Title: Erik Erikson
1Erik Erikson
- Die Stufen der psychosozialen Entwicklung
- Referentin Sivan
-
2Inhaltsangabe
- 1 ) Kurzbiografie
- 2 ) Weiterentwicklung von Freuds Theorie
- 3 ) Das Stufenmodell
- 4 ) Kritik Stärken und Schwächen
3Erik Homburger Erikson
- Geboren 1902 in Frankfurt, Deutschland
- Sohn dänischstämmige Eltern Unbekannter Vater,
jüdische Mutter - Flucht in die USA während der NS-Zeit
- Lehre der Psychoanalyse bei Anna Freud
- Bekannte Werke
- Identität Lebenszyklus
- Kindheit Gesellschaft (analysiert Hitler)
- Der junge Mann Luther
- Gestorben 1994 in Harwich, USA
4Eriksons Weiterentwicklung der Freud'schen
Theorie
- Erforschung der Ursachen menschlicher Entwicklung
- Wird als Neofreudianer (neuer Freudianer)
bezeichnet gt weg vom Schwerpunkt Sexualität - gt richtet Blick auf Prozesse der
Sozialisation (Ich, Individuum und
Gesellschaft)
5Die acht Stufen und ihre Bewältigung
Entwicklung nach Erikson Differenzierung von
Komponenten der Persönlichkeiten Entwicklung
vorangetrieben durch Bewältigung von
stufenspezifischen Krisen gt bei positiver
Bewältigung der Krise, kommt es zu einer
positiven Weiterentwicklung Bei Nichtbewältigung
können auch nicht folgende Krisen bewältigt
werden gt keine Eingliederung in die
Gesellschaft Ziel Entwicklung der eigenen
Identität Umgebender Personenkreis hat einen
Einfluss auf die
Persönlichkeitsentwicklung
6Ich-Identität nach Erikson
- Ich-Identität gt Zuwachs an Persönlichkeitsreife
gt in der Adoleszenz (Jugendalter) - Ich-Identität ist eine soziale Funktion des Ichs
7Die Stufen der Identität
8Stufe 1 Ur-Vertrauen gegen Ur-Misstrauen
(0 1,5 Jahre)
- Urvertrauen nach Erikson Gefühl des
Sich-Verlassen-Dürfens - Vertrauen gt natürliche Begleiterscheinung
- Der Säugling muss durch die Bezugsperson
Vertrauen in seine Umwelt entwickeln gt
Urvertrauen - Das Kind erlernt das Nehmen im Sinne des
Akzeptierens eines Angebots - Urmisstrauen entsteht z.B. durch Mangel an
körperlicher Nähe - Motto Ich bin, was man mir gibt
- Bezugsperson Mutter
9Stufe 2 Autonomie gegen Scham und Zweifel (1,5
3 Jahre)
- Wohlbefinden aufgrund der Kontrolle des eigenen
Körpers - Das Kind kommt der Autonomie einige Schritte
näher - bei unbewältigter Krise entsteht Scham und
Selbstzweifel - Das Kind wird selbstkritisch
- Zu strenge Kontrollen oder zu frühe/späte
Reinlichkeitserziehung, lässt Scham und Zweifel
entstehen gt das Kind wird unsicher - Motto Ich bin, was ich will
- Bezugspersonen Eltern
10Stufe 3 Initiative gegen Schuldgefühl ( 3-6
Jahre)
- KindIndividuum gt möchte wissen, was für eine
Art von Person es werden will - erträumt sich Welten, vor denen es sich fürchtet
- Ödipus-Komplex wird sichtbar
- Die Art und Weise der Eltern, fördert entweder
das Gefühl von Freiheit und Selbstvertrauen oder
Schuldgefühle - Das Gewissen entwickelt sich
- Motto Ich bin, was ich mir zu werden vorstelle
- Bezugspersonen ganze Familie
11Stufe 4 Werksinn gegen Minderwertigkeitsgefühl
(ab 6 Jahren)
- Das Kind ist dazu bereit über das zufällige
Erkunden, Probieren und Spielen seine Kompetenzen
weiterentwickeln - Das Kind möchte Neues erlernen, in die
Erwachsenenwelt eindringen und in dieser
anerkannt werden gt Werksinn - Das Kind entwickelt Lust an Wissen,
Zielstrebigkeit, Genauigkeit und Perfektion - Das Kind möchte produktiv sein und initiiert
Erwachsene beim Spielen gt dienen zur Entwicklung
der eigenen Identität - Gefahr Gefühl von Unzugänglichkeit und
Minderwertigkeit - Motto Ich bin, was ich lerne
- Bezugspersonen Freunde, Umgebung, Schule
12Stufe 5 Identität gegen Identitätsdiffusion
(Adoleszenz)
- Die Krise der Adoleszenz führt zur Entdeckung der
wahren eigenen Identität - Der Jugendliche versucht sein bislang (in den
vorherigen Stufen) aufgebautes Selbstbild mit den
Werten und Normen der Gesellschaft abzugleichen - Der Jugendliche orientiert sich an modernen
Idealen und Leitbildern gt gelingt nicht jedem
Jugendlichen - Ziel akzeptierte Ich-Identität von der
Gesellschaft - Identitätsdiffusion entsteht durch negativ
verlaufene Stadien - Motto Ich bin Ich
- Bezugspersonen Freunde, peer-groups, Vorbilder
13Stufe 6 Intimität und Distanzierung gegen
Selbstbezogenheit (Frühes Erwachsenenalter)
- Erwachsener gekennzeichnet durch Intimität
- Ist der Erwachsene über seine Pläne, Hoffnungen
und Wünsche im Klaren, so kann er Genitalität
entwickeln gt Hauptmerkmal der gesunden
Persönlichkeit - Hat der Erwachsene die Arbeit an sich selbst
nicht beendet, tritt an die Stelle des
Intimitäts, die Distanzierung ein - Motto Ich bin, was ich für andere bin
- Bezugspersonen Freunde, sexuelle Partner,
Berufskollegen
14Stufe 7 Generativität gegen Stagnierung
(Mittleres Erwachsenenalter)
- Generativität Wunsch nach elterlicher
Verantwortung - Ziel Erreichung eines positiven Identitätsgefühl
- Der Erwachsene möchte nun auch geben, statt zu
nehmen - Wenn keine Generativität entwickelt wird,
entsteht eine fehlende Zukunftsperspektive und
ein Gefühl von Stillstand und Verarmung in den
Beziehungen - Motto Ich bin, was ich leisten kann
- Bezugspersonen Ehepartner, Berufskollegen
15Stufe 8 Integrität gegen Verzweiflung und Ekel
(Seniorenalter)
- Wer alle sieben Stufen durchlebt hat, kann die
achte Stufe abschließen - Die Person muss sein Lebenszyklus so akzeptieren,
wie er ihn durchlebt hat - Wenn man dies nicht akzeptiert, wird Verzweiflung
und unbewusste Todesfurcht bemerkbar gt der
Mensch zeigt Ekel - Motto Ich bin, was ich als sinnhaft empfinde
- Bezugspersonen Die ganzen Menschen der Stadien
zuvor
16Kritik Stärken und Schwächen