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Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation

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Title: Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation


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Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation
  • Einleitung
  • Extrinsische und Intrinsische Motivation
  • Umwelt- und soziale Einflüsse
  • Selbstbestimmtes Lernen
  • Resultate

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Selbstbestimmungstheorie
  • erklärt die Steuerung des Verhaltens
  • stützt sich dabei auf das Konzept der
    Intentionalität Menschen gelten als motiviert,
    wenn sie etwas erreichen wollen,- wenn sie mit
    dem Verhalten ein bestimmtes Ziel verfolgen.
  • dafür ist man bereit bestimmte Mittel einzusetzen

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Zwei Handlungsweisen
  • Intentionel motivierte Handlungsweise geht von
    der Person aus und richten sich auf eine
    unmittelbar befriedigende Erfahrung oder auf ein
    langfristiges Handlungsergebnis
  • amotivierte Handlungsweise verfolgt kein
    erkennbares Ziel und entspringt keinem
    kontrollierten Handlungsimpuls. Sie geht nicht
    auf Intentionen zurück

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  • In der Selbstbestimmungstheorie kommt es nicht
    nur darauf an, wie stark sich jemand motiviert
    fühlt, sondern auch von welcher Qualität die
    Motivation ist.
  • (Warum tut jemand etwas/ warum engagiert sich
    eine Person)

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Unterschiedliche qualitative Ausprägungen
motivierten Handelns
  • selbstbestimmtes Handeln
  • autonom, frei gewählt
  • entspricht den Zielen
  • und Wünschen des
  • Einzelnen selbst
  • Aufgezwungenes Handeln
  • kontrolliert
  • durch Person/en
  • aufgezwungen

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Literatur
  • Literatur
  • Krapp, A./Ryan, R.M.(2002)Selbstwirksamkeit und
    Lernmotivation,Zeitschrift für Pädagogik,44.Beihef
    t S.54-82
  • Deci, E. L. Ryan, R. M. (1993). Die
    Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre
    Bedeutung für die Pädagogik, 39, 223-238.

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Intrinsische extrinsische Motivation
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Gliederung
  • Intrinsische Motivation
  • Extrinsische Motivation
  • Sind intrinsische und extrinsische Motivation
    Gegensätze?
  • Die extrinsische Motivation unter der Lupe
  • Externale Regulation
  • Introjizierte Regulation
  • Identifizierte Regulation
  • Integrierte Regulation

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1. Intrinsische Motivation
  • interessenbestimmte Handlungen
  • haben keine Konsequenzen, wie z.B. Versprechungen
    oder Drohungen
  • Antrieb kann aus dem Handlungsablauf selbst
    resultieren (z.B. Freude an der Arbeit)
  • Antrieb liegt im resultierenden Handlungsobjekt
    (z.B. ein selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk)

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Intrinsische Motivation beinhaltet
  • Neugier
  • Exploration
  • Spontaneität
  • Interesse an den unmittelbaren Gegebenheiten der
    Umwelt

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Also...
  • Intrinsisch motivierte Handlungen sind der
    Prototyp selbstbestimmten Handelns
  • Damit wird erklärt, warum Personen frei von
    äußerem Druck und inneren Zwängen einer Tätigkeit
    nachgehen, bei der sie engagiert das tun können,
    was sie interessiert.

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2. Extrinsische Motivation
  • Verhaltensweisen, die mit instrumenteller Absicht
    durchgeführt werden
  • treten nicht spontan auf, sondern werden durch
    eine Aufforderung in Gang gesetzt
  • Diese Verhaltensweisen resultieren in einer
    Konsequenz
  • Tätigkeit ist nur Mittel zum Zweck und endet,
    sobald der Zweck erfüllt ist

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Beispiele
  • Lernen, um eine gute Note in der Klausur zu
    bekommen
  • Arbeiten, um am Ende des Monats Geld zu bekommen
  • Etwas bestimmtes Tun, um einer Strafe zu entgehen
    (z.B. Sozialstunden ableisten, um nicht ins
    Gefängnis zu müssen)

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3. Sind intrinsische und extrinsische Motivation
Gegensätze?
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Empirische Untersuchungen zeigten
  • die intrinsische Motivation nimmt ab, wenn man
    der Versuchsperson extrinsische Belohnungen, wie
    z.B. Geld, für eine ursprünglich intrinsische
    Aktivität anbietet
  • Nach der Belohnung hatten die Versuchspersonen
    weniger Lust, die gleiche Tätigkeit erneut
    aufzunehmen und äußerten weniger Interesse als
    andere Versuchspersonen, die für dieselbe
    Tätigkeit keine Belohnung erhalten hatten

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Folglich...
  • Die Einführung extrinsischer Motivatoren (z.B.
    Geld) in einen intrinsisch motivierten
    Handlungsablauf unterdrückt das Gefühl der
    Selbstbestimmung!

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Früher...
  • Diese Ergebnisse veranlassten viele Autoren dazu,
    die intrinsische und extrinsische Motivation als
    Gegensatzpaar anzusehen
  • Intrinsische Handlungen selbstbestimmt
  • Extrinsische Handlungen nicht-selbstbestimmt
  • Kombination beider Motivationstypen hat eine
    negative Konsequenz für die intrinsische
    Motivation!

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Spätere Studien zeigten jedoch
  • Unter bestimmten Umständen erhalten extrinsische
    Belohnungen die intrinsische Motivation aufrecht
    und schwächen sie nicht!
  • Es wurde zunehmend klar, dass intrinsische und
    extrinsische Motivation keine Gegensätze
    darstellen.

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Einsicht
  • Extrinsisch motiviertes Verhalten kann
    selbstbestimmt sein!

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4. Die extrinsische Motivation unter der Lupe
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  • Die intrinsische Motivation ist laut Definition
    selbstbestimmt.
  • Entwicklungspsychologische Studien machten es
    möglich, die extrinsische Motivation
    aufzuschlüsseln und damit zu klären, wann und wie
    extrinsische Motivation als selbstbestimmt gelten
    kann.

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Vier Typen der extrinsischen Verhaltensregulation
- externale Regulation - introjizierte
Regulation - identifizierte Regulation -
Integrierte Regulation
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1.) externale Regulation
  • Handlungen, die entweder ausgeführt werden, um
    eine (externale) Belohnung zu erhalten oder einer
    angedrohten Strafe zu entgehen.
  • External reguliertes Verhalten ist daher von
    äußeren Anregungs- und Steuerungsfaktoren
    abhängig.
  • es ist weder autonom, noch freiwillig
  • Beispiel Die Eltern erwarten von ihrem Kind
    Abitur zu machen und üben Druck auf ihn oder sie
    aus.

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2.) introjizierte Regulation
  • Verhaltensweisen, die internen Anstößen und
    innerem Druck folgen. Sie beziehen sich auf
    Ereignisse, die für die Selbstachtung relevant
    sind (z.B. man tut etwas, weil es sich gehört).
  • Form der Motivation, bei der die Verhaltensweisen
    durch innerer Kräfte (z.B. das Gewissen)
    kontrolliert oder erzwungen werden.
  • Beispiel Ein Schüler macht nur deshalb Abitur,
    weil auch alle seine Freunde Abitur machen.

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3.) identifizierte Regulation
  • Diese Stadium ist erreicht, wenn eine Handlung
    vom Selbst als persönlich wichtig oder wertvoll
    anerkannt wird.
  • Beispiel Ein Schüler der sich gut auf sein
    Abitur vorbereitet, weil er ein bestimmtes
    Studium anstrebt. Ein Ziel, das er sich selbst
    gesetzt hat.

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4.) Integrierte Regulation
  • Die Form der extrinsischen Motivation mit dem
    höchsten Grad an Selbstbestimmung
  • Integriertes Verhalten besitzt eine
    instrumentelle Funktion, wird aber freiwillig
    ausgeführt
  • Integrierte Regulation bildet mit der
    intrinsischen Motivation die Basis des
    selbstbestimmten Handelns

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TEIL 3MENSCHLICHE BEDÜRFNISSEUND SOZIALE UMWELT
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Wie entsteht Motivation?
  • Physiologische Bedürfnisse
  • Emotionen
  • Psychologische Bedürfnisse

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Drei psychologische Bedürfnisse
  • Bedürfnis nach Wirksamkeit
  • Autonomie
  • Soziale Eingebundenheit

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Drei psychologische Bedürfnisse
  • Bedürfnis nach Wirksamkeit
  • Autonomie
  • Soziale Eingebundenheit
  • Der Mensch hat das Bedürfnis mit anderen
    Personen in einem sozialen Milieu verbunden zu
    sein und dort effektiv zu wirken und gleichzeitig
    persönlich selbstbestimmend zu handeln

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Ausprägung durch Umwelteinflüsse
  • Durch Umwelteinflüsse spezialisieren wir uns
    auf bestimmte Elemente der psychologischen
    Bedürfnisse

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Sozialer Kontext
  • Intrinsische Verhaltensweisen sind auf das
    Gefühl der Kompetenzerfahrung und Autonomie
    angewiesen

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Fördernde und hemmende Einflüsse auf die
Motivation
  • Materielle Belohung
  • Strafandrohung
  • Bewertung
  • Termindruck
  • Aufgezwungene Ziele
  • -
  • Wahlmöglichkeit
  • Anerkennung
  • Autonomiefördernde Eingriffe

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Passendes Anforderungsniveau
  • Eine Aufgabe wird dann besonders motiviert
    behandelt, wenn das Anforderungsniveau optimal
    erscheint.

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Wirkung von Feedback
  • Positives Feedback wirkt generell motivierend.
    Vorraussetzung es ist informativ und nicht
    kontrollierend
  • Negatives Feedback wirkt sich hemmend aus.
    Ausnahme bildet eine die Herausforderung
    unterstreichende und auch hier informative
    Rückmeldung

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FAZIT
  • Die Förderung der intrinsischen Motivation
    gelingt durch das Vermitteln von
    Selbstständigkeit und das Gestalten von Themen,
    an denen die Person interessiert ist. Im
    eigenständigen Arbeiten mit konkreten Sachbezügen
    aus der Lebenswelt des Schülers steigt die
    Neugier.
  • v

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Selbstbestimmtes Lernen
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Inhalt
  • 1.Definition
  • 2. Zur Geschichte des Begriffes
  • 3. Anforderungen und Beispiele für
    selbstbestimmte Lerner
  • 4. Versuche
  • 4.1 Versuch Ryan / Connell / Plant
  • 4.2 Grolnick / Ryan

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Selbsbestimmtes Lernen meint
  • selbst zu bestimmen
  • wann man lernt
  • wie viel man lernt
  • wo man lernt
  • welchen Lernweg man wählt
  • welche Lernziele man erreichen möchte
  • und wann man glaubt, fremd gesetzte Ziele
    erreicht zu haben

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2. Geschichte des Begriffes Selbstbestimmtes
Lernen
  • entstand Ende der 60er Jahre
  • das Individuum sollte mehr Selbstverwaltung,
    Selbstverantwortung und Selbstbestimmung für
    seine Bildungsprozesse übernehmen
  • Die Wurzeln liegen jedoch schon in der
    Humanistischen Pädagogik und in der
    Reformpädagogik

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3. Anforderungen an "selbstbestimmte" Lerner
  • Lernen wollen
  • Lernziele bewusst machen
  • Motivation und Konzentration
  • sich selbst als erfolgreichen Lerner sehen
  • Initiative ergreifen

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  • Was für Beispiele gibt es für selbstbestimmtes
    Lernen im Alltag?

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Beispiele für selbstbestimmtes Lernen
  • freiwillig an einem Sprachkurs, Computerkurs,
    etc. teilnehmen
  • Vorbereitung auf den Führerschein
  • lernen, wie man mit einem neuen technischen Gerät
    umgeht
  • ein Instrument erlernen wollen

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4. Versuche
  • Annahme
  • Effektives Lernen ist auf intrinsische Motivation
    und / oder integrierte Selbstregulation
    angewiesen.

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4.1 Versuch Ryan / Connell / Plant (1990)
  • Versuchspersonen sollen kurzen Text lesen
  • Thematisches Interesse am Text wird erfasst
  • Frage an VP Hat es Spaß gemacht den Text zu
    lesen?
  • Danach Unerwartete Prüfung über den Inhalt des
    Textes

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  • Wie sieht das Ergebnis des Versuches aus?

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Ergebnis
  • Hohe Korrellation zwischen
  • dem Interesse
  • der subjektiven Einschätzung des
    Textverständnisses
  • dem tatsächlich erreichten Lernerfolg

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Daraus folgt
  • Intrinsische Lernmotivation auf der Grundlage
    eines Interesses am Lerngegenstand stellt eine
    wichtige Bedingungsvariable des Lernens dar.

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Auch andere Untersuchungen zeigen
  • Interesse korreliert positiv mit der
    Verarbeitung eines Textes und somit auch mit der
    Lernqualität.

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Lernmotivation kann erzeugt werden durch
  • äußere Kontrollmechanismen
  • Selbstbestimmte Formen der Verhaltensregulation

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4.2 Versuch Grolnick / Ryan (1987)
  • These Autonomieunterstützende Lernumgebungen
    erhöhen die Bereitschaft zur Tiefenverarbeitung
    des Lernstoffs

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  • 3 Schüler-Gruppen, alle lesen den gleichen Text
  • Gruppe 1 nicht direktive Bedingung
  • Textpassagen nur lesen und anschließend
    berichten, ob sie interessant waren
  • Gruppe 2 erste direktive Lernbedingung
  • Lehrer zeigen den Schülern, dass sie
    persönlich an ihrem Lernfortschritt
    interessiert sind (autonomieunterstützend)
  • Gruppe 3 zweite direktive Lernbedingung
  • Schülern wird direkt zu Beginn mitgeteilt,
    dass die Lernergebnisse geprüft und benotet
    werden (kontrollierend)

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Nach dem Lesen wurden alle Schüler getestet
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Ergebnis
  • Gruppe 3 schwächste Leistung hinsichtlich des
    verständnisvollen Lernens
  • Gruppe 1 kann nichts aus dem Text auswendig
  • -gt aber Gruppe 3 hat auswendig gelerntes Wissen,
    nach ein paar Wochen ist dies jedoch weg und sie
    befinden sich auf dem gleichen Niveau wie Gruppe
    1
  • Gruppe 2 am erfolgreichsten, sie erzielen die
    besten konzeptuellen Lernergebnisse und zeigen
    eine längerfristige Behaltensleistung

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Schlussfolgerung
  • Benotete Leistungsprüfungen rufen negative
    affektive Reaktionen hervor und bewirken ein
    qualitativ schlechteres Lernverhalten.

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Unterrichtsplanung/-gestaltung auf der Basis der
Selbstbestimmungstheorie
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Ziele
  • Ausdifferenzierung des Selbst des Individuums
  • das Individuum soll eine höhere Verfügbarkeit von
    Handlungsoptionen erlangen
  • effektives Lernen

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Wege/Möglichkeiten
  • externale Werte (Vorstellung des Lehrers) soll in
    den internalen Regulationsprozess des Lernenden
    (Schüler) übernommen werden
  • 4 Strategien zur Förderung intrinsischer
    Motivation
  • Challenge
  • Curiosity
  • Control
  • Fantasy

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Bedingungen/Voraussetzungen
  • hohes Maß an Selbstbestimmung (für den Schüler)
    aber Schüler dürfen auch nicht machen was sie
    wollen ? es muss einen verbindlichen Rahmen geben
  • hohes Maß an Wahlmöglichkeiten
  • soziale Umwelt optimieren (Eltern einbeziehen,
    informatives Feedback)

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  • die Fragestellung lautet nicht, ob ich den
    Schüler dahin bekomme, dass er es macht, sondern
    das er es machen will

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  • Bsp. Chemie LK, Jgst. 12 kein
    Frontalunterricht, sondern geleitetes
  • Selbststudium (Unterrichtsvorhaben eher als
    Projekt angelegt). Der
  • Lehrer stellt mehrere Themengebiete vor
    (Organische, Anorganische
  • Chemie Säuren, Basen). Aus diesen Gebieten
    können die Schüler
  • ein Thema auswählen. Der Lehrer und die Schüler
    grenzen das
  • ausgewählte Thema näher ein (nachdem man sich auf
    den
  • Themenkomplex Säure geeinigt hat, hat man
    diesen weiter auf
  • Salpetersäure reduziert, dann weitere
    Präzisierung Entstehung,
  • mögliche Experimente, Herstellung,
    Bedeutung/Vorkommen im Alltag,
  • Eigenschaften, etc. ). Das Projekt findet z.B.
    die nächsten 2 Monate
  • statt. Nach dieser Zeit sollen die Schüler einen
    Reader erstellt haben
  • der dann von dem Lehrer (und evtl. einem
    Fachkollegen) eingesehen
  • wird die Benotung erfolgt nicht in
    traditionellen Noten, sondern offener
  • (Teamfähigkeit, Zielgerichtetheit,
    selbstständiges Arbeiten etc.). In
  • dieser Zeit findet der reguläre Chemieunterricht
    nicht statt der Lehrer
  • hat einmal wöchentlich eine Sprechstunde, in der
    die Schüler
  • aufgetretene Fragen stellen können, wobei die
    Lösungen jedoch
  • möglichst selbstständig erarbeitet werden sollen.
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