Experimentelle Methoden der Teilchenphysik - Das CMS-Experiment Rundgang durch ein Experiment der Hochenergiephysik - PowerPoint PPT Presentation

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Experimentelle Methoden der Teilchenphysik - Das CMS-Experiment Rundgang durch ein Experiment der Hochenergiephysik

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Title: Das CMS-Experiment Rundgang durch ein Experiment der Hochenergiephysik Vorlesung 1: Einleitung, historisch-physi- kalischer Hintergrund – PowerPoint PPT presentation

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Title: Experimentelle Methoden der Teilchenphysik - Das CMS-Experiment Rundgang durch ein Experiment der Hochenergiephysik


1
Experimentelle Methoden der Teilchenphysik -
Das CMS-ExperimentRundgang durch ein
Experiment der Hochenergiephysik
  • Thomas Schörner-Sadenius, Georg SteinbrückPeter
    Schleper
  • Universität HamburgWinter-Semester 2004/05

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EinleitungundLebenslauf der Teilchenphysik
  • Thomas Schörner-Sadenius, Georg SteinbrückPeter
    Schleper
  • Universität HamburgWinter-Semester 2004/05

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Vorlesung 1
  • Einleitung in die Vorlesung
  • Worum es geht CMS und LHC
  • Teilchenphysik heute wo stehen wir?
  • Lebenslauf der Teilchenphysik
  • Was sind die aktuellen Fragen? Probleme?
  • Warum LHC? Warum CMS?
  • CERN und das LHC-Projekt
  • CERN Geschichte, Organisation, Beschleuniger
  • Das LHC-Projekt
  • We proudly present CMS

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Einleitung - Die VorlesungDie Vorlesung soll
  • Die Bedeutung der neuesten Generation von
    Experimenten der Teilchenphysik verdeutlichen
  • Stand der Forschung (grob), Motivation
  • Erwartungen an die Experimente
  • Anhand eines konkreten Beispiels (CMS) die
    Organisation und Durchführung eines Experiments
    erläutern
  • Kollaboration
  • Detektor
  • Datennahme
  • Das oft theorielastige Studium durch praxisnahe
    Einblicke in die experimentelle Wirklichkeit
    erweitern
  • saubere Theorie gegen dreckige Praxis
  • Bei den Teilnehmern die Begeisterung für die
    Hochenergiephysik wecken
  • Hochenergiephysik ist ein sehr breites Feld!
  • Wir sind ganz tolle Diplomarbeitsanleiter!

5
Die VorlesungDiese Vorlesung kann und soll nicht
  • In die theoretischen Grundlagen der
    Teilchenphysik einführen.
  • Quantenfeldtheorie, Eichtheorien, Standard-Modell
  • Den aktuellen Forschungsstand auch nur eines
    Teilgebietes der Teilchenphysik im Detail
    aufzeigen.
  • QCD, Elektroschwache WW, Supersymmetrie,
    Neutrinos
  • Details der Detektor- oder Beschleunigerphysik
    darlegen
  • Auch wenn wir viel über den Detektor sprechen
    werden.
  • Für alle diese Aspekte der Teilchenphysik gibt es
    Spezial-veranstaltungen, die aber keine
    Voraussetzung für die Vorlesung sind das
    allernötigste wird jeweils geliefert.
  • Bitte nachfragen es ist sehr schwer, Ihre
    Vorkenntnisse richtig einzuschätzen und jeder
    wird ein anderes Vorwissen haben.

6
Die Vorlesung soll Ihre Vorlesung sein!
  • Sie können und sollen im zeitlichen Rahmen die
    Inhalte durch Fragen oder Wünsche mitbestimmen.
  • Wir brauchen Ihr Feedback bzgl. Inhalt und
    Präsentation nur mit Ihrer Hilfe können wir
    besser werden.
  • Nutzen Sie die Anregungen, die diese Vorlesung
    aufwirft
  • Fragen, Literaturangaben, weitere Veranstaltungen
  • Weitere Ausrichtung des Studiums
  • Alle Vorlesungen finden Sie im Web unter
  • www.desy.de/schorner/lehre/ws0405/cms.vorlesung.h
    tml

7
Worum es geht LHC Large Hadron Collider
CERN
8
Worum es geht LHC Large Hadron Collider
9
Worum es geht CMSCompact Muon Solenoid
  • Eines von 2 Hochenergiephysik-Experimenten am
    Proton-Proton-Speicherring LHC des CERN in Genf
  • daneben noch ATLAS (und LHCb und Alice)
  • Compact 10 ? 10 ? 15 m3, 12000 Tonnen, 2000
    Leute - aber klein im Vergleich zu ATLAS
  • Muon Fokus auf Myon-Nachweis wichtig z.B.
    für Higgs-Suchen oder
    SUSY-Signaturen. - aber alle Komponenten
    müssen extrem gut sein.
  • Solenoid Magnetfeld der Stärke 4 T aus Spule
    - zur Messung des Impulses geladener Teilchen

Alle Details später!
10
Worum es geht CMSCompact Muon Solenoid
11
Worum es geht CMSCompact Muon Solenoid
12
Worum es geht CMS und die Konkurrenz ATLAS
13
GliederungDas ist die Idee, aber wir sind
flexibel.
  1. Einleitung (TSS)-- Teilchenphysik vor LHC wo
    stehen wir? -- CERN und das LHC-Projekt.
  2. Grundlagen der Beschleunigerphysik (TSS)--
    Realisierung von Beschleunigern-- LHC und die
    CERN-Beschleuniger
  3. Das CMS-Experiment 1 (GS)-- Die
    CMS-Kollaboration-- Spurkammern und Kalorimeter
  4. Das CMS-Experiment 2 (TSS)-- Muon-Kammern--
    Kalibration-- Trigger und Datennahme (ATLAS!)
  5. Das CMS-Experiment 3 (GS)-- Betrieb,
    Datenauswertung, Computing
  6. Physik des LHC Grundlagen und Theorie (TSS)--
    von PDFs, Wirkungsquerschnitten, Monte Carlos,
    Ordnungen und Loops etc.

14
GliederungDie zweite Hälfte
  1. Physik des Standard-Modells am LHC (GS)-- QCD
    und elektroschwache Wechselwirkung
  2. Physik schwerer Quarks am LHC (TSS)-- charm und
    beauty-- top-Physik
  3. Das Higgs-Boson des Standard-Modells (GS)
  4. Erweiterungen des Standard-Modells (GS)--
    Supersymmetrie-- Vereinheitlichte Theorien--
    und Exotika
  5. und nach dem LHC? (Prof. Peter Schleper)--
    Linearbeschleuniger-- Myon-Beschleuniger--
    kosmische Beschleuniger
  6. Besuch bei ZEUS / im HERA-Kontrollraum / beim
    Teststrahl
  7. Evtl. Übersicht Die Ergebnisse von LEP und
    Tevatron

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Die Vorlesenden damit Sie wissen, wer vor Ihnen
steht
  • Prof. Peter Schleper Professor für
    Teilchenphysik Diplomarbeit Frejus-Experiment
    Doktorarbeit/Postdocs bei H1 (HERA) H1
    Physics Coordinator Leiter der CMS-Gruppe der
    UHH
  • Dr. Georg Steinbrück Wissenschaftlicher
    Mitarbeiter PhD und PostDoc am D0-Experiment
    (Tevatron,USA) jetzt zuständig für
    CMS-Spurkammern und Entwicklung von
    CMS-Analysen an der UHH
  • Dr. Thomas Schörner-Sadenius
  • Wissenschaftlicher Assistent Diplom bei
    OPAL (LEP), Promotion bei H1
    (HERA) Postdoc bei OPAL und ATLAS
    (LHC) jetzt vor allem bei ZEUS (HERA)

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Atomphysik, ChemieBeginn der Hochenergiephysik
  • vor 1895 Chemiker prägen den Begriff Atom es
    gibt zahreiche optische Linienspektren, die z.B.
    durch empirische Regeln (Balmer) gedeutet werden.
  • 1895 Roentgen entdeckt seine Roentgen-Strahlen.
  • 1900 Thompson Kathodenstrahlen haben riesiges
    q/m ? Elektron (im Gegensatz zu den Ionen, die
    man vorher kannte)! Rosinen-Modell des Atoms
    positive Materie mit eingesprenkelten Elektronen.
  • 1900 Plancks Strahlungsformel, Energiequantelung
  • 1905 Einstein Korpuskelcharakter des Lichts ?
    Photonen, Photoeffekt
  • 1909 Rutherford Identifikation von ?- und
    ?-Strahlung. ? -Teilchen auf Goldfolien Es gibt
    einen Atomkern Thomson hat Unrecht! -- aber
    verbreitete Meinung Kern aufgebaut aus etwas
    Positivem und Elektronen.
  • 1913 Thompson et al. Isotopie! Kern besteht aus
    A Protonen und A-Z Elektronen
  • 1914 Moseley K-Linien folgen einfachem Muster
    ??0(Z-1)2 ? Erklärung des Periodensystems aus
    der Ladungszahl Z heraus! Ordnung aller bekannten
    Elemente und Vorhersage noch unbekannter
    Elemente.

Chemie und Periodensystem verstanden!
17
Roentgen, PlanckBeginn der Hochenergiephysik
  • http//www.roentgen-museum.de/visuell/

?max?T
Planck Rayleigh Wien
Plancksche Strahlungsformel
18
Einsteins PhotoeffektBeginn der
Hochenergiephysik
Photoeffekt Auslösung von Ladungsträgern durch
Licht.
19
Rutherford und Atomphyik Beginn der
Hochenergiephysik
http//ac16.uni-paderborn.de/arbeitsgebiete/ruther
ford/
20
Revolution QuantenmechanikAuf dem Weg zum
modernen Atom
  • 1913 Bohr halb-klassisches Atom-Modell mit
    Ad-Hoc-Annahmen erlaubt Vorhersagen des
    Atomradius. Aber andere Probleme Warum ist das
    Atom stabil das beschleunigte Elektron müsste
    Energie laufend abstrahlen?
  • 1920 Rutherford schlägt hypothetisches Neutron
    als Kernbauteil vor
  • 1924-27 de Broglie, Heisenberg, Dirac,
    Schrodinger Quantenmechanik-- Problem der
    Elektronenhülle reduziert auf Differentialgleichun
    gen (Dirac-Gleichung)-- Atom also bis auf
    den Kern verstanden.-- Kern kann keine
    Elektronen enthalten, da diese aufgrund der
    Unschärferelation dann riesigen Impuls haben
    müssten!
  • 1926 Das 147N-Problem! ? Enthält der Kern N
    Neutronen und Z Protonen?
  • 1932 Chadwick entdeckt das Neutron! Damit ist
    auch das N-Problem gelöst.

Atomphysik im wesentlichen verstanden!
21
Bohr und DiracAuf dem Weg zum modernen Atom
Bohrsches Atommodell
Dirac-Gleichung
22
Teilchenzoo, EichtheorienQED, Feynman etc.
  • 1930 Pauli postuliert leichtes neutrales Teilchen
    (Neutrino), um Energiespektrum des Elektrons in
    radioaktiven Kernzerfällen zu erklären
    (Beta-Zerfall n?pe?).
  • 1932 Anderson, Hess und andere entdecken
    kosmische Strahlung (z.B. Pionen) und dabei auch
    das Positron, dessen Existenz schon Dirac
    forderte.
  • Damit gibt es (u.a.) Elektron, Positron und
    Photon! Also lassen sich Prozesse wie
    Moller-Streuung und Bhabha-Streuung oder die
    Lamb-Shift rechnen. Aber Diracs Theorie verlangt
    Korrekturen, die dummerweise unendlich gross zu
    sein scheinen!
  • Lösung durch Feynman, Schwinger, Tomonaga
    Quantenelektrodynamik eine Eichtheorie, in der
    bei richtiger Behandlung physikalische
    Observablen immer endlich sind (renormierbar)!
  • Jetzt bekannte Teilchen e, e-, Photon, Proton,
    Neutron, (Pion, Neutrino)

Teilchenzoo wächst, Eichtheorien erfunden!
23
Neutrinos und EichtheorienQED, Feynman etc.
Neutrino-Postulat
Dirac-Theorie mit divergentenErgebnissen
Eichtheorien, Renormierbarkeit
24
Verwirrungnoch mehr Teilchen, Strangeness
  • 1936 Anderson et al. entdecken durchdringende
    Komponente mit beiden Ladungsvorzeichen in
    kosmischer Strahlung. Eigenschaften bis auf Masse
    wie Elektron/Positron ? Myonen.
  • Ebenfalls in kosmischer Strahlung Geladene
    Pionen, die Yukawa 1935 als Träger der starken
    Wechselwirkung vorhergesagt hatte.
  • 1947 ????-Zerfall in Emulsionen erkannt. Erste
    Nebelkammer-/Emulsionsbilder von Kaonen aus
    Höhenstrahlung. ?-/?-Rätsel.
  • 1950 Steinberger et al. produzieren neutrale
    Pionen in Photon-Strahlen bis zu 330 MeV auf
    Beryllium-Targets die Photonen wurden von
    Elektronen in einem Synchrotron in Berkeley
    abgestrahlt. Nachweis des ?0 via Zerfall in zwei
    Photonen.
  • 1951 Panofsky et al. messen Reaktionen von
    geladenen Pionen (und auch Protonen) mit H- und
    D-Targets ?p, ?d.
  • 1953 Cosmotron bestätigt neue (strange)
    Hyperonen (?uds). Pais und Gell-Mann führen
    Strangeness als additive Quantenzahl ein.
  • Ab 1955 Nachweis von Antimaterie am Bevatron und
    anderswo (Antiprotonen etc.)

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Resonanzen im ZooEin Muster zeichnet sich ab,
eine Idee kommt auf
  • 1952 Fermi et al. sehen Unterschied in ?p und
    ?-p ?(1232).
  • 1960 Alvarez et al (Bevatron) arbeiten mit
    Kaon-Strahlen und finden strange-Resonanzen in
    Blasenkammern.
  • Ordnungsmodelle von Isospin-Symmetrie SU(2)
    (n,p) zu Flavour-Symmetrie SU(3) mit n,p,?.
  • 1964 Gell-Mann und Zweig Quarks - u,d,s!
    Theoretische Fundierung der Flavour-SU(3). Damit
    auch die beobachtete Multiplett-Struktur der
    Zustände erklärt (JP etc.)!
  • Aber Keiner nahm Quarks als Teilchen ernst 20
    Jahre lang kein freies Quark beobachtet! Also nur
    ein theoretischer Ansatz ohne realen Gehalt?

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Blasenkammernund ihre Interpretation
Charm-Ereignis im Neutrino-Strahl auf eine mit
Wasserstoffgefüllte Blasenkammer.
27
Resonanzen im ZooEin Muster zeichnet sich ab,
eine Idee kommt auf
CMS
pp
?p
?d
pp
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Schwache Wechselwirkungen Von Pauli zu Fermi
  • 1930 Pauli postuliert Neutrino um Energiespektrum
    des Elektrons im Betazerfall zu verstehen.
  • 1932 Chadwick findet Neutron
  • 1934 Fermi Betazerfall n?pe? ist
    Punkt-Wechselwirkung Beschreibung durch Ströme
    und Hamiltonians..
  • 1956 Lee und Yang Theorie der
    Paritätsverletzung in schwachen Zerfällen
    (?-?-Problem 1947!).
  • 1957 Wu et al P-Verletzung in 60Co-Zerfall
    nachgewiesen Beta-Zerfallsrichtung eher parallel
    zum B-Feld (und wichtiger zur Polarisation des
    Co) als antiparallel!
  • V-A-Theorie der schwachen Wechselwirkung
    (Feynman et al.).
  • 1956 Cowan und Reines benutzen Reaktor-Neutrinos
    für Neutrino-induzierte Reaktionen. Bald auch
    Neutrinos produziert durch K-Zerfälle in flight
    am Beschleuniger ? Muon-Neutrinos!
  • Problem Fermi ist Punktwechselwirkung! Aber
    V-A-Wirkungsquerschnitt steigt mit s an ?
    Widerspruch! Unitarität verletzt? Lösung
    massives W-Boson (Idee Yukawa!). Dann Kopplung
    schwächer um 1/MW2. Suche bei einigen GeV
    erfolglos!
  • 1964 Christenson et al CP-Verletzung im
    neutralen Kaon-System!

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P-Verletzung in Cobalt (Wu)Schwache
Wechselwirkungen
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Lepton-Proton Streuung Die Struktur des Nukleons
(elastisch)
  • Quark-Modell erlaubte Klassifizierung der
    Resonanzen aber Interpretation der
    Wirkungsquerschnitte schwieriger!
  • Spinloses Elektron auf statische Punktladungs
    Rutherford!
  • Berücksichtigen des Elektron-Spins Mott!
  • Proton-Spin, ausgedehnte Ladungsverteilung,
    Rückstoss Rosenbluth!
  • 1956 Hofstädter, McAllister 188-MeV-Elektronen
    elastisch auf Wasserstoff. Annahme Ladungsradien
    von F1 und F2 identisch

? ltrgt0.74fm
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(Tief-)Unelastische Streuung Die Struktur des
Nukleons
  • 1969 Panofsky et al. 18-GeV-Linac am SLAC! ?
    Inelastische Streuung!
  • Scaling! Struktur Wi hängt nur von xQ2/2M? ab,
    obwohl WiWi(?,Q2)!
  • ? naives (kindergarden) Partonmodell von
    Feynman/Bjorken Proton besteht aus drei
    unabhängigen Partonen (Quarks!).
  • Wahrscheinlichkeit, ein Parton mit Impulsanteil
    x zu finden f(x)!
  • 1975ff Quantenchromodynamik Quarks
    wechselwirken via Gluonen! Also müssen Gluonen im
    Proton sein! ? Verletzung des Scalings, da
    Abstrahlung von Gluonen von x abhängt! ?
    ff(x,Q2)! Panofsky et al. hatten Glück, dass
    Ihre Experimente bei x-Werten abliefen, bei denen
    man die Scaling-Verletzungen nicht sieht!
  • Bis heute (HERA) Viele Experimente messen
    Protonstrukturfunktionen (jetzt wieder F2, F3 und
    FL genannt) mit hoher Präzision in Collidern,
    Fixed-Target-Experimenten, mit Elektronen,
    Neutrinos auf Wasserstoff, Deuterium etc.

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Lepton-Proton-Streuung Die Struktur des Nukleons
II (4. Vorlesung)
Partonverteilungsfunktionen
Strukturfunktion F2
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QuantenchromodynamikLebensrecht für Quarks und
Gluonen
  • Quantenchromodynamik, QCD
  • renormierbare Quantenfeldtheorie mit Gluonen als
    Botenteilchen
  • Gruppenstruktur SU(3)C (ccolour, nicht
    fflavour!)
  • Parameter Starke Kopplungskonstante ?s.
  • Seit 1974 durch viele Experimente bestätigt,
    präzise Messungen von ?s.

PETRA
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Charm, Beauty, Top, Tau immer seltsamere
Teilchen
  • 1974 Ting und Richter messen unabhängig
    voneinander eine cc-Resonanz bei etwa 3.1 GeV.
    Nobelpreis 1976.Viele Anregungen z.B. von
    Crystal Ball gefunden. Auch c-Mesonen.
  • 1975 bei Spear (Perl) und DORIS (DESY)
    Paarproduktion neuer schwerer Leptonen
    Tau-Lepton!
  • 1977 Lederman et al. Resonanz in ??- mit
    400-GeV-Protonen.
  • Entdeckung von beauty. Ausweitung des
    Cabibbo-Winkels auf 3?3-Matrix
    Cabibbo-Kobayashi-Maskawa (CKM). Wiederholung der
    c-Story!
  • Nachweis des Top-Quarks in pp-Kollisionen am
    Tevatron bei ?s1.8 TeV. Masse 178 GeV!
  • 2000 Donut-Experiment am Fermi-Lab
    findet/bestätigt Tau-Neutrino ? Fermionen
    vollzählig!

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J/? (cc) und charm immer seltsamere Teilchen
Entdeckung des J/? und charm-Spektroskopie
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Beautiful Quarks Y (bb) immer seltsamere
Teilchen
Ypsilon-Resonanz und Beauty-Quark-Ereignis
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Das Top-Quarks immer seltsamere Teilchen
Invariante Masse (CDF) und Vergleich
verschiedener Messungenderzeit bester Wert mt
178.04.3 GeV
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Standard-Modell nicht trennen, was
zusammengehört!
  • Vor 1973 Fermi/V-A-Theorie trotz aller Probleme
    Immer noch Unitarität verletzt! Wichtige Beiträge
    von Yang und Mills, Higgs.
  • Glashow, Weinberg, Salam Elektroschwaches
    Standard-Modell!W-Triplett, B mischen W, W-
    bekannt, W0 und B0 ? Z,? (sin?W)
  • Veltman, tHooft Theorie renormierbar! Aber wo
    ist das Z?
  • 1973 Entdeckung neutraler schwacher Ströme
    (Perkins et al, CERN, Gargamelle-Blasenkammer mit
    Neutrino-Strahlen). Bald auch Messungen von
    sin?W. Die vom Modell vorhergesagte Massen von
    W,Z zu hoch für alle Maschinen ? Rubbia et al
    SpS?SppS!
  • 1983 UA1 und UA2 finden W,Z! Nobelpreis für
    Rubbia, v.d.Meer.
  • 1989-2000 LEP macht Präzisionsmessungen des
    elektroschwachen Standard-Modells. Wichtige
    QCD-Messungen. Keine Indizien für Higgs-Teilchen
    bis 114 GeV! Es gibt drei Neutrino-Familien!

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Elektroschwaches SM Die Gargamelle-Blasenkammer
40
Elektroschwaches SM Die Detektoren UA1 und UA2
41
Elektroschwaches SM Entdeckung von W,Z am SppS
mit UA1, UA2
C. Rubbia und S. v.d.Meer
Ein UA1-Ereignis
42
Elektroschwaches SM Die LEP-Ära
43
Elektroschwaches SM Die LEP-Ära
OPAL
ALEPH
44
Elektroschwaches SM Die LEP-Ära
Es gibt 3 leichte Neutrinos
W und Z koppeln aneinander!
45
Elektroschwaches SM Die LEP-Ära
Das Higgs ist leicht!
Das Standard-Modell passt!
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Das Standard-Modell
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HochenergiephysikWas passiert heute?
  • 2000 LEP wird abgeschaltet, um Ressourcen für LHC
    freizumachen
  • Neutrinophysik Neutrinos haben Masse!
  • Tevatron Der Run II läuft. Wesentliches Ziel
    Higgs. Aber auch wichtige Messungen zum SM
    (Top-Quark, MW,). Betrieb bis 2009.
  • HERA HERA II läuft. Ziel Genaue Vermessung des
    Protons. Neue Physik? Ende voraussichtlich Mitte
    2007.
  • Bau von LHC Beginn des Betriebs 2007.
  • Planungen für einen neuen ee--Linearkollider mit
    ca. 1 TeV. Möglicher Bau-Beginn 2009 (Vorlesung
    P. Schleper am Ende des Semesters).
  • Ideen für Upgrades von LHC, für Muon-Kollider
    (Vorlesung P. Schleper am Ende des Semesters).
  • Jeder Schritt (Design, Bau, Betrieb) z. Zt. ca.
    10 Jahre!

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Hochenergiephysik heuteLEP ist Geschichte
49
Hochenergiephysik heuteTevatron
50
Hochenergiephysik heuteTevatron CDF und DZero
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Hochenergiephysik heuteDESY und HERA
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Hochenergiephysik heuteHERA H1 und ZEUS
Der H1-Detektor
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Probleme der TeilchenphysikWelche Fragen
brauchen den LHC?
  • Anzahl der freien Parameter im Standard-Modell
  • Massen der Leptonen? Kopplungen?
    Mischungswinkel? Kann man tieferliegende
    Prinzipien dafür finden?
  • Dunkle Materie
  • Grosser Anteil (23) der Materie im Universum
    sind kalt aber im SM kein Kandidat für kalte
    Materie!
  • Higgs-Mechanismus
  • Woher bekommen Teilchen ihre Masse? Gibt es ein
    Higgs-Boson? Oder mehrere (SUSY)? Oder macht die
    Natur etwas ganz anderes?
  • Problematische Messungen
  • b-Asymmetrie bei LEP (nächste Seite)

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Probleme der TeilchenphysikWelche Fragen
brauchen den LHC?
  • Parameter des Standard-Modells
  • 3 Kopplungen
  • 12 Fermion-Massen
  • 4 Mischungsgrössen im Quark-Sektor
  • Wolfenstein-Parameter im Neutrino-Sektor.
  • Weinberg-Winkel
  • Higgs-Masse

Probleme bei sin?W?
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Probleme der TeilchenphysikWelche Fragen
brauchen den LHC?
  • Vereinheitlichung
  • Vereinheitlichung der starken und der
    elektroschwachen WW? Geht im Standard-Modell
    nicht. Aber möglicherweise mit SUSY!
  • Inkonsistenz des Standard-Modells
  • Higgs-Boson wird für Konsistenz gebraucht!
  • Hierarchie-Problem Teilchen-Massen sollten
    Korrekturen von der Grössenordnung der höchsten
    Skala des SM erhalten aber W und Z haben sehr
    kleine Massen, und auch die Higgs-Masse ist
    vermutlich kleiner als 200 GeV ?neue Physik bei
    kleineren Skalen? 1 TeV? Supersymmetrie?

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Probleme der TeilchenphysikVereinheitlichung der
Kopplungskonstanten
Ohne SUSY
Mit SUSY
Korrekturen zur Higgs-Masse
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Warum LHC? und keine andere Maschine
  • Kompromiss aus Schwerpunktsenergie und Preis
  • 14 TeV (Plan SSC 40 TeV)
  • Begründete Hoffnung mHiggs lt 1 TeV, SUSY bei
    unter 1 TeV
  • Benutzung der LEP-Infrastruktur (Tunnel etc.,
    SSC 87 km)
  • Die meisten Entdeckungen wurden in
    Hadron-Reaktionen gemacht
  • Meistens mehr Energie und Luminosität zur
    Verfügung als mit Leptonen.
  • Vieles in Fixed-Target-Experimenten!
  • W,Z bei UA1, UA2
  • J/?
  • Top
  • Dann Präzisionsvermessung mit eeMaschine
  • Erfahrung des CERN im Bau und Betrieb von
    Grossanlagen
  • CERN war immer an der vordersten
    Teilchenphysikfront
  • Erprobte internationale Zusammenarbeit vieler
    Staaten.

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CERN und das LHC-ProjektEines der grössten
wissenschaftl. Abenteuer
  • 6000 Leute tun sich zusammen, um die grösste
    Maschine aller Zeiten zu bauen.
  • Zeitrahmen Erste Planungen 1985, Ende
    Datennahme 2020
  • Kosten gt 5 Mrd.Schweizer Franken
  • Entscheidend für ein ganzes Forschungsfeld LHC
    MUSS ein Erfolg werden!
  • Seit der Entdeckung von W,Z,Top keine wirkliche
    Bewegung. Bestätigung des Vermuteten/Bekannten!
  • Wenn keine neuen Phänomene im Bereich von
    LHC-Energien, dann für lange Zeit keine neuen
    Entdeckungsmaschinen in Sicht (Kosten).
  • Aber eigentlich ist SM nicht konsistent, wenn
    kein Higgs bei LHC gefunden wird! Eigentlich MUSS
    etwas passieren. Auch Sensationell Nichts neues
    gefunden!
  • Hoffnung LHC wird neue Aufbruchstimmung
    erzeugen.
  • Auch entscheidend für CERNs Zukunft!

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CERN Die OrganisationEin europäisches
Forschungszentrum
  • European Organization for Nuclear Research
  • Gegründet 1954.
  • Weltgrösstes Teilchenphysiklabor stellt vor
    allem Infrastruktur (Beschleuniger) zur
    Verfügung.
  • Gegründet 1954 mittlerweile 22 Mitgliedstaaten,
    einige assoziierte.
  • Ca. 2500 Physiker, Techniker, Ingenieure,
    Verwaltung etc.
  • Auftrag
  • Grundlagenforschung im Bereich der kleinsten
    Strukturen der Materie Was die Welt im Innersten
    zusammenhält.
  • Erfolge
  • SC, ISR, PS, SpS, SppS, LEP, LHC
  • CHDS, CHARM, Gargamelle, BEBC, EMC, NMC,
    ISOLDE, ATHENA, ATTRAP, ASACUSA, Crystal Barrel,
    Obelix, UA1,UA2,ALEPH,DEPLHI,L3, OPAL, ATLAS,
    CMS, ALICE, LHC-b
  • Weizsäcker, Bohr, Weisskopf, Rubbia, Charpak, Van
    de Meer, Ting, Maiani,

60
CERN Die OrganisationEin europäisches
Forschungszentrum
61
Das CERNBei Genf, in der Schweiz und in
Frankreich
62
Das CERNBei Genf, in der Schweiz und in
Frankreich
63
Das CERNCa. 2500 Physiker, Techniker, Verwaltung
etc.
  • PS

Grenze F/CH
ISR
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Das CERNCa. 2500 Physiker, Techniker, Verwaltung
etc.
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We proudly present CMSDAS Experiment
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Die nächste VorlesungBeschleuniger
  • Grundlagen
  • Realisierungen
  • CERN und seine Beschleuniger

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Literaturund weiterführende Informationen
  • Perkins Introduction to High Energy Physics
  • Halzen, Martin Quarks and Leptons
  • Griffith
  • Schmüser Feynman-Graphen und Eichtheorien für
    Experimentalphysiker
  • Goldhaber, Schlüsselexperimente der
    Teilchenphysik, leider vergriffen, aber in
    manchen Bibliotheken.
  • http//dbserv.ihep.su/compas/contents.html
  • http//www.cern.ch
  • http//cmsdoc.cern.ch
  • http//particleadventure.org
  • http//www.desy.de/schleper/edulinks.html
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