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Die politische Landschaft der Schweiz

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Michael Hermann sotomo Gesellschaft, Politik und Raum Die politische Landschaft der Schweiz Weltanschauliche Positionen und politische Konfliktlinien – PowerPoint PPT presentation

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Title: Die politische Landschaft der Schweiz


1
Michael Hermann sotomo Gesellschaft, Politik
und Raum
Die politische Landschaft der Schweiz Weltanschaul
iche Positionen und politische Konfliktlinien
Geografisches Institut der Universität Zürich
2
Einführung
Ein Handicap des soziologischen Diskurses beruht
darin, dass er nicht anders als jeder Diskurs
strikt linear verläuft dabei müsste er vielmehr
imstande sein, um der Vereinfachung partieller
Einfälle zu entgehen, an jedem Punkt die darin
auf die eine oder andere Weise eingehenden
Wechselbeziehungen in ihrer Totalität zu
vergegenwärtigen. La Distinction, 1979, Les
éditions de minuit p. 139.
Pierre Bourdieu (1930-2002) französischer
Soziologe
3
Politische Landschaft und ihre Wechselbeziehungen
Volksabstimmungen
Wahlen/Parteien
Parlament
politische Landschaft
sozialökonomische
historisch-kulturelle
räumliche
4
Der politische Raum
5
Grundkonflikte bestimmen
195 Abstimmungen
Ge- Ab- Ja- meinde stimmung
Prozent G_1 A_1 46.1 G_2 A_1
67.8 G_3 A_1 17.9 G_4 A_1
34.6 G_5 A_1 52.8 G_6 A_1
15.0 G_7 A_1 42.7 G_8 A_1
47.9 G_9 A_1 27.4 G_10 A_1
45.7 G_11 A_1 30.3 . . .
. . . G_2900 A_195 57.2
6
1. Grundkonflikt
1. Gegen die Erhöhung des Rentenalters
(1998) 0.85 2. Senkung des Rentenalters
(1988) 0.82 3. Flexibles Rentenalter ab 62 für
Mann und Frau (2000) 0.82 4. Gegen die Erhöhung
des Frauenrentenalters (2000) 0.82 5. 40-Stunden
-Woche (1988) 0.81 6. 40 Waffenplätze sind
genug (1993) 0.80 7. Verlängerung der bezahlten
Ferien (1985) 0.80 8. 36-Stunden-Woche
(2002) 0.79 9. Schweiz ohne neue Kampfflugzeuge
(1993) 0.78 10. Für eine gesunde
Krankenversicherung (1994) 0.78 11. Sparen beim
Militär (2000) 0.77 12. Für den Ausbau von AHV
und IV (1995) 0.76 13. Referendum gegen die 10.
AHV-Revision (1995) -0.72 14. Mutterschaftsversich
erung (1984) 0.72 15. Bundespersonalgesetz
(2000) -0.72
7
1. Grundkonflikt
Soziale Wohlfahrt
Leistungsprinzip
law order
Bürgerrechte
militärische Verteidigung
Pazifismus
Konfliktfelder
links
rechts
Grundhaltungen
8
2. Grundkonflikt
1. Erleichterte Einbürgerung junger Ausländer
(1994) 0.82 2. Schweizer UNO-Blauhelme
(1994) 0.81 3. Beitritt zu Bretton-Woods-Instituti
onen (1992) 0.79 4. Beitritt zur UNO
(2002) 0.79 5. Bilaterale Abkommmen mit der EU
(2000) 0.75 6. Geschäftsverkehrsgesetz
(1992) 0.74 7. Anti-Rassismus-Gesetz
(1994) 0.71 8. Beitritt zum EWR
(1992) 0.70 9. Neue Bundesverfassung
(1999) 0.67 10. Regierungs- und Verwaltungsreform
(1994) 0.67 11. Begrenzung des Ausländeranteils
auf 18 (2000) -0.66 12. Militärische
Ausbildungszusammenarbeit (2001) 0.65 13. Ja zu
Europa (2001) 0.65 14. Gegen Illegale
Einwanderung (1996) -0.65 15. Fristenregelung
beim Schwangerschaftsabbruch (2000) 0.64
9
2. Grundkonflikt
aussenpolitische Öffnung
nationale Abschottung
Fremdeintegration
Abgrenzung gegen Fremde
institutionelle Reformen
Strukturbewahrung
Konfliktfelder
liberal
konservativ
Grundhaltungen
10
Diagonale Konflikte
Liberal
wirtschaftliche Liberalisierung
Links
Rechts
Bewahrung des Wohlfahrtsstaates
Konservativ
11
Diagonale Konflikte
Liberal
gesellschaftliche Liberalisierung
Links
Rechts
Bewahrung von Ordnung und Tradition
Konservativ
12
Diagonale Konflikte
Liberal
gesellschaftliche Liberalisierung
wirtschaftliche Liberalisierung
Links
Rechts
Bewahrung von Ordnung und Tradition
Bewahrung des Wohlfahrtsstaates
Konservativ
13
3. Grundkonflikt
1. Weiterführung der Schwerverkehrsabgabe
(1994) 0.88 2. Leistungsabhängige
Schwerverkehrsabgabe (1994) 0.86 3. Weiterführung
der Autobahnvignette (1994) 0.83 4. Koordinierte
Verkehrspolitik (1988) 0.79 5. Alpeninitaitve
(1994) 0.78 6. Einführung einer
Schwerverkehrsabgabe (1984) 0.76 7. Weg vom
Tierversuchh (1992) 0.76 8. Pro 130/100
(1989) -0.75 9. Stop dem Beton (1990) 0.74 10.
Kleinbauerninitiative 0.74 11. Verkehrshalbier
ungsinitiative (2000) 0.71 12.
Schwerverkehrsabgabe (1986) 0.70 13 Landwirtschaf
tsgesetz (1995) -0.70 14. Gen-Schutz-Initiative
(1998) 0.69 15. Energielenkungsabgabe
(2000) 0.68
14
3. Grundkonflikt
Erhalt natürlicher Ressourcen
Ausbeutung natürlicher Ressourcen
Technologieskepsis
technischer Fortschritt
Immissions- reduktion
motorisierter Individualverkehr
Konfliktfelder
ökologisch
technokratisch
Grundhaltungen
15
Raum der politischen Weltanschauungen
grün-links-liberal
16
Räumliches Bezugssystem
17
Politische Landkarte der Schweiz
18
Zentralität
19
Soziale Schichtung
20
Raumtypenschema

21
Soziokulturelles Bezugssystem
22
Soziale Verortung
liberal
SoziokulturelleDienste
Kommerzielle Dienste
rechts
links
Industrie- Servicearbeiter
Landwirtschaft Gewerbe
konservativ
23
Regionalisierung
liberal
links
rechts
konservativ
24
Der doppelte Stadt-Land-Gegensatz
Zentrum-Peripherie-Gegensatz
  • Regionalisierung der Wirtschaft
  • Wirtschaftsgeografischer Gegensatz

25
Politische Landschaft und ihre Wechselbeziehungen
Output-Sphären
Volksabstimmungen
Wahlen/Parteien
Parlament
politische Landschaft
Input-Faktoren
sozialökonomische
historisch-kulturelle
räumliche
26
Politische Landschaft und ihre Wechselbeziehungen
Output-Sphären
Volksabstimmungen
Wahlen/Parteien
Parlament
politische Landschaft
Input-Faktoren
sozialökonomische
historisch-kulturelle
räumliche
27
Zürich
Links-Rechts-Index gebildet aus eidg.
Volksabstimmungen Parteienstärke bei den
Nationalratswahlen 1999
28
Schaffhausen
SP
SP
Links
Rechts
Links-Rechts-Index gebildet aus eidg.
Volksabstimmungen Parteienstärke bei den
Nationalratswahlen 1999
29
Jura
Schaffhausen
SP
Links
Rechts
Links-Rechts-Index gebildet aus eidg.
Volksabstimmungen Parteienstärke bei den
Nationalratswahlen 1999
30
Kanton Jura
Kanton Schaffhausen
31
Bern
SP
Links
Rechts
Links-Rechts-Index gebildet aus eidg.
Volksabstimmungen Parteienstärke bei den
Nationalratswahlen 1999
32
Berner Jura
Deutsch Bern
Bern
SP
Links
Rechts
Links-Rechts-Index gebildet aus eidg.
Volksabstimmungen Parteienstärke bei den
Nationalratswahlen 1999
33
Politische Landschaft und ihre Wechselbeziehungen
Output-Sphären
Volksabstimmungen
Wahlen/Parteien
Parlament
politische Landschaft
Input-Faktoren
sozialökonomische
historisch-kulturelle
räumliche
34
Spinnenprofile
35
Politischer Fussabdruck
Basis Parolen eidg. Volksabstimmungen
36
Wandel der politischen Landschaft
37
Cleavage der Industriegesellschaft
Liberal
Bürgertum
Hauptkonfliktachse der Industriegesellschaft
Kapitalistisch orientiertes Bürgertum vs.
sozialdemokratische Arbeiterschaft. Basis des
Konflikts Sozioökonomische Faktoren wie
Klassenlage, materielle Verhältnisse usw.
sozioökomomischer Konflikt
Arbeiter- schaft
Links
Rechts
Konservativ
38
Cleavage der Industriegesellschaft
Liberal
Bürgertum
  • Der Bürgerblock
  • Kalter Krieg als Klammer
  • Geringe politische Bedeutung des
    Liberal-konservativ-Gegensatzes
  • Gemeinsame Skepsis gegen Wohlfahrtsstaat

sozioökomomischer Konflikt
Arbeiter- schaft
Links
Rechts
Bauern Gewerbe
Konservativ
39
Cleavage der Informationsgesellschaft
Liberal
Hauptkonfliktachse der Informationsgesellschaft
Urbane Bildungsmilieus kleinbürgerliche
Milieus Basis des Konflikts Soziokulturelle
Faktoren wie Bildung, kulturelles Kapital,
Lebensstil usw.
mitfühlende Kosmopoliten
soziokultureller Konflikt
Links
Rechts
rechtschaffene Traditionalisten
Konservativ
40
Symbolisch-kultureller Gegensatz
Liberal
urban weltoffen
soziokultureller Konflikt
Links
Rechts
ländlich heimatverbunden
Konservativ
41
Cleavage der globalisierten Wirtschaft
Liberal
Konfliktachse der globalisierten Gesellschaft
leistungsorientierte Modernisten stehen für
Flexibilität und Leistungs-bereitschaft und für
eine Fitnesskur von Wirtschaft und Staat als
Antwort auf die Globalisierung. sozial
Marginalisierte stehen am unteren Ende der
sozialen Hierarchie. Es sind die Verlierer der
Globalisierung. Sie wollen die Sicherung des
Wohlfahrtsstaats und der Schutz vor Immigration
und Konkurrenzdruck.
mitfühlende Kosmopoliten
Links
Rechts
rechtschaffene Traditionalisten
Konservativ
42
Konsequenzen für die Parteienlandschaft
43
Dualismus von Arbeit und Kapital
Liberal
Bürgertum
sozioökomomischer Konflikt
Arbeiter- schaft
Links
Rechts
Politische Ordnung der Industriegesellschaft
Konservativ
44
Dualismus von Arbeit und Kapital
Liberal
FDP
sozioökomomischer Konflikt
SP
Links
Rechts
Politische Ordnung der Industriegesellschaft
Konservativ
45
Auflösung des Bürgerblocks
Liberal
vom bürgerlichen Kartell... Bürgerliche Parteien
bilden ein Kartell. Traditionelle und
milieugebundene Parteizugehörigkeit ...zur
politischen Konkurrenz Wettbewerb unter den
bürgerlichen Parteien Weltanschaulich begründete
Parteizugehörigkeit
FDP
soziokultureller Konflikt
Links
Rechts
SVP
Konservativ
46
Unbesetzter Pol?
Liberal
FDP
?
soziokultureller Konflikt
SP
Links
Rechts
Politische Ordnung der Informationsgesellschaft
SVP
Konservativ
47
Markterschliessung
Liberal
liberal-soziale CVP
FDP
jungurbane FDP
städtische SP
Das Segment der mitfühlenden Kosmopoliten ist
im Visier von vier Parteien.
Grüne
Links
Rechts
SP
SVP
Konservativ
48
Der Nationalrat im politischen Raum
49
Politische Landschaft und ihre Wechselbeziehungen
Output-Sphären
Volksabstimmungen
Wahlen/Parteien
Parlament
politische Landschaft
Input-Faktoren
sozialökonomische
historisch-kulturelle
räumliche
50
Die politische Landkarte des Nationalrats
51
Liberal-soziale CVP
52
Politische Landschaft und ihre Wechselbeziehungen
Output-Sphären
Volksabstimmungen
Wahlen/Parteien
Parlament
politische Landschaft
Input-Faktoren
sozialökonomische
historisch-kulturelle
räumliche
53
Profilvergleich Parlament Volk
26.5 restriktive Ausländerpolitik -22.3 ausse
npolitische Öffnung -18.7 wirtschaftliche
Liberalisierung -18.2 Regierung Parlament
stärken 10.8 starke Armee Polizei -10.1 Sch
utz der Umwelt - 8.6 gesellschaftliche
Liberalisierung 3.4 sparen Steuern
senken -2.4 starker Sozialstaat
54
Politische Landschaft und ihre Wechselbeziehungen
Output-Sphären
Volksabstimmungen
Wahlen/Parteien
Parlament
politische Landschaft
Input-Faktoren
sozialökonomische
historisch-kulturelle
räumliche
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