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Projekt Energie-T V Vom 08.01. bis 12.01.2001 Projektteilnehmer: Jan Bollwerk, H.-Willi Bouten, Thomas Croonenbroeck, Veit Gilhaus, Jan v.d. Ham, Verena K ster ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Pr


1
Projekt Energie-TÜV
Vom 08.01. bis 12.01.2001 Projektteilnehmer Jan
Bollwerk, H.-Willi Bouten, Thomas Croonenbroeck,
Veit Gilhaus, Jan v.d. Ham, Verena Köster, Markus
Lonnendonker, Heike Lüngen, Andreas Pellens,
Berthold Schlebusch Projektbetreuung J. Kall
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Projektziele
  • Energieschwachstellen im Gewächshaus ermitteln
  • Kostengünstige Sofortmaßnahmen ableiten
  • Graphische und bildliche Präsentation der
    Ergebnisse

Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
3
Projektablauf
  • Erstellung einer Checkliste
  • Erfassung der Ist-Situation in 23 Gewächshäusern
  • Statistische Auswertung der Checklisten
  • Negative / Positive Top 5
  • Maßnahmenkatalog
  • Resumée / Fazit

Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
4
Übersicht der erfaßten Gewächshäuser
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
5
Gewächshaushülle
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
7
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
8
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
9
Gewächshaushülle
Isolierung der Steh- und Giebelwände mit Hilfe
einer Luftpolsterfolie
Isolierung der Steh- und Giebelwände mit Hilfe
einer PE-Folie von innen
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Gewächshaushülle
Dichte kittlose Verglasung, deren Gummiprofile
lang genug sind
Zu kurze Gummiprofile bieten eine gute Kältebrücke
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Gewächshaushülle
Durch alte und poröse Verkittung können Scheiben
leicht abrutschen
Kaputte und verschmutzte Scheiben sind große
Energieverschwender
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Gewächshauskonstruktion
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Gewächshauskonstruktion
Alte zugige Tür die im Rahmen verzogen ist mit
Freiräumen am Fundament
Gut isolierte und wärmegedämmte Tür
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Gewächshauskonstruktion
Kostengünstige Maßnahme die Wärmedämmung einer
Tür zu verbessern
Dichte Firstlüftungen mit Gummiprofilen sind gute
Wärmeisolatoren
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Gewächshauskonstruktion
Dicht schließende Stehwandlüftung mit
Gummiprofilen
Undichte Stehwandlüftung, der leicht zu behebende
Mangel kostet in dem Zustand sehr viel Energie
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Gewächshausinneneinrichtung
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Gewächshausinneneinrichtung
Dichte Energieschirme bieten eine gute
Wärmeisolation
Selbst kleinste Risse setzen die Wirksamkeit
rapide herab
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Gewächshausinneneinrichtung
Häufig eingebaut werden Stehwandschirme, sie
bieten eine gute Isolation
Gute Isolation des Bereichs unterhalb der Tische
verhindert zu starke Abkühlung der
Untertischheizung
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Gewächshausinneneinrichtung
Absenkbare Heizungen bringen die Wärme dahin wo
sie gebraucht wird
Die obere Rohrheizung benötigt viel mehr Energie
für die gleiche Temperatur im Pflanzenbestand
Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Maßnahmenkatalog
  • Scheiben säubern
  • Kaputte Scheiben ausbessern
  • Undichte Verkittung überarbeiten
  • Kältebrücken isolieren
  • Noppenfolie an den Steh- und Giebelwänden
    anbringen
  • Wärmedämmung der Tür mit Styropor oder Folie
  • Konsequentes Schließen der Türen / Tore
  • Glasflächen unterhalb der Tischkante isolieren

Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
21
Top 5 Positiv
  1. Kleine Schirmpakete
  2. Energieschirm schließt dicht
  3. Kittlose Verglasung dicht
  4. Lüftung schließt dicht
  5. Türen Tore schließen dicht

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Top 5 - Negativ
  1. Fehlende Isolierung an Türen Toren
  2. Kittverglasung undicht, porös
  3. Fehlende Stehwandisolierung
  4. Verschmutzte Scheiben
  5. Defektes Gewebe beim Energieschirm

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Resumée / Fazit
  • Viele der entdeckten Mängel wären mit geringen
    Kosten und ein wenig Arbeitsaufwand zu beheben
  • Problemlose Aufnahme weiterer Gewächshäuser in
    die Auswertung
  • Möglichkeit der Erweiterung der Checkliste um
    andere Energieaspekte / Bereiche

Energie-TÜV für Gewächshäuser im Gartenbau
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Produktionsverlagerung von Mutterpflanzen nach
Kenia
Projektteilnehmer Thomas Bousart, Wilhelm
Hebner, Wolfgang Leenen, Renate Meisters,
Claudia Winnemöller Projektbetreuung Hans-Herman
n Kelling
25
Projektziel
  • Da in Deutschland die Brennstoff- und
    Kraftstoffpreise in die Höhe klettern und nicht
    absehbar ist, welche Tendenz dies nehmen wird,
    kam uns die Idee einen Produktionsteil eines
    Betriebes in ein Südland auszulagern. Wir möchten
    darauf aufmerksam machen, das es Alternativen
    gibt, Energie zu sparen. Dabei wollen wir die
    anfallenden Kosten in Deutschland berechnen und
    diese mit den entstehenden Kosten in Kenia plus
    Transport, vergleichen. Dafür
    konnte der Gartenbaubetrieb von Heinz von Danwitz
    Sohn als Beispielbetrieb genommen werden.

26
Betriebseckdaten Betrieb van Danwitz
  • Der Betrieb bewirschaftet zur Zeit 2 ha unter
    Glas in Tönisvorst. Kultiviert werden Stecklinge
    und Jungpflanzen von Euphorbia, Neu-Guinea
    Impatiens, Hänge- und Ampelpflanzen wie Bacopa,
    Sanvitalia, Million Bells und Bidens,
    Osteospersum und Petunien. Zusätzlich bietet er
    noch ein weites Spektrum mit einer großen Auswahl
    an Sorten in Roh- und Fertigware an.Als
    Zweitbetrieb bewirtschaftet er in den
    Niederlanden einen Pachtbetrieb von 1 ha. Dort
    findet die Mutterpflanzenproduktion statt. Dieser
    Betrieb würde bei einer Verlagerung der
    Mutterpflanzenproduktion in ein Südland wegfallen.

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Allgemeine Informationen zu Kenia 1
Geographische Lage Kenia ist ein Staat in
Ostafrika am Indischen Ozean. Das Land grenzt im
Norden an den Sudan und Äthiopien, im Osten an
Somalia und den Indischen Ozean, im Süden an
Tansania und im Westen an Uganda und den Lake
Victoria. Von den tief gelegenen Küstenregionen
steigt das Land allmählich auf ein breites und
trockenes Plateau an, daß fast den gesamten
Norden und Osten des Landes umfaßt. In der
Landesmitte befinden sich gewaltige Gebirgsketten
mit dem Mount Keyna (5199m). Der Äquator teilt
das Land in zwei annähernd gleich große Hälften.
Das Klima nördlich ist heiß und trocken. Südlich
vom Äquator findet man 3 Klimazonen, von feucht
(Küste) über die gemäßigten Gebirgszonen bis hin
zu tropisch am Lake Victoria.
28
Allgemeine Informationen zu Kenia 2
29
Strukturdaten
  • Hauptstadt Nairobi (1,9 Mio. Einwohner)
  • Fläche 582.646 km²
  • Einwohner 26,966 Mio.
  • Sprachen Englisch (Verwaltungs- und
    Geschäftssprache)
  • Suaheli (offizielle Amtssprache)
  • Kikuyu und Luo
  • Währung Kenia-Shilling (KSh)
  • gebunden an Wirtschaftswährung US
  • Staatsform Republik im Commonwealth
  • Zentralistischer Staat mit begrenzt
    einflußreichen Einkammer-Parlament
  • Ende 1997 2. Parlamentswahlen im
    Mehrparteiensystem (Kurs in Richtung
    pluralistisches System)
  • Verwaltung
  • 7 Provinzen plus Großraum Nairobi
  • 53 Distrikte
  • Bevölkerung
  • 99 der Kenianer sind Schwarzafrikaner die sich
    in mehr als 30 ethnische Gruppen gliedern
  • Der Minderheit bilden Europäer, Asiaten und
    Araber
  • Religionen
  • 73 Christentum

30
Allgemeine und aktuelle Probleme in Kenia
  • Klima
  • Starke Dürreperioden
  • Starke Niederschläge
  • Knappe Wasserressourcen
  • Menschen
  • Hohe Analphabetenquote (ca. 31)
  • Bevölkerungsexplosion (ca. 3,41)
  • Landmangel in den Ballungszentren
  • Hohe Anzahl an HIV-Infizierten
  • Raubbau des Bodens und dadurch verstärkte Erosion
  • Ethnische Auseinandersetzungen in vielen Regionen
  • Politik
  • Hohe Inflationsrate (ca.10 )
  • Hohe Arbeitslosenquote
  • Hohe Staatsverschuldung
  • Unzureichende Infrastruktur
  • Budgetkrise

31
Blumenanbau in Kenia
  • Agrarland mit langjähriger Erfahrung im
    Gartenbau
  • sehr gute klimatische Bedingungen
  • niedrige Lohnkosten (regional 3 - 6 DM/Tag bzw.
    ca. 0,50 - 0,75 DM / Std.)
  • seit 15 Jahren rasante Entwicklung in der
    Produktion von Schnittblumen. Vor allem Rosen,
    Chrysanthemen, Limonium, Spraynelken und
    tropische Schnittblumen wie Strelizia
  • seit einiger Zeit ziehen Jungpflanzenunternehmen
    (Pelargonien, Euphorbia, Beetpflanzen etc.) nach
  • Hauptanbaugebiete sind Naivasha See (Thika),
    Limru am Athi River und in Kinangop rund um
    Nairobi
  • Pro Saison werden mehr als 1 Milliarde Blumen
    nach Europa exportiert.
  • der Größte Teil der Pflanzen landet in den
    Niederlanden
  • Platz 4 in der Reihe der wichtigsten
    Blumenexportländer nach den Niederlanden,
    Kolumbien und Israel.

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Klimatische Bedingungen
Das subtropische Klima mit einer relativ hohen
Luftfeuchtigkeit wird in Küstennähe durch den
Pazifischen Ozean geprägt. Dort herrscht eine
feuchtwarme Luft. Das Küstentiefland hat
Temperaturen im Bereich von 26-30 Celsius. Durch
den Wind fallen die hohen Temperaturen aber nicht
auf. An Niederschlägen ist dort mit 800 bis 1200
mm zu rechnen. In der Küstenstadt Mombasa liegt
die Tiefsttemperatur bei 20 Celsius. Im
Landesinneren gibt es zwei weitere Einflüsse auf
das Klima. Zum einen ist es die Trockensteppe.
Diese Steppe wird durch Winde trockener gehalten.
Die Temperaturen steigen dort bis über 40
Celsius. Die Niederschläge betragen maximal 250
mm. In der Stadt Lodwar herrschen Temperaturen
von durchschnittlich 29Celsius. Zum anderen das
Hochland über 1500 Meter Meereshöhe. In diesem
Gebiet liegt auch Nairobi wo wir die günstigste
Lage für die ausgewählten Kulturen haben. Dort
liegt die Tagestemperatur zwischen 22 und 26C .
Nachts sinken dort die Temperaturen bis auf 14C.
In dieser Gegend fallen bis zu 900 mm
Niederschlage. In den Gebirgsmassiven um den
Mount Kenia sind Niederschläge bis zu 2500 mm pro
Jahr keine Seltenheit.
33
Klimadaten Nairobi
34
Die Regenzeiten
Wie aus dem vorhergehenden Diagramm zu ersehen
wird Kenia durch zwei Regenzeiten geprägt. Die
große Regenzeit liegt in der Zeit von März bis
Mai. In dieser Zeit fallen bis zu 200 mm
Niederschlag im Monat. Die kleine Regenzeit liegt
in der Zeit von Ende Oktober bis Dezember. In
dieser Zeit können im Monat zwischen 100 und 130
mm Niederschlag fallen. Während dieser
Regenzeiten muss bei einer Freilandkultur für
eine ausreichende Endwässerung gesorgt werden. An
der Küste und im Hochland fallen zwischen 800 und
1200 mm Niederschlag pro Jahr . Dort ist die Luft
durch die hohen Niederschläge und den tropischen
Einfluss stark mit Wasser gesättigt. Im
Landesinneren kommt es schon mal vor das ein
Regenzeit ausfällt. Somit kann es dort zu
Dürreperioden kommen. Aufgrund der klimatischen
Bedingungen und der günstigen Verkehrsanbindung
(Flughafen in Nairobi) wurde darum bei den
folgenden Berechnungen von einem Standort im
Umkreis von 100 Kilometern um Nairobi ausgegangen.
35
Kostenkalkulation 1
Bei der Berechnung wurde von den gleichen
Betriebsdaten wie im jetzigen Mutterpflanzenbetrie
b ausgegangen Kenia-Betriebsdaten Betriebsflä
che 10.000 m² Betriebslage Nairobi Mutter
pflanzenverlagerung Euphorbia
pulcherrima 60.000 Stk. Impatiens Neu-Guinea
Hybriden 100.000 Stk.
36
Kostenkalkulation 2-Was kostet ein Steckling!
37
Vergleich der wichtigsten Produktionskosten
38
Entscheidungskriterien 1
Kosten Die Produktionskosten sind aufgrund der
geringen Lohn- und Heizkosten sehr niedrig. Die
zusätzlichen Transportkosten für LKW und Flugzeug
sind zu vernachlässigen. Politische Stabilität
des Landes Kenia ist trotz einiger
Schwierigkeiten (Korupption) eines der
wirtschaftlich stabilsten Länder in Afrika.
Wahlzeiten sind in Kenia immer kritisch. Während
dieser Zeiten können bürgerkriegsähnliche
Zustände herrschen, die eine Jungpflanzenlieferung
unmöglich machen. Infrastruktur Ausländische
Investoren beklagen die schlechte Infrastruktur
Straßennetz Die Straßen des Landes sind in
einem schlechtem Zustand. Je weiter man sich von
Nairobi entfernt, umso schlechter sind die
Straßenverhältnisse. Die Arbeiten am Straßennetz
gehen nur sehr schleppend voran. Für die
Straßennutzung müssen Gebühren bezahlt werden.
Wasserversorgung Die Wasserversorgung erfolgt
im günstigsten Fall aus eigenen Brunnen. Die
meisten Betriebe nutzen das Oberflächenwasser aus
Flüssen und Seen. Während Dürreperioden können
Engpässe in der Wasserversorgung entstehen.
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Entscheidungskriterien 2
Strom Strom wird in Kenia aus Wasserkraft
gewonnen. Wenn die Wasserspeicher leer sind und
kein Strom mehr erzeugt werden kann, wird einfach
abgeschaltet. Stromaggregate sollten deshalb zur
Verfügung stehen. Die Strompreise sind im letztem
Jahr um 100 gestiegen. Stromzukauf ist aber
immer noch günstiger als eigene Stromerzeugung.
Kommunikationsmittel Als Kommunikationsmittel
stehen das Telefon und der Computer zur
Verfügung. Über das Computernetz können E-Mails
verschickt werden. Das Telefonnetz wird vom
Staat betrieben. Es arbeitet nicht zuverlässig,
wird aber zur Zeit erneuert und verbessert. Das
Handynetz funktioniert nur in der Hauptstadt
problemlos. Je weiter man sich in entferntere
Landstriche begibt, desto anfälliger ist die
Kommunikationstechnik für Störungen.
Landerwerb Landkauf ist für Ausländer
grundsätzlich nur schwer möglich. Entweder steht
kein Land zur Verfügung oder es ist sehr teuer.
Am günstigsten wäre es mit einem dort heimischen
Partner zu kooperieren. Er bringt das notwendige
Know-How über Land und Leute über deren
Einstellungen und Gepflogenheiten mit. Viele
Jungpflanzenbetriebe steigen als Untermieter
bestehender Schnittblumenbetriebe ein.
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Entscheidungskriterien 3
Beschaffung von Baumaterialien, Maschinen und
Betriebsstoffen Nairobi ist führendes Industrie-
und Handelszentrum in Ostafrika. Die Beschaffung
von Hilfs- und Betriebsstoffen im Land ist
unproblematisch. Folienhäuser können auch von
ausländischen Firmen aufgestellt werde. Die
Heizölpreise sind sehr hoch. Bei der Lieferung
ist mit langen Wartezeiten zu rechnen. Es ist
empfehlenswert Reserven anzulegen.
Arbeitsmarkt Arbeitskräfte sind in Kenia
einfach zu bekommen. Sie stammen aus der
unmittelbaren Region. Ihre Arbeitsmoral und
Motivation ist sehr gut. Die hohe Aids-Rate in
der Bevölkerung führt durch Verlust von
Mitarbeitern und der hohen Ansteckungsgefahr zu
Problemen im Betrieb. Sprache Mit Englisch und
Kisuaheli kann man sich größtenteils mit der
Bevölkerung des Landes verständigen. Da es aber
viele verschiedene Stämme mit eigener Sprache
gibt kann es nötig sein einen Dolmetscher zu
engagieren. Währungsschwankungen Der
Kenianische Schilling ist direkt an den Dollar
gekoppelt. Luftfracht wird grundsätzlich in
Dollar abgerechnet. Steigt der Dollar können
sich die Kosten für die Produktion schnell
verdoppeln. Eingeflogene Baumaterialien z.B. für
ein Folienhaus verteuern sich automatisch.
41
Fazit 1
Die Entscheidung des Unternehmers sich für den
Standort Kenia auszusprechen, ist nicht leicht
und hängt stark von der persönlichen Einstellung
ab. Es gehört sicherlich nach wie vor eine
Portion Mut und Pioniergeist dazu diesen Schritt
in Richtung Kenia zu wagen. Die größte
Motivation für einen Jungpflanzenproduzenten
seine Mutterpflanzen-produktion nach Kenia
auzulagern, sind die niedrige Lohnkosten und ein
optimales Klima für viele Kulturen und der damit
verbundene niedrige Energiebedarf. Andererseits
gibt es viele große Probleme vor Ort mit denen
der Unternehmer bisher noch nie konfrontiert
wurde. Unserer Meinung nach sind diese aber zu
lösen oder zu tolerieren, denn die positiven
Aspekte die Kenia bietet wiegen die negativen
auf. Außerdem ist in den vergangenen 5 Jahren
schon viel Lehrgeld gezahlt worden, so daß man
auf ein gewisses Potential an Erfahrungen
zurückgreifen kann. Es ist sicherlich möglich die
momentan schwierige Situation in Deutschland auf
diesem Wege zu überbrücken. Denn hohe
Energiepreise und ein starker Arbeits-kräftemangel
bieten für einige Betriebe keine befriedigende
Perspektive für die Zukunft.
42
Fazit 2
Langfristig gesehen haben wir in diesem Bereich
aber Zweifel. Wir denken, daß es keine gute
Lösung ist vor den Problemen zu fliehen, sondern
man sollte sich ihnen stellen und versuchen sie
zu bewältigen. Denn die Frage die sich nun
anschließt ist doch, welcher Produktionsschritt
wird als nächstes verlagert? Bewurzelte
Stecklinge, Topfpflanzen? Der Gartenbau in
Deutschland würde weiter an Bedeutung verlieren
und die vorhandenen Probleme werden noch größer.
Können wir diese Tendenz stoppen? Nein! Und wer
sich diesen globalen Trends verschließt wird in
Zukunft Probleme haben auf dem internationalen
Markt zu bestehen. Fraglich ist allerdings, ob
die Betriebe schon über Strukturen verfügen, die
es zulassen sich als Global-Player zu bezeichnen.
Denn der Schritt vom Familienbetrieb zum
erfolgreichen Unternehmen ist bei vielen gerade
erst getan. Außerdem muß sich der Unternehmer
die Frage stellen, ob es moralisch vertretbar
ist, Menschen 0,75 DM Stundenlohn zu zahlen.
Andererseits kann man auch so argumentieren, daß
es als eine Art Entwicklungshilfe gesehen werden
kann. Diese Frage kann allerdings auch nur jeder
für sich beantworten.
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 LANDWIRTSCHAFTSKAMMER RHEINLAND Gartenbauzentru
m Straelen
Energieeinsparung beim Kühlen
Vom 08.01. Bis 12.01.2001 Projektteilnehmer Norb
ert Basten, Tobias Brun, Nicola Kappler, Bettina
Paul, Matthias Schneiders, Stephan Schmitz,
Maternus schmitz, Daniel Schulz, Jörg Struss,
Daniel Thees
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Projektziel
  • In einer Zeit steigender Energiepreise werden bei
    diesem Projekt standardisierte Kühlsysteme mit
    energiesparenden Kühlsystemen verglichen. Hierbei
    werden nur Maßnahmen berücksichtigt die zur Zeit
    praxisnah und in Betrieb sind. Als Zielsetzung
    wollen wir ein wirtschaftlich sinnvolles Kühlhaus
    aus den verschiedenen Kühlsystemen
    zusammenstellen.

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Betriebseckdaten
  • Kopfkohl Einlagerung ab Ende Oktober
  • Auslagerung bis Anfang April
  • Lagerdauer 180 Tage
  • Kontinuierliche Belieferung des Marktes
  • Centralmarkt Rheinland
  • Gleichmäßige Qualität über lange Zeit
  • Grundfläche des Kühlraumes 360 qm
  • Einlagerungsmenge 572 Tonnen (ca.7-8 ha)
  • Tägliche Einlagerungmenge 30 Tonnen
  • Kühltemperatur 1 C

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Energieeinsparungsmöglichkeiten
  • Einlagerung
  • Isolation
  • Boden
  • Wand/Decke
  • Türen
  • Technische Maßnahmen
  • Kompressor und Kältemittelwahl /Unterkühlung
  • Kondensator
  • Verdampfer
  • Abtauung
  • Regeltechnik

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Einlagerung
Die kostengünstigste Methode zur
Energieeinsparung beginnt schon bei der
Einlagerung. Je Tonne Lagergut können laut KTBL
etwa 11.000 kcal eingespart werden, indem man den
Kohl über Nacht von der Außenluft abkühlen läßt
und erst am nächsten Morgen ins Kühlhaus
einlagert. Die 11.000 kcal entsprechen 12 kwh
Kälteleistung. Dies entspricht 4,8 kwh Strom. Bei
572 Tonnen Lagermenge ergibt sich eine
Energieeinsparung von 2745,6 kwh 0,20 DM/kwh
549,12 DM ohne zusätzliche Kosten.
48
Lagerraum, Innenansicht
49
Isolation
50
Isolation
51
Isolation
Folgende gängige Türen werden in Kühlhäuser
eingebaut
Flügeltür
Rolltür
Schiebetür
Vorteil
Schließt sehr dicht
Beim öffnen
Schließt sehr dicht,
verschwindet sie im
läuft parallel zur
Dach
Wand
Nachteil
Der Türradius muß
Schlechte
frei bleiben
Abdichtung an den
Führungsrollen
52
Kältemittel und Verdichter
53
Kältemittel und Verdichter
54
Abtauung
55
Abtauung
56
Kondensator
57
Kondensator, kleiner Lagerraum
58
Kondensator, großer Lagerraum
59
Verdampfer
60
Verdampfer
61
Verdampfer, kleiner Lagerraum
62
Regeltechnik
63
Schaltschrank für die Regelung
64
Verhältnis der Energieeinsparungen zueinander
65
Fazit
Zusammenstellung
66
Fazit
67
Dieses Projekt stand unter dem Motto Wir
machen euch kalt, und das billig!!!
68
 LANDWIRTSCHAFTSKAMMER RHEINLAND Gartenbauzentrum
Straelen eine Zukunftswerkstatt für den
Gartenbau
ZUKUNFT BIOGAS
69
Konzept einer Biogasanlage im Gartenbau zur
Deckung der Grundlast in einem Unternehmen bzw.
einer Unternehmensgruppe
Biogas- reaktor
CO2 CH4 H2S
Nutzung in der Kultur
Vorlager- behälter
  • BHKW
  • Brennstoffzelle
  • Strom
  • Netzbetreiber
  • Gärtner
  • Wärme
  • Gärtner
  • Unternehmen

Lagerplatz für Rest-Reaktor substanz
Materialbasis
Nährstoffbasis für den Anbau der Materialbasis
Nährstoffe kg/m3 x DM/kg N 15 kg x 1,20
18,00 P2O2 5 kg x 0,70 3,50 K2O 6
kg x 0,40 2,40 MgO 3 kg x 0,25
0,75 Summe 25,00 DM/m3
  • 1. Biomasse aus
  • landwirtschaftlichem Anbau
  • Rüben ...
  • 2. Überschußbiomasse
  • Überschußgülle
  • Grünschnitt der Kommunen

Nutzung als Nährstoffbasis in gartenbaulichen
Kulturen
Transportfähigmachung von Überschußnährsteoffen
Separierung für Ackerbaubetriebe in anderen
Regionen
70
Gründe für den Einsatzbiologisch abbaubarer
Werkstoffe
  • Schonung fossiler Ressourcen (Erdöl, Erdgas)
  • keine zusätzlichen CO2-Emissionen
  • Erweiterung der Fruchtfolge
  • Schonung knappen Deponieraums ( durch den
    biologischen Abbau)
  • geschlossene Stoffkreisläufe

71
(No Transcript)
72
Restnährlösungen aus Biogasanlagen
Suspension
Separierung
Pressschneckenseparator unter Zuhilfenahme von
Flockungsmittel Polyacryl Tonmineral
flüssige Phase
feste Phase
73
(No Transcript)
74
(No Transcript)
75
(No Transcript)
76
(No Transcript)
77
(No Transcript)
78
Mögliche Forschungsprojekte 1
79
Mögliche Forschungsprojekte 2
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