Title: Folie 1
1Zufriedenheit mit der interkulturellen
Zusammenarbeit Ergebnisse einer
Diversitätsbefragung von Studierenden der FH Köln
2Ziele der Diversitätserhebung
Mit dem Pro-FIT Projekt wurde in den letzten
zwei Jahren der Versuch gemacht, für Studierende
ein Qualifizierungspro-gramm zur
Internationalität zu entwickeln und zu
installieren Die Diversitätserhebung versucht in
diesem Kontext ? differenziertere Informationen
über die Motivation von
Workshopteilnehmern und Nicht-Teilnehmern zu
bekommen. ? eine Einschätzung des
interkulturellen Klimas an der Hochschule
zu erhalten
3Diversitätserhebung
367 Studierende der FH Köln
davon
188 Teilnehmer an Pro-FIT Workshops
179 sonstige Studierende (Kontrollgruppe)
4Inhalte der Diversitätserhebung
- Zufriedenheit mit dem Studium an der Hochschule
- Gefühl, ein gleichwertiges Mitglied der
Hochschule zu sein - Einschätzung der Zusammenarbeit mit verschiedenen
Akteuren an der Hochschule (deutsche
KommilitonInnen, ausländ. KommilitonInnen,
DozentInnen) - Differenzwahrnehmung und die Einschätzung der
Überwindbarkeit von Differenzen - Einschätzung der Qualität der interkulturellen
Zusammenarbeit an der Hochschule (Nähe, Klima,
Konflikte, Intensität der Zusammenarbeit) - Einschätzung des Gerüstetseins für die
Herausforderungen multikultureller Zusammenarbeit
5Herkunft der Befragungsteilnehmer
6Fakultätszugehörigkeit der Befragungsteilnehmer
7Schwerpunkte der Analyse
1. Welcher Typ Student/-in besucht Workshops
zum Thema Internationalisierung?
2. Wie ist die soziale Kontaktsituation
zwischen deutschen und ausländischen
Studierenden an der Hochschule?
3. Wie nehmen deutsche und ausländische
Studierende kulturelle Unterschiedlichkeit
wahr?
4. Wie schätzen deutsche und ausländische
Studierende die Kooperation konkret ein?
8Motivation und Vorwissen der Pro-FIT Teilnehmer
In die Workshops zur Internationalisierung kommen
Studierende mit überdurchschnittlich viel
internationaler Vorerfahrung, mit
Interesse an einer international orientierten
Berufsbiographie (80 der Pro-FIT Teilnehmer,
62 der Kontrollgruppe) und mit Vorwissen zum
Thema interkult. Lernen (60 der Pro-FIT
Teilnehmer hatten bereits an Veranstaltungen
zu interkulturellen Themen teil- genommen,
dagegen nur 38 der Kontrollgruppe).
9Studienzufriedenheit der Pro-FIT Teilnehmer
In die Workshops zur Internationalisierung kommen
Studierende die mit ihrem Studium zufriedener
sind als die Kontrollgruppe (signifikant auf
90-Niveau) und die deutlich zufriedener mit
der Zusammen- arbeit mit Dozenten der
Hochschule sind als die Kontrollgruppe
(signifikant auf 99-Niveau).
10Zufriedenheit hinsichtlich der Zusammenarbeit mit
DozentInnen
11 Differenzwahrnehmung der Pro-FIT Teilnehmer
In die Workshops zur Internationalisierung kommen
Studierende die sich signifikant (auf dem
99-Niveau) weniger als gleichwertiges
Mitglied der Hochschule fühlen als die
deutsche Kontroll- gruppe (sich aber
möglicherweise damit abgefunden haben),
die kulturelle Differenzen zwischen verschie-
denen Studierenden an der Hochschule sehr
viel markanter wahrnehmen (signifikant auf
99-Niveau) und die solche Differenzen auch als
fundamental und zum Teil nicht einfach
überwindbar ansehen (auf dem 99-Niveau).
12Gefühl, ein gleichwertiges Mitglied der
Hochschule zu sein
13Deutsche und ausländische Studierende verhalten
sich nach unterschiedlichen Regeln
14Menschen aus verschiedenen Kulturen werden nur
selten echte Freunde.
15Einschätzung der interkulturellen Zusammenarbeit
an der Hochschule durch die Pro-FIT Teilnehmer
In die Workshops zur Internationalisierung kommen
Studierende die soziale Kontaktsituationen
zwischen deutschen und ausländischen
Studierenden sehr viel pessimistischer sehen
(signifikant auf 99-Niveau), die das
Klima signifikant schlechter ein-
schätzen und Konfliktsituationen stärker
wahrnehmen (beides auf 99-Niveau) und die
eine enge Zusammenarbeit zwischen deutschen
und ausländischen Studierenden schlechter
erkennen können (signifikant auf 95-Niveau).
16Deutsche und ausländische Studierende gehen sich
an der Hochschule aus dem Weg
17Das Klima zwischen deutschen und ausländischen
Studierenden an der Hochschule ist gut.
18Zwischen deutschen und ausländischen Studierenden
gibt es viele Konflikte
19Für die Herausforderungen multikultureller
Zusammenarbeit gerüstet ?
Deutsche Pro-FIT Teilnehmer fühlen sich am
besten vorbereitet für Internationalität an der
Hochschule.
20Für eine engere Zusammenarbeit zwischen deutschen
und ausländischen Studierenden fühle ich mich gut
gerüstet/vorbereitet.
21Soziale Kontakte an der Hochschule
Deutsche und ausländische Studierende
arbeiten jeweils lieber mit Kommilitonen
ihrer Eigengruppe zusammen (die stärkste
Präferenz zur Eigengruppe haben die aus-
ländischen Pro-FIT Teilnehmer)
22Zufriedenheit hinsichtlich der Zusammenarbeit mit
deutschen KommilitonInnen
23Zufriedenheit hinsichtlich der Zusammenarbeit mit
ausländischen KommilitonInnen
24Wahrnehmung kultureller Diversität
Ausländische Studierende fühlen sich weniger
als gleichwertige Mitglieder der Hochschule
als deutsche Studierende (signifikant auf
99-Niveau), nehmen Verhaltensunterschiede
zwischen den Gruppen deutlicher wahr
(signifikant auf 95-Niveau) und sind in
der grundsätzlichen Einschätzung der
Überwindbarkeit von kultureller Fremdheit
skeptischer (signifikant auf 99- Niveau).
25Gefühl, ein gleichwertiges Mitglied der
Hochschule zu sein
26Deutsche und ausländische Studierende verhalten
sich nach unterschiedlichen Regeln.
27Menschen aus verschiedenen Kulturen werden nur
selten echte Freunde
28Beurteilung der interkulturellen Kooperation an
der Hochschule
Ausländische Studierende beurteilen die soziale
Kontaktsituation zu ihren deutschen
Kommilitonen skeptischer (signifikant auf
99-Niveau), schätzen das soziale Klima
zwischen den Gruppen negativer ein
(signifikant auf 99- Niveau), nehmen
deutlich stärker Konflikte wahr
(signifikant auf 99-Niveau).
29Deutsche und ausländische Studierende gehen sich
an der Hochschule aus dem Weg.
30Das Klima zwischen deutschen und ausländischen
Studierenden an der Hochschule ist gut.
31Zwischen deutschen und ausländischen Studierenden
gibt es viele Konflikte.
32Schlussfolgerungen
I. Solange sich einheimische und ausländische
Studierende in ihrer Einschätzung des
interkulturellen Klimas an der Hochschule
deutlich unterscheiden, ist die
Internationalisierung der Hochschule noch nicht
zufrieden stellend bewältigt.
II. Workshops zur Internationalisierung scheinen
die Sensibilität und das Problembewusstsein vor
allem auf deutscher Seite zu steigern.
III. In eine nachhaltige und in der Breite
wirksame Politik der Zusammenarbeit müssten
auch andere Akteure der Hochschule
(Hochschullehrer, Verwaltung) einbezogen werden.
33Fragenkatalog
Stimmt Stimmt nicht Stimmt Stimmt nicht Stimmt Stimmt nicht Stimmt Stimmt nicht Stimmt Stimmt nicht
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Deutsche und ausländische Studierende verhalten sich nach unterschiedlichen Regeln ? ? ? ? ?
Ich bin mit der Zusammenarbeit mit Studierenden, die eine aus meiner Sicht fremde Herkunft haben, sehr zufrieden ? ? ? ? ?
Deutsche und ausländische Studierende gehen sich an der Hochschule aus dem Weg ? ? ? ? ?
Das Klima zwischen deutschen und ausländischen Studierenden an der Hochschule ist gut ? ? ? ? ?
Menschen aus verschiedenen Kulturen werden nur selten echte Freunde ? ? ? ? ?
Zwischen deutschen und ausländischen Studierenden gibt es viele Konflikte ? ? ? ? ?
Für eine engere Zusammenarbeit zwischen deutschen und ausländischen Studierenden fühle ich mich gut gerüstet/vorbereitet ? ? ? ? ?
Deutsche und ausländische Studierende arbeiten an der Hochschule eng und häufig zusammen ? ? ? ? ?