Thomas Herrmann Lehrstuhl Informations- und Technikmanagement (IMTM) Institut f - PowerPoint PPT Presentation

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Thomas Herrmann Lehrstuhl Informations- und Technikmanagement (IMTM) Institut f

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Vorlesung Gestaltung von soziotechnischen Informationssystemen - Scenario-based Design und Personas Thomas Herrmann Lehrstuhl Informations- und Technikmanagement (IMTM) – PowerPoint PPT presentation

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Title: Thomas Herrmann Lehrstuhl Informations- und Technikmanagement (IMTM) Institut f


1
Thomas HerrmannLehrstuhl Informations- und
Technikmanagement (IMTM)Institut für
Arbeitswissenschaft (IAW)
Vorlesung Gestaltung von soziotechnischen
Informationssystemen- Scenario-based Design und
Personas
2
Scenario-Based Design
  • John M. Carroll (2000) Making Use
    scenario-based design of human-computer
    interactions. MIT Press
  • Rosson, Mary B. Carroll, John M. (2002)
    Scenario-Based Design. In Jacko, Julie A.
    Sears, Andrew (Eds.) (2002) The Human-Computer
    Interaction Handbook. Mahwah, New Jersey LEA. S.
    1032-1050.

3
Design interaktiver Systeme als
schlecht-strukturiertes (ill-structured) Problem
  • Problembeschreibung ist unvollständig
  • Die genauen Eigenschaften des Zielzustands sind
    nicht bekannt
  • Fehlende Handlungsanleitung zur Lösung des
    Problems
  • Interdependente Aspekte müssen gegeneinander
    abgewägt werden
  • Heterogene Menge an Wissen und Fähigkeiten ist
    zur Lösung erforderlich
  • Weitreichende und andauernde Auswirkung auf
    menschliches Handeln

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Ziel des Scenario-Based Design
  • Schlecht-strukturierte Probleme sollen nicht
    fälschlich vereinfacht werden (bspw. durch
    formale Repräsentation von Arbeitsabläufen),
    sondern in ihrer Komplexität dargestellt werden.
  • Mittel dazu Geschichten über die Nutzung
    Szenarien

5
Szenarien Beispiel 1
  • Nach drei Jahren an der technischen Universität
    von Virginia, ist Sharon geübt darin, die knappe
    Zeit zwischen Vorlesungen gut auszunutzen. In der
    Stunde zwischen zwei morgendlichen Vorlesungen
    geht sie in den Computer-Pool, um ihrem
    Science-Fiction-Club einen Besuch abzustatten.
    Sie hatte das schon seit ein paar Tagen vor, weil
    sie weiß, dass sie das nächste Treffen, das Ende
    der Woche stattfinden wird, wegen eines anderen
    Termins verpassen wird. Als sie den Web-browser
    öffnet, stellt sie fest, dass ihre bookmarks in
    diesem Computer nicht gespeichert sind. Also
    beginnt sie auf der homepage des Dorfes
    Blacksburg. Sie schaut sich die Lokalnachrichten
    an und verfolgt den Link auf die kommunalen
    Dienste (Geschäfte, Bürgervertretung, Behörden,
    Organisationen). Sie wählt Organisationen und
    erhält eine alphabetische Liste der lokalen
    Gruppen. Eine neue fällt ihr auf die
    Orchideen-Gesellschaft. Sie wirft einen kurzen
    Blick auf deren Seiten, bevor sie dann zurück
    geht und die Seite des Science-Fiction-Clubs
    aufruft. Als sie die Seite darstellt, erkennt
    sie, dass zwei neue Kommentare in der Diskussion
    über Asimovs Robots and Empire eingegangen
    sind. Einer von Bill und einer von Sarah. Sie
    überfliegt beide und stellt dann eine eigene
    Antwort zu Bills Kommentar ein. Sie meint, dass
    er den Zeitpunkt der Entdeckung von Zeroths
    Gesetz falsch angegeben hat.
  • (übersetzt aus Rosson, Carroll (2002))

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Szenarien Beispiel 2
  • Nach drei Jahren an der technischen Universität
    von Virginia, ist Sharon geübt darin, die knappe
    Zeit zwischen Vorlesungen gut auszunutzen. In der
    Stunde zwischen zwei morgendlichen Vorlesungen
    geht sie in den Computer-Pool, um ihrem
    Science-Fiction-Club einen Besuch abzustatten.
    Sie hatte das schon seit ein paar Tagen vor, weil
    sie weiß, dass sie das nächste Treffen, das Ende
    der Woche stattfinden wird, wegen eines anderen
    Termins verpassen wird. Als sie versucht, die
    kollaborative online-Umgebung zu starten, muss
    sie feststellen, dass auf diesem Computer der
    notwendige Client nicht installiert ist. Also
    wartet sie ein oder zwei Minuten bis der Client
    automatisch runtergeladen und installiert worden
    ist. Anschließend meldet sie sich an und der Ort
    ihres letzten Besuchs wird dargestellt Sie sieht
    den vertrauten Überblick über ihr Wohnzimmer,
    ihre Aufgaben-Listen, den Notizblock und die
    interaktive Karte von Blacksburg. Sie
    positioniert den Cursor auf der Karte und
    vergrößert diese, bis sie die Gebäude der
    Innenstadt sehen kann. Sie betritt den Eastenders
    Pub, wo sich der Science-Fiction-Club normaler
    Weise trifft. Sie sieht den Überblick über die
    Bar, Gesichter, die anzeigen, dass Bill und Sara
    anwesend sind, Speisen- und Getränkekarten und
    einige Standardwerkzeuge. Sie aktualisiert die
    Karte, um einen Raumplan des Pubs anzuzeigen Den
    Speisesaal, das Dart-Zimmer, das Büro und die
    Bar. Bill und Sara nutzen das Chat-Tool und ein
    kooperatives Whiteboard, um einen Zeitstrahl der
    Ereignisse für Asimovs Robots and Empire zu
    skizzieren. Sie meldet sich ebenfalls im
    Chat-Tool an und kommentiert Gemessen an
    Zeroths Gesetz, glaube ich, dass ich etwas von
    eurem Bier trinken sollte.
  • (übersetzt aus Rosson, Carroll (2002))

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Woraus bestehen Szenarien?
  • Setting (zu Grunde liegende Annahmen)
  • Handelnde Personen (Akteure) mit
  • Zielen
  • Drehbuch Handlungen und Ereignisse

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Ziel des Scenario-Based Design
  • Nicht nur das Informationssystem (IS), sondern
    seine Nutzung soll gestaltet werden.
  • Dadurch, dass sich die Design-Dokumentation nicht
    auf das IS beschränkt, soll der Nutzungskontext
    stets mit berücksichtigt und gestaltet werden
    können.
  • Nutzung von Geschichten, um alle Nutzer einbinden
    zu können, auch wenn sie keine Computer-Experten
    sind.

9
Vorgehen im SBD Claims
  • Zu alternativen Szenarien werden Vor- und
    Nachteile systematisch erhoben, dokumentiert und
    diskutiert.
  • Gemeinsame Lösung wird in Form eines neuen
    Szenarios dokumentiert.

10
Unterschiedliche Arten von Szenarien im Verlaufe
eines Projektes
11
Szenarien im Verlaufe eines IT-Projektes
  • Prototypen Auf Basis von Szenarien können
    Prototypen definiert und entwickelt werden.
  • Objektmodell Auf Basis von Szenarien können
    Objektmodelle entworfen werden.
  • Formative Evaluation Evaluation, hinsichtlich
    der Design-Ziele findet anhand von Szenarien
    statt.
  • Dokumentation, Schulung und Hilfefunktionen
    Nutzung von Szenarien zur Dokumentation
    Herausarbeiten von Szenarien, in denen
    Unterstützung benötigt wird.
  • Summative Evaluation Evaluation hinsichtlich der
    ursprünglichen Ziele.

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Unterschied zu Use-Cases
  • Use-Cases
  • Beschreiben das Verhalten eines Systems
    VOLLSTÄNDIG
  • Können als Vertrag mit der Außenwelt
    interpretiert werden
  • Bilden den Einstieg in die detailliertere
    Beschreibung des IS
  • Sind begrenzt auf die Interaktionen, die zwischen
    externen Akteuren und System ablaufen
  • Szenarien sind in diesem Sinne Spezialfälle von
    Use-Cases
  • Szenarien (im SBD!)
  • Bilden vielfältige Aspekte der Systemnutzung ab
  • Sollen Phantasie anregen, sich die Systemnutzung
    vorzustellen
  • Sind flexibel und konkret zugleich.

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Storytelling - Definition
  • Storytelling ist eine Methode, mit der
    (Erfah-rungs-)Wissen von Mitarbeitern über
    einschneidende Ereignisse im Unternehmen (z.B.
    ein Pilotprojekt) aus unterschiedlichen
    Perspektiven der Beteiligten erfasst, ausgewertet
    und in Form einer gemeinsamen Erfahrungsgeschichte
    aufbereitet wird.
  • Ziel ist, die gemachten Erfahrungen, Tipps und
    Tricks zu dokumentieren und damit für das gesamte
    Unternehmen übertragbar und nutzbar zu machen.

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Story-Telling
  • Stories
  • helfen Botschaften und Entscheidungen des
    Managements zu transportieren
  • Auch bei EDV-Einführung
  • Sie sind einprägsamer, präsenter, leichter
    kommunizierbar
  • Schwer formalisierbares Wissen kann
    ausgetauscht werden.

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Hintergrund
  • Wie können kollektive Erfahrungen von
    Mitarbeitern aus der Vergangenheit in
    Organisationen so genutzt werden, dass es in der
    Zukunft nicht zu Wiederholungsfehlern kommt und
    Prozesse effektiver durchgeführt werden können?
  • MIT Das funktioniert am besten mit gemeinsam
    erzählten Geschichten

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Einsatzbereiche
  • Projektdokumentation über das Fachwissen hinaus
  • Erkennen und Sichern von Erfolgsfaktoren
  • Erfolgreiche Durchführung von Kultur- und
    Strukturveränderungen
  • Sicherung des Wissens von Leaving Experts
  • Kostensenkung für Arbeitsprozesse in Teams
  • Schnellere Einarbeitung von Mitarbeitern
  • Diagnose und Behebung von Prozessschwächen

17
Organisationale Geschichten
  • Kennzeichen organisationaler Geschichten
  • Beantwortung von Fragen nach dem was, wie , wer
    und warum
  • Sie haben eine Ausgangslage, ein Ereignis und ein
    Konsequenz

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Funktion von Geschichten
  • Stiften Sinn und Bedeutung für Ereignisse
  • Interpretation von Vergangenem, Beschreibung von
    Zukunft dann sind es Szenarios
  • Zeigen inoffizielle Unternehmenskultur auf
  • Geben Richtlinien und Entscheidungshilfen

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Schritte beim Storytelling
  • Planen
  • Interview
  • Extrahieren
  • Schreiben
  • Validieren
  • Verbreiten

20
Szenarios Storytelling ?Szenariotelling
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Personas
  • Ausgangspunkt
  • Traditional user-centered approaches have been
    improved upon in recent years but current
    practices tend to fall short in several respects
    Designers and users are not truly engaged social
    and political aspects are filtered out and
    complexity and representativeness are difficult
    to identify and portray.

22
Was sind Personas?
  • Es sind fiktive Personen, Spielfiguren mit
    bestimmten Charakteristiken.
  • Sie repräsentieren einen hypothetischen
    Benutzertyp, von dem wir meinen es wird ihn
    geben, im Verlauf des sozio-technischen Designs
  • Sie werden durch ihre Ziele charakterisiert ?

23
Persona Comparison Poster
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Foundation document für jede Persona
  • Es beinhaltet data, key attributes, photos,
    reference materials, etc.

Goals, Fears, and Aspirations Understand the
concerns Patrick has about his life, career,
and business. Computer Skills, Knowledge, and
Abilities Learn about Patricks computer
experience. Market Size and Influence Understand
the impact people like Patrick have on our
business. Demographic Attributes Read key
demographic information about Patrick and his
family.
  • Struktur
  • Overview Patrick Blakeman (Small Business
    Owner)
  • Get to know Patrick, his business and family.
  • A Day in the Life
  • Follow Patrick through a typical day.
  • Work Activities
  • Look at Patricks job description and role at
    work.
  • Household and Leisure Activities
  • Get information about what Patrick does when hes
    not at work.

25
Foundation document für jede Persona II
  • Es beinhaltet data, key attributes, photos,
    reference materials, etc.
  • Struktur
  • Technology Attributes
  • Get a sense of what Patrick does with technology.
  • Technology Attitudes
  • Review Patricks perspective on technology, past
    and future.
  • Communicating
  • Learn how Patrick keeps in touch with people.
  • International Considerations
  • Find out what Patrick is like outside the U.S.
  • Quotes
  • Hear what Patrick has to say.
  • References
  • See source materials for this document.

Links between persona characteristics and the
supporting data should be explicit and salient.
26
Benefits mit Personas
  • Personas create a strong focus on users and work
    contexts through the fictionalized setting. Weve
    seen our personas go from scattered use (in early
    persona projects)
  • to widespread adoption and understanding (in
    recent
  • product cycles). Our personas are seen everywhere
    and
  • used broadly .

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Beispiel Personas für die Gestlatung einer
mobilen Lösung für ÖPNV-Infos
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Beispiel Power-User versus
  • Katharina P. ist Lehramtsstudentin in Hannover.
    Sie besitzt ein Semesterticket für den ÖPNV und
    nutzt den Nahverkehr daher sehr häufig.
    Einerseits fährt sie mit dem Bus zu Kursen und
    Vorlesungen an die Universität, andererseits
    nutzt sie Bus und Bahn aber auch, um sich mit
    ihren Freunden in der Stadt zu treffen oder zum
    Einkaufen. Sie kennt sich dementsprechend gut im
    Verkehrsnetz aus und ihre Standard-Verbindungen
    kennt sie auswendig. Daher ist es für sie
    besonders wichtig, schnell eine gute Übersicht
    über die verfügbaren Verbindungen zu bekommen.
    Sie benötigt kaum Informationen zu Linien und
    Haltestellen, dafür legt sie Wert auf wenige
    Umstiege und kurze Wartezeiten.

29
versus adhoc-Nutzer
  • Walter K. ist Geschäftsmann und nutzt fast
    ausschließlich seinen Sportwagen als
    Verkehrsmittel. Ab und zu muss er allerdings sein
    Auto stehen lassen, so beispielsweise im letzten
    Winter, als häufig zu viel Schnee lag, um gut per
    Auto voranzukommen. Wenn Walter K. auf den ÖPNV
    umsteigt, ist es ihm wichtig, möglichst schnell
    und ohne Verzögerungen seine Geschäftstermine
    wahrnehmen zu können. Er kennt das ÖPNV-Netz kaum
    und braucht daher genaue Informationen, wo und
    wann er umsteigen
  • muss. Walter K. braucht also einen schnellen
    Überblick über Fahrtmöglichkeiten und Zeiten.
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