Title: Freiw. Feuerwehr
1Freiw. Feuerwehr
- der Stadt Heinsberg
- Löschgruppe Kirchhoven
23.09.04, OBM Willi Geiser
2EINSATZLEHREGefahren an derEinsatzstelle
3Taktische Regel der Gefahrenabwehr
- Gefahren für Menschen
- beseitigen bzw. auf ein Mindestmaß beschränken
-
- Gefahren für Tiere
- beseitigen bzw. auf ein Mindestmaß beschränken
-
- Gefahren für Sachen und Umwelt
- beseitigen
-
4Grobraster für dieEinteilung der Gefahren an der
Einsatzstelle
5Allgemeine Gefahren 1
- Gefahren im Verkehrsbereich durch
- -fahrende Fremdfahrzeuge
- -Fahrzeugbewegungen im Einsatzstellenbereich
- -Abrollen ungesicherter Fahrzeuge
- Vorbeugung und Eigenschutz
- -alle Feuerwehrangehörigen die sich im Bereich
von - Verkehrswegen aufhalten, müssen Warnkleidung
tragen. - -Einsatzstellen sind beidseits gegen den
fließenden Verkehr - zu sichern.
6Allgemeine Gefahren 2
- Umwelt- und witterungsbedingte Gefahren
- - Rutschgefahren / Sichtbehinderung
- Frost, Nebel, Sturm, Hagel,
- Bodenbeschaffenheit, Rauchentwicklung
- Vorbeugung und Eigenschutz
- - Abstreuen mit abstumpfenden Mitteln, evtl.
Absperren - - Ausleuchten oder Beleuchtungsgerät verwenden
- - Ursachen der Sichtbehinderung beheben.
7Personenbezogene / subjektbezogene Gefahren 1
- Verletzungsgefahren (eigene Kräfte) - besonders
an exponierten Körperteilen wie Hände, Hand- - gelenke, Füße, Augen, Atemwege
- Vorbeugung und Eigenschutz
- - Verwendung der erforderlichen Schutzausrüstung
- entsprechend der zu erwartenden Gefahren
- - Beachtung aller Grundsätze der Unfallverhütung
8Personenbezogene / subjektbezogene Gefahren 2
- Subjektive (personenbezogene) Gefahren
- (Fremde Personen / eigene Einsatzkräfte)
- - Lebensbedrohliche Zustände
- - Lebensbedrohliche Zwangslage
- - Panik / Fehlverhalten
- Vorbeugung und Eigenschutz
- - Erste Hilfe Maßnahmen einleiten / RTW
alarmieren - - Eingeklemmte, verschüttete, eingeschlossene
Personen - befreien, mit techn. Hilfsmittel
- - Beruhigen
9Gefahren an der EinsatzstelleEreignis- und
objektbedingte Gefahren
- Atemgifte
- Angstreaktion
- Ausbreitung
- Atomare Strahlung
- Chemische Stoffe
- Erkrankung,Verletzung
- Explosion
- Einsturz
- Elektrizität
10Gefahren bestehen
11Atemgifte
12(No Transcript)
13 Aggregatzustand / Dichte
- - fest, flüssig, gasförmig
- - schwerer oder leichter als Luft
Brandrauch
- Gemisch aus gasförmigen, festen
- und flüssigen Verbrennungsprodukten
- und Verbrennungsrückständen.
14 Einteilung in 3 Gruppen
- Gruppe 1
- Atemgifte mit erstickender Wirkung
- Gruppe 2
- Atemgifte mit Reiz-und Ätzwirkung
- Gruppe 3
- Atemgifte mit Wirkung auf Blut, Nerven
- und Zellen
15 -Vorbeugung und Eigenschutz 1
- - Umluftunabhängigen Atemschutz
- - Zusätzliche Schutzkleidung
- - Absperrgrenze
- - Abdichten / Niederschlag
- - Fremde Personen aus dem Einflußbereich so
schnell wie möglich in Sicherheit bringen - - an nicht unmittelbar betroffene Personen
gegebenenfalls Warnung richten
16Angstreaktionen
17Subjektive Gefahren
- Paniksturm
- Massenpsychische Erscheinung einer
- Gruppe von Menschen
- Panikstarre
- Einzelpsychische Erscheinung einer
- einzelnen Person (es können auch die
- eigenen Einsatzkräfte betroffen sein
18Weitere Gefahren (bezogen auf die Einsatzkräfte
und Mat)
- Fehlverhalten der Einsatzkräfte
- Unnötige Gefahr durch Hektik, Verkennen der
eigenen Leistung, Unfähigkeit, Leichtsinn - Mangelhafte Einsatzmittel (unnötigste Ursache)
- Nichtbefolgen von Befehlen
19 -Vorbeugung und Eigenschutz 2
- - Ruhiges und besonnenes Arbeiten während des
Einsatzes - - Betroffene Personen beruhigen und
Erläuterungen zum Einsatzgeschehen. - - Einsatzbefehle befolgen
- - Schutzausrüstung tragen
- - Einsatz der richtigen Mittel
- - Schulung und Übung
20Ausbreitung
21Brandausbreitung
- Wärmeleitung
- Wärmemitführung
- Wärmestrahlung
- Wärmestau
- Partikelfunken u.Flugfeuer
- Feuerbrücken
- Feuerüberschlag
22Weitere Möglichkeiten der Ausbreitung
- Bauliche und Betriebliche Mängel im vorbeugenden
und betrieblichen Brandschutz - Löschtechnische und taktische Fehler
- Überlaufen von Behältern
- Fettexplosionen
- Staubexplosionen
- Ausbreitung von Schadstoffen
- Zu wenig Einsatzkräfte und Material
23 -Vorbeugung und Eigenschutz 3
- - Ständiges Beobachten des Einsatzgeschehen
- Richtiger Einsatz des geeigneten Löschmittels
- - Brandschau
24AtomareStrahlung
25Physikalische Grundlagen
- Alpha-Strahlung
- Beta-Strahlung
- Gamma-Strahlung
26Radioaktive Strahlung/Gefahren
- - Äußere Bestrahlung
- - Kontamination
- - Inkorporation
27Einteilung in 3 Gefahrengruppen
-
- entsprechend der Gesamtaktivität, bezogen
- auf die Stoffspezifischen Freigrenzen
28Einsätze bei Gefahrengruppe
- I ohne Sonderausrüstung Strahlenschutz
- II Sonderausrüstung und
Strahlenschutzüberwachung - III wie Gruppe II und Anwesenheit
Sachverständiger, Strahlenschutz
29 -Vorbeugung und Eigenschutz 4
- - Abstand (25 Meter) und Windrichtung
- - Abschirmung
- - Aufenthaltsdauer
- - Schutzkleidung
- - Umluftunabhängigen Atemschutz
- - nicht essen, trinken, rauchen
- - Einsatz nur bei Menschenrettung und Gefahr
einer erheblichen Schadensausweitung. - - Spezialeinheit / Fachkundiges Personal /
staatl. Gewerbeaufsichtsamt alarmieren - -Eingesetze Trupps an einem Ort sammeln und
Kontaminationsnachweis durch Spezialeinheit
30Chemische Stoffe
31Gefahren durch Chemikalien
- Ätzende Stoffe
- Entfalten eine direkte Reiz und Ätzwirkung
- auf Augen, Haut und Gewebe von
- Menschen und Tieren
32Säuren und Laugen
- (stark ätzende Stoffe)
- verursachen Verätzungen der Augen, der Haut und
der Atemwege sowie Zerstörung der Bekleidung und
der Geräte
33Umweltgefährdende Stoffe
- Schädigen je nach Art und Wirkung Pflanzen,Boden,
Grundwasser und Gewässer
34Giftige Stoffe
- Bewirken die Schädigung von Blut, Nerven oder
Zellen von Menschen und Tieren
35Stickstoffdünger
- Zersetzen sich bei Temperaturen über 130 Grad
Celsius. Dabei entstehen nitrose Gase und
Ammoniak-Gas
36Mineralölprodukte
- Sind grundwasserschädigend und können je nach Art
Brand- und Explosionsgefahren hervorrufen
37 -Vorbeugung und Eigenschutz 5
- - vorhandene Warntafeln beachten
- - genaue Ermittlung des Stoffes Säure oder
Lauge feststellen (Frachtbrief /Begleitpapiere) - - Feuerwehrschutzkleidung und Atemschutz
- - Chemikalienschutzanzug
- -Eingrenzen der Auslaufstelle
- -Neutralisationsmittel bereitstellen /
Verdünnung durch Wasser - - Fachkräfte hinzuziehen
- - Säure- und Laugenverletzungen der Haut mit
viel Wasser spülen. - - Verletzte Personen immer zum Arzt
38Erkrankung / Verletzung
39Artenvielfalt
- Platzwunden
- Stumpfe Gewalteinwirkung
- Quetschwunden
- Gewebequetschung
- Risswunden
- Ganzer Körper
- Schnittwunden
- Verletzung bis auf den Knochen
- Verbrennungen
- Ganzer Körper
- Vergiftungen
- Durch Brandrauch und Stoffe
40 -Vorbeugung und Eigenschutz 6
- - Lebensrettende Sofortmaßnahmen
- - Technische Hilfeleistung
- - Beachtung der UVV
- - Tragen der entsprechenden Schutzausrüstung
- - Einsatz von geprüften Geräten
- - Richtige Einsatztaktik
41Explosion
42Explosionen - Begriffe
- Explosion
- Deflagration
- Detonation
- Druckbehälterzerrknall
- Festigkeitsverlust des Behälters
- Stichflamme
- Alle Arten möglich
43 -Vorbeugung und Eigenschutz 7
- - Umgebung schnell räumen
- - Flaschenventil schließen
- - Falls möglich ins Freie befördern
- - Aus sicherer Entfernung und aus gedeckter
Stellung fortlaufend mit großen Wassermengen
kühlen
44Einsturz
45Einsturz
- Schwächung der Tragfähigkeit
- Abbrand Holz
- Erwärmung von Stahl (Festigkeitsverringerung)
- Erwärmung von Stein (Strukturveränderung)
- Lockerung des Baugefüges
- Lockerung von Verankerungen und Querverbänden
46Einsturzursachen (Fortsetzung)
- Überlastung von Bauteilen
- Durch aufbringen von
- Brandschutt / Löschwasser
- Wirkung quellfähiger Stoffe
- z.B. Kornsilo
- Einfluss der Witterung
- Freistehende Bauteile
47 -Vorbeugung und Eigenschutz 8
- - Bei Holz auf Ächzen und Krachen achten
- - Grad des Abbrandes beobachten (1mm/Min.)
- - Bei Stahl auf Knicke und Verschiebungen auf den
Auflageflächen achten - - Bei Stahlbeton auf Risse und Abplatzungen achten
48Elektrizität
49Elektrizität
50Elektrizität
- Spannungstrichter beachten
20 m
Die Spannung Us wächst mit der Annäherung an den
Auflagepunkt
10 m
Grenze der Näherung bei Hochspannung
Schrittlänge
Schrittspannung Us
51 -Vorbeugung und Eigenschutz 9
- - Mindestabstände einhalten
- - Kleine Schritte machen
- - Nur sauberes Wasser zum Anspritzen und
Ablöschen verwenden - - Brandbekämpfung möglichst mit Sprühstrahl
- - Auf rückfließendes Löschwasser achten
52 -Sicherheitsabstände 1
- ab 80 mA irreversibles Herzkammerflimmern ( TOD )
Stromstärke Gleichstrom bis 80 mA 80 mA 3 A gt 3 A
Wechselstrom bis 25 mA 25 mA 80 A gt 80 mA
Wirkung Muskelver-krampfung Herzkammer- flimmern Irreversibles Herzkammer - flimmern
Sicherheitsabstände für Personen und Geräte
Spannungsbereich Mindestabstand
Bis 1.000 V 1 m
1 kV 110 kV 3 m
110 kV 220 kV 4 m
220 kV 380 kV 5 m
53 -Sicherheitsabstände 2
- Strahlrohrabstände beachten
Richtwerte bei unbekannten Spannungen Richtwerte bei unbekannten Spannungen Richtwerte bei unbekannten Spannungen
CM-Strahlrohr Niederspannung (N) Hochspannung (H)
Sprühstrahl 1 m 5 m
Vollstrahl 5 m 10 m
Kurzzeichen N 1 5 H 5 10
Richtwerte bei bekannten Spannungen Richtwerte bei bekannten Spannungen Richtwerte bei bekannten Spannungen Richtwerte bei bekannten Spannungen Richtwerte bei bekannten Spannungen Richtwerte bei bekannten Spannungen Richtwerte bei bekannten Spannungen Richtwerte bei bekannten Spannungen Richtwerte bei bekannten Spannungen Richtwerte bei bekannten Spannungen
Löschmittel/ Löschmittel/ Nieder-spannung bis 1.000 V Hochspannung bis Hochspannung bis Hochspannung bis Hochspannung bis Hochspannung bis Hochspannung bis Hochspannung bis
Löschgerät Löschgerät Nieder-spannung bis 1.000 V 30 kV 110 kV 110 kV 220 kV 220 kV 380 kV 380 kV
Wasser C-Sprühstrahl Wasser C-Sprühstrahl 1 m 3 m 3 m 3 m 4 m 4 m 5 m 5 m
Wasser C-Vollstrahl Wasser C-Vollstrahl 5 m 5 m 6 m 6 m 7 m 7 m 10 m 10 m
ABC-Pulver ABC-Pulver ABC-Pulver darf ausnahmslos nicht verwendet werden ABC-Pulver darf ausnahmslos nicht verwendet werden ABC-Pulver darf ausnahmslos nicht verwendet werden ABC-Pulver darf ausnahmslos nicht verwendet werden ABC-Pulver darf ausnahmslos nicht verwendet werden ABC-Pulver darf ausnahmslos nicht verwendet werden ABC-Pulver darf ausnahmslos nicht verwendet werden ABC-Pulver darf ausnahmslos nicht verwendet werden
BC-Pulver Zulassung Betreiber und Löschgerät sind zu beachten 1 m 1 m 3 m 3 m 3 m 4 m 4 m 5 m
Schaum Zulassung Betreiber und Löschgerät sind zu beachten 3 m 3 m Nur in spannungsfreien Anlagen Nur in spannungsfreien Anlagen Nur in spannungsfreien Anlagen Nur in spannungsfreien Anlagen Nur in spannungsfreien Anlagen Nur in spannungsfreien Anlagen
54ErweiterteGefahren
55AbsturzBiologische StoffeErtrinken /
Wassereinsätze
56GESCHAFFT SCHLUSS UNDAUS !!!!!