JKU Linz - PowerPoint PPT Presentation

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JKU Linz

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Title: PowerPoint-Pr sentation Author: Martin Last modified by: AK106129 Created Date: 10/10/2005 9:51:47 AM Document presentation format: Bildschirmpr sentation – PowerPoint PPT presentation

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Transcript and Presenter's Notes

Title: JKU Linz


1
Topic 2 (Blanchard Ch. 3)
  • Gütermarkt
  • Konsum
  • Investitionen
  • Staatsausgaben und Steuern
  • Gütermarktgleichgewicht
  • Multiplikatoreffekt
  • Alternative Darstellung des Gütermarktgleichgewich
    ts

2
Gütermarkt
  • Das BIP misst die Summe der Werte der
    Endproduktion (Entstehungsrechnung)
  • Das BIP misst den Wert aller Einkommen
    (Verteilungsrechnung)
  • Das BIP kann auch von der Verwendungsseite
    ermittelt werden Das BIP entspricht dem Wert der
    Gesamtausgaben für den Endverbrauch von Gütern
    und Dienstleitungen
  • Gesamtwirtschaftliche Nachfrage CIGX-IM

3
Gütermarkt
  • Konsumausgaben der privaten Haushalte (C) Waren
    und Dienstleistungen, die von Verbrauchern
    gekauft werden.
  • Investitionen (I) (Anlageinvestitionen)
    Maschinen, Fabrikshallen etc.
  • gewerbliche Investitionen, Wohnbauinvestitonen
  • Ausgaben des Staates (G) Käufe von Waren und
    Dienstleistungen durch den staatlichen Sektor
    (Bund, Länder und Gemeinden).
  • Beachte G enthält nicht die staatlichen
    Transferzahlungen (diese sind keine Zahlungen für
    Güter oder Leistungen)

4
Gütermarkt
  • Exporte (X)
  • Käufe einheimischer Waren und Dienstleistungen
    durch Ausländer.
  • Importe (IM)
  • Käufe ausländischer Waren und Dienstleistungen
    durch einheimische Konsumenten, Unternehmen bzw.
    staatliche Institutionen

5
Gütermarkt
  • Außenbeitrag Nettoexporte (X ? IM)
  • Differenz zwischen Exporten und Importen
  • Exporte gt Importe Positiver Außenbeitrag
    (Überschuß in Handels- und Dienstleistungsbila
    nz)
  • Exporte lt Importe Negativer Außenbeitrag
    (Defizit in Handels- und Dienstleistungsbilanz
  • Lagerinvestitionen
  • Differenz zwischen Produktion und Absatz.

6
Gütermarkt
  • Die gesamte Güternachfrage
  • Symbol ? Identität bzw. Definition
  • In einer geschlossenen Volkswirtschaft mit X IM
    0, gilt

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Konsum (C)
  • Konsumfunktion
  • Der Konsum ist positiv vom verfügbaren Einkommen
    (YD) abhängig ? je höher das verfügbare Einkommen
    ist, desto größer ist auch der Konsum bzw. desto
    mehr wird konsumiert
  • YD (verfügbares Einkommen, disposable income)
    Einkommen nach Abzug der Nettosteuern T (
    Steuern TX minus Transfers TR T TX TR)

8
Konsum (C)
  • Konsumfunktion als lineare Beziehung
  • zwei Parameter, c0 und c1
  • c1 marginale Konsumneigung Effekt den ein
    zusätzlicher verfügbares Einkommen auf den
    Konsum hat
  • c0 autonomer Konsum (fixer Konsum unabhängig
    von der Höhe des verfügbaren Einkommens)

9
Konsum (C)
  • Beispiel Konsumfunktion
  • C 200 0,6 YD
  • Der autonome Konsum c0 beträgt 200 GE, d. h.
    unabhängig vom verfügbaren Einkommen YD werden
    immer 200 GE konsumiert.
  • Die marginale Konsumneigung c1 beträgt 0,6 d. h.
    wenn das verfügbare Einkommen um 1 GE ansteigt,
    dann steigt der Konsum um 0,6 GE an.

10
Konsum (C)
Konsum undVerfügbaresEinkommen
Der Konsum steigt mit dem verfügbaren Einkommen,
aber die Steigung der Konsumfunktion ist immer
kleiner 1.
11
Konsum (C)
  • 2 wichtige Punkte zur Konsumfunktion
  • Die marginale Konsumneigung c1 bestimmt die
    Steigung der Konsumfunktion.
  • Der autonome Konsum c0 bestimmt die Lage (
    Achsenabschnitt) der Konsumfunktion.

12
Investitionen (I)
  • Variable, die von anderen Variablen im Modell
    abhängen, bezeichnet man als endogen.
  • Variable, die nicht im Modell erklärt werden,
    bezeichnet man als exogen.
  • Investitionen als exogene Variable


13
Staatsausgaben (G) und Steuern (T)
  • Entscheidungen über die Staatsausgaben, G, und
    über die Höhe der Steuern, T, bezeichnet man als
    Fiskalpolitik
  • G und T werden auch als exogen angenommen.
  • Beachte T steht für Steuern abzüglich Transfers

14
Gütermarktgleichgewicht
  • Gleichgewicht auf dem Gütermarkt

Güterproduktion Güternachfrage
Gleichgewichtsbedingung
15
Gütermarktgleichgewicht
Im Gleichgewicht entspricht die Produktion
(linke Seite der Gleichung) der Nachfrage (rechte
Seite der Gleichung) Produktion
Nachfrage Einkommen
16
Gütermarktgleichgewicht
  • Umwandlung der Gleichgewichtsbedingung
  • Autonome Ausgaben und der Multiplikator

17
Gütermarktgleichgewicht
Gleichgewicht auf dem Gütermarkt
45o Linie
Produktion YZ
Steigung 1
Produktion (und Ein-kommen) sind im
Gleich-gewicht bestimmt durch die Bedingung, dass
die Nachfrage gleich der Produktion ist.
ZZ
Steigung c1
Nachfrage (Z), Produktion (Y)
A
Nachfrage
Gleichgewicht Y Z
Autonome Ausgaben
Ypot
Einkommen Y
Y
18
Gütermarktgleichgewicht
  • Gleichgewichtsoutput Potentialoutput
  • Ansatzpunkt für Fiskalpolitik
  • Y lt Ypot gt ZZ anheben
  • durch G unmittelbare Wirkung
  • T mittelbare Wirkung über YD
  • Y gt Ypot gt ZZ senken
  • durch G
  • T

19
Funktionale Fiskalpolitik
  • Funktionale Fiskalpolitik - antizyklische
    Fiskalpolitik
  • Budgetausgleich (Nulldefizit) ist KEIN Wert an
    sich, je nach konjunktureller Lage soll der
    Staat
  • Rezession G erhöhen und/oder T senken gt
  • Budgetdefizit
  • Hochkonjunktur G senken und/oder T erhöhen gt
  • Budgetüberschuss

20
Funktionale Fiskalpolitik
  • kann geschehen durch
  • automatische Stabilisatoren
  • diskretionäre Fiskalpolitik

21
Funktionale Fiskalpolitikautomatische
Stabilisatoren
  • automatische Stabilisatoren
  • wenn
  • sondern z.B.
  • gehen die Steuereinnahmen in der Rezession
    automatisch zurück
  • Staatsausgaben für Arbeitslosenunterstützung
    etc steigen automatisch
  • gt tendenziell (Steigen des) Budgetdefizit(s)
  • soll zugelassen werden. Ausgleich der
    Mindereinnahmen durch Zurückfahren der
    Staatsausgaben (Parallelpolitik) würde Rezession
    verschärfen

22
Funktionale Fiskalpolitikautomatische
Stabilisatoren
  • Spiegelbild in der Hochkonjunktur
  • Steuereinnahmen steigen automatisch
  • Staatsausgaben für Arbeitslosenunterstützung
    etc gehen automatisch zurück
  • gt tendenziell Sinken des Budgetdefizits bzw.
    Entstehen eines Budgetüberschusses
  • soll zugelassen werden. Ausgleich der
    Mehreinnahmen durch Hinauffahren der
    Staatsausgaben (Parallelpolitik) würde
    Überhitzung verschärfen.

23
Funktionale Fiskalpolitikdiskretionäre Maßnahmen
  • diskretionäre Politik
  • Veränderung von G und/oder T über
    (Budget)gesetze
  • über den Konjunkturzyklus kann ein ausgeglichenes
    Budget erreicht werden

24
Funktionale FiskalpolitikGoldene Regel
  • Verschuldung kann aber auch erwünscht sein
  • Goldene Regel Ausgaben für (Infrastruktur)inve
    stitionen SOLLEN kreditfinanziert werden, um so
    auch künftige Nutzer an der Finanzierung zu
    beteiligen. z.B. öffentliches Schwimmbad soll
    nicht durch Steuern der Generation, die gerade
    während der Errichtung Steuern zahlt, finanziert
    werden, sondern auch durch künftige Nutzer
    Kreditaufnahme ermöglicht das.
  • gt auch über den ganzen Konjunkturzyklus
    betrachtet kein ausgeglichenes Budget

25
Funktionale Fiskalpolitik
  • Führt diese Verschuldung nicht zu explodierendem
    Schuldenstand (Stock-Größe im Gegensatz zu
    Flow-Größe Budgetdefizit) und Staatsbankerott?
  • Geeignetes Maß ist nicht absolute Höhe des
    Schuldenstands (Bt ), sondern Schuldenstandsquote
    (btBt/Yt)
  • 1Mill EUR Schulden sind viel für mich, aber
    nicht für Bill Gates

26
Funktionale FiskalpolitikDynamik der
Schuldenstandsquote
  • Schuldenstandsquote explodiert nicht

27
Funktionale Fiskalpolitik Dynamik der
Schuldenstandsquote
  • Wenn z.B. g0 0,03 und d0 0,01 und b10,6
  • So ist b1- b0 -0,60,030,01 -0,008
  • b2 sinkt trotz Defizit auf 0,592
  • wenn g und d über einen langen Zeitraum auf 0,03
    bzw 0,01 bleiben, sinkt die Schuldenstandsquote
    bis
  • dann bleibt sie stabil
  • b101 b100 -0,330,03 0,01 0

28
Funktionale Fiskalpolitik Dynamik der
Schuldenstandsquote
  • dasselbe gilt sogar für d gt g, nur ist dann
  • aber stabil (solange g und d konstant bleiben)
  • Graphisch gt nächste Seite

29
Funktionale Fiskalpolitik Dynamik der
Schuldenstandsquote
45
bt1
b1
bt
b0
b1
30
Multiplikatoreffekt
45o Linie
ABBC1 CDDEc1 EFFGc1c1
F
E
Nachfrage (Z), Produktion (Y)
Ein Anstieg der autonomen Ausgaben um 1 Mio.
steigertdie Produktion umein Vielfaches um
1/(1-c1) Mio. .
Einkommen Y
31
Multiplikatoreffekt
  • Der Multiplikator ist die Summe sukzessiver
    Anstiege der Produktion, die aus einem Anstieg
    der autonomen Nachfrage resultieren.
  • Steigt die autonome Nachfrage um 1 Mio. , dann
    ergibt sich nach n Runden eine Erhöhung der
    Produktion um
  • geometrische Reihe

32
Multiplikatoreffekt
t0 t1 t2 t3 ... S t0 bis t ?
Zusätzliche Nachfrage ?G c ? G (c)2?G (c)3 ?G ...
Erstrundeneffekt induzierte Konsumnachfrage
Gesamteffekt
33
Multiplikatoreffekt
  • Staatsausgabenmultiplikator

34
Multiplikatoreffekt
Steuermultiplikator
35
Multiplikatoreffekt
  • Gleichzeitige Anhebung der Staatsausgaben und
    Steuern im selben Ausmaß
  • ?Y 1/(1-c1)(?G c1?T) da ?G ?T
  • ?Y 1/(1-c1)(?G c1?G)
  • ?Y 1/(1-c1)(1-c1)?G
  • ?Y (1-c1)/(1-c1)?G
  • ?Y ?G ?T
  • wenn die Staatsausgaben und Steuern gleichzeitig
    im selben Ausmaß angehoben werden, dann steigt
    das Gleichgewichtsteinkommen genau um den Impuls
  • ?G ?T!

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Multiplikatoreffekt
  • Wichtiges zum Multiplikator
  • Grundsätzlich gilt ?Y 1/(1-c1)?autonome
    Ausgaben
  • Je höher die marginale Konsumneigung c1 ist,
    desto größer ist auch der Multiplikator und
    umgekehrt!
  • Steuer- und Staatsausgabenmultiplikator sind
    nicht gleich hoch, d. h. eine Staatsausgabenerhöhu
    ng hat nicht die gleiche Auswirkung auf das
    Gleichgewichtseinkommen, wie eine Steuersenkung
    im gleichen Ausmaß

37
Multiplikatoreffekt Funktionale Fiskalpolitik -
automatische Stabilisatoren
38
Multiplikatoreffekt Funktionale Fiskalpolitik -
automatische Stabilisatoren
39
Multiplikatoreffekt Parallelpolitik
  • Parallelpolitik

40
Alternative Darstellung des Gütermarktgleichgewich
ts
  • Das private Sparen (S), ist das Sparen der
    Haushalte.
  • Das Sparen des Staates ist die Differenz zwischen
    Steuern und Staatsausgaben.
  • Wenn T gt G, dann hat die Regierung einen
    Budgetüberschuß das Sparen des Staates ist
    positiv.
  • Wenn T lt G, dann hat die Regierung ein
    Budgetdefizit das Sparen des Staates ist
    negativ.
  • Sparen (national saving) privates Sparen
    Sparen des Staates
  • Investition Sparen

41
Alternative Darstellung des Gütermarktgleichgewich
ts
  • für den vereinfachten Fall G0, T0 (geschlossene
    Wirtschaft ohne Staat), wird die
    Gleichgewichtsbedingung zu
  • I S
  • Die Kausalität geht
  • I gt S
  • nicht
  • Sgt I

42
Alternative Darstellung des Gütermarktgleichgewich
ts
  • S Y C
  • S Y c0 c1Y
  • -c0 (1-c1)Y
  • -c0 s1 Y
  • S0(Y0) I
  • S1(Y1)

S,I
S1
S0
I
Y0
Y1
Y
43
Alternative Darstellung des Gütermarktgleichgewich
ts
  • Gleichung besagt, dass der Gütermarkt nur dann im
    Gleichgewicht sein kann, wenn Investitionen und
    Sparen gleich sind.
  • Gleichung besagt nicht, dass Sparen dem
    Investieren vorausgehen muss
  • Sparen Finanzierung der
    Investitionen
  • Einkommen passt sich so lange an, bis daraus so
    viel gespart wird, dass I S gilt.

44
Alternative Darstellung des Gütermarktgleichgewich
ts
  • Konsumenten wollen mehr sparen, konsumieren
    weniger dadurch sinkt die Nachfrage und die
    gleichgewichtige Produktion.
  • Solange die Investitionen unverändert bleiben,
    kann sich aber das Sparen nicht ändern! Die Leute
    möchten zwar mehr sparen, aber das Einkommen (und
    damit die Produktion) geht gerade so stark
    zurück, dass das Sparen unverändert bleibt gt
    Sparparadoxon.
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