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1
Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
9. Sitzung 18.6. 2008 Kritik des
Säkularisierungsparadigmas Hans Joas und die
Kritik an der Säkualrisierungsthese

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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
1. Religion und die Deutung der Erfahrung von
Selbsttranszendenz
1.1 Erfahrungen von Selbsttranszendenz
  • Erfahrung ekstatischer Einheit mit der Natur
  • Gefühl, von einer anderen Person bis ins
    Innerste verstanden zu werden, zu lieben und
    geliebt zu werden


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
1. Religion und die Deutung der Erfahrung von
Selbsttranszendenz
1.1 Erfahrungen von Selbsttranszendenz
  • Erfahrungen des Einsatzes für andere Menschen
    oder dass mir geholfen wird
  • Negative Erfahrungen der Angst in
    Krisensituationen


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
1. Religion und die Deutung der Erfahrung von
Selbsttranszendenz
1.1 Erfahrungen von Selbsttranszendenz
  • Gefühl, von einer Sache derart ergriffen zu
    sein, dass Verantwortung und moralische
    Verpflichtung unabweisbar werden


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
1. Religion und die Deutung der Erfahrung von
Selbsttranszendenz
1.2 Erfahrungen von Selbsttranszendenz als
elementarer Bestandteil von Religion
  • Erfahrungen der Selbsttranszendenz bedürfen
    einer Deutung
  • Religiöse Deutung macht manche (religiöse)
    Erfahrung erst möglich Aufgefangen werden in
    der göttlichen Liebe


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
1. Religion und die Deutung der Erfahrung von
Selbsttranszendenz
1.2 Erfahrungen von Selbsttranszendenz als
elementarer Bestandteil von Religion
  • Religion als besondere Deutung von Erfahrungen
    der Selbsttranszendenz als Erfahrung des
    Ergriffensein von einem Unbedingten, einem
    Unverfügbaren


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
2. Kritik der Säkularisierungsthese
  • Industrialisierung, Urbanisierung oder höhere
    Bildung wirken sich nicht negativ auf den Bestand
    der Religion aus
  • (Religiöser) Pluralismus führt nicht zwingend
    zur Minderung des Glaubens (gegen Peter L.
    Berger)


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
2. Kritik der Säkularisierungsthese
  • USA zeigen einen positiven Zusammenhang von
    Pluralismus und Religion
  • Europa besitzt einen höheren religiösen
    Pluralismus als angenommen


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
2. Kritik der Säkularisierungsthese
  • Auch in Ländern mit nur einer Religion gibt es
    eine hohe Religiosität (Polen, Irland)


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
3. Religionen unter der Bedingungen gestiegener
Kontingenz
  • Anerkennung der Unterschiede der
    Weltanschauungen und Beschränkung auf den
    friedlichen Austrag von Konflikten nach gemeinsam
    respektierten Regeln (Prozeduralisierung)


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
3. Religionen unter der Bedingungen gestiegener
Kontingenz
  • Suche nach Gemeinsamkeiten partikularer Werte-
    und Glaubenstraditionen (Wertegeneralisierung)


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
3. Religionen unter der Bedingungen gestiegener
Kontingenz
  • Gesteigerte Freiheit und immer neue Einwilligung
    in Bindungen an Menschen, Werte und
    Glaubensgemeinschaften (Entwicklung emphatischer
    Fähigkeiten)


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
3. Religionen unter der Bedingungen gestiegener
Kontingenz
  • Anerkennung der höheren individuellen Ansprüche
    auf Freiheit und Selbstbindung durch die
    Deutungsinstitutionen (Kirchen)


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
3. Religionen unter der Bedingungen gestiegener
Kontingenz
  • Suche nach Deutungsinstitutionen und
    Sozialformen, die Individualisierung ermöglichen
    und ermutigen


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
4. Gemeinsamer Einsatz von Gläubigen und
Nicht-Gläubigen für Menschenrechte und
Menschenwürde
  • Gläubige und Nicht-Gläubige können auf
    verschiedenen Wegen zur Bindung an dieselben
    Werte und Prozeduren kommen


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
4. Gemeinsamer Einsatz von Gläubigen und
Nicht-Gläubigen für Menschenrechte und
Menschenwürde
  • Es bedarf institutioneller Räume für den Dialog
    zwischen Gläubigen und Nicht-Gläubigen


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
4. Gemeinsamer Einsatz von Gläubigen und
Nicht-Gläubigen für Menschenrechte und
Menschenwürde
  • Garantie der institutionellen Voraussetzungen
    für das Fortbestehen religiöser Gemeinschaften


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
4. Gemeinsamer Einsatz von Gläubigen und
Nicht-Gläubigen für Menschenrechte und
Menschenwürde
  • Offenheit gegenüber den Positionen des jeweils
    anderen, auch den religiösen Positionen gegenüber


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
4. Gemeinsamer Einsatz von Gläubigen und
Nicht-Gläubigen für Menschenrechte und
Menschenwürde
  • Nicht der rationale Diskurs, sondern die
    Erzählung ist der primäre Modus der Verständigung


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Christlicher Glaube in säkularer Gesellschaft
4. Gemeinsamer Einsatz von Gläubigen und
Nicht-Gläubigen für Menschenrechte und
Menschenwürde
  • Der Glaube an die Menschenrechte und
    Menschenwürde und der Einsatz für sie lässt sich
    als eine konsensfähige Religion einer
    modernen, individualisierten Welt betrachten


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