Title: Lipid Rafts und Cavaeolae Vorlesung Zellbiologie Huber
1Lipid Rafts und CavaeolaeVorlesung Zellbiologie
Huber
2Plasma Membran Komposition
- Die Plasma Membran von Säugetierzellen enthält 4
Hauptklassen von Phospholipiden - Phosphatidylcholin
- Phosphatidylethanolamin
- Phosphatidylserin
- Sphingomyelin
- Zusammen mehr als die Hälfte aller Lipide in
zellulären Membranen
3Phospholipide bestehen aus zwei langkettigen
Fettsäuren, die über eine Esterbindung an eine
kleine hydrophile Gruppe gebunden sind
4Phospholipids sind amphipathisch
- Deshalb aggregieren Phospholipide nicht in
Tropfenform, sondern orientieren sich spontan zu
Membranen, mit den hydrophilen Gruppen nach
aussen, zur wässrigen Umgebung. - Moleküle, die mit einem Ende mit der wässrigen
Umgebung interagieren und mit dem anderen Ende
hydrophob sind werden als amphipathisch
bezeichnet (Griechisch, tolerant für beides).
5Plasma Membran Komposition
- Die Phospholipide sind asymmetrisch zwischen dem
inneren und äußeren Bi-Layer angeordnet
6Glykolipide
- Zusätzlich zu den Phospholipiden enthalten
Membranen von Säugetieren Glykolipide - Diese Glykolipide findet man hauptsächlich im
äußeren Leaflet des Bilayers, mit den
Kohlenhydratresten an der Zelloberfläche. - Sie stellen aber nur einen relative geringen
Anteil aller Lipde dar (2)
7Struktur von Glykolipiden
- Zwei Kohlenwasserstoff Ketten vereinen sich zu
einer polaren Kopfgruppe über ein Serin mit einem
Kohlenhydratrest (zB Zucker)
8Cholesterin
- Zusätzlich enthalten Zellmembranen von Säugern
Cholesterin. - Cholesterin, ist ein Hauptbestandteil zellulärer
Mmebranen und damit in gleichen molaren Mengen
wie Pospholipide vertreten. - Aber Cholesterin kann nicht spontan Membranen
bilden!
9Cholesterin im Bilayer
- Die Cholesterinmoleküle orientieren sich im
Bilayer mit ihren Hydroxylgruppen in die
unmittelbare Nachbarschaft zu den polaren
Kopfgruppen der Phospholipidmoleküle. - Die starre, plattenförmige Steroidstruktur
interagiert und stabilisiert dadurch teilweise
jene Abschnitte der Kohlenwasserstoff-ketten, die
am nächsten zu den polaren Kopfgruppen liegen.
10Lipid-Zusammensetzung von Membranen
11Cholesterin und Mikroviskosität
- Einflüsse von Cholesterin auf die Viskosität der
Membran sind Temperaturabhängig. - Bei höheren Temperaturen, kann Cholesterin die
freie Beweglichkeit der Fettsäurenketten der
Phospholipide behindern und somit den äußeren
Bilayer steifer/rigider machen. - Dadurch verändert sich auch die
Zellmembran-Permeabilität für kleine Moleküle. - Jedoch bei niedrigen Temperaturen hat Cholesterin
den gegenteiligen Effekt Durch die Interaktion
mit den Fettsäurenketten der Phospholipide, kann
Cholesterin Membranen vorm Einfrieren bewahren
und deren Beweglichkeit/Mikro-Viskosität
bewahren.
12Das Fluid Mosaic Modell
- In Biomembranen sind nahezu alle Membranproteine
lateral mobil und frei diffundierbar. - ImFfluid Mosaic Modell, wird die Membran als
zwei-dimensionales Mosaik dargestellt, das von
Phospholipiden und Proteinen gebildet wird.
13Lipid Rafts sind Andock- und Interaktionsplattform
en für Proteine
raft
caveola
.... formed by dynamic clustering of
sphingolipids and cholesterol and move within
the fluid bilayer, e.g. during signal
transduction. From Simons and Ikonen, Nature
1997, 387 569-72
14- Sie entstehen und bestehen aus einem dynamischen
Zusammenschluss von Cholesterin und
Sphyngolipiden im äußeren Leaflet des Bilayers. - Die gesättigten Kohlenwasserstoffketten der
Sphyngolipide erlauben dem Cholesterin sich
optimal in der äußeren Hälfte der Membran zu
verankern. - Das innere Leaflet enthält mehr Phospholipide
mit gesättigten Fettsäuren und auch Cholesterin.
15Rafts bilden Caveaolae
Caveolae on the plasma membrane of a human
fibroblast. (A) Electron micrograph of a
fibroblast in cross-section showing caveolae as
deep indentations in the plasma membrane. (B)
Deep-etch electron micrograph showing numerous
caveolae at the cytoplasmic side of the plasma
membrane.
16- Caveoline
- 150 AS Membran Proteine
- Sind die Bausteine der Caveolae
- N- und C-Terminus ragen ins Zytoplasma vor
integrales und nicht transmembran Protein - Oligomerisieren
- Hydrophobes Ende steckt in der Membran
- Binden Cholesterin
17Funktionen von Caveolae
- Endozytose, Transzytose
- Signal Transduktion
- Cholesterin Transport
- Pathogen Eintritt in Zellen
- Potozytose
- Lipid-verankerte Membran Rezeptoren in Caveolae
nehmen kleine Moleküle wie Vitamine und Lipide
auf.
18Methoden zur Untersuchung von Raft-Strukturen?
19Biochemische Anreicherung / Reinigung von
Caveolae and Rafts
- Extraktion mit Triton-X 100 auf Eis
- Rafts and damit assoziierte Proteine werden
dadurch unlöslich - Flotation in Zucker / Optiprep Gradienten
- Das detergenz-unlösliche Material flotiert hoch,
wegen des Lipidgehaltes.
20Flotation and Visualisierung von Rafts
Oliferenko et al., JCB 1999
21Methoden zur Untersuchung von Raft-Strukturen?
22Intracelluläres Annexin II wird von Innen an
antibody-crosslinked CD44 Microdomänen rekrutiert
Oliferenko et al., JCB 1999
23Keine Cluster wenn Cholesterin aus Membranen
depletiert wird
CD44
annexin II
merge
Oliferenko et al., JCB 1999
24(No Transcript)
25Immunogold und Freeze Fracture
26(No Transcript)
27Größere Lipid-Domänen können mittels Single
Molecule Microscopy dargestellt werden
- G.J. Schütz, G. Kada, V.Ph. Pastushenko and H.
Schindler EMBO J. 19 No.5 (2000) 892-901 - DOPE (monounsaturated phosphoethanolamine
analogue) frei diffundierbar - DMPE (saturated acyl chains) wird in
Mikrodomänen fest gehalten
28Rafts Visualiserung durch Atomic Force Microscopy
- Atomic force microscopy reveals sphingomyelin
rafts (orange) protruding from a
dioleoylphosphatidylcholine background (black) in
a mica-supported lipid bilayer. Placental
alkaline phosphatase (PLAP yellow peaks), a
glycosylphosphatidylinositol-anchored protein, is
shown to be almost exclusively raft-associated.
Data from Saslowsky, D.E., et al. (2002) J.
Biol. Chem. 277, 26966-26970
29Oder mit Photonic Force Microscopy
- Kai Simons (Dresden, Germany) has used photonic
force microscopy to measure the size of lipid
rafts. - By comparing the drag force of raft proteins
(such as a GPI-anchored protein) and non-raft
proteins (such as transferrin receptor) in the
presence or the absence of cholesterol, he
estimated the diameter of a single raft. - The conclusion is that each raft is very small
and contains a very small subset of proteins,
leading to the prediction that in order to act as
signalling and/or sorting devices, they need to
cluster.
30Raft Eigenschaften
- Größe bis zu 2510 nm
- Das entspricht ungefähr 3,500 Sphyngolipid
Molekülen - Protein Anzahl hängt vom Packungsgrad ab,
wahrscheinlich gibt es um die 30 Proteine in
Rafts - Cluster mit bis zu 15 identen Molekülen wurden
beschrieben - Statistisch gesehen, können jedoch nur ein
relativ kleiner Anteil aller verfügbaren Raft
Proteine gleichzeitig in Rafts auch sein. - Das wiederum könnte wichtige Auswirkung auf die
prinzipiellen Mechanismen der Signalweiterleitung
in und durch Rafts haben.
31Raft-Typologie Nomenklatur
32Experimentelle Tools um Rafts zu zerstören
- Cholesterol sequestration/depletion
- Filipin (Antibiotic)
- Pore formation (Saponin, Digitonin, Streptolysin
O) - Methyl-beta-cyclodextrin
- Cholesterol biosynthesis
- Lovastatin
- Raft Stability
- Exogenous Cholesterol
- Exogenous Gangliosides
- Exogenous polyunsaturated fatty acids
33Signal Transduktionin Lipid Rafts und Caveolae
- FCeRI
- T-cell Receptor
- B-cell Receptor
- CD44
- H-ras
- Integrins
- eNOS
- EGF Receptor
- Insulin Receptor
- EphrinB1 Receptor
- Neutrophin
- GDNF
- Hedgehog
34Wie werden Signale in Rafts induziert und
integriert?
35Wie werden Signale in Rafts induziert und
integriert?
36Der CD44 Rezeptor ist in Rafts und intergiert mit
dem Zytoskelett
CD44
Lipid rafts
37out-side-in Signaltransduktion in CD44 Rafts nach
Ligandenbindung durch Hyaluronsäure (HA)?
CD44
?
Lipid rafts
38.
CD44
lamellipodia outgrowth Cytoskeletal
rearrangements
Oliferenko et al., JCB 2000
39Rafts in Fc Rezeptor Signaltransduktion
40(No Transcript)
41Rafts in T-Cell Rezeptor Signaltransduktion
42? Offene Fragen ?
- Wievel Arten von Rafts?
- Funktion von Caveolae in Signaltransduction?
- Welche Signalwege brauchen Rafts?
- Welche Proteine gehen in Rafts und warum?
- Wie werden Caveolae internalisiert
- Rolle des Zytoskelettes?