Umgang mit dem Antwortstil der sozialen Erw - PowerPoint PPT Presentation

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Umgang mit dem Antwortstil der sozialen Erw

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Title: PowerPoint-Pr sentation Author: akimmel Last modified by: Ihr Benutzername Created Date: 9/21/2004 12:12:37 PM Document presentation format – PowerPoint PPT presentation

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Tags: antwortstil | dem | der | erw | mit | sozialen | umgang

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Transcript and Presenter's Notes

Title: Umgang mit dem Antwortstil der sozialen Erw


1
  • Umgang mit dem Antwortstil der sozialen
    Erwünschtheit

2
Kontrolle oder Nichtkontrolle?
  • Argumente für Nichtkontrolle sind ein hoher
    Forschungsaufwand sowie eine unter bestimmten
    Bedingungen geringe Bedeutsamkeit des Problems
    sozial erwünschten Antwortens, nämlich dann, wenn
    die Befragten wissen, dass eine von ihrer Person
    unabhängige Forschungshypothese auf dem Prüfstand
    steht.

3
Kontrolle bei der Itemkonstruktion und -selektion
  • Mangelnde Transparenz der zu erfassenden Inhalte
    ist sicherlich generell nicht zu empfehlen, da
    sie dem Testgütekriterium der Inhaltsvalidität
    entgegensteht.
  • In einigen Fällen bietet es sich jedoch an, Items
    mit geringer Transparenz zu bevorzugen, z.B. Ich
    schließe leicht neue Bekanntschaften statt Ich
    halte mich für einen kontaktfreudigen Menschen.
  • Wertende, heikle oder ideologisch gefärbte
    Begriffe sollten vermieden werden.

4
Kontrolle durch den Antwortmodus
  • Mit der Forced-Choice-Technik wird vermieden,
    dass Personen sozial erwünschten Inhalten
    generell zustimmen. Sie müssen sich zwischen zwei
    Feststellungen mit ähnlicher sozialer
    Erwünschtheit, aber unterschiedlichem Inhalt
    entscheiden, z.B.
  • A Ich helfe gern Freunden, wenn sie in
    Schwierigkeiten sind.
  • B Bei allem, was ich tue, gebe ich gern mein
    Bestes.

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Kontrolle durch Kontrollskalen
  • Kontrollskalen bestehen gewöhnlich aus Items,
    deren besondere Anfälligkeit für die sozial
    erwünschte Antworttendenz empirisch erwiesen ist.
    Die Items können mittels Ratings der sozialen
    Erwünschtheit ermittelt werden oder mittels
    Unterschieden zwischen einer Normal- und einer
    Ideal-Instruktion. Sie können eigens konstruiert
    oder aus Persönlichkeitsfragebogen (z.B.
    Neurotizismus) entnommen werden.

6
  • Das weitere Vorgehen kann so aussehen, dass man
    entweder Personen mit hohen Werten aus der
    Analyse ausschließt
  • oder diejenigen Items, die mit der Kontrollskala
    am höchsten korrelieren.
  • Möglich ist auch, die Kontrollskala bei der
    Ermittlung von Zusammenhängen zwischen zwei
    interessierenden Variablen herauszupartialisieren.

7
Kontrolle durch Faktor-Elimination
  • Unterzieht man die Items größerer
    Fragebogenpakete einer Faktorenanalyse, meist mit
    dem Ziel, zu den resultierenden Faktoren
    Subskalen zu bilden, so zeigt sich regelmäßig,
    dass der bei einer Hauptkomponentenanalyse
    resultierende erste, also gewichtigste Faktor in
    ganz besonders starkem Maße die Tendenz der
    Sozialen Erwünschtheit repräsentiert. Eine
    Entfernung des ersten Faktors verringert die
    Anfälligkeit des Gesamtfragebogens für soziale
    Erwünschtheit.

8
Kontrolle durch Fragebogen-Instruktion
  • Die Befragten um offene und ehrliche Antworten zu
    bitten, könnte sie erst auf den Gedanken bringen,
    unehrlich zu antworten. Auch ein Antreiben zur
    Eile ist nicht sinnvoll, da es schneller geht,
    sich ideal statt ehrlich darzustellen. Eine
    Drohung, man könne frisierte Antworten
    erkennen, entspricht nicht der Wahrheit.
  • Am wenigsten haben Befragte Grund für
    beschönigendes Antworten, wenn sie wissen, dass
    nicht sie selbst, sondern ein neuer Fragebogen
    bzw. eine Theorie auf dem Prüfstand steht.

9
Kontrolle durch garantierte Anonymität
  • Sofern keine Individualdiagnosen angestrebt,
    sondern Fragebogen zu Forschungszwecken
    entwickelt werden, sollten die Befragten auf
    garantierte Anonymität hingewiesen werden. Wenn
    es erforderlich ist, Personen mehrfach zu
    befragen und die Fragebogen einander zuzuordnen,
    kann dies durch Codenummern oder Pseudonyme
    geschehen.

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Kontrolle durch die Randomized-Response-Technik
  • Dies ist ein Zufallsverfahren, das der
    Versuchsperson angibt, bei welchem Item sie
    korrekt antworten soll und wann nicht.
    Beispielsweise gibt der Versuchsleiter der
    Versuchsperson zusammen mit dem anonym zu
    beantwortenden Fragebogen einen Würfelbecher mit
    drei Münzen und fordert sie auf, je nach
    Würfelergebnis wie folgt zu antworten
  • bei dreimal Zahl nicht ehrlich, sondern mit
    ja
  • bei dreimal Rückseite nicht ehrlich, sondern
    mit nein
  • bei allen anderen Kombinationen dagegen ehrlich.

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  • Da die Wahrscheinlichkeiten für das Auftreten von
    (im obigen Beispiel) dreimal Kopf oder dreimal
    Adler bekannt sind, kann die Bejahungswahrscheinl
    ichkeit eines ganz bestimmten Items bei
    ehrlicher Beantwortung geschätzt werden.
  • Auf diese Weise werden die relativ unverfälschten
    Antworten einer Gruppe von Personen, nicht aber
    einzelner Individuen, zu bestimmten Items
    ermittelt.

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Kontrolle durch erwartete Wahrheitsprüfung
(Bogus-Pipeline)
  • Den Probanden wird mitgeteilt, dass ein Gerät
    ihre wahre Einschätzung messen könne. Ihre
    Aufgabe bestehe lediglich darin, diese objektive
    Messung vorherzusagen.
  • Es ist empirisch erwiesen, dass sich solche
    Antworten stark von Papier-und-Bleistift-Antworten
    unterscheiden, insbesondere bei der Beurteilung
    sozialer Minderheiten.
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