Title: Archive deutscher Lokomotivfabriken
1Archive deutscher Lokomotivfabriken
- Ein Beispiel Orenstein Koppel
- Martin Murray, Bristol, UKmartin.murray_at_bristol.a
c.ukwww.arleyhall.com
2Der Stand vor vierzig Jahren
- "Schmeiser"-Listen, von den meisten deutschen
Lokfabriken. Schlechte Fotokopien bzw.
Durchschriften - Werks- und Kleinbahnloks vernachlässigt
- OK überhaupt nicht vorhanden
3Die Entwicklung bis heute
- 1967 Erste Fahrt in die DDR, Fritz Hager,
Verkehrsmuseum Dresden - 1969 Umzug nach Braunschweig,EF Hannover,
Friedrich Kemper - 1970 Erste Fahrt nach Polen, OK Lokomotiven
noch in Betrieb - 1971 MOROP in Dresden, Gerhardt Arndt, erster
Einblick in OK Zeichnungsverzeichnisse
4Die Entwicklung bis heute
- 1972 Erste elektronische OK-Liste mit
Lochkartenverfahren - 1973 Klaus Fricke, Angestellter bei OK Dortmund,
rettet Lieferbücher aus der Mülltonne - 1976 Erstes Treffen mit Fricke in Recklinghausen,
erster Einblick in die Lieferbücher - 1979 Veröffentlichung (mit Bude und Fricke) des
Buches "OK Dampflokomotiven 1892-1945"
5Die Entwicklung bis heute
- 1983 Kauf meines ersten Heimkomputers
- 1987 Ãœbertragung der kompletten OK-Liste auf
elektronische Datenbank - 1990 Deutsche Wiedervereinigung
- 2000 Erster Besuch im VM Dresden seit 28 Jahren
- 2002 Erster Besuch im Westfälischen
Wirtschaftsarchiv (WWA) Dortmund
6Die Entwicklung bis heute
- 2002 Lieferbücher an WIM Dortmund übergeben
- 2003 Klaus Fricke gestorben
- 2004 erster Digitalkamera
- 2004 EasyJet fliegt Bristol-Berlin
7Das Dresdener Zeichnungsverzeichnis
- 66 Bücher Großformat
- zwei Seiten (später vier) pro Lokomotive (bzw.
Kessel)
8Das Dresdener Zeichnungsverzeichnis
- Die Blätter sind vorgedruckt mit Auflistung aller
möglichen Lokteile - Im Prinzip wird für jedes Teil eine
Zeichnungs-nummer angegeben - Auch technische Daten, Abmessungen,
Nummernschilder, Namensschilder, usw.
9Das Dresdener Zeichnungsverzeichnis
- Kunde (oft verkürzt, z.B. "Italien") und Filiale
- Alles handschriftlich, manchmal schwer lesbar
(aber kein Sütterlin!) - Zweitbesitzer fast nie angegeben
- Da alle Bücher bis 1920 Etiketten "OK-AK"
tragen, müssen die ersten, mindestens bis 1908,
Nachschriften sein - Die Bücher hören mit Loknummer 13000 auf
10Das Dresdener Zeichnungsverzeichnis
- Viele lose Zettel über Ersatzteilbestellungen
oder verschollene Loks aus der Zeit 1946-1949
11Das Dresdener Zeichnungsverzeichnis
12Das Dresdener Zeichnungsverzeichnis
- Bisher zehn Besuche (1-2 Tage), etwa 3500 Loks
abgeschrieben (mit Hilfe von Chris Halliwell)
bzw. kopiert - Meistens nur Bauart, Spur, und Kunde
abgeschrieben - Seit 2004 etwa 1200 Seiten mit Digitalkamera
kopiert
13Die Dortmunder Lieferbücher
- Von Klaus Fricke bei OK Dortmund gerettet
- 13 Bücher, eine Zeile pro Lokomotive bzw. Kessel
- Pro Lokomotive etwa 9 - 17 Spalten, keine
technischen Daten, viele kommerziellen Details
(Kosten für Sonderausrüstung, Gewinn-Verlustabrech
nung, usw.)
14Die Dortmunder Lieferbücher
- Auch Nachträge, soweit diese OK bekannt wurden
15Die Dortmunder Lieferbücher
- Frz. Polynesien Phosphate de lOceanie
- 4028 80 600 4/4 K 24.6.10 Versuchsabteilung der
Verkehrstruppen Klien-Lindner Schöneberg - 4029 80 600 4/4 K 27.6.10 Vers. Abt. dto.
(4028 ist nach Ablauf der Klien-Lindner Miete
bei den Verkehrstruppen für obigen Kunden
verwendet worden)
16Die Dortmunder Lieferbücher
- Erste drei Bücher (FNrn. 1-3000) offensichtlich
Nachschriften, mit viel wenigeren Angaben, geben
also Zweit-(bzw. Dritt- usw.)besitzer an
17Die Dortmunder Lieferbücher
- So zeigt ein Vergleich der Dresdener und
Dortmunder Bücher manchmal Unterschiedeals
Beispiel die Lok FNr. 79 Bt 1435mm - Dresden Aschersleben-Schneidlingen- NienhagenDor
tmund Pelplin (Zuckerfabrik)
18Die Dortmunder Lieferbücher
- Ab 1922 (Fabriknummer 10000) sind die Bücher
nicht mehr nach Fabriknummer, sondern nach
Lieferdatum geführt
19Die Dortmunder Lieferbücher
- Diese Bücher bildeten die Quelle für das Buch
Dampflokomotiven von Orenstein Koppel,
1892-1945 das von Railroadiana Verlag (Bude) und
Arley Hall Publications (Murray) 1978
veröffentlicht wurde - Einige Angaben aus dem Dresdener Verzeichnis
wurden eingearbeitet, aber, wie alle Angaben die
nicht aus den Dortmunder Büchern stammten, in
Kursivschrift gedruckt
20Westfälisches Wirtschaftsarchiv
- Ist eine Einrichtung der Handelskammer Dortmund,
die Archivmaterial der Westfälischen Industrie
sammelt und erhält - Übernahm von OK Dortmund viel Archivmaterial,
Kataloge, Bilder, usw. - Darunter waren etwa 50 Bücher, worin
Ersatzteilbestellungen aus aller Welt (aber nicht
Deutschland) registriert wurden
21Westfälisches Wirtschaftsarchiv
- Zeitraum 1919-1945, leider nicht vollständig
- Interessante Länder (für mich) Brasilien,
Argentinien, Indonesien (Niederländische
Ostindien)
22Westfälisches Wirtschaftsarchiv
- 2.3 71787/4331 Brangkal Lk 22 Unterhälften z.
Lager E 6818a 45 " " "
" 6842 2.3 71788/4333 Somobito Lk 10 Pos
. Ers. Teile z. Loks 9348/49 10891 1 "
" " " M " 1425 S3018.3
2 " " " " " "
"
23Zukünftige Projekte
- Vollendung der Bewertung der Dresdener,
Dortmunder, und WWA Archiven - Als Kopien anderen Forschern zugänglich machen?
Ãœber www? oder privat? - Suche nach erhaltenen OK-Lokomotiven
- Suche nach mehr Bildern
- Sammlung von Zeichnungen