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Title Linguistica Tedesca 2 Linguistische Interpretation literarischer Texte Modul Dr. Sara Costa: Leseverstehen und linguistische Analyse literarischer Texte – PowerPoint PPT presentation

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1
Neurobiologisch Ein Neuron (Nervenzelle)
empfängt Daten durch seine Dendriten, verarbeitet
diese eingehende Information und gibt (eventuell)
über sein Axon Daten aus.
2
(No Transcript)
3
-gt linke Hirnhemisphäre Aus http//brainmind.com/
BrainLecture2.html
4
PROZESSE, FAKTOREN UND STRATEGIEN DES LESENS
5
Zahlreiche Untersuchungen zum Leseverhalten haben
uns ein gutes Bild davon geliefert, was
kompetente LeserInnen beim Lesen tun.Vgl. z.B.
Duke und Pearson 2002 Kompetente LeserInnen-
verhalten sich aktiv- verfolgen von Anfang an
klare Leseziele- überfliegen den Text VOR dem
gründlichen Lesen und registrieren bestimmte
Merkmale, wie z.B. Textstruktur und
Abschnitte...- überprüfen kontinuierlich, ob der
Text und ihr Lesen des Textes ihre Ziele erfüllt
6
  • im spezifischeren Bereich der Lexikverarbeitung
    bei unbekannten Wörter sie? stellen die
    Bedeutsamkeit dieser Wörter für das
    Textverständnis fest? eventuell stellen sie
    Hypothesen darüber auf(vgl. dazu Costa 2010)

7
LesetheorienLesekompetenz als ein
konstruktiver interaktiver ProzessDER SELBE
TEXT kann ? von einem Leser leicht verstanden
werden ? für einen anderen schwer verständlich
seinWarum?
8
Lesekompetenz scheint grundsätzlich von drei
Kategorien von Variablen beeinflusst zu sein
von den Leseprozessen im Gehirn von
verschiedenen Lesefaktoren (auch textextern)
von den Lese- bzw. Verstehensstrategien des
Lesers das metakognitive Wissen
(Metakognition) der Leser
9
LESEPROZESSE
10
Block und Pressley (2002) nennen als
Prozesse ? den Text mit dem eigenen
Vorwissen verbinden ? Wissen über die
Textstruktur ausnutzen ? Fragen stellen ?
Wortbedeutungen erschließen ? vergleichen ?
Gegensätze erkennen ? Zusammenfassen ? eine
mentaleTextrepräsentation aufbauen ? Leseziel
bestimmen ? Monitoring
11
? die Absicht des Autors erkennen ?
reflektieren ? paraphrasieren ? analysieren ?
persönliche Perspektiven erkennen ? das
Hauptthema identifizieren ? Hypothesen aufbauen
und verändern ? nach Bedeutung suchen ?
Nebenthemen identifizieren ? Wichtiges vom
Unwichtigen unterscheiden
12
? Vorwärts- bzw. Nachwärtsinferenzen ziehen ?
kontextualisieren ? memorieren ? den Text
organisieren und reorganisieren usw.
13
Die Grundprozesse des Lesens sind wesentlich
drei
  1. der Konstruktionsprozess
  2. der Inferenzprozess
  3. der Prozess der Kohärenzerstellung

Unter dem Begriff Prozess kann man im
Allgemeinen die Kombination mehrerer Strategien
verstehen.
14
1) DER KONSTRUKTIONSPROZESS
Aus Westhoff 1997
15
  • Identifikation der einzelnen Buchstaben -gt
    schwierig
  • trotzdem
  • Hypothesen werden aufgestellt
  • Wissen über die Struktur des Deutschen wird
    aktiviert
  • Vorwissen über Literatur und Kultur wird
    aktiviert
  • Hypothesen werden überprüft und verändert...

16
Wanderers Nachtlied von J. W. Goethe Ãœber allen
GipfelnIst Ruh,In allen WipfelnSpürest duKaum
einen HauchDie Vögelein schweigen im
Walde.Warte nur, baldeRuhest du auch.
Canto notturno del viandante di J. W. Goethe Su
tutte le cime regna la pace in ogni chioma
senti appena un alito nel bosco anche gli
uccelli stanno silenziosi. Aspetta, presto
anche tu avrai pace.
17
Lesen interaktive Wechselwirkung zwischen dem
Text und den Kenntnissen, die man schon besitzt.
Je mehr vorhandene Kenntnisse dem Leservorgang
beigemischt werden können, desto mehr Bedeutung
kann konstruiert werden.
18
2) DER PROZESS DER INFERENZBILDUNG (das
Inferieren) wesentliche Rolle gt zur
Konstruktion der Textbedeutung bzw. der Kohärenz
Rickheit und Strohner (1990) automatisches
Ergänzen des Textes durch den Leser. Es
besteht also einen engen Zusammenhang zwischen
der inferentiellen Verarbeitung des Textes und
den Vorwissensstrukturen des Lesers.
19
Wie bildet der Leser Inferenzen? (Schrader
199639-40)
Informationen des Textes verarbeiten
weitere (nicht enthaltene) Informationen
erschließen
Inferenzen
neue semantische Informationen, die in einem
gegebenen Kontext vom Leser gebildet werden.
20
  • Trabasso (1981)
  • Inferenzen werden vollzogen,
  • um die Bedeutung eines Wortes zu erschließen
  • um Bezüge zwischen Propositionen zu erschließen
  • um das übergeordnete Thema des Textes zu
    erschließen
  • um den größeren Kontext des Textes zu
    erschließen.

21
  • Rückwärtsinferenzen
  • verbinden Inhalte mit den bereits gelesenen
    Informationen des Textes
  • werden eingesetzt, um Kohärenz zu erzeugen
  • sind notwendig, um den Text zu verstehen, weil
    damit neue Informationen immer wieder verbunden
    werden (Aufbau einer kohärenten Repräsentation
    des Textes).

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Vorwärtsinferenzen
  • gehen von bereits gelesenen Informationen aus
  • erzeugen Erwartungen über den Inhalt der noch
    nicht gelesenen Teile des Textes
  • ihre Funktion ist, das Verständnis der noch
    nicht gelesenen Textteile zu erleichtern.

23
Verhältnis fremdsprachlichen Kenntnissen /
Inferenzprozess
Wolff (1989) und Hammadou (1991) Leser mit
geringeren fremdsprachlichen Kenntnissen
vollziehen mehr Inferenzen als die Lerner auf
fortgeschrittenem Niveau, um ihre sprachlichen
Defizite zu kompensieren.
24
3) Der Prozess der Kohärenzerstellung
Kohärenz
  • entsteht durch die Interaktion Text/Leser
  • ergibt sich im Kopf des Lesers durch seine
    kognitiven Prozesse

Kohäsion
  • immanente Eigenschaft von Texten
  • ergibt sich durch kohäsive Mittel (cohesion
    devices), die Sätze semantisch miteinander
    verbinden

25
Formen der Kohäsion
(vgl. Halliday und Hasan 1976)
grammatische Kohäsion (z.B. Substitution mit
Pro-Formen und Einsatz von Konjunktionen) lexikal
ische Kohäsion -gt FARBEN FUER SYNONYME (z.B.
Wiederholung von Wörtern/Nomen usw. und
lexikalische Koreferenz / Koreferenzketten) (vgl.
auch de Beaugrande und Dressler 1981)
26
  • Schrader (199682ff.)
  • Kohäsive Satzverknüpfer operieren nach drei
    Grundmustern
  • (wie Texte in der Regel gebaut sind)
  • Verknüpfung nach dem Muster der Abfolge
    (Wendungen zur Angabe der Reihenfolge z.B. durch
    Einleitungsformeln wie erstens... Wendungen
    zur Angabe von Grund/Folgerungen)
  • Verknüpfung nach dem Muster des Gegensatzes
    (aber, im Gegenteil, usw.)
  • Verknüpfung nach dem Muster der Ergänzung
    (Wendungen der Erweiterung außerdem, darüber
    hinaus Wendungen der Präzisierung das heißt,
    anders gesagt, usw. Wendungen der Betonung
    unterstrichen wird hier..., am Wichtigsten ist
    hier....).

27
Die Kohärenz eines Textes entsteht durch die
Interaktion zwischen
  • kohäsive Textelemente (s. oben)
  • andere sensible Textstellen (Ãœberschrift
  • erster Satz oder Abschnitt des Textes
  • optische Aufmachung des Textes Absätze und
    Einschübe, Hervorhebungen durch unterschiedliche
    Schrifttypen, Zwischenüberschriften, Zeichnungen
    oder Fotos usw. vgl. Spengler, Blume und Meyer
    199119ff.)

28
  • und... LESER !

Die Textkohärenz muss letztlich immer im Kopf des
Lesers realisiert werden (Schnotz 199421).
Kohärenz ist also das Ergebnis der
Konstruktionsprozesse des Lesers.
29
  • (Schrader 199690)
  • Kohärenzbildung ergibt sich im Kopf des Lesers
    durch
  • das Bilden und Verknüpfen von Mikropropositionen
    (Verstehen von Wort- und Satzbedeutungen und
    semantischen Beziehungen)
  • das Bilden und Verknüpfen von Makropropositionen
    (Verstehen semantischer Beziehungen)
  • das Aufstellen von Hypothesen über die im Text
    noch zu erwartenden Propositionen
  • das Prüfen der gebildeten Mikro- und
    Makropropositionen auf Kohärenz
  • Korrekturen zur Herstellung von Kohärenz

30
Stalb (1993141ff.)
  • Ãœbungen zur Entwicklung der Fähigkeit der
    Kohärenzbildung sind
  • das Einsetzen von Pronomen
  • das Aufsuchen von Nomen (frecce di collegam o
    colore)
  • das Beschreiben des Zusammenhangs zwischen
    Textabschnitten
  • das Herausfinden der Funktion eines Abschnittes
  • das Vorhersagen des nächsten Wortes
  • das Zuordnen von Begriffen zum Text
  • das Beschreiben des Textaufbaus
  • das Gliedern eines Textes in Textabschnitten
  • das Ordnen von Textabschnitten (memorieren)

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LESEFAKTOREN
32
Leseschwierigkeitensind zurückzuführen
aufMängel in den oben beschriebenen
Prozessenaber auch auf bestimmte Faktoren des
Lesens
33
a) fremdsprachlichen Sprachkenntnisse
b) Vorwissen
Kontextfaktoren
c) Wissen über die Textstruktur
d) Leseziel
Textimmanente Faktoren
34
strategisches Wissen Hauptrolle in den ersten
Jahren der Fremdsprachenaneignung weil
Sprachkenntnisse in den Bereichen Phonetik,
Wortschatz (!) und Grammatik noch nicht
ausreichend gefestigt sind
35
Einige LeserInnen übertragen ihr strategisches
Wissen von der Muttersprache in die Fremdsprache
Andere verfügen selbst in der Muttersprache über
ein geringes strategisches Wissen und/oder sind
zum Transfer dieses Wissens in die Fremdsprache
nicht fähig
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Faktor d) Leseziel
Das Lesen wird auch durch das Leseziel
beeinflusst.
Leseziel Lesestil Beispiel
Sich einen Eindruck verschaffen Globales Lesen, kursorisches Lesen, extensives Lesen Durch Überfliegen eines Zeitungsartikels einen Eindruck bekommen, z.B. ob die Regierung für oder gegen eine gewisse Sache ist
Die wichtigsten Aspekte und Zusammenhänge verstehen Orientierendes Lesen, sortierendes Lesen, extensives Lesen, überfliegendes Lesen, skimming Die Hauptphasen bzw. Abschnitte eines Textes verstehen
37
Eine gewisse Information finden Suchendes Lesen, selegierendes Lesen, selektives Lesen, scanning Einen Text möglichst schnell durchlesen, um z.B. herauszufinden, ob und wo darin steht, wie viele Jahre Raucher im Durchschnitt eher sterben als Nichtraucher
Genau wissen Detailliertes Lesen, totales Lesen Das Kleingedruckte in einem Vertrag
Tabelle 1 Leseziele und Lesestile adaptiert aus
Westhoff (1997101-102).
38
LESESTRATEGIEN
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  • Lesestrategien und kognitive Strategien im
    Allegemeinen
  • -gt untersucht von der Lernpsychologie
  • Grundsatz von lernpsychologischen Studien
  • jede Aktivität beruht auf Handeln, d.h.
    Fertigkeiten (inkl. Denkfertigkeiten,
    Lesefertigkeiten) -gt durch Handeln erworben
    (vgl. Zahnd 2000)
  • 2) Lesestrategien werden besser gelernt wenn
  • - zuerst bewusst angewandt werden
  • - reflexive verbale Phase am Anfang (man lernt
    besser, wenn man weiß, was man tut)
  • (langsam läuft der Einsatz automatisiert ab)

40
  • LESESTRATEGIEN fachspezifisch,
    fertigkeitsorientiert
  • Keine allgemein akzeptierte Definition
  • (vgl. Langer 1982, Block 1986, Barnett 1988 u.a.
    vgl. auch Costa 2010)
  • Eine erste Klassifizierung
  • LESESTRATEGIEN AUF DER FORMEBENE
  • LESESTRATEGIEN AUF DER BEDEUTUNGSEBENE

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LESESTRATEGIEN AUF DER FORMEBENE 1)
Orthographische Diskriminierung Das Auge sucht
sich die geeigneten distinktiven Merkmale der
Wortform aus (z.B. bei Minimalpaaren wie Buch und
Bach u/a, aber auch bei Stunden/Studenten,
Swartz/Schwarze) Falsches orthographisches
Worterkennen -gt falsche semantische
Verarbeitung Ãœbung Flash-cards im Kontext /
Flashcards ohne Kontext (die Probanden müssen das
Wort in einer Liste erkennen)
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2) Das Scanning (auch suchendes/selegierendes/se
lektives Lesen) Kein lineares Lesen des ganzen
Textes, sondern Lesegeschwindigkeit möglichst
schell im Text ein bestimmtes Wort im Textnetz
finden (schnelles visuelles Wiedererkennen
aufgrund formaler Merkmale) (nützliche Strategie
zur semantischen Verarbeitung der Vorkommnisse
eines unbekannten Wortes)
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  • LESESTRATEGIEN AUF DER BEDEUTUNGSEBENE
  • a) Strategien der Mikroebene
  • (bei bekannten Wörtern)
  • Strategie Bekannte Textelemente erkennen
  • Strategie Bekannte Textelemente verarbeiten
    (d.h. miteinander verbinden zur
    Hypothesenbildung ausnutzen)

44
  • KN Kieler Nachrichten sprachen mit Schülern,
    Fahrschullehrern und Polizei über Pläne für den
    Führerschein mit 17.
  • Das ist Unsinn, meint Merle Lütje (16) aus der
    Klasse 10d der Gettorfer Isarnho-Schule. Ihre
    Mitschülerin Anna Bruhn aus der 10c hält dagegen
    den Führerschein mit 17 für eine recht gute
    Sache.
  • Nicht nur Jugendliche, auch Verkehrsexperten
    haben zu diesem Thema geteilte Meinungen.

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  • KN Kieler Nachrichten sprachen mit Schülern,
    Fahrschullehrern und Polizei über Pläne für den
    Führerschein mit 17.
  • Das ist Unsinn, meint Merle Lütje (16) aus der
    Klasse 10d der Gettorfer Isarnho-Schule. Ihre
    Mitschülerin Anna Bruhn aus der 10c hält dagegen
    den Führerschein mit 17 für eine recht gute
    Sache.
  • Nicht nur Jugendliche, auch Verkehrsexperten
    haben zu diesem Thema
  • Paraphrasieren -gt ..........................geteil
    te Meinungen.

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  • KN Kieler Nachrichten sprachen mit Schülern,
    Fahrschullehrern und Polizei über Pläne für den
    Führerschein mit 17.
  • Das ist Unsinn, meint Merle Lütje (16) aus der
    Klasse 10d der Gettorfer Isarnho-Schule. Ihre
    Mitschülerin Anna Bruhn aus der 10c hält dagegen
    den Führerschein mit 17 für eine recht gute
    Sache.
  • Nicht nur Jugendliche, auch Verkehrsexperten
    haben zu diesem Thema geteilte Meinungen.

47
(bei unbekannten Wörtern) Strategie unbekannte
Wörter erschließen (komplexe Strategie setzt
sich aus versch. Nebenstrategien
zusammen) Strategie Wortfamilien
verarbeiten fahren, fahrend, Fahrt, Fahrer,
Abfahrt, Ausfahrt, abfahren, ausfahren,
Fahrverbot, ...
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Strategie Ober- bzw. Unterbegriffe und Synonyme
verarbeiten z.B. verstehen, dass es sich an
einer bestimmten Textstelle einfach um einen
Unterbegriff des bekannten Oberbegriffs
handelt Oberbegriff "Baum" Unterbegriffe
Laubbaum, Nadelbaum, Obstbaum ... Oberbegriff
"Bier" Unterbegriffe Alt, Kölsch, Pils ...
Oberbegriff Obst Unterbegriffe Birnen,
Bananen, Äpfel...
49
Strategie Wortzusammensetzung bzw. Ableitung
verarbeiten z.B. Verbindung von
N-A-Adv-Adj Wortzusammensetzung tiefkühlen
Springseil z.B. Verbindung mit Suffixen und
Präfixen (-er, -ung, - heit, -keit, -lich, -los,
-Miss, Un-) Unsinn Sprecher wortlos
waschbar
50
Strategie Wortvorkommen identifizierenverarbeite
n d.h. unterschiedliche Vorkommen des selben
Wortes herausfinden und verarbeiten (Beispiel
aus Camilleri)
51
  • macari
  • Il quale commissario non ci capì niente, macari
    perché la cifra che lesse alla fine gli parse
    spropositata

52
  • macari
  • Chi saseta al tavolino devi pi forza consummare
    macari un bicchieri dacqua. Un bicchieri dacqua
    consta centesimi due.

53
  • macari
  • Una volta scinnuto dal ramo doveva attentamente
    scotoliarsi il vestito e allora, con le
    formicole, cadeva macari qualche ragnetto,
    qualche coccinella di buona fortuna

54
  • macari
  • Del resto, macari senza dirlo apertamente, non
    aveva già deciso accussì?

55
  • macari
  • Se uno vuole restarsene mutanghero, ci arrinesci,
    macari in mezzo a centinara di persone

56
  • macari
  • Da Peppuccio, si chiama (...). Forse non è la
    giornata giusta, capace che al proprietario, che
    è macari il coco, gli giravano

57
  • macari
  • Alfonso e Margherita Griffo, capaci di starsene
    inserrati in casa macari tre o quattro jornate di
    seguito, come assediati dalla solitudine...

58
  • macari
  • La spersa casuzza colonica (...) era la stessa
    che il commissario si era insognata, solo che
    questa, invece della finestrella, aveva un
    balconcino spalancato sopra la porta, macari essa
    aperta

59
  • macari
  • Passando, mi ha taliato, per lui ero una faccia
    nova, e macari io lho taliato (...). Ci siamo
    nuovamente taliati. E stato una decina di minuti
    in sacristìa ed è nisciùto nuovamente sempre col
    chierichetto appresso

60
  • macari
  • Lei conosceva i Griffo?
  • I Griffo? Mai visti prima della gita. E macari
    dopo la gita posso dire di non averli conosciuti.
    Il nome, questo sì

61
  • macari/susì
  • Calogero portò il conto, Montalbano pagò,
    Beatrice si susì, il commissario macari, sia pure
    con una punta di dispiacere, la picciotta era una
    vera e propria meraviglia di Dio, ma cera picca
    da fare, la cosa finiva lì

62
  • macari
  • Mio padre è un uomo buono, macari se ha un
    cattivo carattere.

63
  • macari / càrzaro
  • Masino Sinagra, sissantino figlio primogenito i
    don Balduccio, era stato finalmente arrestato e
    mandato in càrzaro con un tale carico di accuse
    che, macari se durante listruzione die processi
    a Roma avessero deciso putacaso labolizione
    della pena dellergastolo, il legislatore avrebbe
    dovuto fare eccezione per lui, ripristinandola
    solo per quel caso.

64
  • macari
  • Mi risulta però che macari a quei tempi beati
    che lei mi sta contando si usava ammazzare la
    gente che non voleva mettersi in ginocchio

65
  • macari
  • Catarella scappò come un lepro, Fzio aspetto che
    fosse passato per nèsciri macari lui

66
  • macari
  • Con la moribonda abita, da tempo immemorabile,
    macari una sua amica, la signorina Baeri

67
  • Susì / niscì / scinnì / trasì / ritrasì /
    acchianò / tuppiare

Si susì, niscì, scinnì al piano terra, ()
ritrasì, () acchianò le scale a piedi, rifece il
corridoio deserto, raprì senza tuppiare la porta
dellufficio del Direttore, trasì. (p. 198)
Il ragioniere Arturo Spampinato, che con la
facenna non ci trasìva proprio niente, fattosi
pirsuaso che fosse arrivato uno spaventoso
tirrimoto, si era gettato dal sesto piano,
sfracellandosi.
Con la stessa velocità con la quale stava
niscendo dal commissariato, Fazio invece ci stava
trasendo. (p. 159)
Poi trasì nel confessionile e tirò la tendina (p.
161)
68
  • mi susii / massittai

Allora io mi susii e massittai nuovamente in un
banco vicino al confessionile (p. 161)
Mi deve scusare se non mi suso disse don
Balduccio con un filo di voce ma ho le gambe che
non mi tengono più (p. 116)
Saccomodasse fece il vecchio indicando la
poltrona chera stata occupata da patre Crucillà.
Montalbano sassittò.
Le volte che sono venuto a trovarlo era tutto
chiuso, bisognava tuppiare (p. 207) Tuppiò a
una porta (p. 195)
69
Strategie Wortbedeutung durch Fremdwörter
ableiten
arraggiato ... Augello era ancora arraggiato
per lo scherzo
Strategie Lokale Textkohärenz erstellen
70
Strategie Kollokationen erkennen
picca dormì picca e nenti
ummira di Guttadauro manco lùmmira
taliare taliò il ralogio
addrumava ogni tanto saddrumava la luce
Oggi ho un risotto al nìvuro di sìccia chè
proprio speciale.
71
Strategie Semantische Kontextualisierungen
durchführen
picca dormì picca e nenti, tutta la dormitina
consistette in tre ore scarse
arramazzamento Tutta la dormitina consistette in
tre ore scarse di arramazzamento sul letto
(??)
arravugliavano ... con le linzòla che
larravugliavano come a una mummia
72
Strategie Grammatischen Kontext ausnutzen
Che pigliate? spiò Calogero avvicinandosi. (p.
96) E ora come procediamo? spiò doppo
tanticchia Augello. (p. 261) Augello si era
accorto che il suo capo era lontano con la testa.
In effetti il commissario si stava spiando perché
appena si nominava o si vedeva Vanja Titulescu
spuntava sempre una facenna che riguardava la
pittura (p. 189)
73
Strategie Rekontextualisieren
So fuhr er nach Hause.
So fuhr er sie nach Hause.
74
(sowohl bei bekannten als unbekannten
Wörtern) Strategie Schlüsselwörter erkennen
75
  • b) Strategien der Makroebene
  • (den Text auf der Makroebene verarbeiten)
  • Wissen über die Textstruktur aktivieren
  • Leseziel bestimmen
  • globales Lesen
  • orientierendes Lesen
  • suchendes Lesen
  • antizipierendes Lesen (Hypothesen)
  • hypothesentestendes Lesen
  • inferieren
  • globale Textkohärenz erstellen (sinnergänzendes
    Lesen)
  • Fragen stellen

76
  • Konnektoren ausnutzen
  • paraphrasieren
  • wiederholtes Lesen
  • Vorwissen aktivieren (Bilder, Titel...)
  • Lesetechniken unterstreichen, exzerpieren/zusamme
    nfassen, Diagramme bilden (networking, mapping)

77
Versuch, diese begriffliche Heterogenität zu
reduzieren und ein deutlicheres Bild der
Strategien aufgrund der verschiedenen
Kategorisierungen zu liefern IN KOMBINATION mit
Prozessen und Faktoren des Lesens
Netzwerkmodell von Lese- bzw. Verstehenstrategien,
integriert mit Lese- bzw. Verstehensprozesse und
faktoren (vgl. Costa 2010)
78
Ein netzwerkartiges Modell des Leseverstehens
(vgl. Costa 2010 269)
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