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Cook

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Cook & Chill LT/ SPT 1 SS 2005 Definition des Cook-&-Chill-Verfahrens Unter Cook & Chill oder K hlkost wird ein System verstanden, bei dem Produkte vorgegart ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Cook


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Cook Chill
  • LT/ SPT 1
  • SS 2005

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Definition des Cook--Chill-Verfahrens
  • Unter Cook Chill oder Kühlkost wird ein System
    verstanden, bei dem Produkte
  • vorgegart,
  • schnell abgekühlt und
  • kühl gelagert
  • werden.
  • Bei Bedarf erfolgt ein Endgaren unmittelbar vor
    dem Verzehr.
  • Bei Cook Chill findet also
  • eine zeitliche Entkopplung
  • der Produktion von der Produktverteilung statt.

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Wofür steht eigentlich Cook Chill?
  • Fragen sind insbesondere in Zusammenhang zu
    tiefgefrorenen Convenience Produkten zu
    stellen.
  • Sind die Nährstoffe und Vitamine noch enthalten?
  • Wie ist die Wirtschaftlichkeit zu betrachten?,
  • Wie ist die Kostensituation
  • Welche sensorischen Vorteile sind vorhanden?

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Cook Serve und Cook Chill
  • Zwei neue Angebotsformen
  • schnelle Fertiggerichte,
  • -Convenience-Produkte
  • für den einzelnen Verbraucher
  • im Einzelhandel( LEH)
  • und der Gemeinschaftsverpflegung( GV)
  • sind neben tiefgefrorenen Speisen
  • zunehmend Kühlkostvarianten

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Cook Serve und Cook Chill
  • Cook Serve ist die Variante für den
    Großverbraucher-Bereich
  • Cook Chill wird sowohl im Großverbraucher-Bereic
    h, als auch im Einzelhandel angeboten

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Cook Serve und Cook Chill
  • Ursprünglich in den 60er Jahren aus den USA
    stammend hat sich das Cook--Chill-Verfahren in
    vielen europäischen Ländern durchgesetzt.
  • In Deutschland zeigt sich der Trend zur Kühlkost
    verstärkt seit Mitte der 90er Jahre.
  • Cook--Chill- Produkte haben unter anderem den
    Vorteil, bei Bedarf schnell verfügbar zu sein.

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Cook Chill
  • Seit etwa 10 Jahren ist auch in Deutschland ein
    verstärkter Bedarf an Kühlkost zu verzeichnen.
  • Gründe sind vor allem
  • steigende lebensmittelrechtliche Anforderungen,
  • verstärkter Kostendruck sowie
  • höhere Qualitätsansprüche des Verbrauchers.

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Cook Chill
Bei der Speisenherstellung in der
Gemeinschaftsverpflegung dominierte bis Mitte der
90er Jahre die Frischkostzubereitung in der Form
Cook Serve. Als Alternative zu dieser Kostform
sind neben tiefgefrorenen Speisen zunehmend
Kühlkostvarianten ( Cook Chill ) nun auf dem
Markt anzutreffen.
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Cook Serve  und  Cook HoldVerfahren im
Vergleich
  • Die Produktion von Speisen in der
    Gemeinschaftsverpflegung erfolgt klassischer
    Weise in der sogenannten Warmverpflegung, bei der
    die Speisen nach der Zubereitung sofort serviert
    oder bis zum Verzehr warm gehalten werden.
  • Im Fachjargon wird dieses Verfahren als
  • Cook Serve oder Cook Hold bezeichnet, zu
    deutsch Kochen und Servieren oder Kochen und
    (Warm-)halten.

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Vergleich Cook--Serve- und Cook--Chill-Produkte
  • Durch lange Warmhaltezeiten der Speisen vor dem
    Verzehr kann es besonders bei wärmeliebenden
    Mikroorganismen zur Vermehrung und Toxinbildung
    kommen, was die Gefahr einer Lebensmittelvergiftun
    g in sich birgt.
  • Das ist auch der Grund, dass bei zu langen
    Heißhaltezeiten ( Thermoforen) nach Alternativen
    gesucht werden sollte.

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Cook Serve
  • Ziel
  • Durch thermische Prozesse wie Kochen, Schmoren,
    Dämpfen, Braten, Frittieren, Dünsten, Grillen
    oder Rösten der Produkte werden diese in einen
    verzehrfertigen Zustand überführt.
  • Es werden typische sensorische Eigenschaften
    erreicht.
  • Produkte werden - mikrobiologisch stabiler,
  • - sind besser verdaulich.

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Verfahrensablauf Cook Serve
Wareneingang
Lagerung
Vorbereiten
Erhitzen, Garen
Abfüllen, Portionieren
Kommissionieren
Speiseausgabe
Transport
Speiseausgabe
Rückgabe, Geschirr spülen
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Cook Serve I
  • Warenannahme
  • Prüfung auf Vollständigkeit/
  • Hygiene- und Qualitätsparameter
  • Zwischenlagerung der Rohwaren, Halbfertigpro
    dukte
  • Vorbereitung der Rohware
  • Erhitzen/ Garen

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Cook Serve II
Erhitzen, Garen
  • Portionierung
  • mit anschließender Speisenausgabe
  • ( typische Zubereitungsform der herkömmlichen
    Gastronomie )
  • Portionierung/ Kommissionierung
  • Heißhaltung
  • Speisenausgabe
  • Dabei werden port. Produkte bis zur
    Speisenausgabe heißgehalten
  • mikrobielle Gefahr bei Unterschreitung der KT
    von 65C

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Cook ServeSchlüsselfaktoren Temp. und Zeit
Verfahrensschritt Frischkost Warm gehaltene Frischkost
Garen Mind. 80 C KT Mind. 10 min Mind. 80 C KT Mind. 10 min
Portionieren Innerhalb 30 min nach Garen, 65C KT Innerhalb 30 min nach Garen, 65C KT
Heißhalten Entfällt bzw. max 30 min bei 65C KT max. 3 h bei 65C KT
Speisenausgabe bei 65C KT bei 65C KT
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Definition des Cook--Chill-Verfahrens
  • Unter Cook Chill oder Kühlkost wird ein System
    verstanden, bei dem Produkte
  • vorgegart,
  • schnell abgekühlt und
  • kühl gelagert
  • werden.
  • Bei Bedarf erfolgt ein Endgaren unmittelbar vor
    dem Verzehr.
  • Bei Cook Chill findet also eine zeitliche
    Entkopplung der Produktion von der
    Produktverteilung statt.

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Ablauf des Cook--Chill-Verfahrens
  • Die Produktion erfolgt wie bei der
    konventionellen Herstellung v. LM.
  • Unmittelbar nach dem Garen und dem sich sofort
    anschließenden Abfüllen ist die Kurzkonservierung
    in Form eines schockartigen Abkühlens
    durchzuführen.
  • Nach dem Schockkühlen erfolgen Kühllagerung und
    ggf. Kaltportionierung in der Produktion
  • ( LEH) oder Zentralküche( GV).

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Ablauf des Cook--Chill-Verfahrens
  • Unter strikter Einhaltung der Kühlkette ist eine
    Lagerung der vorgegarten LM ohne
    Zu-satzkonservierung in Abhängigkeit vom
    Hygienezustand der Rohstoffe bis zu drei, maximal
    fünf Tagen möglich.
  • Bei zusätzlichen Hürden, wie z. B. Verpackung
    unter Schutzgas oder zusatzliche Pasteurisation,
    ist eine Haltbarkeit von 18- 21 Tage möglich.
  • Das Endgaren erfolgt unmittelbar vor dem Verzehr
    bzw. der Speisenausgabe.

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Verfahrensablauf Cook Chill
Wareneingang
Lagerung
Vorbereiten
Erhitzen, Garen
Abfüllen, Portionieren
Kaltportionierung
Schockkühlen
Transport
Transport
Kühllagerung
Verbraucher
Endgaren
Endgaren
Speiseausgabe
Rückgabe, Geschirr spülen
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Cook Chill
  • Um längere Haltbarkeiten zu realisieren, werden
    neben der konventionellen Kühlkost
  • ( Cook Chill ) mit einer
  • Haltbarkeit von 3 5 Tagen,
  • auch verstärkt Verfahren mit einem zusätzlichen
    Pasteurisationsschritt und/ oder unter Verwendung
    von Verpackungen mit modifizierter Gasatmosphäre
    eingesetzt.

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Cook Chill I
  • Warenannahme
  • Prüfung auf Vollständigkeit/
  • Hygiene- und a. Qualitätsparameter
  • Zwischenlagerung
  • der Rohwaren, Halbfertigprodukte
  • Vorbereitung der Rohware
  • Erhitzen, Garen
  • Es erfolgt nur eine Garung bis zu einem
  • Gar- Grad von 85 95
  • Endgarung findet erst kurz vor Verzehr statt.

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Cook Chill II
  • Abfüllen, Portionieren
  • innerhalb von 30 min bei
  • mind. 65C Kerntemperatur
  • Schockkühlen
  • Kühlung innerhalb von max. 90 min auf
  • 0 3C
  • Dadurch wird sichergestellt, das der
    mikrobiologisch kritische Temperaturbereich
    zwischen 55C und 10C schnell durchschritten
    wird.
  • Soft- Chilling / Hard Chilling( vergl. Kühlung)
  • Kühllagerung bei Temperaturen von max. 3C

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Cook Chill III
  • Kaltportionierung
  • Produkte , die in Großgebinden in der
    Kühllagerung waren, können bei Bedarf auch kalt
    portioniert werden ( in einem extra Kühlraum ).
  • Vorgang sollte nicht länger wie 30 min dauern,
    Zeiten und Raumlufttemperatur sind zu
    dokumentieren.
  • Transport
  • hat so zu erfolgen, das die Temperatur der
    Speise 3C nicht überschreitet.

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Cook Chill IV
  • Endgaren
  • Prozess sollte spätestens 30 min nach Entnahme
    der Speisen aus der Kühlung erfolgen
  • hat maßgeblichen Einfluss auf die
    mikrobiologischen und sensorischen Eigenschaften
    des Produktes
  • Es muss eine Kerntemperatur von mind. 70C für
    mind. 2 min erreicht werden.
  • Nach dem Endgaren müssen die Produkte
    unverzüglich
  • verzehrt werden.

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Vergleich Cook Chill Cook Serve
Systemmerkmale Cook Chill Cook Serve
Speisenproduktion Zentrale Produktion Dezentrale Produktion
Lieferantenvorteile Produktion in Kleingebinden
Effektive Produktion
Weniger Ãœberhang
Lebensmitteleinkauf Spezifizierte Ware Qualitätsschwankungen
Gezielter Einsatz Viele Lieferanten
Gleich bleibende Qualität und Quantität
Lieferantenvorteile
Qualtität Gleich bleibende Qualität und Quantität Häuserspezifische Darstellungsform
Systemkonforme Darstellungsform Unterschiedliche Qualität und Quantität
Kurze Regenerierzeiten Lange Warmhaltezeiten
Ausstattung Systemkonforme Ausstattung Unterschiedliche Geräteausstattung
Preisvorteile Höhere Preise
Gleiche Bedienungsanleitung Unterschiedliche Bedienungsanleitung
Mitarbeiter Stressfreieres Arbeiten Kurzfristige Personalplanung
Bessere Personalplanung Mehr Stress beim Arbeiten
Effektive und gleichbleibende Auslastung der Produktionsphasen Zeitweise Spitzenauslastung
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Cook ChillSchlüsselfaktoren Temperatur Zeit
Verfahrensschritt Kerntemperatur Zeit
Garen Mind. 80C Mind. 10 min
Abfüllung/ Portionierung 65C Kerntemperatur In max. 30 min nach garen
Schockkühlen 0 .. 3C In 90 min
Kühllagerung 3C 3 ( 5 ) Tage
Kaltportionierung 3C ( Umgebung max. 12C ) In max. 30 min
Transport 3C ( Umgebung max. 10C ) In 12 h
Endgaren 70C Mind 2 min / max 30 min
Ggf. Warmhalten 65C Max. 15 min
Speisenausgabe 65C 15 120 min nach Garen
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Hitzebehandlung von Lebensmitteln
  • Die Hitzebehandlung von Lebensmitteln ist eine
    Grundoperation der Verfahrenstechnologie.
  • Sie hat den Zweck die Produkte in eine
    genussfertige und allenfalls auch lagerbare Form
    zu bringen. Dabei erfüllt eine Hitzebehandlung
    verschiedene Funktionen
  • Haltbarmachung
  • Garung

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Haltbarmachung
  • Bei der Haltbarmachung mittels Wärme geht es
    darum, ein Lebensmittel für eine bestimmte Zeit
    vor Verderb zu schützen.
  • Man unterscheidet hier einerseits den
  • enzymatischen und andererseits den
  • mikrobiologischen Verderb.

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Haltbarmachung
  • Sowohl Enzyme (Eiweissstoffe) als auch
    Mikroorganismen können durch eine Hitzebehandlung
    inaktiviert werden.
  • Allerdings hat jedes Enzym und jeder
    Mikroorganismus seine eigene Verhaltenscharakteris
    tik gegenüber einer Temperaturerhöhung..

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Haltbarmachung
  • Bei der Pasteurisation wird eine zeitlich
    befristete Haltbarkeit angestrebt.
  • Nur die vegetativen Keime werden eliminiert.
  • Bei der Sterilisation sollen dagegen
  • alle vegetativen Keime und alle Sporen zerstört
    werden. Auch hier ist es wieder möglich, für
    jedes Produkt einen optimalen Bereich zu
    bestimmen.

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Haltbarmachung
  • Zwischen den einzelnen Zielsetzungen ergeben sich
    in der Praxis aber naturgemäss Konflikte.
  • Es ist in der Regel nicht möglich ein Produkt
    mittels Wärmebehandlung steril zu bekommen, ohne,
    dass dabei nicht auch unerwünschte Effekte
    auftreten.
  • Vitamine werden beispielsweise in zu hohem Mass
    zerstört und/oder die Textur wird zu weich.
  • Für eine optimale Prozessführung bei der
    Wärmebehandlung müssen deshalb mehrere Faktoren
    berücksichtigt und optimiert werden.
  • Diese sollen im Folgenden kurz angesprochen
    werden.

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Die Erfassung einer Wärmebehandlung
Temperatur-Zeitkurve
  • Jede Wärmebehandlung kann aufgrund einer
    Temperatur-Zeitkurve beurteilt werden.
  • Dazu wird die Temperaturkurve in kurze
    Zeitintervalle unterteilt.
  • Die Zeitintervalle müssen je nach den zeitlichen
    Veränderungen entsprechend sinnvoll gewählt
    werden.
  • Jedem Zeitintervall kann dann in Funktion der
    jeweiligen Temperatur ein bestimmter
    Behandlungseffekt zugeordnet werden.
  • Dieser berechnet sich aus dem Produkt von
    Einwirkungszeit und Behandlungsäquivalent
    aufgrund der Temperatur.
  • Die Summe aller Behandlungseffekte aus den
    einzelnen Zeitintervallen ergibt dann den Wert
    für die ganze Wärmebehandlung.
  • Dieses Verfahren kann für alle vorgängig
    aufgeführten Faktoren verwendet werden

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Die Beurteilung der erhaltenen Kennzahlen
/Temperatur-Zeitkurve
  • Die aufgrund einer Temperatur-Zeit-Kurve
    bestimmten Kennzahlen sagen noch nichts über die
    Qualität einer Wärmebehandlung bei einem
    bestimmten Produkt aus.
  • Sie können nur für den Vergleich zwischen
    verschiedenen Kurven dienen.

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Temperatur-Zeitkurve
  • Um eine Wärmebehandlung wirklich beurteilen zu
    können, muss das Produkt hinsichtlich
  • seiner Zusammensetzung und allenfalls auch
  • hinsichtlich seiner hygienischen und
  • technologischen Vorgeschichte genauer betrachtet
    werden.

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Die Beurteilung der erhaltenen Kennzahlen /
Temperatur-Zeitkurve
  • Auch müssen die einzelnen Kennzahlen in Relation
    zueinander gesetzt werden
  • - Kocheffekt, 
  • - Enzym-Inaktivierung,
  • - Mikroorganismen-Inaktivierung .
  • Dabei spielen verschiedene produktespezifische
    Faktoren eine Rolle, wie
  • die Hitzeresistenz von Mikroorganismen im
    Substrat
  • dessen Zusammensetzung beeinflusst wird.
  • Die folgenden Milieufaktoren spielen die grösste
    Rolle

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Milieufaktoren
  • pH-Wert
  • Allgemein nimmt die Hitzeresistenz mit
    zunehmender Acidität (Säuregrad) stark ab.
  • Salzgehalt (NaCl)/ Zuckergehalt
  • Niedrige NaCl-Konzentrationen bis ca. 4
    bewirken meist eine Erhöhung der
    Hitzeresistenz.
  • Bei einigen Endosporen wird die Hitzeresistenz
    bei 2 NaCl eingeschränkt
  • Mit zunehmender Zuckerkonzentration nimmt die
    Hitzeresistenz zu (vor allem bei vegetativen
    Zellen weniger bei Endosporen).

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Milieufaktoren
  • Fett
  • Ein erhöhter Fettgehalt führt zu einer
    erheblichen Erhöhung der Hitzeresistenz. Die
    Schutzwirkung von Öl und Fett wird sowohl auf die
    geringe Wärmeleitfähigkeit als auch auf den
    niedrigen Wassergehalt der Lipide zurückgeführt.
  • Wassergehalt
  • Mit abnehmendem Wassergehalt bzw. aW-Wert des
    Substrates wird die Hitzeresistenz bei vegetative
    Zellen und Endosporen stark erhöht.
  • Proteine / Eiweisse
  • Proteine können einen erheblichen Schutzeffekt
    haben.
  • Eiweissreiche Lebensmittel müssen länger
    sterilisiert werden, als eiweissarme
    Lebensmittel.

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Technologie
  • Der wesentliche Prozessschritt beim
  • Cook Chill Verfahren ist
  • das Garen.
  • Die Garung wird im GV- Bereich nach folgenden
    Verfahren vorgenommen
  • Umluft- oder Heißluftverfahren
  • Kontaktwärmeverfahren
  • Induktionsverfahren ( Mikrowellen )

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Ablauf des Cook--Chill-Verfahrens
  • Garprozess (GV)
  • Der Garprozess unterscheidet sich insofern von
    dem bei der Frischkost, dass hier kein
    endgültiges Garen, sondern nur eine Garung bis zu
    einem
  • Gar-Grad von 85 bis 95 erfolgt.

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Garung
  • Viele Lebensmittel werden erst durch eine
    Erhitzung genussfertig.
  • Einige Nährstoffe werden für die menschliche
    Verdauung überhaupt erst geeignet aufgeschlossen
    und die Textur wird mundgerecht.
  • Dabei ist darauf zu achten, dass die Garung die
    Vitamine und Nährstoffe möglichst wenig schädigt
    und die Textur auch nicht zu weich wird.

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Verbesserung der Verdaulichkeit Garung
  • Generell wird das Eiweiß (Protein) durch die
    Garung denaturiert, wodurch es in den meisten
    Fällen leichter verdaulich wird.

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Verbesserung der Verdaulichkeit/ Denaturierung
  • Denaturierung (bzw. Koagulation oder Gerinnung)
    von Eiweißmolekülen bedeutet ganz allgemein, dass
    die komplizierte,
  • dreidimensionale Struktur der Eiweißmoleküle
    durch Spaltung von Bindungen aufgelöst wird.
  • Auch im stark salzsauren Milieu des Magens
    werden die Eiweißmoleküle zuerst denaturiert,
    bevor sie in der weiteren Verdauung in die
    Grundbausteine (Aminosäuren) aufgespalten werden.

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Entfernung und Zerstörung schädlicher
Inhaltsstoffe
  • Bei den klassischen Garverfahren werden durch
    Wärmeeinwirkung zahlreiche nachteilige
    Inhaltsstoffe zerstört.

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Entfernung und Zerstörung schädlicher
Inhaltsstoffe
  • Diese unerwünschten Reaktionen sind unabhängig
    davon, ob Lebensmittel im küchenmäßigen,
    gewerblichen oder industriellen Maßstab
    zubereitet werden.
  • Es ist also von Fall zu Fall zu überlegen, ob die
    erzielten Vorteile die Nachteile überwiegen.
  • Für die meisten Bearbeitungsverfahren ist dies
    eindeutig zu bejahen.

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Verbesserung des Geschmackes und des Aromas
  • Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der
    Zubereitung von Lebensmitteln ist die
  • Verbesserung der sensorischen Eigenschaften.
  • Z.B durch das Braten von Fleisch werden hunderte
    neuer Aroma- und Geschmacksstoffe gebildet

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Verbesserung des Geschmackes und des Aromas
  • Diese Geschmacksverbesserung ist zum Großteil auf
    Produkte zurückzuführen, die durch Verbindung von
    Zucker- und Eiweißmolekülen entstehen
    (Maillard-Produkte).
  • Typisches Beispiel dafür ist die braune Brot-
    oder Fleischkruste.

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Welche Möglichkeiten zur Zubereitung von
Lebensmitteln gibt es?
  • Die
  • wichtigsten, klassischen Garverfahren sind
    diejenigen, die auf
  • einer Erhitzung beruhen.
  • Daneben kann eine Garung auch durch die
  • Einwirkung von zugesetzten oder rohstoffeigenen
    Enzymen
  • durch Mikroorganismen (Fermentation)
  • und durch zugesetzte Stoffe Gewürze, Säuren
    (Beizen)
  • erfolgen.

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Garung
  • Die Summe der Veränderungen beim Kochen kann in
    Form von Kochwerten (C-Wert) ausgedrückt werden.
  • Für jedes Produkt kann dabei ein mehr oder
    weniger optimaler Bereich bestimmt werden, der
    --- Gare,
  • - Nährstoffretention und
  • - Enzyminaktivierung berücksichtigt.
  • Die entsprechenden Werte sind entweder der
    Literatur zu entnehmen oder müssen bei eigenen
    Versuchen bestimmt werden.

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Pasteurisation
  • Eine Pasteurisation
  • strebt eine Reduktion der Keimzahl um bis zu 6
    Zehnerpotenzen, in der Regel um 3-4
    Zehnerpotenzen ,an.
  • Die Haltbarkeit ist also von der
    mikrobiologischen Seite mehr oder weniger
    eingeschränkt.
  • Ausgangskeimzahl sowie den begleitenden
    Massnahmen bestimmt (Kühlung, Salzgehalt,
    Schutzatmosphäre, etc.) den Erfolg.
  • Im Vorfeld der Erhitzung muss durch geeignete
    Hygienemassnahmen (GHP) deshalb schon eine
    möglichst tiefe Ausgangskeimzahl angestrebt
    werden

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Pasteurisation
  • Die Pasteurisation wird für Lebensmittel
    verwendet, bei denen eine
  • nur partielle Inaktivierung der Mikroorganismen
    genügt (befristete Lagerdauer), oder die einen
  • genügenden hohen Säureschutz aufweisen, so dass
    auch ohne Sterilisation eine ausreichende
    Haltbarkeit erreicht wird (saure Konserven).
  • Meistens erfolgt die Pasteurisation auch in
    Kombination mit anderen haltbarkeitsverlängernden
    Verfahren
  • Ansäuern
  • Kühlung
  • Salzen
  • Begasen

82
Pasteurisation
  • Wichtigstes Kriterium für die Wahl der
    Erhitzungsparameter ist der pH-Wert des
    Produktes.
  • Dieser entscheidet meistens mit welchen
    Mikroorganismen zu rechnen ist.
  • Dazu kommen natürlich noch andere
    produktspezifische Faktoren, auf die aber hier im
    Moment nicht weiter eingegangen werden soll.
  • Wichtig ist , dass bei der Pasteurisation keine
    vollständige Eliminierung der Mikroorganismen
    erreicht wird. Nur die vegetativen
    Mikroorganismen sollen sicher abgetötet werden
    (nicht die Sporen!).

83
Grundlagen der Hitzebehandlung
  • Die geforderten Erhitzungsbedingungen hängen
    stark vom pH-Wert des Produktes ab.
  • Man unterteilt diese deshalb in folgende Gruppen
  • pH lt 4.0 stark saure Produkte
  • pH 40 - 4.5 saure Produkte
  • ph gt 4.5 schwach saure und neutrale Produkte

84
Erhitzungsempfehlungen pH-Bereiche
  • Für die verschiedenen pH-Bereiche gelten grob
    folgende Erhitzungsempfehlungen
  • pH lt3.7 Pasteurisation während einigen Minuten
    bei einer Kerntemperatur von 70 C
  • pH 3.7 - 4.2 Pasteurisation während 5 min bei
    einer Kerntemperatur von 85 C oder
    während 30 s bei 95 C (in der Regel werden
    in der Literatur keine P-Werte angegeben)
  • pH 4.0 - 4.3 Pasteurisation auf einen Wert von
    5 min gefordert.
  • pH 4.3 - 4.5 Pasteurisation auf einen Wert von
    10 min gefordert (oft wird auch gleich eine
    Sterilisation angewendet!).

85
Kennwerte für verschiedene Erhitzungseffekte
  • Eine Hitzebehandlung kann aufgrund von Kennwerten
    beurteilt werden.
  • Je nach Produkt, Temperaturbereich und zu
    beurteilendem Faktor kommen dabei verschiedene
    Kennwerte zum Einsatz.
  • Kochwert (C-Wert)
  • Pasteurisationswert (P-Wert)
  • Sterilisationswert (F-Wert)

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Kochwert
  • Kochwerte sind ein Mass für den Garprozess.
  • Bei der Garung ist es wichtig, dass die Erhitzung
    gerade so hoch ausfällt, dass einerseits die
    lebensmitteleigenen Enzyme genügend inaktiviert
    werden und andererseits das Produkt von der
    Textur her optimal gekocht wird .
  • Dabei sollen die Vitamine möglichst erhalten
    bleiben.
  • Die Koch- oder Garwerte werden auf eine
    Referenztemperatur von 100 C bezogen. Je nach
    Zusammensetzung des behandelten Lebensmittels und
    der Gewichtung der einzelnen Inhaltsstoffe wird
    für die Berücksichtigung des Temperatureinflusses
    ein anderer
  • z-Wert eingesetzt.

87
Pasteurisationswert
  • Bei einer Pasteurisation werden die vegetativen
    Keime, nicht aber die Sporen inaktiviert
  • Primär sollen die pathogenen und toxinbildenden
    Keime eliminiert sein.
  • Die zu wählenden Temperatur/ Zeitbedingungen
    können daher je nach Lebensmittel und den
    sonstigen Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich
    ausfallen.
  • Die Temperaturen bewegen sich in der Regel in
    einem Bereich zwischen
  • 65 und 100 C.
  • Die Anwendung höherer Temperaturen stösst oft an
    sensorische Grenzen (Kochgeschmack).
  • Etwas vereinfacht ausgedrückt, kann eine
    Pasteurisation auch dadurch definiert werden,
    dass es sich um eine Wärmebehandlung handelt, die
    unterhalb demjenigen liegt, die für eine
    Sterilisation nötig ist (Minimalwert einer
    Sterilisation F0 2.5 min).

88
Pasteurisationswert
  • Grundsätzlich gelten für die Pasteurisation die
    gleichen Gesetzmässigkeiten, wie für den Kochwert
    und die Sterilisation.
  • Statt dem
  • C- und F-Wert verwendet man hier den
  • P-Wert,
  • der sich auf eine bestimmte Referenztemperatur
    sowie den z-Wert eines kritischen Zielorganismus
    bezieht.

89
Pasteurisationswert
  • Als Referenztemperatur für die Pasteurisation
    wird oft eine Referenztemperatur von 93.3 C bzw.
    200 F sowie ein
  • z-Wert von 8.9 C oder 10 C benutzt.
  • Angestrebt wird oft eine
  • Keimreduktion um 6 Zehnerpotenzen.

90
Pasteurisationswert
  • Bei jeder Hitzebehandlung mit dem Ziel einer
    Reduktion der Mikroben von grosser Bedeutung ist,
    wie hoch die mikrobielle Ausgangsbelastung des
    Produktes ist.
  • Eine nachfolgende Erhitzung beseitigt das erhöhte
    Risiko einer ungenügenden Hygiene im Vorprozess
    nicht oder nur bedingt.
  • Insbesondere dann nicht, wenn vor der Erhitzung
    hitzestabile toxische Substanzen gebildet werden.

91
Pasteurisationswert
  • Die Pasteurisation wird für Lebensmittel
    verwendet, bei denen eine nur partielle
    Inaktivierung der Mikroorganismen genügt
    (befristete Lagerdauer), oder die einen
    genügenden hohen Säureschutz aufweisen, so dass
    auch ohne Sterilisation eine ausreichende
    Haltbarkeit erreicht wird (saure Konserven).
    Meistens erfolgt die Pasteurisation auch in
    Kombination mit anderen haltbarkeitsverlängernden
    Verfahren
  • Ansäuern
  • Kühlung
  • Salzen
  • Begasen

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Pasteurisation/Sous-vide-Produkte.
  • Ein Stichwort dazu sind hier die sogenannten
    Sous-vide-Produkte.
  • Die haltbarkeitsverlängernde Wirkung der
    Pasteurisation hängt bei diesen Produkten stark
    von der ordnungsgemässen Durchführung der
    zusätzlichen Massnahmen ab.
  • Die französische Gesetzgebung fordert für
  • Sous-vide-Produkte trotzdem eine minimale
    Hitzebehandlung von 90 C während 10 min.

93
Sterilisation
  • Von einer Sterilisation spricht man bei
    Produkten mit einem
  • pH-Wert über 4.5 (teilweise auch ab pH 4.3),
  • bei denen eine vollständige Eliminierung der
    Mikroben angestrebt wird (inkl. Sporen).
  • Effektiv möchte man hier eine Reduktion des
    Leitorganismus Clostridium botulinum um
  • 12 Zehnerpotenzen erreichen.
  • Dies bedeutet, dass ein
  • Fo-Wert von mindestens 2.5 min eingehalten
    werden muss.

94
Sterilisation
  • Es gelten ansonsten die gleichen Grundsätze, wie
    bei der Pasteurisation.
  • Das heisst, auch hier ist eine minimale
    Ausgangskeimzahl und damit ein hygienischer
    Umgang mit den Produkten unbedingt erforderlich.

95
Klassische GarverfahrenKochen
  • Der Vorteil ist die
  • einfache Durchführbarkeit.
  • Nachteilig wirken sich
  • Auslaugverluste,
  • die Zerstörung wertvoller Inhaltsstoffe durch die
    Hitzeeinwirkung sowie
  • der hohe Energiebedarf aus.

96
Klassische Garverfahren Kochen
  • Dieser Begriff wird ganz allgemein mit dem
  • Zubereiten und Garen
  • von Lebensmitteln verbunden.
  • Im Prinzip ist darunter aber
  • nur das Garen des Gutes in siedendem Wasser zu
    verstehen.

97
Druckkochen und Dünsten
  • Bei beiden Methoden wird die Wärme durch
    Wasserdampf an das Gut übertragen.
  • Der Vorteil gegenüber dem "Kochen" liegt in den
  • geringeren Auslaugeverlusten.

98
Druckkochen und Dünsten
  • Hat den Vorteil einer kürzeren Garzeit
  • und eines
  • geringeren Energiebedarfes.
  • Negativ bei allen Druckverfahren ist der
  • höhere technische Aufwand.

99
Backen
  • Ist eines der wichtigsten Garverfahren. Das
    feuchte Gut wird durch Kontakthitze,
    Strahlungshitze und/oder durch heiße, trockene
    Luft an der Oberfläche bis zu ca. 200C erhitzt.
  • Im Inneren des Backgutes erreichen die
    Temperaturen allerdings nur etwa 100C..

100
Braten
  • Die Wärme wird über eine Fettschicht, über eine
    Kontaktfläche oder durch Heißluft übertragen.
  • Das Gut erreicht an der Oberfläche hohe
    Temperaturen, was zur
  • Bildung von vielen Farb-, Aroma- und
    Geschmacksstoffen führt

101
Fritieren
  • Das Gut ist vollkommen von heißem Fett umgeben.
  • Vorteile sind ein sehr schnelles Erhitzen und die
    Bildung erwünschter Aromastoffe sowie einer
    röschen, knusprigen Textur durch oberflächliche
    Wasserverdampfung.
  • Nachteilig ist u.a. die hohe Fettaufnahme
    fritierter Produkte.

102
Grillen
  • Das Gut wird indirekt durch Wärmestrahlung
    (Infrarot-Strahlung) erhitzt.
  • Das Grillen bietet die selben Vorteile wie das
    Fritieren ohne den Nachteil der hohen
    Fettaufnahme.
  • In der modernen Lebensmitteltechnik wir die
    Infrarot-Erwärmung nicht nur beim Grillen,
    sondern z. B. auch zur oberflächlichen Entkeimung
    (Schimmelsporen) und zum Backen (industrielle
    Band-Backöfen) verwendet.

103
Rösten / Schmoren
  • Verläuft im Prinzip wie das Backen. Geröstet
    werden Produkte mit geringem Wassergehalt,
  • insbesondere Samen (Kaffeebohnen Kakaobohnen
    Haselnüsse usw.).
  • Schmoren
  • Das Gut wird zuerst angebraten und nach
    Wasserzugabe in Dampf fertig gegart.

104
Mikrowellengarung
  • Bei den klassischen Garmethoden wird Wärme von
    außen auf das Gut übertragen.
  • Bei der Mikrowellenerwärmung und -garung wird
    die Wärme im Lebensmittel selbst erzeugt. Im
    elektrischen Wechselfeld der Mikrowellenstrahlung
    beginnen geladene Moleküle, vor allem
    Wassermoleküle, zu schwingen und sich aneinander
    zu reiben.
  • Ein Teil dieser Bewegungsenergie wird in
    Wärmeenergie umgesetzt, wodurch sich das
    Lebensmittel von innen heraus erwärmt.
  • Die Mikrowellenbehandlung bewirkt daher keine
    anderen Veränderungen in Lebensmitteln als die
    herkömmlichen Erhitzungsmethoden.

105
Heiß-Extrusion
  • Dabei werden
  • trockene,
  • stärke- oder
  • eiweißreiche Rohstoffe
  • in einem Extruder durch Einwirkung von
    mechanischer Energie unter hohem Druck
  • "gekocht".

106
Extruder
  • Der Extruder besteht aus einem zylindrischen
    Gehäuse, in dem ähnlich wie bei einem
    Fleischwolf das Material auf der einen Seite
    durch Schnecken eingezogen, nach vorn
    transportiert und an der Extruderspitze wieder
    durch eine Düse ausgestoßen wird. Durch die
    Reibung des Gutes an der Schnecke und an der
    Gehäusewand wird direkt im Gut Wärme erzeugt, so
    dass in den meisten Fällen eine Beheizung von
    außen nicht erforderlich ist. Durch den hohen
    Druck und die erreichte hohe Temperatur
    "schmelzen" die trockenen Rohstoffe im Extruder.
    Diese Schmelze wird durch die Düse ausgestoßen.
    Dabei verdampft noch vorhandenes Wasser
    schlagartig. Das Produkt wird dadurch
    "aufgeschäumt" (expandiert) und erstarrt
    gleichzeitig durch Abkühlung. Bevor aber der
    austretende Strang erstarrt, wird er mit einem
    rotierenden Messer in Stücke geschnitten.

107
Fermentation
  • Etwa ein Drittel unserer Nahrungsmittel wird
  • durch Fermentation erzeugt.
  • Zu den wichtigsten fermentierten
  • Lebensmitteln zählen
  • Brot
  • Fermentierte Milchprodukte
  • Fermentierte Fleischprodukte
  • Fermentierte Sauergemüseprodukte
  • Alkoholische Getränke (Wein, Bier, Spirituosen)

108
 Fermentation von Lebensmitteln
  • Zur Fermentation zählt sowohl die
  • Fermentation durch rohstoffeigene Enzyme als auch
    die
  • Fermentation durch Mikroorganismen

109
Fermentation von Lebensmitteln
  • Vorverdauung von Reservestoffen
  • (eigentliche Gärreaktionen)
  • Bildung von Aroma- und Geschmacksstoffen
  • Veränderung der Struktur der Lebensmittel
  • (z. B. Gasbildung im Teig und im Käse)
  • Abbau schädlicher Inhaltsstoffe
  • Bildung von haltbarkeitsverlängernden
    Inhaltsstoffen (z. B. Milchsäure, Alkohol)

110
Neuere physikalische Verfahren zur Haltbarmachung
von LebensmittelnPrinzip und Anwendungen
  • Nutzungsmöglichkeiten elektromagnetischer Wellen
    und hoher hydrostatischer Drücke zur Behandlung
    von Lebensmitteln
  • Zielsetzung ist vor allem die schonende
    Haltbarmachung von Nahrungsmitteln.
  • Methodische Ansätze sind zum einen, unter
    Vermeidung hoher Temperaturgradienten eine rasche
    Erhitzung des Gutes zu erzielen, wie dies z.B.
    unter geeigneten Bedingungen mittels
    elektromagnetischer Wellen im Mikrowellenbereich
    möglich ist.
  • Zum anderen wird versucht, sogenannte
  • nicht-thermische Effekte auszunutzen, wie sie
    z.B. durch Hochspannungsimpulse oder hohe Drücke
    bewirkt werden können
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