Einleitung in den 1. Petrusbrief - PowerPoint PPT Presentation

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Einleitung in den 1. Petrusbrief

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1. Petrusbrief Treffpunkt Bibel - 1. Petrusbrief Bibelstunde am 9.6.2004 Lektion 1 Text: 1. Petrusbrief 1,1-2 Gliederung der Pr sentation Petrus - der J nger ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Einleitung in den 1. Petrusbrief


1
Einleitung in den 1. Petrusbrief
  • Treffpunkt Bibel - 1. Petrusbrief
  • Bibelstunde am 9.6.2004
  • Lektion 1
  • Text 1. Petrusbrief 1,1-2

2
Gliederung der Präsentation
  • Petrus - der Jünger Apostel
  • Petrus - und seine Briefe
  • Petrus - in der Kirchengeschichte
  • Petrus - und die katholische Kirche

3
Petrus der Jünger und Apostel
4
Petrus - der Verfasser
Sein Vater hieß Jonas.
Sein Bruder hieß Andreas.
Er war verheiratet.
Er war Fischer.
Er war Galiläer.
5
Petrus, der Galiläer
Er kam aus Galiläa.
Er sprach Aramäisch, Griechisch, Latein.
Er sprach mit einem galiläischen Akzent.
Galiläer wurden in Judäa belächelt.
6
Der Charakter von Petrus
  • Petrus - Simon - der Mensch
  • Sein Charakter
  • Er war temperamentvoll.
  • Er war impulsiv.
  • Er war begeisterungsfähig.
  • Er konnte Gefühle zeigen.
  • Er war ein Leiter.
  • Er konnte seine Fehler zugeben.

7
Petrus - der Jünger - Übersicht
  • Petrus - der Jünger von Jesus Christus
  • Er erhielt von Jesus einen Zunamen
  • kepha / kephas ( aramäisch Fels)
  • zugleich mit der Zusage, auf ihn die Gemeinde zu
    bauen.
  • Er hatte ein besonderes Berufungserlebnis
  • vgl. wunderbare Fischzug
  • Du wirst Menschen fangen.
  • Er wurde der führende Jünger und Apostel von
    Jesus.
  • Zusammen mit Johannes stand er Jesus sehr nahe.

8
Informationen im Detail - Übersicht
  1. Der Vater von Simon
  2. Sein Bruder Andreas
  3. Seine Frau
  4. Sein Beruf
  5. Der Name Simon
  6. Der Beiname Petrus
  7. Die Namensgebung durch Jesus
  8. Die Berufung durch Jesus
  9. Die Nähe zu Jesus
  10. Die besonderen Wunder, die Petrus erlebte
  11. Die Verleugnung des Petrus ( Hahnenschrei)
  12. Die Seelsorge von Jesus an Petrus
  13. Sein in der Kirchengeschichte überlieferter
    Märtyrertod

9
Der Vater von Simon Petrus
  • Der Vater von Petrus hieß Johannes.
  • Bei dem ersten Zusammentreffen von Jesus mit
    Petrus sagt der Herr
  • Du bist Simon der Sohn des Johannes (Joh
    1,42)
  • Nach Mt 16,17 ist Petrus Sohn des Jona
  • aramäisch Barjona,
  • was eben nach Joh 1,42 und 21,1ff eine Abkürzung
    von Johannes ist.

10
Andreas, der Bruder von Petrus
  • Petrus hatte einen Bruder, der Andreas hieß.
  • Andreas war ein Jünger von Johannes dem Täufer
    gewesen.
  • Als Andreas Jesus begegnete und in ihm den
    Messias erkannte, sagte er es sofort seinem
    Bruder Simon. (Joh 1,35ff)
  • Das geschah bei Betsaida, jenseits des Jordan.

Betsaida jenseits des Jordan
11
Der Name Simon / Simeon
  • Simeon ist unter den Juden ein verbreiteter Name.
  • Die Evangelien bieten den griechischen Namen
    Simon.
  • Dieser Name ist echtgriechisch.
  • Vielleicht hat Simon von vornherein einen
    griechischen Namen erhalten.
  • Er kam ja aus Betsaida, und gerade für diese
    Lokalität ist der hellenistische Einfluß bezeugt.
  • Immerhin trug auch sein Bruder Andreas einen
    griechischen Namen.
  • vgl. auch den Namen des Jüngers Philippus Joh 1,14

12
Petrus - der Fels
  • Simon trug einen Beinamen Kepha.
  • Das ist ein aramäisches Wort und bedeutet Fels.
  • Kepha ist also kein Eigenname, sondern ein
    gewöhnliches Hauptwort.
  • Ins Griechische übersetzt lautet das Wort
    Petros.
  • In griechischer Umgebung lautet dann das
    aramäische Wort Kephas - man versieht den
    Begriff mit einem griechischen Schluß-S.
  • Die eigentliche Übersetzung wäre jedoch eher
    Petra, was Fels bedeutet.

13
Petrus - der Fels
  • Petra - Petrus
  • Petra ist jedoch im Griechischen Femeninum,
    deshalb wird ein anderes griechische Wort
    gewählt, das die griechische maskuline Endung
    -os trägt Petros.
  • Petra ist eher der gewachsene Fels.
  • Petros der losgerissene Felsblock.
  • Die jüdische Sitte einen Beinamen zu wählen, soll
    den Namensträger als Zusage ermutigen oder ihn
    als Namensträger verpflichten.
  • Auch der Schüler eines Rabbi erhielt von seinem
    Meister einen Beinamen.

14
Petrus - der Fels
  • Simon - Petrus
  • Den Eindruck, den der Beiname bei Simon und den
    anderen Jüngern hervorgerufen hat, wird dann
    deutlich, wenn wir Petros mit dem deutschen
    Wort Fels übersetzen also Simon Fels.
  • Die Evangelien nennen diesen Jünger
  • Simon oder
  • Petrus, dann auch wieder
  • Simon Petrus.

15
Die Namensgebung durch Jesus
  • Die Namensgebung Petrus geht auf Jesus zurück.
  • Bei der ersten Begegnung zwischen Jesus und
    Petrus kündigt der Herr an
  • Du wirst Kephas heißen. (Joh 1,42)
  • In Mt 16,18 spricht Jesus den Jünger Simon mit
    den Worten an
  • Du bist Petrus und auf diesem Felsen werde ich
    meine Gemeinde bauen .
  • Nur bei Mt erscheint dieser Hinweis, daß Jesus
    auf Petrus seine Gemeinde gründen will. 1
  • In Mk 3,16 wird bei der Jüngerberufung betont,
    daß Jesus dem Simon den Beinamen Petrus gab.

16
Petrus - seine Berufungen durch Jesus 1
  • Im Matthäusevangelium
  • Die erste Berufung in Galiläa durch Jesus (Mt 4)
  • Im Markusevangelium
  • Berufung durch Jesus am See Genezareth (Mk
    1,14ff)
  • Berufung durch Jesus zum Predigtdienst (Mk 3)

17
Petrus - seine Berufungen durch Jesus 2
  • Im Lukasevangelium
  • Die erste Begegnung erfolgt am See Genezareth,
    als Jesus predigte.
  • Jesus bittet Petrus, in sein Boot steigen zu
    dürfen.
  • Petrus erlebt an diesem Tag einen wunderhaften
    Fischzug und hört die Berufung zum
    Menschenfischer. (Lukas 5)
  • Im Johannesevangelium
  • Die erste Begegnung von Petrus mit Jesus in der
    Nähe von Betanien jenseits des Jordan (Joh 1)

18
Petrus begegnet Jesus zum ersten Mal 1
  • Petrus begegnete Jesus zum ersten Mal in der Nähe
    von Betanien, jenseits des Jordan. (Joh. 1,40-42
  • Johannes taufte dort.
  • Andreas, der Bruder des Petrus, war ein Jünger
    des Johannes.
  • Als Jesus kam, schloß sich Andreas Jesus an.
  • Kurz darauf fand Andreas seinen Bruder Simon und
    führte ihn zu Jesus.
  • Andreas sagte dabei Wir haben den Messias
    gefunden.

19
Petrus begegnet Jesus zum ersten Mal 2
  • Als Petrus Jesus begegnete sagte Jesus zu ihm
  • Du bist Simon,
  • der Sohn des Johannes.
  • Du wirst Kephas heißen, das bedeutet Stein
  • Vielleicht reiste Jesus dann am folgenden Tag
    zusammen mit seinen ersten Freunden nach Galiläa.

20
Die erste Berufung durch Jesus
  • Die Berufung des Petrus (Mt 4,18-20)
  • Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er
    die beiden Brüder
  • Simon und
  • Andreas.
  • Beide warfen gerade ein Netz in den See.
  • Als Jesus sie ansprach und sie aufforderte, ihm
    nachzufolgen, gehorchten sie sofort. und folgten
    Jesus nach.
  • Jesus versprach ihnen, sie zu Menschenfischern
    zu machen.

21
Die Berufung wird bestätigt 1
  • Jesus predigte am See von Galiläa (Mk 3).
  • Er stieg in das Boot von Petrus und bat ihn, ein
    wenig auf den See hinauszufahren.
  • Petrus war aus dem Boot gestiegen und wusch seine
    Netze.
  • Nachdem Jesus die Predigt beendet hatte, befahl
    er Petrus auf den See hinauszufahren und die
    Netze auszuwerfen.
  • Petrus gehorchte.
  • Er machte einen großen Fang.

22
Die Berufung wird bestätigt 2
  • Petrus war durch dieses Wunder zutiefst
    angesprochen.
  • Er erkannte sich vor Jesus als Sünder.
  • Er bat Jesus, von ihm zu gehen.
  • Jesus wandte sich ihm seelsorgerlich zu mit den
    Worten
  • Fürchte dich nicht!
  • Von jetzt an wirst und Menschenfischer werden.
  • Petrus folgte daraufhin Jesus nach.

23
Die zweite Berufung durch Jesus
  • Bei einer Gelegenheit berief Jesus 12 Jünger (Mk
    3,13ff)
  • Unter diesen 12 war auch Simon.
  • Jesus gab ihm den Beinamen Petrus.
  • Später wird Petrus in den Apostellisten immer als
    erster genannt.
  • Die berufenen Jüngern
  • sollten bei Jesus sein.
  • sollten zum Predigen ausgesandt werden.
  • sollten in Vollmacht Dämonen austreiben.

24
Petrus erlebte besondere Wunder
  • Jesus heilte die Schwiegermutter des Petrus Mk
    1,29ff
  • Petrus erlebte einen wunderbaren Fischfang Lk
    5,1-11
  • Petrus ging auf dem Wasser Mt 14,22ff
  • Petrus sah den verklärten Jesus auf dem Berg Mk
    9,2ff
  • Petrus schlug dem Malchus das rechte Ohr ab und
    Jesus heilte es sofort.

25
Das Bekenntnis des Petrus
  • Das Bekenntnis des Petrus zu Jesus, dem Messias,
    bei Cäsaräa Philippi Mk 8,27ff

26
Die 1. Verleugnung des Petrus
  • 1. Verleugnung - Joh 18,17
  • Petrus ging hinein in den Hof des Hauses vom
    Hohenpriester. Die Torhüterin erkannte ihn und
    sprach ihn an.
  • Nach Matthäus
  • Eine Magd trat an ihn heran. (Mt 26,69)
  • Nach Markus
  • Petrus war unten im Hof und wärmte sich. Da
    sprach ihn eine Magd an. (Mk 14,66ff)
  • Nach Lukas
  • Eine Magd sah ihn beim Feuer sitzen und sprach
    ihn an. (Lk 22,56)

27
Die 2. Verleugnung des Petrus
  • 2. Verleugnung (Joh. 18,25)
  • Petrus wärmte sich am Feuer.
  • Da sprachen ihn mehrere an.
  • Nach Matthäus
  • Als er in das Torgebäude hinausgegangen war,
    sprach ihn eine andere Frau an - Mt 26,71
  • Nach Markus
  • Petrus wurde erneut von derselben Magd wie beim
    ersten Mal angesprochen - Mk 14,69f
  • Nach Lukas
  • Ein anderer Mann sprach ihn an - Lk 22,58

28
Die 3. Verleugnung des Petrus
  • 3. Verleugnung (Joh 18,26)
  • Der Knecht des Hohenpriesters sprach Petrus an
    er war ein Verwandter des Malchus.
  • Nach Matthäus
  • Kurz danach traten die Umstehenden an ihn heran
    und sprachen ihn an. (Mt 26,73)
  • Nach Markus
  • Die Dabeistehenden sprachen ihn wieder an. (Mk
    14,70ff)
  • Nach Lukas
  • Etwa nach einer Stunde sprach ihn einer an. (Lk
    22,59)

29
Der Hahnenschrei
  • Nach der dritten Verleugnung berichten die
    Evangelien folgendes über den Hahnenschrei
  • Nach Matthäus Der Hahn krähte (Mt 26,74)
  • Nach Markus Der Hahn krähte zum 2. Mal
  • Nach Lukas Der Hahn krähte (Lk 22,61)
  • Nach Johannes Gleich darauf krähte der Hahn (Joh
    18,27)

30
Petrus der Apostel - Übersicht
  • Petrus der Apostel
  • Petrus der Leiter
  • Petrus der Seelsorger
  • Petrus und seine Gabe der Heilung
  • Petrus und seine beiden Briefe
  • Adressaten
  • Abfassungsort
  • Abfassungzeit
  • Ziel und Inhalt
  • Fragen der Echtheit

31
Petrus - der Apostel 1
  • Petrus - der Apostel von Jesus Christus
  • Er war der führender Redner an Pfingsten.
  • Er war Gemeindeleiter von Jerusalem.
  • Er
  • predigte zu den Juden
  • betet um die Geisterfüllung der Samariter
  • und stieß als erster Apostel das missionarische
    Tor zu den Heiden auf.
  • vgl. die Predigt im Hause des römischen
    Hauptmanns Kornelius

32
Petrus - der Apostel 2
  • Petrus - der Apostel von Jesus Christus
  • Er und die Apostel
  • predigten die Gute Nachricht
  • lehrten die Gemeinde
  • wirkten Zeichen und Wunder
  • alle der Schatten des Petrus wirkte schon heilend
  • erlebten den Widerstand der religiösen Führer
  • erlebten Gottes Fürsorge und Bewahrung
  • Befreiung aus dem Gefängnis durch Engel
  • einmal gemeinschaftlich - alle 12 Apostel (Apg
    5,17ff)
  • einmal allein (Apg 12,5-25)

33
Petrus - der Leiter 1
  • Petrus, der führende Redner an Pfingsten
  • Als an Pfingsten die Jünger mit dem Heiligen
    Geist erfüllt wurden, trat Petrus vor die
    Volksmenge und hielt ein vollmächtige Predigt.
    (Apg 2,14-36)
  • Viele der Zuhörer bekehrten sich.
  • Es waren ca. 3000 Menschen, die gläubig wurden.
  • Er predigte weiter und mit vielen Worten ermahnte
    er die Zuhörer und lud sie ein an Jesus Christus
    zu glauben.
  • Er begann die Gläubigen zu lehren und im
    christlichen Leben zu unterweisen.

34
Petrus - der Leiter 2
  • Petrus, der Gemeindeleiter in Jerusalem
  • Petrus und Johannes wirkten ein großes Wunder
    die heilten einen Lahmen, der vor der Schönen
    Pforte des Tempels lag.
  • Petrus nutzte daraufhin die Gelegenheit, um vor
    dem Volksauflauf eine zweite lange Predigt zu
    halten. (Apg 3,1ff)
  • Wieder bekehrten sich viele. Die Gemeinde wuchs
    auf ca. 5000 Gläubige (Apg 4,4)

35
Petrus erlebt den ersten Widerstand
  • Petrus erfuhr den ersten Widerstand von Seiten
    der jüdischen Obrigkeit (Apg 4,1ff).
  • Nach der Predigt wurden Petrus und Johannes von
    den religiösen Führern gefangengesetzt.
  • Erfüllt mit dem Heiligen Geist standen beide Rede
    und Antwort.
  • Nach ihrer Freilassung erlebten sie in der
    Gemeinde eine Erfüllung mit dem Heiligen Geist.
  • Alle Apostel predigten vollmächtig das Evangelium
    und sorgen für einen effektiven diakonischen
    Dienst in der Gemeinde.

36
Petrus - der Seelsorger
  • Petrus entlarvte, geleitet durch den Heiligen
    Geist, die Heuchelei und die Lüge von Hananias
    und Saphira. (Apg 5)
  • Petrus konfrontierte zuerst Hananias und dann
    Saphira mit ihrer Lüge.
  • Er erlebte, wie Gott ein sofortiges Urteil sprach
    und das Ehepaar auf der Stelle tot umfielen.
  • zuerst Hananias
  • nach drei Stunden auch Saphira, als sie die Lüge
    und Heuchelei ihres Mannes decken wollte.

37
Petrus und seine Gabe der Heilung
  • Petrus und alle Apostel wirkten viele Zeichen und
    Wunder. (Apg 5,12f)
  • Allein der Schatten des Petrus wirkte heilend.
  • Die Menschen kamen aus der Jerusalemer Umgebung
    und alle wurden von ihren Krankheiten geheilt.

38
Petrus - der Märtyrer
  • Petrus - der Apostel von Jesus Christus
  • Petrus starb laut Tradition den Märtyrertod in
    Rom.

39
Petrus und seine Briefe
  • Abfassungsort
  • Ziel und Inhalt der Briefe
  • Frage der Echtheit

40
Abfassungsort des Briefes
Pontus
Galatien
Bithynien
Kappadozien
Asien
Abfassungsort des Briefes genannt ist Babylon
gemeint ist Rom (vgl. 1. Petr. 5,13)
41
Abfassungszeit des Briefes
Pontus
Galatien
Bithynien
Kappadozien
Asien
Abfassungszeit Anfang bis Mitte der 60er Jahre
42
Ziel und Inhalt des Briefes
  • 1. Abschnitt (Kap. 1, 3 2, 10)
  • Festigung der Heilsgewissheit
  • Hinweis auf ihre gegenwärtige u. zukünftige
    Errettung, damit Christen die Kraft zur Treue
    haben.
  • 2. Abschnitt (Kap. 2, 11 4, 6)
  • Hilfe bei der Alltagsbewältigung
  • 3. Abschnitt (Kap. 4, 7 5, 14)
  • Verhältnis des Einzelnen zur Gemeinde
  • Gruß

43
Die Frage der Echtheit
  • Der Brief gibt als Absender Petrus an.
  • Die altkirchlichen Quellen bestätigen die
    Verfasserschaft des Petrus.
  • Verschiedene Textteile deuten auf ein direktes
    Erleben von Jesus hin, wie sie ein Petrus erlebt
    hat.
  • Erst in neuerer Zeit wird diese biblisch bezeugte
    Verfasserschaft bezweifelt.

44
Kritik an der Echtheit
  • Folgende Gründe werden unter anderem hierfür
    angeführt
  • Galante griechische Sprache im Brief
  • Übereinstimmung mit paulinischem Gedankengut
  • AT Zitate entstammen der griechischen
    AT-Übersetzung
  • Keine Erwähnung direkter Jesus-Erlebnisse
  • Adressaten sind verfolgte kleinasiatische
    Gemeinden, obwohl dort erst später Verfolgungen
    auftraten

45
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Was die Tradition berichtet

46
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Die Bedeutung des Petrus für die frühe Kirche
    geht aus dem frühchristlichen Schrifttum klar
    hervor.
  • Clemens von Alexandria (150-215) wird von
    Eusebius von Caesarea in seiner Kirchengeschichte
    (2,I.) mit folgenden Worten zitiert
  • "Denn sie sagen, dass Petrus und Jakobus und
    Johannes nach der Himmelfahrt unseres Erlösers,
    obwohl sie von unserem Herrn bevorzugt waren,
    nicht nach Ehre strebten, sondern Jakobus den
    Gerechten zum Bischof von Jerusalem wählten.

47
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Jakobus, Petrus und Johannes, die gemeinsam
    Leiter der Jerusalemer Kirche waren, wählten
    demnach Jakobus den Gerechten zum Leiter der
    Kirche.
  • Hieronymus (348-420) zitiert Hegesippus (90-180),
    der von dieser Wahl ebenfalls weiss.
  • Irenäus von Lyon (ca. 135 - 202) berichtet,
    Paulus und Petrus hätten die Kirche in Rom
    gegründet und organisiert (Adversus Haeresies
    3,3,3).

48
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Eusebius von Caesarea (260-340) berichtet in
    seiner Kirchengeschichte (2,XXV.)
  • Es ist daher aufgezeichnet, dass Paulus in Rom
    selbst enthauptet wurde und dass Petrus ebenso
    unter Nero gekreuzigt wurde.
  • Dieser Bericht über Petrus und Paulus wird
    gestützt durch die Tatsache, dass ihre Namen in
    den Grabstätten bis zum heutigen Tag bewahrt
    wurden.
  • Es ist ebenso durch Gaius bestätigt, ein Mitglied
    der Kirche unter Bischof Zephyrinus von Rom (199
    - 217), ... der über die Orte, wo die heiligen
    Leichname der Apostel liegen, sagt

49
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Aber ich kann die Trophäen der Apostel zeigen.
    Denn wenn du zum Vatikan(-hügel) oder zur Via
    Ostia gehst, wirst du die Trophäen derer finden,
    die diese Kirche gründeten.
  • Eusebius zitiert auch den Bischof Dionysius von
    Korinth (ca. 165-175), der von Petrus und Paulus
    sagt
  • Und sie lehrten gemeinsam auf gleiche Weise in
    Italien und erlitten zur gleichen Zeit den
    Märtyrertod.

50
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Die Patriarchate von Jerusalem und Antiochia
    führen ihre Gründung auf den Apostel Petrus
    zurück.
  • Das Neue Testament weist bei der Jerusalemer
    Urgemeinde allerdings eher auf Jakobus den
    Gerechten als Leiter hin.

51
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Petrus könnte gegen Ende seines Lebens nach Rom
    gelangt sein und dort den Tod als christlicher
    Märtyrer gefunden haben.
  • Diese Sicht vertrat schon früh der römische
    Bischof und später die katholische Kirche, um
    daraus das Amt des Papstes und den
    Führungsanspruch der Kirche in Rom abzuleiten.
  • Darum wurde der Romaufenthalt des Petrus
    ebenfalls schon früh bestritten.
  • Seit der Reformation wurde er im Protestantismus
    auch mit historischen Argumenten abgelehnt.

52
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Die frühchristliche Schriftsteller wie Klemens
    und Ignatius den Romaufenthalt des Petrus bereits
    um die Wende zum 2. Jahrhundert als in der Kirche
    allgemein bekannte Tatsache dar.
  • Nach diesen Zeugnissen soll er um das Jahr 65 in
    Rom den Märtyrertod erlitten haben.
  • Er wäre dann mit vielen Anderen im Zusammenhang
    der Christenverfolgung durch Nero mit dem Kopf
    nach unten gekreuzigt worden.

53
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Auch der Gruß aus "Babylon" im ersten Petrusbrief
    wird als Anspielung auf eine Abfassung in Rom
    verstanden.
  • Auch protestantische Historiker sehen die
    Möglichkeit eines späten Aufenthaltes des Petrus
    in Rom, ohne aber die daraus abgeleiteten
    katholischen Dogmen anzuerkennen.

54
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Weil die Gräber der Apostel Petrus und Paulus in
    Rom vermutet wurden, ehrten andere Christen die
    Gemeinde in Rom und ihren Bischof schon früh.
  • Bereits eine Quelle des 2. Jahrhunderts
    bezeichnete den Ort seines Grabes als Siegesmal.
  • Dieser Ort ist jedoch unbekannt.
  • Er lässt sich mangels archäologischer Funde oder
    unabhängiger Quellen weder beweisen noch
    widerlegen.

55
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Neben der Tradition eines Aufenthalts des Petrus
    in Rom gibt es auch die Tradition, dass Petrus
    die Kirche in Rom als Bischof geleitet habe.
  • Diese Tradition ist später als die Tradition
    seines Aufenthalts und sie wird erstmals von
    Irenäus von Lyon im 2. Jahrhundert erwähnt.
  • Daneben ist auch eine durch Petrus und Paulus
    gemeinsam erfolgte Gründung der römischen Kirche
    überliefert.

56
Petrus in der Kirchengeschichte
  • Aus dem 4. Jahrhundert ist dann von Hieronymus
    eine Amtszeit des Petrus von 25 Jahren genannt.
  • Diese Angabe, die einen Aufenthalt des Petrus in
    Rom vom Jahre 40 an voraussetzt, widerspricht
    allerdings der neutestamentlichen Darstellung.
  • Die späte Tradition eines römischen Bischofsamtes
    des Petrus ist Gegnern dieser Tradition suspekt.
  • In innerkirchlichen Auseinandersetzungen hätte
    die römische Kirche, wenn es ihr denn bekannt
    gewesen wäre, diesen Anspruch weitaus früher zur
    Geltung gebracht.

57
Petrus - Bischof in Rom?
  • Der lange Romaufenthalt der Petrus aus
  • der Sicht des Neuen Testaments

58
Petrus in Rom?
  • Das Neue Testament kennt keine Reise des Petrus
    nach Rom.
  • Jesus hat nur den Märtyrertod des Petrus
    prophezeit (Joh. 21, 18f).
  • Wäre Petrus in Rom gewesen, so argumentieren
    Gegner dieser Ansicht, hätte dies seinen
    Niederschlag an vielen Stellen des NT finden
    müssen
  • zum Beispiel in den Petrus zugeschriebenen
    Briefen oder im Brief des Paulus an die Römer (um
    56 n. Chr.).

59
Petrus in Rom?
  • Im Jahr 44
  • Als Jakobus den Märtyrertod erleidet, übt Petrus
    sein Amt in Jerusalem aus (Apg 12,1-3).
  • Im Jahr 49
  • Zur Zeit des apostolischen Konzils (Apg 15),
    befindet sich Petrus immer noch am selben Ort,
    als Apostel der Beschneidung.

60
Petrus in Rom?
  • Im Jahr 53-55
  • Während seine Aufenthaltes in Ephesus, fasst
    Paulus den Entschluss nach Rom zu fahren, um dort
    das Evangelium zu verkündigen (Apg 19,21).
  • Das hätte er prinzipiell nicht getan (Apg 15,20),
    wäre Petrus Bischof jener Stadt gewesen.
  • Im Jahr 56
  • Als Paulus seinen Brief an die Römer schrieb,
    grüßt er alle wichtigen Glieder der Gemeinde
    (Römer 16), aber Petrus erwähnt er nicht.

61
Petrus in Rom?
  • Im Jahr 60
  • Als Paulus als Gefangener nach Rom kam, ist
    offenbar Petrus nicht zugegen. Petrus befand sich
    weder unter den Brüdern, die Paulus
    entgegenkamen, noch in der Stadt selbst (Apg 28).
  • Um das Jahr 61
  • Paulus lässt die Gemeinde in Philippi von allen
    Heiligen Grüßen, sogar von des Kaisers Haus, aber
    von Petrus sagt er kein Wort.

62
Petrus in Rom?
  • Zusammenfassung
  • Die biblischen Beweise lassen den legendären
    Charakter der römisch-katholischen Überlieferung
    erkennen, nach welcher Petrus der Gründer und
    Bischof der Gemeinde in Rom gewesen sein soll.

63
Petrus und die katholische Kirche
  • Petrus und das Papsttum

64
Petrus und die katholische Kirche
  • Die katholische Tradition sieht Petrus als ersten
    Bischof Roms und damit als ersten Vorsteher
    (Papst) einer ecclesia katholica, das heißt der
    allumfassenden Universalkirche an.
  • Sie beruft sich dabei bis heute auf eine
    Bibelstelle, die die Petrus von Jesus verliehene
    Autorität belegen soll.

65
Petrus und die katholische Kirche
  • Matthäus 16, 13ff lautet übersetzt nach der
    Lutherbibel
  • Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich
    meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle
    sollen sie nicht überwältigen. Ich will dir die
    Schlüssel des Himmelreichs geben alles, was du
    auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel
    gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen
    wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.

66
Petrus und die katholische Kirche
  • Die katholische Kirche leitet daraus ein
    besonderes Amt des Petrus ab und begründet damit
    die Stellung des Papstes als einzigem
    Stellvertreter Christi auf Erden und Leiter der
    ganzen Kirche.
  • Die Vollmacht des Petrus soll hier historisch
    ununterbrochen auf alle seine Nachfolger im
    römischen Bischofsamt übergehen (Apostolische
    Sukzession).
  • Dieses leitet daraus eine Vormachtstellung über
    alle christlichen Kirchen für sich ab.
  • In dieser Tradition war Linus der unmittelbare
    Nachfolger des Petrus.

67
Petrus und die katholische Kirche
  • Von den meisten anderen Kirchen, besonders den
    evangelischen und den Freikirchen seit der
    Reformation, wird die katholische Auslegung nicht
    anerkannt.
  • Nach ihrer Auffassung bedeutet Felsen nicht die
    Person, sondern entweder das Bekenntnis des
    Petrus oder aber Christus selbst. Der Vers wird
    dann wie folgt gedeutet
  • Du bist Petros ( der Stein), aber auf den Petra
    ( den Felsen) werde ich meine Gemeinde bauen."

68
Petrus und die katholische Kirche
  • Die Kirche gründet damit nicht auf dem Amt des
    einzelnen Petrusnachfolgers, sondern dieser ist
    selber nur Teil der Gemeinschaft, die Christus zu
    seinem Zeugnis berufen hat.
  • Damit wird versucht, die Distanz zwischen Gott
    und allen Menschen zu bewahren.
  • Darüber hinaus wird außerdem Psalm 62 angeführt,
    wonach nur Gott der Felsen des Heils, der
    Hoffnung und Hilfe sein kann (Vers 3. 6-8).

69
Petrus und die katholische Kirche
  • Eine Sondervollmacht für Petrus allein lässt sich
    aus dem Neuen Testament nicht herleiten
  • Die "Schlüsselgewalt" zum Binden und Lösen der
    Sünden wird in Mt. 18, 18 und Jh. 20, 21-23 allen
    Jüngern aufgegeben.
  • Besonders Matthäus lässt keinen Zweifel daran,
    dass die christliche Gemeinde nur auf dem
    Glaubensgehorsam aller ihrer Mitglieder erbaut
    sein kann.

70
Petrus und die katholische Kirche
  • Die Bergpredigt Jesu wird mit dem Zuspruch
    eröffnet
  • "Ihr seid das Licht der Welt!" (Mt. 5, 14) - und
    endet mit dem Anspruch
  • "Darum, wer diese meine Rede hört und tut, der
    gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf den
    Felsen (petra) baute." (Mt. 7, 24)

71
Petrus und die katholische Kirche
  • Petrus erhält keinen alleinigen Sonderauftrag von
    Jesus Christus.
  • Alle Jünger erhalten von Jesus gemeinsam den
    Auftrag, alle Getauften aus den Völkern das
    Befolgen der Gebote Jesu zu lehren
  • ? Damit ist die Zusage der Geistesgegenwart von
    Jesus Christus verbunden.
  • Jesus ist der eigentliche "Fels", auf dem die
    Kirche gebaut ist (Mt. 28, 19f).

72
Infos - Hinweise
  • Diese Präsentation wurde mit PowerPoint von
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  • Sie ist einer der vielen Downloadangebote der
  • Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde
  • Berlin-Hohenstaufenstraße.
  • Unsere Internetadresse lautet
  • http//www.efg-hohenstaufenstr.de
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    Gebrauch zur freien Verfügung.
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