Title: Folie 1
1Feuer
lebenswichtig für Menschen
2Feuer
ggf. eine Katastrophe für die Umwelt
3Feuer
an Bord
immer lebensgefährlich !
4Grundsätzlich vermeidbar
Grundsätzlich vermeidbar
Rund 2/3 der Brandursachen wären vermeidbar
Grundsätzlich vermeidbar
Grundsätzlich vermeidbar
wenn der Faktor Mensch nicht wäre!
Grundsätzlich vermeidbar
Grundsätzlich vermeidbar
Grundsätzlich vermeidbar
- durch
- - ordnungsgemäße Wartung,
- bestimmungsgemäßen Betrieb,
- - umsichtiges Verhalten
5Holger Flindt, Leiter der Schadenabteilung bei
Pantaenius in Boote 11/04
Gefahrenquelle Bordelektrik Die Batterie
- Blei-Säure-Batterien Austritt von Säure bei
extremen Lageänderungen möglich - Zersetzung von Organischen Stoffen (Pappe, Holz,
Textilien gt Gefahr der - Selbstentzündung
- Bildung von Wasserstoff bei Reaktion mit
Metallen gt Explosionsgefahr - Knallgasbildung beim Laden (Lichtmaschine!!) gt
Explosionsgefahr
- Blei-Gel-Batterien Wartungsfrei,
lageunabhängiger Betrieb möglich. - Austritt von Elektrolyt bei zu hohem Ladestrom
möglich - trotzdem die bessere wenn - auch teurere Alternative.
Batterien sind seefest zu befestigen und mit
einer Abdeckung aus nicht leitendem Werkstoff zu
versehen. Der Batterieraum soll gut belüftet
sein. Zu hohe Ladungsströme vermeiden.
6Quelle www.varta-automotive.com
7Das Kleingedruckte sind die wichtigsten
Textpassagen in Versicherungsverträgen!!!
Lesen Sie vorher unter Leistungsausschlüsse
nach, wie sie ihren Versicherungsschutz erhalten!!
Die (Nicht-)Beachtung von Betriebsanleitungen und
Handbüchern kann u. U. auch strafrechtlich
relevant werden!
Quelle www.varta-automotive.com
8Geeignete Unterbringung der Batterien?
?
Haben Sie gewusst, dass die Lebensdauer von
PVC-Isolierungen abnimmt, wenn sie über längere
Zeit hohen Temperaturen (über 70? C) ausgesetzt
wird? Salzsäure und Weichmacher entweichen und es
kann zum Kurzschluss kommen.
Geeignete Verkabelung?
9Gefahrenquelle Bordelektrik Elektrische Leiter
Elektrische Leiter müssen aus mehreren Adern
bestehen oder feindrähtig sowie ihre Isolation
für feuchte Räume geeignet sein.
Für jede Verbrauchsgruppe sind Sicherungen
einzubauen.
Quelle Tipps von TÜV SÜD für Bootsbesitzer
Der Leiterquerschnitt muss dem Strom entsprechend
dimensioniert sein.
Das sollte der Bastler bedenken
- Ist die Isolation geeignet?
- - Verwendungszweck (an Deck - Nässe, unter Deck -
Dämpfe) - - thermische Belastung (Hitze, Kälte)
- mechanische Belastung (Beweglichkeit,
Vibrationen, Kontakt mit beweglichen Teilen,) - Was wird schon durch den Draht versorgt, den ich
anzapfen will? - Ist die Kontaktfläche der Kabelverbindungen groß
genug?
Wäre es nicht besser, einen Fachmann die Arbeiten
durchführen zu lassen?
Es war noch nie schädlich, sich vorher schlau zu
machen!
10(No Transcript)
11Gefahrenquelle Bordelektrik Elektrische Geräte
Verbraucher entsprechend des Verwendungszweckes
beschaffen (z.B. Ex-geschützt, Feuchtigkeit)
bei Anbringung und Betrieb von Verbrauchern auf
möglichen Wärmestau achten
nur VDE/GS-geprüfte Geräte benutzen
nur technisch einwandfreie Geräte benutzen
auf ausreichenden Abstand zu hitzeempfindlichen
bzw. brennbaren Materialiean achten
Haben Sie gewusst, dass ein Niedervolt-Halogenstra
hler eine Temperatur von bis zu ca. 240? C
abstrahlen kann?
12Feuergefährliche Vorgänge im Zusammenhang mit dem
Tanken von Sportbooten, wenn keine
Bootstankstelle vorhanden ist?
1. Befüllen von Transportgefäßen an der Tankstelle
Gefahr der elektrostatischen Aufladung beim
Befüllen der Kanister! Nie die Kanister im
Kofferraum stehen lassen! Beim Befüllen sollen
sie am Boden stehen. Nur dann können zugelassene
Kanister elektrostatische Spannungen ableiten!
2. (Kfz-) Transport von der Tankstelle zum
Bootsliegeplatz
Die eigene und die Sicherheit der anderen
Verkehrsteilnehmer muss gewährleistet sein. Die
Gefäße müssen dicht verschlossen und gegen
Umfallen gesichert sein! Benzindämpfe rufen
Explosionsgefahren hervor.
3. Transport vom Kfz zum Boot
Richtige Kanister lassen sich gut tragen. Gutes
Schuhwerk und stolperfallenfreie Wege sind eine
gute Unfallprävention!
4. Befüllen des Bootstanks am Liegeplatz
Kleckern und elektrostatische Aufladung sind
feuergefährlich! Achten Sie auf sauberes Tanken
und auf elektrisch leitende Verbindungen von
Kanister, ggf. Trichter und Tank. Vermeiden Sie
Schütten in freien Fall!!!
Überlegtes und richtiges Handels verhütet manches
Feuer!
13Feuergefährliche Vorgänge beim Betrieb des Bootes
Benzin gast!
Wer überprüft regelmäßig die Kraftstoffleitungen
im Boot?
Typischer Verlauf eines Brandereignisses
Ein Boot wird schneli gefahren der Motor geht
aus es wird ein Startversuch gemacht es macht
rumms im Motorraum Rauch dringt aus den
Lüftungsöffnungen der Motorraum wird geöffnet
es schlägt eine Flamme heraus die Besatzung
springt über Bord das Boot brennt ab.
Was ist passiert?
Vibrationen und Schläge auf den Bootskörper beim
Sprung über Wellen beanspruchen die
Kraftstoffleitungen, insbesondere ihre
Verbindungen. Der Motor verbraucht viel Benzin,
im Motorraum wird es trotz Lüftung heiß. Der
Kraftstofffilter (Wasserabscheider) setzt sich
langsam zu. Die Kraftstoffpumpe bringt volle
Leistung, Benzin tritt an undichten Stellen des
Leitungsnetzes aus. Der Motor bekommt keinen
Sprit mehr und geht aus. Der Startversuch zündet
das explosionsfähige Benzin-Luft-Gemisch. Der
Sauerstoff im Motorraum ist schnell verbraucht
es schmort, brennbare Rauchgase entstehen. Bei
Öffnen des Motorraums tritt wieder Sauerstoff
hinzu. Es kommt zum von jedem Feuerwehrmann
gefürchteten Flashover.
Was steht im Handbuch über Wartung und Pflege?
14Vorbeugender Brandschutz
- Sauberkeit im Maschinenraum
- Regelmäßige Sichtprüfung der Leitungen für
Kraftstoff und elektrischen Strom - ausreichendes Lüften des Motorraums vor dem
Starten des Maschinen
Gefahrenbewußtes Handeln
Sofort Hilfe herbeirufen (112!) wurde eine
Sicherheitsrolle abgesprochen?
Möglichst die Kraftstoffleitung zum betroffenen
Raum schließen kann man bei ihrem Boot das
Austrittsventil am Tank von Deck aus schließen?
Qualmende Räume nur mit bereitgehaltenem
Feuerlöscher vorsichtig öffnen! Haben Sie eine
geeigneten Feuerlöscher an Bord?
Löschversuch mit dem Feuerlöscher durch kleine
Öffnungen des Motorraums durchführen - Hat ihr
Motorraum ein Feuerlöschloch oder eine
Feuerlöschanlage?
Wenn es im Boot nach Benzin riecht, ist Gefahr im
Verzug!
15Flüssiggas eine komfortable Gefahrenquelle
- Propangas ist schwerer als Luft anders als bei
einem Wohnwagen kann - ausgetretenes Gas nicht abfließen, es sammelt
sich im Bootskörper. - Gasschläuche können durch Alterung porös,
Rohrleitungen durch Vibrationen - oder Scheuern undicht werden.
Gefahrenbewußtes Handeln
- - verwenden sie nur zur Anlage passende
Druckminderer und zugelassene - Verbrauchsgeräte.
- Im oder am Flaschenkasten soll sich ein
Hauptabsperrventil befinden, das von - Deck aus betätigt werden kann.
- Der Flaschenkasten muss unten eine
Abflussöffnung haben, die nach - außenbords führt.
- Lagern Sie Gasflaschen nie im Inneren des Bootes
auch leere Flaschen - immer dicht verschließen.
- Lassen Sie ihre Flüssiggasanlage regelmäßig
(alle 2 Jahre) von einem Fachmann - überprüfen auch wenn es nicht zwingend
vorgeschrieben ist.
Gas im Boot ist grundsätzlich gefährlich!
16Reparaturen eine anstrengende Gefahrenquelle
- Schweißen und Brennen von Stahl eine
buchstäblich funkensprühende - Angelegenheit.
- Schleifen von Holz und Stahl erzeugt Wärme und
(brennbaren) Staub. - Umgang mit entzündlichen Flüssigkeiten
(Lösemittel, Farben usw.) lässt auch - Gase entstehen.
- - Auch harmlose Stoffe wie Leinöl und Teaköl
können brandgefährlich werden.
Gefahrenbewußtes Handeln
- - Arbeiten Sie funkensprühend erst dann, wenn
geeignete Löschmittel bereitstehen. - Arbeiten Sie grundsätzlich nicht alleine ein
Helfer kann auch auf das Umfeld achten. - Lesen Sie die Gefahrenhinweise auf
Arbeitsmitteln und stoffen und beachten Sie - diese!.
- Verschließen Sie die Behälter von Farben,
Lösemitteln u. ä. nach dem Gebrauch. - Legen Sie ölgetränkte Putzlappen nur in
feuerfesten und verschlossenen Behältern ab. - Verlassen Sie ihren Arbeitsplatz erst, wenn Sie
sich davon überzeugt haben, dass - keine Brandgefahren zurückbleiben.
Reparaturen sollen ein Boot verbessern nicht
zerstören!
17Leben an Bord gefährlich wie zu Hause
Entspannung wünscht sich der Wassersportler, wenn
er sich auf sein Boot zurück zieht. Die Gefahren
des Alltags nimmt er zwangsläufig mit. Ein
schmackhaftes Essen, ein guter Wein, ein
erfrischendes Bier, vielleicht auch mal einen
Schnaps und/oder eine Zigarette möglicherweise
von allem etwas zu viel und das noch auf engem
Raum. Schnell ist in der kuscheligen Enge eine
Kerze, eine Zigarette oder ein elektrisches Gerät
vergessen.
Gefahrenbewußtes Handeln
Bleiben Sie sorgsam wie am Arbeitsplatz und wie
zu Hause! Seien Sie sich der Gefahren bewusst
und verhalten Sie sich entsprechend!
Eine erkannte Gefahr ist eine gebannte Gefahr!