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Soziale und gesundheitliche Ungleichheit in der Schweiz

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Soziale und gesundheitliche Ungleichheit in der Schweiz Gabriele Wiedenmayer, Renaud Lieberherr, Jean-Fran ois Marquis Sektion Gesundheit der Bev lkerung ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Soziale und gesundheitliche Ungleichheit in der Schweiz


1
Soziale und gesundheitliche Ungleichheit in der
Schweiz
  • Gabriele Wiedenmayer, Renaud Lieberherr,
    Jean-François MarquisSektion Gesundheit der
    Bevölkerung
  • Ungleichheit und Lebensqualität Schweizer
    Statistiktage - Genf, 29.10.2009

2
Übersicht
  • Einleitung
  • Befunde aus internationalen Studien
  • Erklärungsansätze
  • Modell
  • Vorgehen
  • Fragestellungen
  • Methodisches (Daten, Operationalisierungen)
  • Empirische Befunde
  • Zusammenhänge zwischen Bildungsniveau und
    Gesundheit einige deskriptive Ergebnisse
  • Arbeitsbedingungen und Gesundheit multivariate
    Analysen
  • Fazit und Schlussfolgerungen

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Einleitung
  • Zusammenhänge zwischen sozialer und
    gesundheitlicher Ungleichheit sind weltweit
    dokumentiert, z.B.
  • WHO - Commission on Social Determinants of
    Health Closing the gap within a generation
  • Europa (Europäische Kommission) Health
    Inequalities Europe in Profile
  • UK Black-Report (1982), Whitehall-Studien
  • Schweiz Nationaler Gesundheitbericht 2008
    (thematisiert)

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Befunde aus internationalen Studien
  • Gesundheitschancen und Lebenserwartung sind in
    Abhängigkeit von der sozioökonomischen Position
    ungleich verteilt.
  • Es gibt einen sozialen Gradienten, der sich durch
    die Gesellschaft zieht.
  • Es gibt Hinweise, dass die sozialen Unterschiede
    in den Gesundheitschancen im letzten
    Vierteljahrhundert grösser geworden sind.
  • Siegrist/Marmot, 2006, S. 15ff.

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Erklärungsansätze
  • Wie erklärt sich gesundheitliche Ungleichheit in
    Abhängigkeit von der sozialen Situation?
  • Artefakt
  • Natürliche oder soziale Selektion
  • Materielle oder strukturelle Einflüsse
  • Kulturelle oder verhaltensbezogene Einflüsse

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Zusammenhänge zwischen sozialer und
gesundheitlicher Ungleichheit - Modell
(Arbeitsbedin-gungen)
7
Fragestellungen
  • 1. Zusammenhänge zwischen sozialer Situation
    (Bildungs- niveau) und Gesundheit ((noch) rein
    deskriptiv)
  • Gesundheitszustand und gesundheitliche
    Beeinträchtigungen
  • Persönliche und soziale Ressourcen
  • Gesundheitsbezogene Verhaltensweisen und
    Risikofaktoren
  • 2. Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen und
    Gesundheit (deskriptiv und analytisch)
  • Arbeitsbedingungen nach sozialem Status

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Datengrundlage Schweizerische Gesundheitsbefragun
g 2007
  • Grundgesamtheit Schweizer Wohnbevölkerung in
    Privathaushalten mit einem Festnetzanschluss ab
    15 Jahren
  • Netto-Stichprobe (telefonisch) 18760
  • Methode Telefonisches Interview (CATI), gefolgt
    von einem schriftlichen Fragebogen (Papier oder
    elektronisch)

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Themen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung
2007
  • Gesundheitszustand
  • Gesundheitsbezogene Verhaltensweisen und Risiken
  • Lebensbedingungen
  • Soziale Sicherheit und soziale Unterstützung
  • Präventivmedizin
  • Inanspruchnahme des Gesundheitswesens
  • Soziodemografie

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Empirische Befunde 1
  • Zusammenhänge zwischen Bildungsniveau und
    Gesundheit deskriptive Ergebnisse

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Verwendete Variablen (1) Soziodemografie
  • Geschlecht
  • Altersgruppen (15 34, 35 64, 65 und älter)
  • Bildungsniveau (obligatorische Schule,
    Sekundarstufe II, Tertiärstufe)

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Verwendete Variablen (2) Gesundheitszustand
  • Selbst wahrgenommene Gesundheit (sehr gut,
    gut)
  • Gesundheitsbedingte starke Einschränkungen im
    Alltagsleben (mind. 6 Monate)
  • Bluthochdruck (derzeit in Behandlung)
  • Diabetes (derzeit in Behandlung)
  • Hohe psychische Belastung (während der letzten 4
    Wochen) (nervös, niedergeschlagen,
    entmutigt/deprimiert, nicht glücklich, nicht
    ruhig/ausgeglichen)

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Verwendete Variablen (3) Persönliche und soziale
Ressourcen
  • Kontrollüberzeugungen (Mastery) tiefes Niveau
    (mit seinen Problemen nicht fertig werden, sich
    hin und her geworfen fühlen, wenig Kontrolle über
    Dinge zu haben, sich seinen Problemen
    ausgeliefert zu fühlen)
  • Soziale Unterstützung Keine Vertrauensperson
    haben (keine nahestehende Person vorhanden, mit
    der man jederzeit über wirklich ganz persönliche
    Dinge reden kann)

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Verwendete Variablen (4) Gesundheitsbezogene
Verhaltensweisen und Risikofaktoren
  • Rauchen zum Befragungszeitpunkt
  • Körperlich inaktiv in der Freizeit(entweder
    weniger als 1x/Woche mit körperlicher Betätigung,
    bei der man ins Schwitzen kommt oder lt 30
    Min./Woche körperliche Betätigung, bei der man
    ausser Atem kommt)
  • Übergewicht (Body-Mass-Index gt 25 kg/m2)

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Ergebnisse Gesundheitszustand 1
16
Ergebnisse Gesundheitszustand 2
17
Ergebnisse Gesundheitszustand 3
18
Ergebnisse Gesundheitszustand 4
19
Fazit Gesundheitszustand
  • Es zeigen sich Unterschiede im Gesundheitszustand
    nach Bildungsniveau Personen mit Abschluss der
    obligatorischen Schule haben im Allgemeinen einen
    schlechteren Gesundheitszustand (körperlich und
    psychisch) und sind häufiger stark eingeschränkt.
  • Die Zusammenhänge zwischen Bildungsniveau und den
    Merkmalen des Gesundheitszustands variieren
    zwischen den Altersgruppen und den Geschlechtern.
    So treten z.B. psychische Belastungen vor allem
    in der mittleren Altersspanne (35 64) auf.

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Ergebnisse Persönliche Ressourcen
21
Ergebnisse Soziale Ressourcen
22
Fazit Persönliche und soziale Ressourcen
  • Es treten Unterschiede in den persönlichen und
    sozialen Ressourcen nach Bildungsniveau auf
    Personen mit Abschluss der obligatorischen Schule
    haben häufiger ein tiefes Kontrollniveau und
    seltener eine Vertrauensperson.
  • Das zeigt sich bei Männern wie bei Frauen
    insbesondere in der mittleren Altersspanne (35
    64).

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Ergebnisse Gesundheitsverhalten 1
24
Ergebnisse Gesundheitsverhalten 2
25
Ergebnisse Risikofaktor Übergewicht
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Fazit Gesundheitsverhalten
  • Insgesamt ist das Bild eher heterogen
  • Ein durchgängiger Bildungsgradient zeigt sich bei
    der körperlichen Inaktivität.
  • Beim Rauchen ist der Bildungsgradient nur in der
    mittleren Altersspanne bei Männern deutlicher,
    bei den Frauen schwächer ausgeprägt.
  • Beim Übergewicht zeigt sich bei den Frauen in
    allen Altersgruppen ein ausgeprägter
    Bildungsgradient. Bei den Männern sind die
    Unterschiede zwischen den Bildungsabschlüssen
    weniger deutlich.

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Schlussfolgerungen zu Teil 1 (1)
  • Es zeigen sich auf deskriptiver Ebene
    Unterschiede zwischen dem sozioökonomischen
    Status, gemessen über das Bildungsniveau, und der
    Gesundheit (Gesundheitszustand, Ressourcen,
    Verhalten)
  • Personen mit einem tieferen Bildungsabschluss
    sind in ihren Gesundheitsmerkmalen stärker
    belastet, wobei in der Regel ein Bildungsgradient
    erkennbar ist.
  • Die Ergebnisse mit den Daten der SGB von 2007
    verweisen darauf, dass es auch heutzutage in der
    Schweiz sozial bedingte gesundheitliche
    Ungleichheit gibt.

28
Schlussfolgerungen zu Teil 1 (2)
  • Weitere Untersuchungen sind erforderlich
  • Einfluss weiterer sozioökonomischer Faktoren
    (berufliche Stellung, Einkommen)
  • Weitere Merkmale der Gesundheit, deren
    Determinanten und der Inanspruchnahme des
    Gesundheitssystems (z.B. Vorsorgeuntersuchungen,
    Medikamente)
  • Zusammenhänge zwischen den verschiedenen
    Bereichen des Erklärungsmodells
  • Anwendung multivariater statistischer Methoden,
    inferenzstatistischer Verfahren

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Empirische Befunde 2
  • Conditions de travail et santé
  • Arbeitsbedingungen und Gesundheit
  • Ausgewählte Ergebnisse einer multivariaten
    Analyse

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Population étudiée
  • Hommes et femmes
  • Âgés de 25 à 64 ans
  • Travaillant à au moins 20
  • Employés (? indépendants)
  • Ayant répondu au questionnaire écrit.
  • Hommes 3184
  • Femmes 3330
  • Total 6514

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Variables et analyses (1)
  • 4 variables santé
  • Santé autoévaluée
  • Maladie ou problèmes de santé qui durent depuis
    longtemps
  • Troubles physiques
  • Détresse psychologique
  • Consommation de médicaments psychotropes
    (seulement en lien avec chômage)

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Variables et analyses (2)
  • 7 variables sociodémographiques
  • Sexe
  • Âge 25-39 ans 40-54 ans 55-64 ans
  • Formation (3 niveaux)
  • Catégorie socioprofessionnelle (6 (5) niveaux)
  • Branche dactivité
  • Taux dactivité 20-89 / 90 et plus
  • Type de famille

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Variables et analyses (3)
  • 21 variables relatives aux conditions de travail
  • Risques physiques
  • Risques ergonomiques (5)
  • Risques biologiques et chimiques (5)
  • Bruit et températures extrêmes (3)
  • Correspondent aux 3 axes de lEWCS 2005
  • Risques psychosociaux
  • Demande psychologique (2)
  • Latitude décisionnelle (3)
  • Soutien social (1)
  • Correspondent aux 3 axes du questionnaire de
    Karasek
  • Peur au travail (1)
  • Peur de perdre son travail (1)

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Variables et analyses (4)
  • Deux indicateurs relatifs aux conditions de
    travail (pour les régressions logistiques)
  • Indicateur risques physiques (13 variables)
  • Indicateur risques psychosociaux (6 variables)
  • Valeurs pas exposé exposé à 1 ou 2 risques
    exposé à au moins 3 risques

35
Variables et analyses (5)
  • Analyses (stratifiées selon le sexe)
  • Statistiques descriptives (conditions de travail
    à risque en fonction des caractéristiques
    sociodémographiques état de santé en fonction
    des caractéristiques sociodémographiques état de
    santé en fonction des conditions de travail, et
    du degré dinsécurité de lemploi)
  • Régressions logistiques pour mesurer
    lassociation, toutes choses égales par ailleurs,
    entre conditions de travail (ou insécurité de
    lemploi) et état de santé

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Résultats Conditions de travail (1)
37
Résultats Conditions de travail (2)
38
Résultats Conditions de travail (3)
39
Résultats Conditions de travail (4)
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Résultats Conditions de travail et santé (5)
  • Régressions logistiques
  • Elles sont indispensables pour mesurer
    lassociation entre conditions de travail et
    santé, toutes choses égales par ailleurs
  • Les variables dajustement âge, niveau de
    formation (position sociale), type de famille et
    taux dactivité
  • Il y a une association systématique entre
    conditions de travail à risque et moins bonne
    santé, bien que seule une partie des valeurs
    soient significatives (De plus lassociation est
    nettement moins forte pour les problèmes de santé
    de longue durée).

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Résultats Conditions de travail et santé (6)
Santé auto-évaluée, troubles physiques, détresse psychologique odds ratios selon les expositions à des conditions de travail à risque (grassignificatif, plt.05) Santé auto-évaluée, troubles physiques, détresse psychologique odds ratios selon les expositions à des conditions de travail à risque (grassignificatif, plt.05) Santé auto-évaluée, troubles physiques, détresse psychologique odds ratios selon les expositions à des conditions de travail à risque (grassignificatif, plt.05)
Référence pas dexposition Hommes Femmes
Au moins 3 risques physiques 2.26 (1.2-4.4) 1.13 (0.7-1.7) 1.08 (0.7-1.6) 1.54 (0.8-3.0) 1.67 (1.2-2.4) 1.59 (1.1-2.3)
Au moins 3 risques psycho-sociaux 2.22 (1-4.9) 2.1 (1.3-3.3) 2.57 (1.5-4.4) 1.12 (0.6-1.9) 1.26 (0.9-1.8) 1.48 (0.9-2.3)
Peur au travail 2.54 (1.5-4.3) 2.57 (1.8-3.7) 3.31 (2.3-4.7) 2.28 (1.4-3.8) 2.35 (1.6-3.3) 1.93 (1.4-2.8)
Crainte de perdre son emploi 1.26 (0.8-2.0) 1.36 (1-1.9) 2.13 (1.5-3.0) 2.2 (1.3-3.6) 1.71 (1.2-2.4) 2.63 (1.9-3.7)
  • Pour les hommes, lassociation est la plus forte
    avec les risques psychosociaux
  • Pour les femmes, lassociation est la plus forte
    avec les risques physiques.
  • Le fait davoir ressenti de la peur au travail
    est le plus fortement associé à une santé
    dégradée.

OR contrôlés pour lâge, la formation, le taux
dactivité, la situation familiale et les autres
conditions de travail.
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Bilan Conditions de travail et santé
  • Conditions de travail et inégalités sociales de
    santé
  • Les conditions de travail peuvent être
    interprétées comme une médiation dans
    lassociation entre position sociale et état de
    santé
  • Il y a un gradient social en matière détat de
    santé
  • Il y a un gradient social dans la prévalence des
    conditions de travail à risque, qui sont
    associées de manière indépendante à un risque
    accru de moins bonne santé,
  • Les conditions de travail expliquent une partie
    de lassociation entre position sociale et santé
    (20 à 30 pour la santé auto-évaluée).

43
  • Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
  • Weitere Informationen finden Sie auf
  • http//www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen
    /14/02.html
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