Hubbles Top Ten - PowerPoint PPT Presentation

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Hubbles Top Ten

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Hubbles Top Ten Tanja Heftrich, Florian Trinter, Markus Waitz # 9: Das Alter des Universums # 10: Das beschleunigende Universum # 10: Das beschleunigende Universum ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Hubbles Top Ten


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Hubbles Top Ten

Tanja Heftrich, Florian Trinter, Markus Waitz
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Allgemeines über Hubble
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Allgemeines über Hubble
Kurzdaten Abmessungen
Länge 13,1 m
Durchmesser 4,3 m
Masse 11.500 kg
Spiegeldurchmesser 2,4 m
Umlaufbahn 590 km Höhe
Start 25. April 1990
Kosten Bis heute circa 6,4 Mrd. Dollar
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Allgemeines über Hubble
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Allgemeines über Hubble
Geschichte
  • 1972 erste Ausarbeitung des Hubble
    Weltraumteleskops von dem Marshall Space Flight
    Center (MSFC) in Alabama wurde vorgelegt
  • geplante Kosten 450 Millionen Dollar
  • Start für 1983 angestrebt
  • 1974 Partner der NASA ESA mit 15 Beteiligung
  • 1977 Bewilligung durch US-Kongress
  • Seit 1983 Space Telescope Science Institute
    leitet Berieb
  • 1986 Challenger Katastrophe verzögerte den
    Start um vier Jahre
  • 24. April 1990 Start der Raumfähre Discovery
  • 25. April 1990 Weltraumteleskop Hubble wurde
    ausgesetzt

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Allgemeines über Hubble
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Allgemeines über Hubble
  • Anfang Mai 1990 erste Tests wiesen Fehler auf
  • 20. Mai 1990 Sternhaufen NGL 3532 soll
    beobachtet werden das Bild war unscharf
  • viele weitere Fehler wurden erkannt
  • Sonnenpaneelen
  • Fine Guidance Sensors
  • Hauptspiegel
  • Lösung COSTAR für den Hauptspiegel
  • 02. Dezember 1993 Endeavour startet Mission
    STS-61 Hubble soll funktionstüchtig werden.
  • 17. Dezember 1993 erste scharfe Aufnahmen des
    Sternhaufens NGL 3532 von Hubble!

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Allgemeines über Hubble
  • Technik
  • Vorgabe bei Entwicklung möglichst viele
    unterschiedliche Objekte ohne menschliches
    Justieren aufnehmen
  • Allgemein
  • Licht trifft auf Tubus und anschließend auf
    Hauptspiegel
  • Licht wird auf Hilfspiegel im Zentrum des Rohrs
    zurückgeworfen
  • es wird gemessen
  • Lichtsammelvermögen es kann ein Glühwürmchen in
    16.000km Entfernung aufzeichnen und abbilden
  • effektive Brennweite 57,6 m
  • über Messinstrumente montiert Wide Field and
    Planetary Camera, die mit CCDs (charge couple
    devicec) ausgestattet ist, die für die Aufnahmen
    zuständig ist und sie zur Erde schickt
  • in weiteren drei Ladebuchten Fine Guidance
    Sensors, um die Position des Teleskops zu
    erkennen
  • im Herzen Messinstrumente zum Beispiel FOC (
    Faint Object Camera), um Auflösungsvermögen
    komplett zu nutzen
  • GHRS (Goddard High Resolution Spektrograph) für
    ultraviolettes Licht
  • Intensitätsbestimmung HSP (High speed
    photometer) ist nicht mehr vorhanden

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Allgemeines über Hubble
  • Kurze Übersicht über Hubbles Erfolge
  • Bilder der neun Planeten des Sonnensystems
  • viele kosmologische Phänomene wurden analysiert
    und erklärt
  • Hubblekonstante
  • Nachweis von Schwarzen Löchern in Kernregion
  • Hubble deep field und Hubble ultra deep
    field
  • Eichung der kosmologischen Entfernungsskala
  • kosmologische Konstante

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Allgemeines über Hubble
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1 Der große Kometeneinschlag
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1 Der große Kometeneinschlag
  • Allgemeines
  • eigentlich ist ein Kometeneinschlag nichts
    besonderes
  • 1992 Komet passierte Roche-Grenze und zerbrach
    dabei in 21 Teile
  • 16.-22. Juli 1994 Komet schlug auf Jupiter ein
  • 10 Minuten nach Aufprall dunkle Wolken
    breiteten sich über Einsturzstelle aus
  • Aufnahmen zeigten Schwerewellen breiteten sich
    mit einer Geschwindigkeit von 450 m/s aus. Dies
    ist auf das Gasgemisch zurückzuführen
  • Nachwirkungen waren knapp ein Jahr

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1 Der große Kometeneinschlag
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1 Der große Kometeneinschlag
  • Hinterlassenschaften von Shoemaker-Levy 9
  • Cassini entdeckte späte Spuren
  • heute Gase in Atmosphäre Jupiter
  • über Infrarot-Bilder Zusammensetzung von
    Stürmen aufgewirbelten Atmosphäre auf Jupiter.
    Dort entdeckten Forscher zwei neue Verbindungen
  • bei der Kollision des Kometen mit Jupiter
    entstand eine so hohe Temperatur, sodass die
    Verbindung Hydrogencyanid
  • in den Wolkenbändern ist der Austausch begrenzt
  • Verteilung von Kohlenstoffdioxid ist
    erstaunlich- WARUM?
  • Eventuelle Lösung Die Reaktion, sodass
    Kohlenstoffdioxid entsteht, ist möglicherweise
    komplizierter als gedacht!

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1 Der große Kometeneinschlag
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1 Der große Kometeneinschlag
  • Offene Fragen
  • Wie lange werden die Einschlagnarben bestehen?
    Wird es einen langfristigen Effekt nach sich
    ziehen?
  • Wie oft passiert so etwas auf Jupiter? Und auf
    der Erde?
  • Vorläufige spektrographische Analysen konnten
    keine erwarteten Wassermengen aufweisen. Hatte SL
    9 Wassermangel verglichen mit anderen Kometen?

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2 Extrasolare Planeten
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2 Extrasolare Planeten
  • Allgemeines
  • aktuell etwa 210 Planeten in 182 Sternsystemen
    bekannt
  • das entspricht 7 Sternen mit Planeten
  • bisher nur selten Sterne mit mehreren Planeten
    (maximal 4)
  • häufigste Form Hot Jupiters, heiße, schnell
    umlaufende Gasriesen
  • Theorie diese sind weiter außen in stellarer
    Staubscheibe entstanden, auf Spiralbahnen nach
    innen gelangt bei kleinen Sternen reicht die
    Staubscheiben weiter nach innen gt je größer
    heißer der Stern, desto weiter weg sind die
    Planeten
  • Sterne mit Planeten oft reich an schweren
    Elementen

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2 Extrasolare Planeten
  • Nachweise
  • Radialgeschwindigkeitsmethode durch gravitative
    Einflüsse Taumeln Stern und Planet um gemeinsamen
    SP, durch abwechselnde Blau- und Rotverschiebung
    messbar für große Planeten nahe am Stern,
    liefert nur eine Mindestmasse,
  • Untersuchung von Durchgängen vor dem
    Zentralstern (Transitmethode), Sternenlicht wird
    periodisch abgeschwächt (etwa 1 bis 10 ), wenn
    Planet auf der Sichtlinie durchgeht für Planeten
    ab etwa Jupitergröße, liefert auch Informationen
    über Planetenatmosphäre (Absorptionslinien)
  • Microlensing Gravitationslinsen verstärken das
    Licht von dahinter liegenden Objekten, wenn die
    Linse Planeten besitzt, wird der
    Helligkeitsverlauf verändert (Spitze von kurzer
    Dauer) auch für kleine Planeten möglich

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2 Extrasolare Planeten
  • HD209458b
  • Begleiter von sonnenähnlichem Stern (7.
    Größenklasse) im Sternbild Pegasus
  • Entfernung 150 Lj
  • Gasplanet, 70 der Masse von Jupiter, aber 30
    mal so groß wie dieser
  • Temperatur an der Oberfläche ca. 1100 C, ist
    also ein Hot Jupiter
  • Entfernung von Zentralstern ca. 6,5 Mio km,
    Umlaufzeit 3,5 Tage
  • bisher keine Trabanten oder Ringe entdeckt

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2 Extrasolare Planeten
  • Beobachtungen an HD209458b
  • 1999 erster Transit beobachtet
  • beim Transit fällt Sternenlicht durch Atmosphäre
    gt Absorptionslinien
  • mit STIS ( Space Telescope Imaging
    Spectrograph) Spektren aufspalten und
    untersuchen
  • mittlerweile nachgewiesen Na, S, C, O, H strömt
    weg gt kometenähnlicher Schweif
  • weniger Na als erwartet, Vermutung
    absorbierende Wolken in der Atmosphäre

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2 Extrasolare Planeten
  • Die Zukunft
  • weitere Planeten entdecken und vergleichen
  • während SWEEPS ( Sagittarius Window Eclipsing
    Extrasolar Planet Search) 16 mögliche Planeten
    auf kleinem Gebiet gefunden, Hochrechnungen
    ergeben etwa 6 Billionen Planeten in Jupitergröße
  • aus abweichenden Elementhäufigkeiten der Planeten
    auf Leben schließen?

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3 Sterne im Todeskampf
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3 Sterne im Todeskampf
  • Allgemeines
  • Sterne mit mehr als 8 Sonnenmassen enden als
    Supernova
  • im Kern Elemente bis Eisen aufgebaut, Kern
    kollabiert unter eigener Gravitation
  • weiterer Verlauf abhängig von Kernmasse zw.
    1,44 und 3 Sonnenmassen Neutronenstern
  • bei kleineren Sternen keine Explosion,
    Entwicklung zum weißen Zwerg
  • äußere Gashüllen werden abgestoßen vom Kern
    zum Leuchten angeregt planetarische Nebel

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3 Sterne im Todeskampf
  • Neutronensterne
  • durch extreme Kräfte beim Kollaps werden
    Elektronen und Protonen zu Neutronen, Energie als
    Neutrinos abgestrahlt
  • Neutronenschauer emittiert, führt zu Explosion
    der äußeren Schalen Bildung von schweren
    Elementen
  • Kern hat nach Kollaps nur sehr kleinen
    Durchmesser, Pirouetteneffekt gt Rotation
  • starkes Magnetfeld (Fluss gleich dem des Sterns)
    , wenn Achse nicht in Richtung Rotationsachse
    zeigt Radio- Emission Radio- Pulsar
  • Röntgen- Pulsar ionisiertes Gas um den Pulsar,
    Elektronen können Bewegung des Magnetfelds nicht
    folgen, geben Energie als Strahlung ab

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3 Sterne im Todeskampf
  • Supernova 1987A
  • erdnächste SN seit 17. Jh. (damals in der
    Milchstraße)
  • erstmals am 24.2.1987 nachgewiesen in Gr.
    Magellanscher Wolke (Entfernung ca. 55.000 Pc)
  • erste SN, deren Vorgängerstern man kennt blauer
    Überriese, 17 Sonnenmassen, etwa 20 Mio. Jahre)
  • jetzt vermutlich Neutronenstern

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3 Sterne im Todeskampf
  • Beobachtungen an SN 1987A
  • 3 Std. vor Strahlung viele Neutrinos
    nachgewiesen
  • sanduhrförmige Gaswolke um den ehemaligen Stern,
    20.000 Jahre vor der Explosion entstanden (beim
    Verschlucken eines anderen Sterns?!)
  • Gaswolke leuchtet aufgrund UV- Strahlung der
    Explosion
  • Hubble sieht helle Punkte in der Gaswolke
    Schockwelle der Explosion komprimiert heizt Gas
  • in der Mitte leuchten Trümmerteile, aufgeheizt
    durch Radioaktivität

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3 Sterne im Todeskampf
Bilder von SN 1987A
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3 Sterne im Todeskampf
  • Planetarische Nebel
  • Sterne mit Massen kleiner 8 Sonnenmassen
    explodieren nicht
  • während Entwicklung zum weißen Zwerg werden
    äußere Gasschichten gestaffelt abgestoßen, als
    mehrere Ringe sichtbar
  • heißer Kern liegt nun frei, heizt Gashülle auf
    bis zu 10.000 C
  • verschiedene Farben aufgrund Ionisation durch
    Ionisation der abgestoßenen Schichten durch
    UV-Licht
  • als Ursache der Formgebung gravitative,
    magnetische Einflüsse und Sternwinde vermutet
  • typische Nebel 70 Wasserstoff, 28 Helium
  • in der Milchstraße etwa 1500 bekannt
  • Lebensdauer nur ca. 10.000 Jahre (Rekombination)
  • enthaltene schwere Elemente wichtig für erneuten
    Sternaufbau

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3 Sterne im Todeskampf
  • Katzenaugennebel NGC 6543
  • entdeckt 1786 im Sternbild Drache
  • einer der komplexesten (Knoten, Jets)
  • Temperatur von 8000 K innen und 15.000 K außen
    (hochenergetische Photonen werden seltener und
    daher außen absorbiert)
  • zentraler Stern O-Typ, 2/3 Sonnenradius, 80.000
    K, 10.000 mal heller als die Sonne, Teil eines
    Doppelsternsystems
  • Sternwind beeinflusst Form und regt
    Röntgenemission an, Aushöhlung im Inneren

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3 Sterne im Todeskampf
  • Beobachtungen an NGC 6543
  • Berechnung der Entfernung mit Hilfe alter und
    neuer Hubble- Aufnahmen
  • Vergrößerung der Ausdehnung jährlich 0,01 arcsec
  • Expansionsgeschwindigkeit in Beobachtungsrichtung
    ca. 16,4 km/s (Dopplereffekt)
  • gt Entfernung ca. 1000 Pc
  • Alter dem entsprechend unter 1000 Jahre

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3 Sterne im Todeskampf
Bilder von NGC 6543
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3 Sterne im Todeskampf
  • Offene Fragen
  • konzentrische Ringe im Abstand von ca. 500
    Jahren ausgestoßen, zu kurz für Wärmepulsationen
    (10.000 Jahre), zu lang für dynamische Pulsation
    (Jahrzehnte)
  • Akkretionsscheibe um Zentralstern beeinflusst
    mit Jets die ausgestoßene Materie,
    Richtungsänderung aufgrund von Präzession
  • Ergebnisse aus Vermessung von Emissionslinien
    differieren um Faktor 3

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4 Kosmische Geburten
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4 Kosmische Geburten
  • Sternentstehung
  • Ein großer Anteil der Sterne ist im Frühstadium
    des Universums vor über 10 Milliarden Jahren
    entstanden
  • Aber auch heute bilden sich noch Sterne
  • Bei der Sternentstehung treten gebündelte
    Gasströme auf Jets
  • Stern-Embryo kann ein Paar Jets ausstoßen, das
    sich über mehrere Lichtjahre erstreckt

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4 Kosmische Geburten
Aufnahmen eines entstehenden
Sterns oben ein leuchtender Jet von 12
Lichtjahren Länge in einer optischen Aufnahme,
in der unteren Infrarotaufnahme die Staubscheibe,
deren Rand wir als Balken in der Mitte eines
dunklen Doppelkegels erkennen.
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4 Kosmische Geburten
  • Phasen der Sternentstehung
  • 1. Phase
  • Ausgangspunkt Gaswolke, die überwiegend aus
    Wasserstoff besteht und aufgrund ihrer eigenen
    Schwerkraft kollabiert
  • Jeans-Kriterium Schwerkraft dominiert den
    Gasdruck
  • 2. Phase
  • Durch weitere Verdichtung der Gaswolke entstehen
    einzelne Globulen (räumlich eng begrenzte Staub-
    und Gaswolken), aus denen anschließend die Sterne
    hervorgehen
  • Sterne entstehen eher in Gruppen als isoliert
  • 3. Phase
  • Durch weitere Kontraktion der Globulen steigt
    die Dichte und wegen der freiwerdenden
    Gravitationsenergie die Temperatur weiter an
    (Virialsatz)
  • Kollaps kommt zum Stillstand, wenn die Wolke die
    Hayashi-Linie im Farben-Helligkeitsdiagramm
    erreicht hat.

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4 Kosmische Geburten
  • Phasen der Sternentstehung
  • Stern bewegt sich entlang der Hayashi-Linie auf
    die Hauptreihe zu
  • Dort setzt das Wasserstoffbrennen ein, d.h.
    Kernfusion von Wasserstoff zu Helium durch den
    Bethe-Weizsäcker-Zyklus oder die
    Proton-Proton-Reaktion
  • Aufgrund des Drehimpulses der Globulen bildet
    sich eine Scheibe aus, die den jungen Stern
    umkreist und aus der Scheibe wird weitere Materie
    akkretiert
  • Aus der Ebene der Scheibe wird die Ekliptik
    (Bahnebene)
  • Bei der Akkretion aus der Scheibe bilden sich
    schließlich in beide Richtungen der Polachsen
    Materie-Jets (Länge von über 10 Lichtjahren
    möglich)

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4 Kosmische Geburten
Phasen der Sternentstehung Farben-Helligkeits-D
iagramm
40
4 Kosmische Geburten
Phasen der Sternentstehung Sternentwicklung

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4 Kosmische Geburten
Aktives Sternentstehungsgebiet
NGC604 mit einem Durchmesser von 1300 Lichtjahren
in der Triangelgalaxie M33
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4 Kosmische Geburten
  • Szenarien der Sternentstehung je nach Masse
  • mehr als 60 Sonnenmassen
  • können durch Akkretion nicht entstehen, da der
    Massenverlust durch starken Sternwind die
    Akkretionsrate übersteigen würde (enstehen durch
    Sternkollision)
  • mehr als 8 Sonnenmassen
  • kontrahieren recht schnell, nach der Zündung der
    Kernfusion treibt die UV-reiche Strahlung die
    umgebende Globule schnell auseinander und der
    Stern akkretiert keine weitere Masse
  • zwischen 3 und 8 Sonnenmassen
  • durchlaufen eine Phase, in der sie sich schon auf
    der Hauptreihe befinden, aber noch einige Zeit
    Masse akkretieren

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4 Kosmische Geburten
  • Szenarien der Sternentstehung je nach Masse
  • ca. 1 Sonnenmasse
  • bleiben nach der Zündung der Kernfusion noch
    einige Zeit in die Globule eingebettet und
    akkretieren weiter Masse. In dieser Zeit nur im
    IR-Bereich erkennbar
  • unter 0,07 Sonnenmassen
  • erreichen nicht die nötige Temperatur, um eine
    Kernfusion zu zünden

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4 Kosmische Geburten
  • Sternpopulationen
  • Population III Frühstadium des Universums, nur
    Wasserstoff und Helium standen zur Verfügung,
    massereiche und somit kurzlebige Sterne, heute
    nicht mehr existent
  • Population II Noch heute existent, vor allem im
    Halo der Milchstraße, aber auch in Sonnennähe
  • Population I Später entstandene Sterne
    enthalten von Beginn an gewissen Anteil an
    schweren Elementen, die von Supernova-Explosionen
    früherer Sterngenerationen stammen. Die meisten
    Sterne der Milchstraße gehören zur Population I

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4 Kosmische Geburten
  • Entstehung der Jets
  • Es existiert ein mit der Gas- und Staubscheibe
    verwobenes großräumiges Magnetfeld
  • Strahlung des Sterns ionisiert Materie
  • Ionisierte Materie wird gezwungen sich entlang
    der Magnetfeldlinien zu bewegen
  • Vergleiche Perlen auf einer rotierenden Schnur

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4 Kosmische Geburten
  • Beobachtungen
  • Bestätigt
  • Jets gehen vom Zentrum der Scheibe aus gt Modell
    für Jets somit richtig
  • Widerlegt
  • zirkumstellare Scheiben unbeobachtbar, da diese
    tief in den Gaswolken der Stern-entstehungsregione
    n verborgen liegen
  • Hubble lieferte jedoch zahlreiche Bilder
    unverdeckter Scheiben
  • Diese gelten als Entstehungsorte für Planeten
    und werde daher auch als proto-planetary disks
    (Proplyds) bezeichnet

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5 Galaktische Archäologie
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5 Galaktische Archäologie
  • Galaxienstrukturen
  • Vermutung Welteninseln wie die Milchstraße oder
    die Andromeda-Galaxie verschlucken im Laufe der
    Zeit kleinere Galaxien
  • Vergangenheit der Galaxien abzulesen aus
    Verteilung, Alter, Zusammensetzung sowie
    Geschwindigkeiten der Sterne
  • Hubble ist ein ausgezeichnetes Nachweis-Werkzeug
    für Galaxienstrukturen

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5 Galaktische Archäologie
  • Beispiel 1 Halo der Andromeda-Galaxie
  • Wolke aus Sternen und Sternhaufen, die weit über
    die sichtbare Scheibe dieser Galaxie hinausreicht
  • Mithilfe von Hubble wurde herausgefunden, dass
    die Sterne im Halo unterschiedlichen Alters sind
  • Einige sind 11 bis 13,5 Milliarden Jahren alt,
    doch die meisten nur 6 bis 8 Milliarden Jahre
  • Man vermutet, dass die jüngeren Sterne früher zu
    einer kleineren Nachbargalaxie gehört haben, die
    dann durch die Andromeda-Galaxie verschluckt
    wurde
  • Diese Sterne könnten aber auch infolge eines
    Zusammenstoßes oder einer nahen Begegnung der
    Galaxie mit einem kosmischen Nachbarn und somit
    einer Störung ihrer Scheibe entstanden sein

50
5 Galaktische Archäologie
  • Beispiel 2 Halo unserer Milchstraße
  • Dieser enthält keine solchen jungen Sterne
  • Trotz der äußerlichen Ähnlichkeit zur
    Andromeda-Galaxie muss ihre Geschichte also
    unterschiedlich sein
  • gt Während der Andromeda-Nebel eine
    Spiralgalaxie ist, ist unsere Milchstraße wohl
    eine Balkenspiralgalaxie, d.h. hat bereits
    Fusionen mit anderen Galaxien hinter sich

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5 Galaktische Archäologie
  • Galaxie-Klassifikation nach Hubble
  • Galaxien werden nach ihrer Morphologie in
    verschiedene Haupt- und Untergruppen der
    sogenannten Hubble-Klassifikation eingeteilt
  • Die einzelnen Typen sind
  • Elliptische Galaxien
  • Lentikuläre Galaxien
  • Spiralgalaxien
  • Balkenspiralgalaxien
  • Irreguläre Galaxien

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Galaxietypen nach
der Hubble-Klassifikation "E" steht für
Elliptische Galaxien, "S" steht für Spiralen und
"BS" für Balkenspiralen.
5 Galaktische Archäologie
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5 Galaktische Archäologie
  • Elliptische Galaxien
  • Die Linien gleicher Helligkeit haben die Form
    einer Ellipse
  • Gleichmäßiger Helligkeitsabfall von innen nach
    außen
  • Sternentstehungsrate Null, da kein Gas vorhanden
    ist
  • Je nach Exzentrizität von E0 bis E7 eingeteilt,
    wobei E7 z.B. Exzentrizität von 0,7 bedeutet
    (stark elliptisch) und E0 kreisförmig ist
  • Hellste Galaxien sind meistens elliptische
    Galaxien
  • Wahrscheinlich durch die Verschmelzung mehrerer
    kleiner bis mittelgroßer Galaxien entstanden
  • Fusion von Andromeda-Galaxie und Milchstraße in
    ca. 5 Milliarden Jahren würde wahrscheinlich auch
    zu einer elliptischen Galaxie führen

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5 Galaktische Archäologie
  • Lentikuläre (linsenförmige) Galaxien
  • Kern entspricht Spiralgalaxien, die galaktische
    Scheibe enthält jedoch keine Spiralarme, sondern
    ist etwa gleichmäßig hell
  • Beispiel M 102

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5 Galaktische Archäologie
Lentikuläre (linsenförmige) Galaxien M102
56
5 Galaktische Archäologie
  • Spiralgalaxien
  • Kugelförmiger Kern (Bulge) und davon ausgehende
    Spiralarme
  • Bulge ähnelt einer elliptischen Galaxie und
    zeigt keine Sternentstehung, jedoch
    Sternentstehung in den Spiralarmen, da hier Gas
    und Staub vorhanden ist
  • Unterteilung in Sa, Sb und Sc, wobei Sa-Galaxien
    einen sehr ausgeprägten Kern und eng gewundene
    Spiralarme besitzen (z.B. Sombreronebel M 104),
    Sc besitzen einen relativ schwachen galaktischen
    Kern und äußerst locker gewundene Spiralarme
    (z.B. Dreiecksnebel M 33)
  • Ist die Spiralstruktur nur angedeutet und kaum
    von der galaktischen Scheibe zu unterscheiden,
    spricht man von flockigen Spiralnebeln
    (flocculent spirals)

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5 Galaktische Archäologie
Spiralgalaxien Sombreronebel M104 /
Dreiecksnebel M33
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5 Galaktische Archäologie
  • Spiralarme
  • Spiralarme sind die Gebiete der Sternentstehung
    und erhöhter Materiedichte
  • Entstehen aus dem Zusammenwirken von Gravitation
    und Sternentstehung und enthalten große Mengen
    Gas
  • Erforschung über 21-cm-Radiostrahlung
  • Auch außerhalb der Spiralarme befinden sich
    (alte, massearme) Sterne, allerdings weniger
    leuchtstarke, deswegen scheinen diese Bereiche
    leer zu sein
  • Die einzelnen Sternen laufen aus den Spiralarmen
    heraus und hinein
  • besonders massereiche und leuchtkräftige Sterne
    (z.B. O-, B-Sterne, Überriesen, Cepheiden) treten
    als Spiralarme hervor
  • Spiralarme sind nicht statisch, sondern können
    entstehen und vergehen

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5 Galaktische Archäologie
  • Balkenspiralgalaxien
  • langer Balken, der vom Zentrum ausgeht und an
    den sich dann die Spiralarme anschließen (z.B. M
    109)
  • Unterteilung in SBa, SBb und SBc
  • Milchstraße ist wahrscheinlich eine
    Balkenspiralgalaxie

60
5 Galaktische Archäologie
Balkenspiralgalaxien M109
61
NGC 1300,
eine Balkenspirale vom Hubble-Typ SBb
5 Galaktische Archäologie
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5 Galaktische Archäologie
  • Irreguläre (unregelmäßige) Galaxien
  • weder Spiralarme noch elliptische Form
  • leuchtschwächer als elliptische und
    Spiralgalaxien
  • Zwerggalaxien meistens irregulär

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5 Galaktische Archäologie
  • Weitere Galaxientypen
  • Zwerggalaxien, wobei elliptische Zwerggalaxien
    unterteilt werden in kompakte und diffuse
    Galaxien
  • Wechselwirkende Galaxien (Gezeitenarm-Galaxien,
    Polarring-Galaxien)
  • Aktive Galaxien - AGN
  • Radiogalaxien, Seyfertgalaxien, BL
    Lacertae-Objekte (keine Absorptions- und
    Emissionslinien), Quasare (größte Helligkeit)

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6 Supermassereiche Schwarze Löcher
65
6 Supermassereiche Schwarze Löcher
  • Überblick
  • mit Hubble Andromeda Galaxie (massereiches
    Schwarzes Loch mit 140 Millionen Sonnenmassen)
    beobachtet
  • Schwarze Löcher sind von einem Bulge umgeben,
    welches eine kleine Scheibe aus jungen Sternen
    darstellt
  • Ursprung ungeklärt

66
6 Supermassereiche Schwarze Löcher
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6 Supermassereiche Schwarze Löcher
  • Jede Galaxie hat ein Supermassereiches Schwarzes
    Loch (SMSL)
  • eines der wichtigsten Entdeckung Bulge
  • Masse der Galaxie allgemein ist mehrere
    Milliarden Sonnenmassen. Die Masse eines Bulges
    entspricht etwa 0,15 der Masse des Schwarzen
    Lochs (SL)
  • Entstehung und Wachstum eng verbunden mit ihrer
    Galaxie
  • eventuelle Entstehungsquellen
  • kollabierendes Gas
  • Explosion des ersten massereichen Sterne
  • SLs wuchsen, indem sie sich mit ihren Galaxien
    vereinten
  • SMSL akkretiert eventuell einen Teil des
    interstellaren Gases, indem Materie ins
    Galaxiezentrum befördert wird
  • in Akkretionsphase SL aktiv. In diesem Status
    wir ein Teil der Gravitatonsenergie in
    elektromagnetische Energie umgewandelt. Daraus
    folgen die sogenannten Quasare
  • bei Galaxienverschmelzung Wachstum
  • das starke Strahlungsfeld des akkretierenden SL
    ionisiert interstellares Gas. Daraus wird die
    Bildung von Sternen reguliert

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6 Supermassereiche Schwarze Löcher
69
6 Supermassereiche Schwarze Löcher
  • Das SL in M31
  • Beobachtungen interessant, da man durch
    vergleichen mit anderen Galaxien bestimmte
    Regelmäßigkeiten erkennen kann
  • M31 ist eine benachbarte Spiralgalaxie, nur 2,3
    Lichtjahre entfernt und zudem ein nahezu Zwilling
    der Milchstraße
  • erster Hinweis auf SMSL in M31. 1988 John
    Kormendy, Alan Dressler und Douglas Richstone
    entdeckten zentrale dunkle Masse mit groben
    Schätzungen von 20-80 Millionen Sonnenmasse
  • Hubble war in der Lage diese wagen Angaben der
    Masse zu präzisieren und somit definitiv auf ein
    SMSL zu schließen
  • 1993 Hubble fand erste ungewöhnliche Strukturen
    des SMSL in M31 Galaxie hat Doppelhaufen roter
    Sterne, dessen Kerne etwa 5 Lichtjahre entfernt
    sind
  • Erstaunen über diese Beobachtungen, da beide
    Kerne innerhalb kurzer Zeit verschmelzen
  • sehr unwahrscheinlich, dass wir gerade in dieser
    kurzen Phase die Galaxie beobachten
  • Lösung Scott Tremaine roter Doppelkern ist
    eine exzentrische Scheibe alter Sterne, die um
    SMSL rotiert
  • diese Lösung fand immer mehr Bestätigung, da
    eine kompakte blaue Lichtquelle fast an Position
    der schwächeren roten Quelle war

70
6 Supermassereiche Schwarze Löcher
  • Die blauen, jungen Sterne um SL von M31
  • durch Hubble blaues Licht von Sternen im
    Entstehungsausbruch, die vor nur 200 Millionen
    Jahren entstanden sind
  • Sterne sind eng kompakt in einer Scheibe von
    einem Radius mit circa einem Lichtjahr
  • Analyse von Bildern mit Widefiel and Planetary
    Camera (WFPC)
  • von der Erde aus gesehen rote und blaue Ebene
    haben gleichen Neigungswinkel. Daraus folgt ein
    physikalischer Zusammenhang
  • mit Spektroskopie Geschwindigkeit der blauen
    Sterne
  • dies weist auf ein SMSL mit circa 140 Millionen
    Sonnenmassen hin
  • die Geschwindigkeit der Sterne lässt auf Masse
    des SL schließen
  • aufgrund der Hubble-Aufnahmen ist eine
    Alternative zu einem SMSL auszuschließen
  • NGL 4258 nahe SMSL Scheibe aus Wassermasern
  • Andromeda erste Galaxie, bei der alle
    Alternativen zu einem SL größtenteils mit Hilfe
    Hubbles ausgeschlossen wurden

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6 Supermassereiche Schwarze Löcher
  • Fragen
  • Wie können Sterne in so nahem Abstand sich
    bilden?
  • Wie kann dort Gas und Staub kollabieren und zu
    Sternen werden?
  • In unserer Galaxie sind zwar auch junge Sterne,
    jedoch nicht geordnet auf einer Scheibe wie bei
    Andromeda

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6 Supermassereiche Schwarze Löcher
Fazit Unwahrscheinlich, dass nur wir und unsere
Nachbargalaxien auf diese Weise aufgebaut sind.
Daraus folgt eventuell eine Regelmäßigkeit, die
mit Hilfe von Hubble entdeckt und erforscht
werden konnte
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7 Die größten Explosionen
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7 Die größten Explosionen
  • Allgemeines
  • Gammastrahlenausbrüche, plötzlich auftretende
    energiereiche Strahlungspulse, nur in fernen
    Galaxien beobachtet
  • nur vom Weltall aus zu beobachten
  • 1967 zuerst von amerikanischem
    Forschungssatellit entdeckt, der Atombombentest
    aufspüren sollte
  • Dauer von wenigen Millisekunden bis zu einigen
    Minuten
  • Nachglühen im optischen, Radio- und
    Röntgenbereich (Tage bis Wochen), wichtig für
    Positionsbestimmung
  • bis heute mehrere tausend bekannt

75
7 Die größten Explosionen
  • Theorie
  • gleichförmig über den Himmel verteilt gt
    extragalaktisch
  • Entstehungsgebiet kann nicht sehr groß sein
    aufgrund kurzer Dauer (Durchmesser ist das
    Produkt aus Helligkeitsänderung und
    Lichtgeschwindigkeit, zusätzlich relativistische
    Effekte), also Objekte in Sternengröße als
    Ursache
  • Bei gleichmäßiger Abstrahlung wäre ungeheure
    Strahlungsleistung (bis 10E45 W) nötig, deshalb
    wahrscheinlich gebündelte Jets

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7 Die größten Explosionen
  • Gammastrahlenausbrüche
  • Unterteilung in Abhängigkeit von der Dauer
  • länger als 2 Sekunden bei einigen gleichzeitig
    Supernova beobachtet, nur in Sternentstehungsgebie
    ten nachgewiesen gt wahrscheinlich Kollaps
    massereicher Sterne (Hypernovae), als Resultat
    rotierendes schwarzes Loch mit Jets, die
    Gammastrahlung freisetzen
  • kürzer als 2 Sekunden gesamte freigesetzte
    Energie geringer, aber Strahlung selbst
    energiereicher, vermutlich Verschmelzung von
    Neutronensternen und/ oder schwarzen Löchern

77
7 Die größten Explosionen
  • Beobachtungen an GRB 971214
  • entdeckt am 14.12.1997 vom italienisch-holländisc
    hen Satelliten BeppoSAX, nach Feststellen der
    Position Beobachtung des Nachglühens mit Hubble
  • mit schwächer werdendem Nachglühen entfernte
    Galaxie an gleicher Stelle identifiziert
  • Entfernungsbestimmung ergab 12 Mill. Lj

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7 Die größten Explosionen
Bild von GRB 971214
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8 Am Rand der Welt
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8 Am Rand der Welt
  • Das frühe Universum
  • Um eine Vorstellung davon zu gewinnen, wie
    heutige Galaxien früher aussahen und somit die
    Entwicklung der Galaxien bis zu ihrem Ursprung
    zurückzuverfolgen, wird versucht Bilder von
    Galaxien aller Altersstufen aufzunehmen
  • Hubble macht dazu extrem lang belichtete
    (tiefe) Aufnahmen
  • Je weiter weg die Objekte sind, desto älter ist
    das von ihnen ausgesandte Licht und desto früher
    in ihrer Entwicklung wurde es ausgesandt
  • Mithilfe von Hubble Deep Fields, Hubble Ultra
    Deep Field und Great Observations Origins Deep
    Survey können Aufnahmen von einem relativ frühen
    Stadium der Galaxien gemacht werden

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8 Am Rand der Welt
  • Frühe Galaxien
  • Das Alter der Galaxien auf diesen empfindlichen
    Aufnahmen beträgt erst wenige hundert Millionen
    Jahre, also 5 des heutigen Alters
  • Die damaligen Galaxien waren kleiner und
    unregelmäßiger geformt als die heutigen
  • Logisch richtig, wenn man davon ausgeht, dass
    heutige Galaxien aus der Verschmelzung kleinerer
    Systeme entstanden sind (und nicht durch Teilung
    größerer Galaxien)

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8 Am Rand der Welt
  • Die tiefen Felder
  • Aus den Beobachtungen der tiefen Felder kann man
    auch auf die geschichtliche Entwicklung der
    Sternentstehung schließen
  • 1 Milliarde Jahre nach dem Urknall sind
    erstaunlich viele Sterne entstanden
  • In den vergangenen 7 Milliarden Jahren ist die
    Sternentstehungsrate bis auf 10 des damaligen
    Wertes gesunken.

83
8 Am Rand der Welt
Das Hubble Ultra Deep Field der bislang
tiefste Blick ins Universum.
84
8 Am Rand der Welt
  • Hubble Deep Field
  • Als Hubble Deep Field (HDF) bezeichnet man das
    Bild eines kleinen Teils des Sternenhimmels,
    welcher von der NASA im Dezember 1995 mit dem
    Hubble Space Telescope (Wide Field and Planetary
    Camera 2) intensiv fotografiert wurde
  • Als Zielbereich für die 10tätige Aufnahme wurde
    ein scheinbar leerer, recht kleiner Bereich (144
    Bogensekunden) ausgewählt, der frei von störenden
    Sichteinflüssen und umgebenden hellen Sternen ist
  • In diesem Bereich liegen einige der jüngsten und
    am weitesten entfernten Galaxien, die je
    beobachtet wurden
  • In Verbindung mit dem Hubble Deep Field South
    wurde gefolgert, dass das Universum homogen und
    isotrop ist und sich die Erde in keinem
    speziellen Gebiet des Universums befindet
    (Kosmologisches Prinzip)

85
8 Am Rand der Welt
  • Hubble Deep Field
  • Auf dem fertigen Bild sind über 3000 irreguläre
    und Spiralgalaxien erkennbar
  • Ergebnisse Man entdeckte eine Vielzahl von
    unterschiedlichen Galaxienformen, -größen und
    farben. Speziell wurde eine Vielzahl von
    Galaxien mit großer Rotverschiebung entdeckt
  • Aufgrund der großen Rotverschiebungen (bis zu 6)
    ergeben sich mithilfe des Hubbleeffekts
    (Vergrößerung des Abstandes von der Erde aufgrund
    Expansion des Universums) Entfernungen von 12
    Milliarden Lichtjahren
  • Die Galaxien im HDF haben einen höheren Anteil
    an gestörten und unregelmäßigen Galaxien als im
    lokalen Universum, denn Galaxienkollisionen und
    -verschmelzungen traten im jungen Universum
    wesentlich häufiger auf als heute
  • Aus dem Zustand, den die Galaxien in den
    verschiedenen Entwicklungsstadien haben, können
    Astronomen die Veränderungen der
    Sternentstehungsrate über die Lebenszeit des
    Universums abschätzen

86
Details vom HDF zeigen
eine Vielzahl von unterschiedlichen
Galaxienformen, -größen und -farben in den
Tiefen des Universums
8 Am Rand der Welt
87
8 Am Rand der Welt
  • Hubble Ultra Deep Field
  • Das Hubble Ultra Deep Field (HUDF) wurde
    2003/2004 insgesamt über ca. 4 Monate (1 Million
    Sekunden) aufgenommen und ist das tiefste Bild
    des Universums, das jemals erstellt wurde
  • Wie beim HDF wurde ein relativ kleiner und kaum
    störende helle Sterne enthaltender Bereich
    gewählt
  • Das HUDF enthält ca. 10.000 Galaxien und
    kosmische Objekte
  • Es zeigt die lichtschwächsten und damit am
    weitesten entfernten Galaxien, die bisher
    beobachtet wurden. Man sieht somit Galaxien aus
    dem Dunklen Zeitalter (800 Millionen Jahre nach
    dem Urknall)
  • Das HUDF weist darauf hin, dass der Anteil von
    irregulären Galaxien mit der Rotverschiebung,
    also der Entfernung zunimmt, die
    durchschnittliche Galaxiengröße dagegen abnimmt.
    Die Sternentstehungsrate war bei hoher
    Rotverschiebung deutlich höher als heute

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Das HUDF zeigt Galaxien
verschiedenen Alters, Größe, Form. Die
kleinsten, rotesten Galaxien, ungefähr 100 an
der Zahl, gehören zu den am weitesten entfernten
derzeit bekannten Galaxien.
8 Am Rand der Welt
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8 Am Rand der Welt
  • Herkunft, Alter und Zusammensetzung des
    Universums
  • Urknalltheorie Universum entsteht zu einem
    bestimmten Augenblick (Urknall, Big Bang) aus
    einer winzigen Singularität heraus und dehnt sich
    seitdem aus
  • Offen bleibt, was vor dem Urknall war und
    wodurch er verursacht wurde
  • Jedoch wird ausgesagt, dass Zeit, Raum und
    Materie erst mit dem Urknall entstanden sind,
    dadurch kann es kein davor geben
  • Planck-Ära Die ersten Sekunden nach
    dem Urknall
  • Bei einer sehr kleinen Masse des Universums
    herrschten riesige Temperatur
  • und Dichte sowie die
    Planck-Energie von
  • Erst nach dieser Planck-Zeit können die weiteren
    Abläufe physikalisch nachvollzogen werden.

90
8 Am Rand der Welt
  • Herkunft, Alter und Zusammensetzung des
    Universums
  • Alter des Universums ist aufgrund von
    Präzisionsmessungen des Satelliten WMAP mit 13,7
    Milliarden Jahren relativ genau datierbar
  • Dieses Alter kann auch durch Extrapolation von
    der momentanen Expansionsgeschwindigkeit des
    Universums berechnet werden
  • Diese Berechnung hängt jedoch stark von der
    Zusammensetzung des Universums ab, da durch
    Materie verursachte Gravitation die
    Beschleunigung verlangsamt
  • Dunkle Energie kann die Expansion allerdings
    auch beschleunigen
  • Bei Annahme von 4 baryonischer Materie, 30
    dunkler Materie und 70 dunkler Energie stimmen
    beide Methoden sehr gut überein

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8 Am Rand der Welt
  • Herkunft, Alter und Zusammensetzung des
    Universums
  • Im intergalaktischen Raum beträgt die
    Materiedichte ca. ein Wasserstoff-Atom pro
    Kubikmeter, innerhalb von Galaxien ist sie
    wesentlich höher (gt das Universum ist leer)
  • Die Hintergrundstrahlung entstand 380.000 Jahre
    nach dem Urknall und besitzt heute eine
    Temperatur von 3K (Geburtsschrei des
    Universums)
  • Dunkle Energie ist für die beschleunigte
    Expansion des Universums verantwortlich, ihre
    Existenz wird durch Satelliten wie COBE und WMAP
    sowie Gravitationseffekte und die
    Galaxienverteilung im Universum bestätigt
  • Sie wirkt im Gegensatz zu normaler Materie bzw.
    Energie antigravitativ
  • Ohne dunkle Energie würde sich also die
    Expansion des Universums verlangsamen
    (Gravitationswirkung der Materie) und bei
    genügend vorhandener Materie letztendlich
    umkehren Das Universum würde in einem
    sogenannten Big Crunch wieder in sich
    zusammenstürzen und zu einer Singularität
    kollabieren

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9 Das Alter des Universums
93
9 Das Alter des Universums
  • Alter des Universums
  • 1920er Edwin Hubble und viele Astronomen waren
    der Ansicht, dass wir in einem expandierenden
    Universum leben
  • Hubble Milchstraße nicht im Mittelpunkt des
    Universums
  • kosmologisches Prinzip unser Universum ist
    isotrop und homogen
  • Andromedanebel bewegt sich auf uns zu, aufgrund
    der Massenanziehung
  • Hubble bewies mit zunehmenden Abstand wird
    Fluchtgeschwindigkeit größer
  • ABER nur Raum expandiert
  • Materieansammlung Expansion ist nicht stark
    genug, um Gravitations- und elektromagnetische
    Kraft zu überwinden
  • Hubble-Konstante ist definiert als die
    Fluchtgeschwindigkeit geteilt durch die
    Entfernung. Diese zu bestimmen war eine der
    Hauptaufgaben Hubbles
  • die Hubble-Konstante ist noch heute sehr
    umstritten, da Entfernungsbestimmung selbst über
    Cepheiden und Supernovae nicht exakt bestimmbar
    ist
  • eigentlich ist die Hubble-Konstante keine
    Naturkonstante, da sie durch die
    Gravitationskraft beeinflusst wird

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9 Das Alter des Universums
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9 Das Alter des Universums
  • Kosmische Verlangsamung
  • Abbremsung ist abhängig von gesamter Materie im
    Weltall
  • Verlangsamung lässt sich nur messen
  • 1967 Beatrice Tinsley entdeckte, dass die
    Leuchtkraft mit zunehmendem Alter abnimmt
  • zudem wird mit zunehmendem Alter die Tendenz
    sich mit anderen Galaxien zu vereinen größer
  • es ist nur schwer möglich anhand ferner Galaxien
    die Fluchtgeschwindigkeit zu messen

96
9 Das Alter des Universums
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9 Das Alter des Universums
  • Das Alter des Universums
  • Es werden unterschiedliche Thesen vertreten
  • der Kehrwert der Hubble-Konstante bestimmt das
    Alter des Universums
  • wenn keine kosmologische Verlangsamung wäre,
    wäre das Alter der Kehrwert der
    Hubble-Konstanten. Daraus folgt das wirkliches
    Alter Entfernung geteilt durch Geschwindigkeit
  • über das Alter des Universums wird viel
    spekuliert
  • WMAP zeigt uns kosmische Hintergrundstrahlung
    ein weiterer Schritt in die Vergangenheit
  • Bestimmung von Hubble-Konstante wird immer
    präziser aufgrund weiterentwickelter Techniken
    und Weltraumteleskopen
  • Hubble hat bereits eine Vielfalt an Messungen
    der Abstände bis in große Distanzen aufgewiesen,
    die an den Sternen der Milchstraße geeicht werden
  • durch Kombination mit kosmischer
    Hintergrundstrahlung folgt ein Alter der Welt von
    13,7 Millionen Jahren

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9 Das Alter des Universums
99
10 Das beschleunigende Universum
100
10 Das beschleunigende Universum
  • Allgemeines
  • Universum expandiert beschleunigt, 1998 anhand
    Typ 1a Supernova nachgewiesen
  • beschleunigte Phase begann vor etwa 5 Milliarden
    Jahren, davor wurde Ausdehnung durch Gravitation
    abgebremst
  • mögliche Ursache für Beschleunigung Dunkle
    Energie, laut Messungen des Mikrowellenhintergrund
    s ca. 70 des Universums möglicherweise Energie
    des Vakuums

101
10 Das beschleunigende Universum
  • Beobachtungen an SN2002dd (Hubble Deep Field)
  • Typ 1a Supernova haben gleiche Helligkeit
    (Standartkerze), Möglichkeit der
    Entfernungsbestimmung
  • Vergleich von Supernova- Bildern von 1995 und
    2002
  • ältere Supernova ca. 8 Milliarden Lj entfernt,
    im abbremsenden Universum, jüngere ca. 5
    Milliarden Lj entfernt, beschleunigtes Universum
    decken Übergangsbereich

102
10 Das beschleunigende Universum
Bild von SN2002dd
103
  • Quellen
  • hubblesite.org
  • raumfahrt.net
  • khunsley.com
  • peter-junglas.com
  • NASA
  • Wikipedia
  • Hubble Heritage Project
  • Spektrum der Wissenschaft
  • Astro- Lexikon (A. Müller)
  • eigene Astro- Unterlagen
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