Title: Die Europ
1Die Europäische Zentralbank und das
Krisenmanagement der EU
- I. Die große Legende Krise ist vorbei dank der
Austeritätspolitik der EU und der Troika - II. Der Kern der Krise Die Verwertung des
gesellschaftlichen Gesamtkapitals misslingt - III. Die Rolle der EZB
- IV. (Europäische) Mobilisierungen gegen
Austeritätspolitik und Krisenmanagement
2Die Eurokrise und das Handelsabkommen TTIP
- I. Die große Legende Krise ist vorbei dank der
Austeritätspolitik der EU und der Troika
3Krisenabfolge
- 2007 Hypothekenkrise
- 2008 Bankenkrise
- 2009 Krise der materiellen Produktion
- 2010 Krise der Staaten
- Island, Ungarn, Litauen
- Griechenland
- Kürzungspakte
- 2011 Eurokrise
- 2014 Währungskrise Schwellenländer
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5EU-Krisenmaßnahmen
- Stabilitäts- und Wachstumspakt (Ende 90er-Jahre)
zur Garantie von Maastricht - EFSF und ESM (Mai 2010)
- Euro-Plus-Pakt (März 2011) Selbstverpflichtungen
- Sechserpaket (Sommer 2011) Zielvorgaben für
Haushalte und Staatsausgaben Sanktionen
umgekehrte Mehrheit - Fiskalpakt (Dezember 2011) Schuldenbremse
- Pakte für Wettbewerbsfähigkeit (2012/13)
6SKS-Vertrag (Fiskalpakt)Alles schon im
Grundgesetz?
- GG Schuldenbremse 0,35 Defizit Bund, 0 Länder
- SKS-Vertrag 0,5
- GG Schuldenbremse Bund ab 2016, Länder 2020
- SKS-Vertrag ab 1.1.2014
- GG Schuldenbremse nur Bund und Länder
- SKS-Vertrag gesamtstaatliches Defizit, d.h.
incl. Kommunen und
Sozialversicherungen - GG Schuldenbremse Etatbeschlüsse der Parlamente
- SKS-Vertrag Automatischer Korrekturmechanismus
7SKS-Vertrag (Fiskalpakt)Gesamtverschuldung
- Maastricht Gesamtstaatliche Verschuldung nicht
über 60 - Fiskalpakt Abbau des Anteils von über 60 um
jährlich 5 - Haushaltsstruktur wird der Kommission vorgelegt,
ehe der Etat ins nationale Parlament geht - Kommission entscheidet, ob die Verpflichtung
eingehalten wurde
8SKS-Vertrag (Fiskalpakt)Haushaltsvorbehalt
9SKS-Vertrag (Fiskalpakt)Rechte der Kommission
- Pakt vorzugsweise verfassungsrechtlich in
nationales Recht umsetzen - Kommission stellt Defizit fest halbautomatisches
Defizitverfahren - Zwei Abstimmungen, in Euroland und in EU
- Eurostaaten stimmen mit umgekehrter Mehrheit (so
im ESM-Vertrag geregelt) ab - Bei der folgenden Abstimmung in der EU stimmen
die Eurostaaten zu (so im Fiskalpakt festgelegt)
10Privatvermögen wohin damit?
- Wir wollen in Europa einen dauerhaft angelegten
- Weg, dessen Leitplanken
- Strukturreformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit
- auf der einen Seite und
- Konsolidierung der Staatsfinanzen
- auf der andern Seite sind.
- Angela Merkel, 24.1.2013, Davos
11Die Europäische Zentralbank und das
Krisenmanagement der EU
- II. Der Kern der Krise Die Verwertung des
gesellschaftlichen Gesamtkapitals misslingt
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14Finanzansprüche Umverteilung
- Einkommen
- (Arbeits)Migration
- Vermögen
- Privatisierung öffentliche Infrastruktur
- Privatisierung soziale Daseinsvorsorge
- Schuldenkrise
- Freihandel
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17Die Europäische Zentralbank und das
Krisenmanagement der EU
18Die Trioka
- Art. 12, 1 Ist dies zur Wahrung der
Finanzstabilität des Euro-Währungsgebiets
insgesamt und seiner Mitgliedstaaten unabdingbar,
so kann der ESM einem ESM-Mitglied unter
strengen, dem gewählten Finanzhilfeinstrument
angemessenen Auflagen Stabilitätshilfe gewähren.
Diese Auflagen können von einem makroökonomischen
Anpassungs-programm bis zur kontinuierlichen
Erfüllung zuvor festgelegter Anspruchsvoraussetzun
gen reichen. - Art. 13, 3 Wird ein Beschluss nach Absatz 2
angenommen, so überträgt der Gouverneursrat der
Europäischen Kommission die Aufgabe, im
Benehmen mit der EZB und nach Möglichkeit
zusammen mit dem IWF mit dem betreffenden
ESM-Mitglied ein Memorandum of Understanding
("MoU") auszuhandeln, in dem die mit der
Finanzhilfefazilität verbundenen Auflagen im
Einzelnen ausgeführt werden.
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20MoU fordern u. a.
- Umfassende Lohnkürzungen (Griechenland, Portugal,
Zypern, Irland) - Strukturreformen in Arbeitsrecht und
Tarifautonomie (Griechenland) - Reduzierung von Sozialleistungen und
Altersversorgung (Griechenland, Zypern, Irland) - Auswechslung der Hochschulrektoren (Zypern)
- Eingriffe in den Mieterschutz (Spanien)
21EZB setzt Regierungen direkt unter Druck
- Irland Wenn die Regierung Banken nicht pleite
gehen lässt, leiht die EZB nichts mehr - Spanien Löhne müssen gesenkt und Minijobs ohne
soziale Sicherung etabliert werden - Italien Privatisierung der öffentlichen
Daseinsvorsorge, Einschränkungen der
Tarifautonomie und des Kündigungsschutzes
22Folgen
- Mehrere Hunderttausend Zwangsräumungen in Spanien
- Mehr als 30 der griechischen Bevölkerung ohne
Krankenversicherung - Armutsquoten von 40 und mehr in Griechenland
und Portugal - Erwerbslosigkeit von über 25 ,
Jugenerwerbslosigkeit von 50 und mehr
(Griechenland, Spanien, Portugal)
23Die Europäische Zentralbank und das
Krisenmanagement der EU
- IV. (Europäische) Mobilisierungen gegen
Austeritätspolitik und Krisenmanagement
24BLOCKUPYWIDERSTAND IM HERZEN DES EUROPÄISCHEN
KRISENREGIMEShttp//blockupy.org
25Was ist Blockupy?
- Blockupy ist dringend nötiger, massenhafter
Ungehorsam gegen die europäische
Verarmungspolitik. Damit ist Blockupy Teil einer
wachsenden transnationalen Bewegung. - Blockupy stellt die Troikapolitik sichtbar in die
Alltags-Zusammenhänge des Kapitalismus. - Blockupy zeigt Kapitalistische Verarmungspolitik
soll mit massivem Demokratieabbau durchgesetzt
werden.
26Wer ist Blockupy?
- Das Blockupy-Bündnis
- Blockupy ist Teil eines europaweiten Netzwerks,
koordiniert unter vielfältigen Bewegungen,
Gewerkschaften, Parteien und Flüchtlingsinitiative
n etlicher Länder. - Das bundesweite Blockupy-Bündnis wird getragen
von Aktivist_innen emanzipatorischer Gruppen und
Organisationen, u.a. Interventionistische Linke,
Attac, Gewerkschaften, Initiativen gegen
Zwangräumung, Netzwerk Friedenskooperative,
Erwerbslosen-forum, Antifa und NoBorder-Gruppen,
Bündnis Ums Ganze, Occupy, Partei Die Linke,
Solid und Grüne Jugend.
27European Action Conference 2013
- Die Beschlüsse Internationale Koordination,
Dezentrale Aktionstage im Mai und Blockade der
EZB-Eröffnung im Herbst
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