John McCarthy und LISP - PowerPoint PPT Presentation

About This Presentation
Title:

John McCarthy und LISP

Description:

... Geburt der KI 1956 Summer Research Project on Artifical Intelligence am Dartmouth-College, ... If you want the computer to have general intelligence, ... – PowerPoint PPT presentation

Number of Views:92
Avg rating:3.0/5.0
Slides: 25
Provided by: virtosphe
Category:

less

Transcript and Presenter's Notes

Title: John McCarthy und LISP


1
John McCarthy und LISP
  • Seminar Geschichte der Informatik
  • Universität des Saarlandes FR 6.2 Informatik
  • Lehrstuhl Prof. Dr. Siekmann
  • WS 2001/02
  • Referentin Sibylle Weber-Böttler

2
Vorstellung des Themas
  • LISP-Vorbemerkungen
  • John McCarthy
  • Geburt der KI
  • LISP und seine Dialekte
  • Weiterentwicklung
  • Anwendungen

3
Was ist LISP?
  • LISP LISt Processing (Darstellung durch
    Listenstrukturen)
  • Eine der Ursprachen der Informatik
  • Vorarbeiten ab 1956
  • Konzeption, Implementierung und erste Anwendungen
    1958-1962
  • Funktionale Programmiersprache
  • Theoretische Basis ?-Kalkül
  • An Lisp angelehnt ML

4
Lambda-Kalkül
  • Aussagenlogisches System, in dem der
    Lambda-Operator eine zentrale Rolle spielt
  • Einfache algorithmische Sprache
  • Beispiel Darstellung einer Funktion als
    Berechnungsvorschrift
  • (x² x)² (?x(x² x)²)
  • x wird als Variable gekennzeichnet und gebunden
  • Rein syntaktische Manipulationen anhand fester
    Reduktions- und Konversionsregeln
  • Modell berechenbarer Funktionen

5
Funktionales Programmieren
  • Alle Programme sind Funktionen
  • Funktionsdefinition plus(x y) x y
  • Funktionsanwendung/-aufruf plus(2 3) 2 3 5
  • Schreibweise in LISP (gt ist der Systemprompt)
  • gt (plus 2 3) Funktionsanwendung
  • 5 Rückgabe

6
John McCarthy
  • Pionier in der KI
  • 3 Hauptforschungsbereiche
  • Beschreibung des Alltagsverstandes (Common Sense)
  • Mathematisierung der Informatik
  • Nichtmonotone Schließverfahren
  • Erfindung von LISP
  • Entwickelte Konzept des Time-Sharings
  • 1971 Turing Award

7
Vita - John McCarthy
  • 1927 in Boston
  • 1946 Studium der Mathematik
  • 1951 PhD in Mathematik in Princeton
  • 1953-1955 Assistant Professor für Mathematik an
    der Universität von Stanford
  • 1955-1958 Assistant Professor für Mathematik am
    Dartmouth College
  • 1958-1962 Associate Professor für
    Kommunikationswissenschaft am MIT
  • 1962-2000 Professor für Informatik in Stanford
  • 1965-1980 Direktor des KI-Instituts in Stanford
  • 2000 Ehrendoktorwürde der Uni Erlangen

8
McCarthys 1.Modell menschlicher Intelligenz auf
einer Maschine (1949)
I considered an intelligent thing as a finite
automaton connected to an environment that was a
finite automaton. I made an appointment to see
John von Neumann. He was encouraging. He said,
write it up, write it up. But I didnt write it
up because I didnt feel it was really good.
9
Geburt der KI
  • 1956 Summer Research Project on Artifical
    Intelligence am Dartmouth-College, New Hampshire
  • Organisiert von McCarthy und Minsky
  • 10 Teilnehmer u.a. Shannon, Rochester, Newell und
    Simon
  • McCarthy und Minsky waren in den folgenden Jahren
    die prägenden Persönlichkeiten in der Forschung
    zur Künstlichen Intelligenz
  • Name Artificial Intelligence etabliert sich
  • 1958 Geburtsjahr der KI, McCarthy geht ans MIT
    gründet KI Projekt und entwickelt LISP

10
Motivation für LISP
  • McCarthy hatte Vision vom Advice Taker, einem
    System, dem man (symbolische) Informationen über
    über zu lösende Aufgaben mitteilt (statt einer
    Anweisungskette).
  • Advice Taker stellte bestimmte Forderungen an
    Programmiersprache symbolische Darstellbarkeit
    und Möglichkeit von Manipulationen auf diesen
    Ausdrücken Geburt
    von LISP

11
LISP Syntax
  • Einfache Syntax
  • ( 1 2 3) Ausdruck mit Wert 6
  • ((2 3)(4 5)) Evaluation von 23, dann 45,
    dann 59
  • (append(Bob kissed)Alice) wertet aus zu (Bob
    kissed Alice)
  • (reverse (append(Bob kissed)Alice) wertet aus zu
    (Alice kissed Bob)

12
LISP - Grundeigenschaften
  • LISP ermöglicht interaktive Arbeitsweise
    Benutzer gibt Ausdruck ein, LISP-System
    interpretiert ihn und gibt Resultat aus
  • Schritt für Schritt Erstellen und
    Testen von Programmen möglich
  • LISP-Programme und LISP-Daten haben dieselbe
    Form
  • LISP-Programm kann anderes
    LISP-Programm als Daten verwenden

13
Universelle LISP-Funktion
  • McCarthy wollte zeigen, dass man mit LISP die
    berechenbaren Funktionen sehr einfach beschreiben
    kann.
  • Deshalb schrieb er eine allgemeine (universelle)
    LISP-Funktion. Er zeigte, dass sie kürzer und
    verständlicher ist als die Beschreibung einer
    universellen Turing-Maschine.

14
LISP die ersten Versionen
  • 1958 führt McCarthy LISP am MIT ein
  • LISP 1 wird 1959 fertiggestellt
  • Kennt keine Integer, sondern nur Gleitkommazahlen
  • Verwendet noch nicht die LAMBDA-Notation zur
    Bezeichnung von Funktionen
  • Sprache umfasst 90 vordefinierte Definitionen
  • Implementierung auf einer IBM 704

15
IBM 704
16
LISP 1.5
  • Einführung ganzer Zahlen
  • Einführung von Feldern
  • Funktionen mit bis zu 20 Argumenten erlaubt (in
    LISP 1 nur 10)
  • Erweiterung des Sprachkerns auf 150 Funktionen
  • Verbesserung der Ein-/Ausgabefunktionen

17
LISP von 1962 - 1965
  • McCarthy wechselt nach Stanford
  • Entstehung eines 2. LISP-Zentrums
  • Bei BBN (Bolt, Beranek Newman), einer
    Datenverarbeitungsfirma entsteht ein drittes
    Zentrum
  • Diese beiden und MIT treiben die
    Weiterentwicklung von LISP voran
  • Neue Versionen
  • Verbesserte Entwicklungsumgebungen
  • Debugging- Möglichkeiten

18
Weiterentwicklung
  • In den 70er Jahren Entwicklung verschiedener
    Lisp-Dialekte
  • Maclisp (am MIT)
  • Interlisp (in Cambridge, später am PARC von Xerox
    in Palo Alto)

Standardisierungsversuche
COMMON LISP (1984)
19
LISP-Maschine von Siemens (1987)
20
Geschichte von LISP
  • LISP
  • 1960
  • 1965 ISWIM
  • 1970 Mac Lisp Inter Lisp
  • ML
  • 1975 Scheme
  • 1980
  • 1985 Comon Lisp
  • Standard
  • 1990 ML CLOS
  • Haskell
  • 1995 Gofer

21
LISP-basierte Software
  • Emacs (Texteditor)
  • AutoCAD (CAD-System)
  • Interleaf (Professionelles Publishing-System)
  • Das Scheduling des Hubble-Teleskops
  • Macsyma/Reduce (Computeralgebrasysteme)
  • Crash Bandicot (Sony Playstation Game)

22
Fazit
  • In den 60er Jahren große Euphorie man erwartete
    bis Ende des 20.Jahrhunderts Computer, die sich
    menschlich verhalten würden
  • Es entstanden viele Science-Fiction-Filme, die
    den Menschen in naher Zukunft eine schöne
    Technik-Welt suggerierten
  • Die Ziele wurden mit den Jahren realistischer
    formuliert Es wurden weniger konkurrierende
    Maschinen entwickelt, sondern Systeme, die sich
    mit Problemen der Mustererkennung,
    Sprachverarbeitung oder Robotik beschäftigen.

23
Viele Innovationen der Informatk enttstanden
... als Nebeneffekte. Das eigentliche Ziel war
die KI, aber die Softwaretechnik wurde
vorangetrieben. Christiane Floyd, Pioniere der
Informatik
24
  • If you want the computer to have general
    intelligence, the outer structure has to be
    commonsense knowledge and reasoning.
  • - John McCarthy -

Wenn menschliche Intelligenz präzise genug
beschrieben wird, dann kann eine Maschine sie
simulieren.
Write a Comment
User Comments (0)
About PowerShow.com