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Hard Science

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Title: Hard Science


1
Hard Science Soft Science
  • Mathematik und Philosophie im Dialog

2
Wissenschaft
  • Wissenschaft ist dort, wo diejenigen, die als
    Wissenschaftler angesehen werden, nach allgemein
    als wissenschaftlich anerkannten Kriterien
    forschend arbeiten.
  • (Helmut Seiffert)

3
Grenzen der Wissenschaft
  • Grenzen nach aussen zu anderen sozialen
    Subsystemen
  • Grenzen nach innen zwischen wissenschaftlichen
    Disziplinen
  • Begriffe
  • Fragen
  • Methoden

4
Beispiel
  • Begriffsbildung in
  • Mathematik
  • und
  • Philosophie

5
Menge
  • Definition 1 Eine Menge M ist eine
    Zusammenfassung von wohlbestimmten und
    wohlunterschiedenen Objekten unserer Anschauung
    oder unseres Denkens (welche Elemente von M
    genannt werden) zu einem Ganzen. (Georg Cantor)

6
Menge 2
  • Definition 2
  • x ?  M heisst x ist ein Element von M.
  • x ? M heisst x ist nicht Element von M.
  • M x, y, z, ... heisst M ist die Menge, die
    aus den Elementen x, y, z usw. besteht.
  • M x x hat die Eigenschaft E heisst M ist
    die Menge aller Elemente x, die die Eigenschaft E
    haben.

7
Funktion
  • Definition 3 Seien X1, X2 beliebige Mengen.
  • Eine Vorschrift A, welche jedem Element x1 ?  X1
    eindeutig ein Element x2   A(x2) ?  X2 zuordnet,
    heißt Abbildung oder Funktion von X1 in X2. Wir
    schreiben A X1 ? X2.
  • Die Menge X1 heißt Definitionsmenge. Die Menge
    B(A)  x2 x2  A(x1) für ein x1 ?  X1 heisst
    Bildmenge oder Wertebereich von A.

8
Mathematik
  • Ein mathematischer Text ist ein Text in deutscher
    (etc.) Sprache.
  • Die Bedeutung mathematischer Begriffe ergibt sich
    ausschliesslich aus der Definition.
  • Beziehungen mathematischer Begriffe untereinander
    werden durch mathematische Theoreme hergestellt.
  • Mathematik trennt Bezeichner von ihren
    Bedeutungen.
  • Mathematik ist (nach innen) metaphernfrei.

9
Notations-Konventionen
  • ? lt 0

a, b, c, d - Seiten e - Eulersche Zahl f, g, h -
Funktionen i, j - imaginäre Zahl, Index k, l -
Index m, n - natürliche Zahlen o - Landau Symbol
p, q - rationale Zahlen r, s, t - reelle
Zahlen u, v, w - Real-, Imaginärteil x, y -
Variablen z - komplexe Zahl
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FunktionLat. Tätigkeit, Verrichtung.
Physiologie
J. W. v. Goethe
Sinnes- und Nervenphysiologie
W. James
A. N. Whitehead
Mathematik
J. G. Fichte
G. Frege
Existenzphilosophie
C. Stumpf
Pragmatismus
E. Cassirer
Idealismus
H. Rombach
Soziologie
W. W. Isajiw
Politologie
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Philosophie
  • Ein philosophischer Text ist ein Text in
    deutscher (etc.) Sprache
  • Die Bedeutung eines philosophischen Begriffs ist
    sein Gebrauch in der Sprache.
  • Die Trennung von Bezeichner und Bedeutung ist
    zumindest problematisch

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Der hermeneutische Zirkel
  • Um einen Diskurs zu verstehen, muss man seine
    Aussagen verstehen.
  • Um eine Aussage zu verstehen, muss man ihre
    Begriffe verstehen.
  • Um einen Begriff zu verstehen, muss man die
    Diskurse verstehen, in denen er verwendet wird.

13
Mißverständnisse
  • Terminologische Überschneidungen
  • Mathematiker versuchen, Begriffe des Alltags
    (Funktion, Bild, Spiel) definitorisch zu
    besetzen.
  • Philosophen wissen selber nicht, wovon sie
    sprechen.

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Annäherung
  • Verständigungsarbeit
  • ist
  • Begriffsarbeit
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