Title: Handlungsebene Bund
1Handlungsebene Bund Leitbild, Grundsätze der RO
- Siedlungsstruktur (unterstrichen neue
Grundsätze seit BauROG 1998) - Dezentrale Siedlungsstruktur mit Vielzahl von
Zentren und Stadtregionen - Siedlungstätigkeit konzentrieren auf
leistungsfähige Zentrale Orte (auch im ländl.
Raum auf ZO) - Brachflächenwiedernutzung vor Freirauminanspruchna
hme - Verdichtungsraum
- Siedlungsentwicklung auf integriertes
Verkehrssystem ausrichten - Attraktivität des ÖPNV durch Schnittstellen
erhöhen - Wohnen und Mischung
- Wohnbedarf bei Gebietsausweisung für
Arbeitsplätze Rechnung tragen, dabei - sinnvolle Zuordnung von Wohn- und Gewerbegebieten
- Eigenentwicklung der Gemeinden bei
Wohnraumversorgung gewährleisten - Infrastruktur
- Soziale Infrastruktur in Zentralen Orten bündelnÂ
- Verkehr
- Voraussetzungen für Verlagerung auf Schiene und
Wasser in hochbelasteten Räumen und Korridoren
verbessern - Verkehr vermeiden durch Funktionsmischung
- Umsetzung Ziele der Raumordnung (Pläne),
Maßnahmen (Bundesverkehrswegeplan, Fördermittel)
2Handlungsebene Land, Region Raumordnung
- Ziele der RO - Verkehrsvermeidung, -verlagerung
- Nutzungsmischung Gewerbe- und Wohnbaustandorte
- Ausbau Zentren und Siedlungsschwerpunkte mit
Schienenanschluss - Gemeinden ohne Schienenanschluss auf
Eigenentwicklung beschränken - Polyzentrische Region (Ausbau OZ große MZ),
DezKonz - Großflächigen Einzelhandel in Zentren
3Handlungsebene Land, Region Raumordnung
- Soziale Infrastruktur in zentralen Orten
konzentrieren - Verkehr vermeiden 4 Schüler
Schulweg insgesamt?
3 km
Schule
8 km
4 km
Schule
5 km
- Zentraler Schulstandort
- 4 x 5 km 20 km
9 km
- Dezentraler Schulstandort
- 9 8 4 3 km 24 km
- (Schulbusse oder Mamataxi)
4Siedlungstyp und Verkehrsleistung
- Tab. 1 Motorisierte Verkehrsleistungen in
Abhängigkeit von Ortstyp und Ortsgröße - Quelle Kutter 1991, S.473
5Siedlungstyp und Verkehrsleistung
- Tab. 2 Index der motorisierten Verkehrsleistung
im Bereich der Alltagsmobilität pro
Haushaltsmitglied in Südbayern
(Durchschnitt100)Angaben nach
soziodemographischen Merkmalen standardisiert
Quelle Kagermeier 1997
6Handlungsebene Gemeinde Städtebau
- Bauleitplanung
- Energieversorgung
- Verkehrsplanung
Â
7Einsparpotentiale Städtebau
Maßnahmenbereich CO2-Minderungspotential Neubausiedlung
Stadtstruktur polyzentrische Nutzungsmischung 4-7 (Nahversorgung)
kompakte Siedlung, A/V-Verhältnis, Dichte, Bauweise 30 (Reihen- statt EH)
Verkehrsplanung Vorrang für Umweltverbund (Bsp. Freiburg-Rieselfeld) 5-8
Energie BHKW statt Gas-Einzelversorgung 20-40
Gebäudebereich Dämmung, Dichtheit, NEH 25-40
Orientierung der Gebäude (bei NEH) 10-20
Vermeidung Verschattungen (bei NEH) 5-10
Vermeidung windexponierter Lagen 1-3
Strom- und Wassereinsparungen 5-10
- BBR, Werkstatt Praxis Nr. 1, Forschungsfeld
Schadstoffminderung im Städtebau 2001   Â
Â
8Energiebewusster Städtebau - Raumwärme
- Wärme halten
- Baustoffe/Isolierung
- A/V-Verhältnis
- Windexponierung und Temperatursenken meiden
- Wärme gewinnen
- Südausrichtung
- Verschattungsvermeidung durch Pflanzen und
Gebäude
9Kompaktheit (A/V)
- Bergmannsche Regel Körpergröße je kälter, desto
größer - Gleichwarme Tiere (Säugetiere und Vögel) einer
Art - und Arten eines Verwandtschaftskreises sind
in kälteren Regionen durchschnittlich größer
als in wärmeren (Wärmespeicherfähigkeit steigt
mit Volumen) - Allensche Regel
- Körperanhänge je kälter, desto kleinerÂ
- Bei gleichwarmen Tieren einer Art und Arten
eines Verwandtschaftskreises ist die relative
Länge der Körperanhänge (Extremitäten, Schwänze,
Ohren) in kälteren Regionen geringer als in
wärmeren.   - http//www.webmic.de/Klima1.htm
 Rundkolben mit 100ml 250ml 1000ml
Temperatur nach 0min 73C 76C 77C
Nach 5min 70C 73C 75C
Nach 10min 67C 69C 73C
Nach 15min 57C 66C 71C
Nach 20min 54C 64C 68C
Nach 25min 51C 61C 67C
- Galapagospinguin (Äquator) 53 cm
- Kaiserpinguin (Antarktis) 114 cm
- Wüstenfuchs (große Ohren)
- Polarfuchs (kleine Ohren)
Â
10A/V-Verhältnis Körpergröße
Heizenergieverbrauch in kWh/m²a bei A/V-Wert
A/V-Vergleich Volumen 512 m³ 1. Würfel 6/h
(h 8 m) 0,75 2. Kugel 3/r (r ca. 5 m )
0,60 Bsp. Isolierkanne Ãœbungen
http//www.haustechnik.ar.tum.de/folien/Uebung1mL.
pdf A/V-Verhältnis Erde 0,0000005 Übungen
http//www.haustechnik.ar.tum.de/folien/Uebung1mL
.pdf
http//www.fh-duesseldorf.de/DOCS/FB/MUV/adam/down
load_FB_1/Gebaeudegestaltung.pdf
Â
11- Probleme bei A/V-Verhältnis
- fehlender Bezug zur Nutzfläche (Bsp. Pultdach,
daher besser A/WF - Wohnfläche) - divergierende Wärmeverluste gegenüber Erdreich
- und Außenluft (stehender und liegender
Baukörper?)
http//home.arcor.de/gosol/grundl.htmKompaktheit
20der20Gebäude
12Â A/V-Architektur?
- Ökospeicher e.V. (nördlich Frankfurt/O) Am UFO 1
Tel. 033602 / 469-0 Fax. 033602 / 469-12
E-Mail. info_at_oekospeicher.de - http//www.oekospeicher.de/index_Deu.htm
- Foto http//zit1.zit.tu-darmstadt.de/lehre/umwelt
wissenschaften/Ressourcenmanagement/Eisele2011.pdf
13Â A/V-Architektur?
- Bsp. Iglu
- Außen -46 C
- Innen -6 C Bodenhöhe (Schlafplattform)
- 4 C auf Schulterhöhe.
- Mit Kochstelle 15 C
- http//de.wikipedia.org/wiki/Iglu
-
14A/V-Verhältnis - Körperanhänge
- Balkone
- Erker
- Loggien
- Laubengang
- ungenutztes Dach
- Gaube, Fassadenspitz, Dachreiter
- Ornament Gesims, Säulen, Risalit
http//tww.fh-duesseldorf.de/DOCS/FB/MUV/adam/down
load_FB_1/Gebaeudegestaltung.pdf
15A/V-Verhältnis
http//www.fh-duesseldorf.de/DOCS/FB/MUV/adam/down
load_FB_1/Gebaeudegestaltung.pdf
Â
16Energieeinspar-VO
Berechnung http//www.luftdicht.de/enev/anhang20
1.htmAnhang1Tabelle1
17Sonnenenergienutzung im Städtebau
- Strahlungsgewinn Fenster je Heizperiode
- Süd 270 kWh/m²
- Ost/West 155 kWh/m²
- Nord 100 kWh/m²
- Verschattungsfreiheit und Südorientierung
- Wintersonneneinfallswinkel Berlin ?
- (52,5 n.B.) 14 (Sommerwinkel 61)
- (90 - 23,5 (Winterzenit südlicher Breite) -
52,5 (B) 14 ) - Abstand für Verschattungsfreiheit?
- tan a
- b
- tan 14 0,25 ¼, b 40 m (oder 4 H)
- Quelle BMBau, Rationelle Energieverwendung im
Rahmen von neuen Siedlungsvorhaben, 1983,
Schriftenreihe Städtebauliche Forschung,
03.095, S. 183
76
90
14
23,5 s.B. Äquator 52,5 n.B. (Berlin)
a
b
18Vermeidung ungünstiger Standorte
- Kältelöcher, windexponierte Lage (Kuppe)
- Südhang statt Nordhang
- Abb. 6/22 Wärmeverluste und Temperaturen in
Abhängigkeit von der topographischen
Standortsituation
19Solare Optimierung
- BMBau, Rationelle Energieverwendung im Rahmen
von neuen Siedlungsvorhaben, 1983, Schriftenreihe
Städtebauliche Forschung, 03.095
20Solare Optimierung
3. 2. 1.
- http//home.arcor.de/gosol/wasist.htm
21Energetische Optimierung nach BauGB/BauNVO
- http//home.arcor.de/gosol/wasist.htm
22BauNVO und Energieeinsparung
- A/V-Verhältnis
- Maß der Nutzung
- GFZ, GRZ
- Anzahl Vollgeschosse
- Höhe baulicher Anlagen
- Baumassenzahl
- Bauweise
- offen/geschlossen
23Solare Optimierung
24Optimierung (solar und A/V - Dichte)
25Optimierung (solar und A/V - Dichte)
- Verschattung durch Baukörper und Bewuchs
minimieren - (Grünordnungs-konzept)
- 40,3 t CO2-Vermeidung
- 12.000 weniger Heizkosten/Jahr
- (Gleicher Effekt durch
- 360.000 für zusätzliche Dämmung)
- http//home.arcor.de/gosol/handeln.htm
26passive Sonnenenergienutzung - Problem
- Städtebau Verschattungsfreiheit
- 10 m Bauhöhe 40 m Abstand - flächensparend?
- 22 m Bauhöhe (Berliner Traufhöhe) 88 m Abstand?
- 4 H Abstand in der Innenstadt?
- BauO Berlin Abstand mind. 0,8 H (0,4 H bis
Straßenmitte) - Bsp. Knesebeck, Schlüter-, Kant-, Leonhardtstraße
1,66 H
tan 14 0,25 ¼
27passive Sonnenenergienutzung - Problem
- Städtebau - Südorientierung
- Baukörperstellung losgelöst von
Straßenfluchtlinie in Süd-, Südwest bzw.
Südostausrichtung - Raumbildung?
- Funktionsmischung? (Einzelhandel, Dienstleistung,
Ladengewerbe Laufkundschaft, Einkaufszentrum)
28Passive Sonnenenergienutzung - Problem
- Architektur
- Fensterflächen Schießscharten an der
Nordseite?, Fassadenbauart (TWD),
Ãœberhitzungsschutz, Dachform, - Garten-/Landschaftsbau
- Nadel-/Laubbäume im Abstandsgrün? Alleen?
- (Im Nov-April kein Laub)
29Energetische Handlungsempfehlungen
- kompakte Gebäudeform
- umso mehr je niedriger angestrebter
Energieverbrauch - Kompensation durch zusätzliche Wärmedämmung
immer aufwändiger - Achtung bei Anhängen
- Punkthäuser, Attikageschosse, Fassadenversprünge,
Erker, Gauben, - Fassadengliederung
- z.B. besser durch wechselnde Fassadenmaterialien,
vorgestellte Balkone oder Laubengänge, große
Gaube statt vieler kleiner - http//tww.fh-duesseldorf.de/DOCS/FB/MUV/adam/down
load_FB_1/Gebaeudegestaltung.pdf
30Energetische Handlungsempfehlungen
- Isolierfenster Zwei- oder Dreischeiben-Wärmeschut
zverglasungen, hohe Rahmenanteile vermeiden,
U-Wert des Fensters insgesamt entscheidend (Glas
Rahmen) - Große Fensterflächen verrringern nur bei hoher
Fenstergüte und südlicher Ausrichtung
Heizwärmebedarf Gebäudeausrichtung hat
geringeren Einfluss als gemeinhin erwartet
Achtung vor sommerlicher Überhitzung - Vorrang Dämmung Minimierung Wärmeverluste hat
Vorrang vor Maximierung solarer Wärmegewinne - zusammenhängende Anordnung der Nassräume
(geringere Energieverluste bei Warmwasserversorgun
g) - Dachform zur Aufnahme von Solaranlagen
vorbereiten - http//tww.fh-duesseldorf.de/DOCS/FB/MUV/adam/down
load_FB_1/Gebaeudegestaltung.pdf
31Passivhaus
- http//de.wikipedia.org/wiki/Passivhaus
- www.passiv.de
- http//www.ig-passivhaus.de/
- http//www.passivhaustagung.de/index.html
- http//www.passivhaustagung.de/Passivhaus_D/energi
ebilanz.html
32Passivhaus - das Erste
- Darmstadt-Kranichstein 1991
- 4 WE je 156 m²
- Gesamt-Energiebedarf
- 30 kWh pro m² WF/a
- Einfamilienhaus, Doppelhaus, Reihenhaus,
- Mehrfamilienhaus
- Bürohaus
- Fabrik
- http//www.passivhausprojekte.de/Germany/germany.h
tm - Was ist entscheidend?
- 1. Zu 80 Prozent Dämmung,
- 2. effizientes Fenster
- 3. Lüftungsanlage.
- (95 Prozent eines funktionierenden Passivhauses).
- Wolfgang Feist, Passivhaus-Institut,
ww.passiv.de, - Neue Energie 11/2006, S. 37
33Passiv-Mehrfamilienhaus (Geschossbau)
Vorgebaute Lauben und Balkone (Keine Anhänge)
- Freiburg-Vauban 1999
- 16 WE, 4 Büros, 1.450 m² Nutzfläche
- 14 Eigentümer
- 35 Erwachsene, 11 Kinder
- 10,2 kWh/m²a Heizenergie
- Energie-, Abfall-, Sanitärkonzept
- Mehrkosten 7 , Amortisation 10-20 Jahre
http//www.vauban.de/projekte/wa/
34Passiv-Mehrfamilienhaus Freiburg-Vauban
35Lüftung mit WärmerückgewinnungLuft-Luft-Wärmetaus
cher
Weniger Heizkosten- Wärmerück-gewinnung- mehr
Werthaltigkeit Automatische Geruchsbeseitigung-
 kontinuierliche Absaugung von Zigarettenrauch
und Gerüchen Sanfte Gebäudekühlung-
Außenluftansaugung über Erd-WT und Bypasschaltung
im WRG
Mehr Wohlbehagen- ständig frische
Luft- Pollenfilter Keinerlei Feuchteschäden-
z. B. kein Schimmelpilz-Â keine
Hausstaubmilben Ruhiges Wohnen-Â ruhig
Schlafen- kein Straßenlärm
http//www.paul-lueftung.net/?s1c0SID424241e2
e754901c115332b00f5a36d9 http//www.wlw.de/sse/Mai
nServlet?anzeigekurzlistelandDEsprachedesuch
begriffluftluftwaermetauscherklobjid136141
36Verkehr
- Verkehrsvermeidung
- Funktionsmischung
- Qualifizierte Dichte (zugleich Auslastung
hochwertiger ÖPNV-Systeme (Straßenbahn, S-Bahn
Verkehrsverlagerung) - Wohn-/Aufenthaltsqualität
- Verkehrsverlagerung
- Förderung
- Fußgänger-, Radverkehr, ÖPNV
- Restriktion
- fließender Verkehr Entschleunigung,
Straßenquerschnitte - ruhender Verkehr Parkraumbewirtschaftung,
Stellplatznachweis gem. BauO abschaffen, bzw. auf
Nachweis verzichten - BBR, Werkstatt Praxis Nr. 1, Forschungsfeld
Schadstoffminderung im Städtebau 2001, S. 18Â
37Literatur Energiebewusste Bauleitplanung
- Planungsbüro
- http//home.arcor.de/gosol/grundl.htmKompaktheit
20der20Gebäude - Empfehlungen für die Bauleitplanung
- http//www.staedtebauliche-klimafibel.de/index-2.h
tm - http//www.staedtebauliche-klimafibel.de/pdf/kap_7
/Literatur.pdf - http//www.staedtebauliche-klimafibel.de/pdf/kap_8
/Links.pdf - BMBau, Rationelle Energieverwendung im Rahmen von
neuen Siedlungsvorhaben, 1983, Schriftenreihe
Städtebauliche Forschung, 03.095 - BBR, Werkstatt Praxis Nr. 1, Forschungsfeld
Schadstoffminderung im Städtebau 2001 - Solar Cities in NRW 50 Solarsiedlungen
- http//www.fv-sonnenenergie.de
- http//www.fv-sonnenenergie.de/publikationen/th01/
th2001_15everding.pdf - Passivhäuser
- http//www.passivhausprojekte.de/Germany/germany.h
tm