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J.-J. Rousseau: Emile oder ber die Erziehung F nftes Buch: Reisen und Ehe Emil lernt Sophie kennen Reisen, politische und soziale Betrachtungen – PowerPoint PPT presentation

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Title: F


1
Fünftes Buch Reisen und Ehe
J.-J. Rousseau Emile oder über die Erziehung
  • Emil lernt Sophie kennen
  • Reisen, politische und soziale Betrachtungen

Seminar Geschichte der Pädagogik FS
2008 lic.phil. Christine Ruckdäschel
2
Sitzung vom 21. Mai 2008
  • Abschnitt S. 449-Schluss
  • Emil soll reisen, ehe er heiratet
  • Emil und Sophie begegnen sich
  • Was wird aus dem Erzieher?
  • Die Ehe zwischen Emil und Sophie
  • Evaluation

3
Emil soll reisen
  • Warum soll Emil reisen?
  • - Bildung durch Bücher ist verfälscht
  • - Über so vielen Büchern vergessen wir das Buch
    der Welt. (S. 496)
  • Zweck des Reisens Emil soll herausfinden,
  • - was er für ein Mensch ist
  • - wie er leben möchte
  • - welchen Beruf er ausüben möchte
  • - wo und unter welcher Regierung er leben
    möchte
  • Auch hier finden wir Rousseaus eigene Biographie
    wieder.

4
Regeln für ein gelingendes Reisen
  • Nicht hetzen die Länder sollen nicht durcheilt
    werden, sondern regelgeleitet kennen gelernt
    werden
  • Auf Schusters Rappen unterwegs sein der Weg ist
    das Ziel
  • Mit offenen Augen reisen

5
Sinn und Zweck des Reisens
  • Der Mensch kann erst mit sich selbst leben, wenn
    er den Menschen im allgemeinen kennt.
  • Viele Menschen ähneln sich. Man muss nicht
    jeden einzelnen erforschen.
  • Der Mensch sollte alle Regionen kennen, um den
    geeignetsten Lebensort für sich zu wählen.
  • Reisen soll der Mensch aus eigenem Antrieb,
    nicht auf Befehl.
  • Der Kern des Reisens steckt in den Völkern, die
    man kennen lernt und nicht in deren Ländern.

6
Gedanken zum Gesellschaftsvertrag
  • Jeder von uns bringt seine Güter, seine Person,
    sein Leben und seine ganze Macht unter der
    obersten Leitung des Allgemeinwillens ein, und
    wir empfangen als Körper jedes Glied als einen
    untrennbaren Teil des Ganzen.
  • (S. 507)

7
Säulen des Contrat Social I
  • Man ist für sich verantwortlich und sein eigener
    Herr
  • Freiheit des Menschen wird gesichert die eigene
    Freiheit hört dort auf, wo die Freiheit des
    anderen beginnt
  • Vermeidung von Herrschaftsverhältnissen in der
    Kindheit
  • Respekt vor Rechten und Pflichten des Staates und
    der Bürger
  • Gesellschaftsvertrag dient dazu, Freiheit zurück
    zu gewinnen
  • Gesellschaftsvertrag Grundlage jeder
    bürgerlichen Gesellschaft

8
Säulen des Contrat Social II
  • Vergesellschaftung ? jeder schliesst einen
    Vertrag mit sich selbst ? niemand ist an eine
    Verpflichtung gebunden, die er nicht selbst mit
    sich eingegangen ist
  • Das gesamte Volk ist Hoheit, jeder einzelne ist
    ein Untertan
  • Obere Autorität allgemeiner Wille
  • Kein Oberhaupt hat das Recht, über den
    Privatgegenstand zu urteilen

9
Wie kommt Emil zum Contrat Social?
  • Auf seinen Reisen soll Emil verschiedene
    Staatsformen und Regierungen beobachten
  • Diese Beobachtungen sollen nach festen Kriterien
    erfolgen, damit Emil vergleichen kann
  • Demokratische Grundsätze sind der Massstab für
    die Bewertung der Regierungen Fragen und
    Konflikte besprechen und Lösungen suchen

10
Lektion für Emil
  • Emil soll begreifen,
  • dass es keine einmalige Regierungsform gibt,
    sondern dass es ebenso viele ihrer Natur nach
    verschiedene Regierungen geben muss, wie es
    Staaten verschiedener Größe gibt (Contrat Social)

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Zurück zu Emil und Sophie
  • Nach zwei Jahren ausgedehnter Reisen, in denen
    Emil
  • Menschen, Länder, Völker und deren Regierungen
  • kennen gelernt hat, kehrt er mit aufgeklärtem
  • Geist zu Sophie zurück.
  • Nach der Hochzeit von Emil und Sophie gibt
  • Rousseau dem Paar Ratschläge gegen das Erkalten
  • der Ehe. Am Ende des fünftes Buches erwartet
  • Sophie ein Kind und Emil bittet Rousseau um Hilfe
  • bei der Erziehung seines Kindes Solange ich
    lebe
  • werde ich Sie nötig haben. Leiten Sie mich es
  • Ihnen nachzutun. (S. 530) und Rousseau wird
  • zum Mentor auf Lebenszeit.

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Die Begegnung
  • Sophie und Emil begegnen sich in einem Gasthof
  • Sie sind füreinander bestimmt, erfüllen Rousseaus
    Prognosen
  • Sie reden viel miteinander, gehen spazieren und
    nähern sich einander an

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Was wird aus Rousseau, dem Erzieher?
  • Besprecht in Kleingruppen die Rolle von
    Rousseau, die sich nun verändern muss.

14
Thesen zur Beziehung von Mann und Frau
  • Zieht eine Karte und besprecht die These zu
    zweit.
  • Diskussion

15
Take-home message für heute
  • Im Gegensatz zu anderen Erziehungsromanen (Locke)
    endet für Rousseau die Begleitung nicht mit der
    Heiratsfähigkeit
  • In Rousseaus Beschreibung der Frau zeigen sich
    viele seiner eigenen (schmerzhaften, nicht
    idealen) Erfahrungen
  • Frauen sollen in der Familie das leisten, was
    Rousseau selbst nicht erfahren durfte
  • Rousseau schafft es nicht, sich ganz
    herauszunehmen und Emil loszulassen
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