Title: Kцrperliche Fitness als Gesundheitsprдvention
1Körperliche Fitness als Gesundheitsprävention
Jubiläum Lungenliga Solothurn Vom 5.Mai 2006
- Adrian Burki, Dr.med. Facharzt für Allgemeine
Medizin, Sportmedizin(SGSM)Manuelle Medizin(SAMM) - Verbandsarzt Schw. Triathlon Verband
- Mitglied swiss olympic medical team,
- Solothurn
2(No Transcript)
3(No Transcript)
4(No Transcript)
5Anpassungsreaktion
Immunsystem
6Die ideale Belastungsform macht Spass
Velo Walking Schwimmen Aqua Fit Wandern Fitness Ru
dern, Golf usw
- Was Spass macht
- Was von Seiten von möglichen Beschwerden geht
- Nichts stur durchziehen
- Locker angehen
- Allein oder mit geeignetem Trainingspartner
7Sport bei folgenden Krankheiten nur nach
Rücksprache mit dem Arzt
- Herzinsuffizienz
- Nach Herzinfarkt
- Chron. Lungenkrankheiten
- Arthrosen
- Bei Rückenschmerzen
- Nach Diskushernien
- Nach Kunstgelenken
- Bei Depression
- Bei Übergewicht
8Prinzipien und Risiken körperlicher Aktivität
- Regelmässig
- Grundlagen
- Beweglichkeit
- Kraft
- Ausdauer
- Ausrüstung
Zu intensiv Zu oft Zu einseitig zu wenig
Erholung Zwangshaft
9BEWEGUNGSPYRAMIDE
Weitere sportliche Aktivitäten Training von
Ausdauer 3 x pro Woche 20-60 Min.
Kraft/Beweglichkeit 2 x pro Woche Alltagsaktivi
tät 1/2 Stunde pro Tag oder Sport "mittlerer
Intensität"
Quelle Martin B.W., Marti B. Ther. Umschau, 1998
10Was regelmässige Bewegung bewirkt
- Verhütung von Stoffwechselkrankheiten
- Herz-Kreislauf-Krankheiten
- Zuckerkrankheit (nicht-insulinabhängige Diabetes)
- Übergewicht
- Gallensteine
- Verbesserte Immunabwehr
- Verhütung von Krebserkrankungen
- Dickdarmkrebs
- Brustkrebs
Inhalt
11Fortsetzung...
- Funktionserhaltung des Bewegungsapparats
- Verhütung von Osteoporose
- Erhaltung der Unabhängigkeit im Alter
- Weniger Rückenbeschwerden
- Positive psychische Effekte
- stimmungsaufhellende und antidepressive Wirkung
- Erhöhte Stresstoleranz
- Verhütung von frühzeitigen Todesfällen
Inhalt
12Regelmässige Bewegungbeeinflusst andere
Verhalten günstig
-
- Körperlich aktive Personen neigen dazu
- weniger zu rauchen
- weniger Alkohol zu trinken
- sich bewusster zu ernähren
Inhalt
13Die Dosis-Wirkungs-Beziehung
- Inaktive gewinnen schon mit wenig körperlicher
Aktivität viel für ihre Gesundheit
Dosis- Wirkungskurve
Gewinn für die Gesundheit
A inaktiv B aktiv C trainiert
A
B
C
tief
hoch
Ausgangsaktivität
Quelle nach Haskell, 1994
14Gesundheits- und Leistungsfaktorenim
Altersverlauf
Körperlich aktive Menschen sind in der Jugend
leistungsfähiger und im Alter länger
selbständig
3
Ausdauer, Kraft, Knochenmasse
2
Schwelle zu Behinderung und Abhängigkeit
1
Alter in Jahren
20
80
40
60
1 inaktiv 2 aktiv 3 trainiert
Quelle Martin BW, Marti B. Ther. Umschau, 1998.
15Gesundheits- und Leistungsfaktorenim
Altersverlauf
- Es ist nie zu spät, um körperlich aktiv zu werden!
Beginn Training
Ende Training
3
Beginn Training
2
Ausdauer, Kraft, Knochenmasse
Schwelle zu Behinderung und Abhängigkeit
1
Alter in Jahren
20
80
40
60
1 inaktiv 2 aktiv 3 trainiert
Quelle Martin BW, Marti B. Ther. Umschau, 1998.
16(No Transcript)
17Gedanken
- "I am a survivor,
- not a victim."
?-
18Pimäre Prävention
- Mamma Karzinom
- Ovarial- und Uterus-Karzinom
- Kolon-Karzinom
- Prostata-Karzinom
- Lungen-Karzinom
19Primäre Prävention
- Mamma-Karzinom
- Inverse Dosis Wirkungsbeziehung
- Risikoverminderung von 40-50(regelmässig Sport
ab Adoleszenz / jungemErwachsenenalter)
20Primäre Prävention
- Mamma-Karzinom
- Biologische Mechanismen nicht klar definiert
- Direkter Zusammenhang von totaler
Oestrogenexposition und Brustkrebs-risiko
21Primäre Prävention
- Mamma-Karzinom
- Verminderte Oestrogenexposition und Sport
- Spätere Menarche
- Unregelmässige Zyklen / total weniger Zyklen
- Frühere Menopause
22Primäre Prävention
- Kolon-Karzinom
-
- Risikoverminderung bis zu 50
23Primäre Prävention
- Kolon-Karzinom
- Ausdauersport ?kürzere Darmpassage?geringere
Expositionszeit der Mukosa mit karzinogenen
Substanzen - Prostaglandine
24Primäre Prävention
- Kolon-Karzinom
- PGF2 hemmt Tumorwachstum im Kolon
(Tierstudien)körperliche Aktivität ?PGF2 ?
25Immunsystem und Sport
- Körperliche Belastungen haben Einflussauf das
Immunsystem - Aber welchen ?
- Positiv ? Negativ ?
26Immunsystem und Sport
- Positive
- Verbesserte Funktion von Makrophagen und natural
killer cells - Aktivierung von zytolotischen T-Ly
- Ausdauertraining niedrige/moderate Intensität
27Immunsystem und Sport
- Negative
- Verschlechterte Funktion von Makrophagen und
natural killer cells - Hochintensive, erschöpfende Leistungen
28Immunsystem und Sport
29Sporttherapie bei KrebsBlood,1997 90
3390-3394
- 70 PatientInnen (verschiedene solide Tumore)
- Hochdosischemotherapie mit PBSC
- Einteilung in 2 Gruppen
- Kontrollgruppe (n37)
- Trainingsgruppe (n33)
- Tägliches Fahrradergometer-Training
- Trainingsdauer 30/d
- HRT
30Sporttherapie bei Krebs
31Sporttherapie bei Krebs
32Sporttherapie bei KrebsKrebsliga Schweiz Juni
2003
- N 271
- Karzinome gemischt
- Gruppentraining
- 1-2 Trainings pro Woche
33Sporttherapie bei KrebsFakt 5
34Sporttherapie bei KrebsFakt 5
35Schlussfolgerungen
- Die Sportwirkung
- Sport und Primärprävention ?
- Sport und Sekundärprävention
? Sport trägt zur Genesung bei ? - Sport verbessert die Lebensqualität ?
- Sport hilft bei der Gewichtskontrolle ?
36Schlussfolgerungen
- Praxis heute
- Sporttherapie kann als supportive Massnahme
sinnvoll sein - Abwägen von Nutzen und Risiken Integration ins
Behandlungskonzept - Dokumentation (Trainingstagebuch)
- Reevaluation
37Schlussfolgerungen
- Forschung evidence based
- Wissenschaftliche Beantwortung der offenen Fragen
- Therapie von Pat. in kontrollierten Studien
- Keine Empfehlungen aufgrund Einzelbeobachtungen