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Allgemeines Preisniveau

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Title: Inflation, Arbeitslosigkeit und die Phillips-Kurve Author: Paul Bernd Spahn Last modified by: JanW Created Date: 6/29/1998 5:00:14 PM Document presentation format – PowerPoint PPT presentation

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Title: Allgemeines Preisniveau


1
Allgemeines Preisniveau
  • Wir subtrahieren von beiden Seiten (1 - s)Pund
    dividieren durch s, um P zu erhalten

2
Fix-Preis-Flex-Preis-Modell Interpretation
  • Flex-Preis-FirmenIst die Produktion Y hoch,
    dann auch die Nachfrage nach x. Es werden hohe Px
    ge-fordert, d.h. auch das tatsächliche P steigt,
    je nach dem Anteil s der Flex-Preis-Firmen.
  • Fix-Preis-FirmenErwarten sie ein hohes P, so
    setzen sie Px auf einem hohen Niveau fest. Dies
    führt dazu, daß auch Flex-Preis-Firmen hohe
    Preise fordern, d.h. auch das tatsächliche P
    steigt.

3
Die kurzfristige Angebotskurve
P
YY ?(P-Pe)
Kurzfristiges Gesamtangebot
Pe
Y
Y
4
Kurzfristiges und langfristiges Gleichgewicht
  • Verschiebungen der Gesamtnachfragekurve können so
    zu kurzfristigen Schwankungen von Produktion und
    Beschäftigung führen.
  • Es erklärt auch den kurzfristigen Anstieg des
    Preisniveaus. Dieser führt zu einer Verschiebung
    der Gesamtangebotskurve.
  • Das Langfristgleichgewicht wird bei einem
    nochmals gestiegenen Preisniveau erreicht.

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Verschiebungen der Gesamtnachfragekurve
AS2
P
AS1
C
PC
PB
B
PA
AD2
A
AD1
Y
Y
6
Verschiebungen der Gesamtnachfragekurve
  • Kommt es zu einer unerwarteten Erhöhung der
    Gesamtnachfrage, so steigt das Preis-niveau
    kurzfristig über den erwarteten Wert.
  • Die Produktion weicht kurzfristig von ihrem
    natürlichen Niveau nach oben ab (Punkt B).
  • Langfristig verschiebt sich die kurzfristige
    Angebotskurve nach oben. Der Output kehrt auf
    sein Ausgangsniveau zurück (Punkt C).

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Inflation, Arbeitslosigkeit und die
Phillips-Kurve
  • Zwei der wichtigsten Ziele sind
  • geringe Inflationsraten (?) und
  • geringe Arbeitslosenquote (u).
  • A.W. Phillips untersuchte im Jahre 1958 den
    Zusammenhang zwischen Inflation und u, den man
    seitdem mit Phillips-Kurve bezeichnet.
  • Phillips beobachtete einen negativen Zusammenhang
    zwischen Lohnsteigerungsrate und u.

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Die originale Phillips-Kurve
  • Ursprünglich hatte die Kurve die
    Form Lohnsteigerungsrate f(u) mit df/dult0.
  • Später wurde daraus ? f(u) mit df/dult0.
  • Die Phillips-Kurve legt einen trade off
    zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit nahe,
    d.h. entweder man konzentriert sich auf
    Preisstabilität oder auf Vollbeschäftigung

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Phillips-Kurve in den USA
8 7 6 5 4 3 2 1
Quelle nach Economic Report to the President,
1985
Inflation
Phillipskurve
2 3 4 5
6 7
Arbeitslosigkeit
10
Ausgangsdaten zur Phillips-Kurve für die
Bundesrepublik
Veränderungen des Preisniveaus und
Arbeitslosenquote in der BRD
Prozent
Jahre
11
Ausgangsdaten zur Phillips-Kurve für die
Bundesrepublik
12
Die Phillips-Kurve für die BRD
Phillipskurve für die BRD 1961 bis 1973
Anstieg des Preisniveaus in
Arbeitslosenquote in
13
Erweiterungen der Phillips-Kurve
  • In der modernen Phillips-Kurve wird die
    Lohnsteigerungsrate durch ? ersetzt.(Annahme
    eines Zusammenhangs zwischen Lohninflation und
    Preisinflation).
  • Milton Friedman und Edmund Phelps erweitern die
    Phillips-Kurve, indem sie die Inflationserwartunge
    n mit einbeziehen.
  • Auch Angebotsschocks werden berücksichtigt.

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Vom Gesamtangebot zur Phillips-Kurve
  • Die moderne Theorie der Phillips-Kurve geht davon
    aus, daß ? bestimmt wird von
  • der erwarteten Inflationsrate ?e
  • der Abweichung von u von ihrem natürlichen
    Niveau un (natürliche Arbeitslosigkeit)
  • von Störungen des Angebots.
  • Sie lautet ? ?e - ?(u - un) ? mit ?gt0,
    und ? einem Störterm.

15
Interpretation der Phillips-Gleichung
? ?e - ?(u - un) ?
Erwartete Inflation
Zyklische Arbeitslosigkeit
Angebotsschock(stochastisch)
16
Vom Gesamtangebot zur Phillips-Kurve
  • Die Phillips-Kurve stellt eine Alternative dar,
    das gesamtwirtschaftliche Angebot auszudrücken.
  • Wir subtrahieren von der Angebotskurveden
    Term P-1 und erhalten

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Gesamtangebotsfunktion und Phillips-Kurve
  • Schreibt man nun für P-P-1 ? und für Pe-P -1
    ?e so erhält man1)

1) Strenggenommen ist ? (P-P-1 )/P-1 und ?e
(Pe-P-1 )/P-1
18
Gesamtangebotsfunktion und Phillips-Kurve
  • Wir erinnern uns des Okunschen Gesetzes, das eine
    umgekehrte Beziehung der Abwei-chungen des Output
    von seinem natürlichen Niveau zur Abweichung der
    Arbeitslosigkeit von ihrem natürlichen Niveau
    postuliert.

19
Gesamtangebotsfunktion und Phillips-Kurve
  • Wir fügen jetzt nur noch den stochastischen Term
    ? hinzu und erhalten die Phillips-Kurve
  • Die Phillips-Kurve hat damit die gleichen
    Eigenschaften wie die Gesamtangebotskurve.
  • Sie erklärt die Beziehung zwischen realen
    Aktivitäten und unerwarteten Preisänderungen.

20
Inflationsträgheit
  • Wodurch werden die Inflationserwartungen ?e
    bestimmt?
  • Eine plausible Annahme ist die, daß die ?e
    träge sind und aufgrund jüngster Erfahrungen
    adaptiv gebildet werden, etwa wie ?e ?-1 wir
    erhalten dann

21
Inflationsträgheit
  • Bei Inflationsträgheit verschieben sich die
    Gesamtangebots- und die Gesamtnachfrage-funktionen
    dauerhaft nach oben.
  • Eine einmal vorhandene inflationäre Tendenz kann
    nur durch ein anderes relevantes wirtschaftliches
    Ereignis gebrochen werden, z.B.
  • durch eine Rezession oder
  • durch ein negativer Angebotsschock.

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Zyklische Arbeitslosigkeit
  • Der Ausdruck -?(u - un) sagt etwas über die
    konjunkturelle Lage aus.
  • Ist der Ausdruck 0, so befindet sich die
    Wirtschaft in Normallage (natürliche AL)
  • ist er negativ, so befinden wir uns in einer
    Rezession der Preisauftrieb wird gedämpft
  • ist er positiv, so befinden wir uns in einem
    Boom der Preisauftrieb wird verstärkt.

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Nachfrageinflation
  • Ist -?(u - un) positiv, so sprechen wir auch von
    einer Nachfragesoginflation (demand pull).
  • Nachfragesoginflation erfordert die
    Moneti-sierung der Nachfrage durch die
    Zentralbank.
  • Ohne nachhaltiges Wachstum der Geldmenge käme die
    Nachfrage zum Stillstand bei fort-gesetztem
    Anstieg des Gesamtangebots käme es zu einer
    Rezession.

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Kosteninflation
  • Der Ausdruck ? zeigt an, daß die Inflations-rate
    auch durch einen Angebotsschock steigen kann. Man
    spricht in diesem Falle von Kostendruckinflation
    (cost push).
  • Man unterscheidet hier u.a.
  • Lohninflation
  • Gewinninflation
  • Inflation durch Erhöhung von Rohstoffpreisen.

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Kurzfristiger Tradeoff zwischen Inflation und
Arbeitslosigkeit
  • Welche Optionen hat die Wirtschaftspolitik zur
    Steuerung der Nachfrage?
  • Geld- und Fiskalpolitik können dazu benutzt
    werden, die Gesamtnachfrage zu steuern.
  • Nach der kurzfristigen Phillips-Kurve muß bei der
    Bekämpfung von Arbeitslosigkeit jedoch Inflation
    in Kauf genommen werden (und umgekehrt).

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Kurzfristiger Trade-offund Opferverhältnis
?
Das Opferverhältnis gibt an,wieviel reales BIP
geopfertwerden muß, um die Inflation um einen
Prozentpunkt zu reduzieren.
?
1
?e?
u
27
Lage der kurzfristigen Phillips-Kurve
  • Es ist wichtig zu sehen, daß die Lage der
    kurzfristigen Phillips-Kurve von den
    Preiserwartungen abhängt.
  • Nehmen die Preiserwartungen zu, so verschiebt
    sich die kurzfristige Phillips-Kurve nach oben
  • nehmen sie ab, so verschiebt sie sich nach unten.
  • Des weiteren hat der Term ? einen Einfluß auf die
    Lage der kurzfristigen Phillips-Kurve.

28
Lage der kurzfristigen Phillips-Kurve
?
Hohe Inflations-erwartungen
?e?
Niedrige Inflations-erwartungen
u
29
Kurzfristige und langfristige Phillips-Kurve
  • Friedman und Phelps gestehen einen kurzfristigen
    Tradeoff zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit
    zu, aber langfristig ist die Phillips-Kurve ihrer
    Meinung nach eine Vertikale, d.h.
    Nachfragesteuerung führt zu nichts, allenfalls zu
    Inflation (Deflation).
  • Wir nehmen an, eine expansive Fiskalpolitik
    versuche die AL unter un zu drücken.

30
Expansive Fiskalpolitik Phillips-Kurve lang- und
kurzfristig
Langfristige Phillips-Kurve
?
Kurzfristige Phillips-Kurve(hohe
Inflationserwartungen)
?e?
Kurzfristige Phillips-Kurve (niedrige
Inflations-erwartungen)
u
un
umin
31
Wirkungen einer expansiven Fiskalpolitik
  • Expansive Fiskal- oder Geldpolitik ist nur
    kurzzeitig wirksam. Langfristig kehrt die
    Arbeitslosigkeit wieder auf ihr natürliches
    Niveau zurück (Klassik).
  • Als Folge dieser Politik sind die Inflationsrate
    und die Inflationserwartungen gestiegen.
  • Letztere können nur durch eine deflationäre
    Politik wieder reduziert werden.

32
Hysteresis und Hypothese der natürlichen
Arbeitslosigkeit
  • Die These wird mit dem Argument bestritten, daß
    auch kurzfristige Ereignisse langfristige
    Wirkungen zeitigen können. Es gibt dabei eine Art
    Sperrklinkeneffekt für un (Hysteresis).
  • Beispiel 1 Eine Rezession verursacht
    Arbeitslosigkeit Arbeitslose verlieren
    berufsbezogene Qualifikationen, was ihre
    Wiederbeschäftigung nach der Rezession erschwert.

33
Hysteresis und Hypothese der natürlichen
Arbeitslosigkeit
  • Beispiel 2 Eine Rezession verursacht
    Arbeitslosigkeit Arbeitslose verlieren den
    Einfluß auf die Lohnbildung (Insider werden zu
    Outsidern), die Reallöhne können daher dauerhaft
    über dem Gleichgewichtsniveau liegen, was den
    Wiedereintritt der Arbeitslosen in das
    Berufsleben erschwert (Wartearbeitslosigkeit).

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Inflationsträgheit und Hysteresis
un1
un2
un3
?2
?1
?3
35
Schematischer Verlauf der Phillips-Kurve in der
BRD
  • Die Drehung im Uhrzeigersinn legt nahe, daß auf
    expansive Konjunkturprogrammetatsächlich
    inflationäre Tendenzen folgen.

?
Die Verschiebung nach rechts legt Hysteresis nahe.
u
36
Zusammenfassung
  • Die Modelle zur Erklärung des Gesamtangebots
    gehören zu den umstrittensten der Makroökonomie.
  • Wie bilden sich Inflationserwartungen?
  • Gibt es überhaupt rationale Erwartungen?
  • Welchen Einfluß hat Wirtschaftspolitik auf die
    Erwartungsbildung?
  • Wie relevant ist das Phänomen der Hysteresis?
  • Ebenso umstritten ist die Frage, ob die Politik
    versuchen soll, die Wirtschaft zu stabilisieren.

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Zusammenfassung
  • Die vier wichtigsten Erkenntnisse der
    Makroökonomie sind folgende (Mankiw)
  • Langfristig bestimmt die Produktionskapazität
    eines Landes den Lebensstandard seiner Bürger.
  • Kurzfristig kann die Produktion mit der
    Gesamtnachfrage variieren.
  • Langfristig bestimmt die Geldmenge das
    Preisniveau, hat aber keinen Einfluß auf u.
  • Der Tradeoff zwischen Inflation und
    Arbeitslosigkeit besteht nur kurzfristig.

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Weitere Probleme der Makrotheorie
  • Der Zusammenhang zwischen makro-ökonomischen
    Anpassungsprozessen und Finanzmärkten ?
     Geldtheorie 
  • Der Einfluß internationaler Wirtschafts-beziehunge
    n ?  Währungstheorie 
  • Die Analyse und der Einfluß der Staats-tätigkeit
    und ihrer Finanzierung ?  Finanzwissenschaft 

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Ende der Veranstaltung
  • Ich bedankemich für Ihre Aufmerksamkeit und
    wünsche viel Erfolg bei der Klausur.
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