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Der Diabetes mit seinen Komorbidit

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Der Diabetes mit seinen Komorbidit ten - Epidemiologie Andreas Meusch Leiter Landesvertretungen 6. Hamburger Symposion zur Integrierten Versorgung – PowerPoint PPT presentation

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Title: Der Diabetes mit seinen Komorbidit


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Der Diabetes mit seinen Komorbiditäten -
Epidemiologie
  • Andreas MeuschLeiter Landesvertretungen

6. Hamburger Symposion zur Integrierten
Versorgung 5. November 2010
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Basisinformationen Diabetes
  • Diabetes mellitus Typ 1
  • ca. 5 bis 10 der Diabetes-Erkrankungen
  • Ursache durch genetischen Defekt bedingte
    Zerstörung der insulinproduzierenden Beta-Zellen
    in der Bauchspeicheldrüse
  • Beginn in Kindheit oder Jugend
  • Diabetes mellitus Typ 2
  • ca. 90 bis 95 der Diabetes-Erkrankungen
  • Ursache mangelnde Insulinproduktion oder
    Insulinresistenz
  • Beginn ursprünglich im höheren Alter (auch
    "Altersdiabetes" genannt), mittlerweile jedoch
    immer früherer Beginn

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Inhalt
  1. Das "Horrorszenario"
  2. Die Fakten
  3. Der Lösung entgegenlaufen
  4. Richtige Anreize für bessere Lösungen
  5. Schlussfolgerungen

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1. Das "Horrorszenario"Gibt es eine
Diabetes-Epidemie?
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1. Entwicklung der Diabetes-Prävalenz in den USA
Quelle US Centers for Disease Control and
Prevention (CDC) Facts about County-Level
Estimates of Diagnosed Diabetes and Obesity,
2007 http//www.cdc.gov/diabetes/pubs/factsheets/
countylvlestimates.htm
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2. Die Fakten Epidemiologie des Diabetes
  • Ekoé et al. beschäftigen sich mit einer Vielzahl
    von Faktoren, die Prävalenz und Inzidenz von
    Diabetes befördern. Umwelt, genetische Faktoren,
    Lebensstil stehen im Mittelpunkt.
  • Quelle Ekoé, Jean-Marie Zimmet, Paul Robert,
    David, et al. (Hg.) (2001) The epidemiology of
    diabetes mellitus An international
    perspective. West Sussex
  • Beckles / Thompsen-Reid kommen für Frauen zu dem
    Ergebnis, dass u. a. Armut, Minderheitenstatus,
    Bewegungsmangel Prävalenz und Inzidenz von
    Diabetes bei Frauen begünstigen.
  • Quelle Beckles, Gloria L. A. Thompsen-Reid,
    Patricia E. (Hg.) (2001) Diabetes and women's
    health across the life stages. a public health
    perspektive. Silver Spring.

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2. Die Fakten Epidemiologie des Diabetes
  • Nakanishi et al. (2000) untersuchten den
    Zusammenhang zwischen Rauchen und der Entwicklung
    eingeschränkter Nüchtern-Glukose
  • N 1.266 männl. japanische Büroangestellte
    (Alter 35-59) ohne eingeschränkte
    Nüchtern-Glukose, Typ 2 Diabetes mellitus oder
    Medikamente gegen Hypertonie
  • Relative Risiken für gestörte Glukoselevel 1,14
    bei 1-20 Zigaretten/Tag 1,33 bei 21-30
    Zigaretten/Tag, 2,56 bei über 30 Zigaretten/Tag
  • Positiver Zusammenhang zwischen den über die
    Jahre gerauchten Zigaretten und der Entwicklung
    gestörter Glukoselevel und Typ 2 Diabetes
    mellitus

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2. Die Fakten Metabolisches Syndrom
Risikofaktor für Diabetes
  • Prävalenz 19,8 . Männer 22,7 . Frauen 18,0 
  • Ost-West-Vergleich Bei Männern kaum Unterschiede
    (22,7  versus 21,1 ), Frauen im Osten (21,4 )
    Westen (17,7 )
  • Bei Männern wurden außer in Sachsen, Saarland
    und Mecklenburg-Vorpommern höhere
    altersstandardisierte Prävalenzen gefunden als
    bei Frauen
  • Bei Männern wurden die niedrigsten Prävalenzen im
    Saarland, in Schleswig-Holstein, Hamburg und
    Bremen (18 - 19 ) gefunden, die höchsten in
    Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt (24 -
    25 )
  • Bei Frauen wurden die niedrigsten Prävalenzen in
    Hamburg, Berlin, Schleswig-Holstein und Hessen
    (16 - 17 ) beobachtet, die höchsten in
    Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und
    Sachsen-Anhalt (21 - 23 )
  • Der Anteil der Menschen mit Diabetes mellitus war
    in Ostdeutschland deutlich höher als in
    Westdeutschland (Männer 17,0  versus 13,4 
    Frauen 12,3  versus 9,2 )
  • Quelle Moebus S, Hanisch J, Bramlage P et al.
    Regional unterschiedliche Prävalenz des
    metabolischen Syndroms. Deutsches Ärzteblatt,
    2008 105 (12) A 207-13. http//www.aerzteblatt-i
    nternational.de/v4/archiv/artikel.asp?srcsucheid
    59407

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3. Der Lösung entgegenlaufen
Diabetes kann man davonlaufen Heidelberg/Stuttga
rt (dpa) - Die meisten Diabetiker können nach
einer Studie des Heidelberger Sportwissenschaftler
s Gerhard Huber ihre Krankheit aus eigener Kraft
wirkungsvoll bekämpfen. Diabetes mellitus Typ 2
ist tatsächlich eine Krankheit, der man
regelrecht davonlaufen kann, sagte Huber in
einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur
dpa. Die positive Wirkung von Bewegung auf die
meisten Krankheiten sei bekannt. In der Regel
hilft Sport aber nur, den Krankheitsverlauf zu
verzögern oder wirkt sich positiv auf das
Allgemeinbefinden aus, erklärte Huber. Bei
Diabetes kann durch ausreichende Bewegung aber
tatsächlich die Uhr zurückbewegt werden.
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3. Der Lösung entgegenlaufen
  • Körperliche Aktivität und Diabetes
  • Vergleich der Wirkung von Lebensstilinterventionen
    , dem Medikament Metformin und einem Placebo bei
    3.234 Diabetes-gefährdeten Personen
  • Sowohl Metformin als auch die Lebensstilinterventi
    onen konnten die Inzidenz von Diabetes mellitus
    reduzieren
  • Die Lebensstilinterventionen senkten die
    Diabetes-Inzidenz im Vergleich zum Placebo um 58
    Prozent, während Metformin die Inzidenz um 31
    Prozent senkte
  • Quelle Knowles et al., 2002

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3. Der Lösung entgegenlaufen
  • Zielgruppe Risikogruppe Prädiabetes
  • Interventionen
  • Gewichtsreduktionen 5 Prozent
  • Spaziergehen täglich 30 Minuten
  • Fettreduzierte Ernährung
  • Vermehrt ungesättigte Fettsäuren
  • Ballaststoffe erhöhen
  • Zeitraum
  • 4 Jahre
  • Erfolg
  • Keine Konversion von Prädiabetes zu klinisch
    manifestiertem Diabetes, wenn vier der fünf
    Interventionsziele erreicht werden
  • Effekt hält nach aktiver Intervention weitere 4
    Jahre an
  • Übergewicht und eingeschränkte Glucosetoleranz

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3. Der Lösung entgegenlaufen
Metabolisches Syndrom Multimodaler
Therapieansatz
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3. Der Lösung entgegenlaufen
Metabolisches Syndrom Sport als Therapie
Quelle http//www.tk.de/tk/pressemappen/pressema
ppe-patientenzufriedenheit/233696
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4. Richtige Anreize für bessere Lösungen
Morbi-RSA und Diabetes
Bis 2009
Ab 2009
Zuschlag Hypertonie 462 Euro
Grund-pauschale 2.228 Euro
Zuschlag Diabetes 794 Euro
Beitragsbedarf Frau, 62 Jahre ca. 1.600 Euro
Basis-zuweisung 1.250 Euro
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4. Richtige Anreize für bessere Lösungen Disease
Management Programme
  • Evaluation des Instituts für Gesundheits- und
    Sozial-forschung GmbH (IGES) für das DMP
    Diabetes mellitus Typ 2
  • Untersuchungsfrage Voraussetzungen für ein
    effektives und effizientes Disease Management für
    Diabetes mellitus Typ 2?
  • Analyse der momentanen Behandlungssituation
  • Anforderungen an ein effizientes Disease
    Management durch Beeinflussung des
    Gesundheitsverhaltens

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4. Richtige Anreize für bessere Lösungen Disease
Management Programme
  • Ergebnisse
  • Wenn mit Patienten Gesundheitsziele vereinbart
    werden (z.B. hinsichtlich Blutdruck oder
    Blutzucker), kann innerhalb einer zehnjährigen
    Beobachtungszeit nur ein geringer Anteil an
    Schlaganfällen oder Herzinfarkten vermieden
    werden.
  • Die Vermeidung von Komplikationen ist abhängig
    von der Medikation und dem Gesundheitsverhalten
    (Ernährung, Bewegung, Rauchen).
  • Etwa nur 1/8 der Patienten ist in der Lage, die
    Gesundheitsziele über Verhaltensänderungen zu
    erreichen. Nur diese Gruppe kann vom DMP
    profitieren und auch nur dann, wenn das Programm
    individuell angepasst wird.
  • Die Programmkosten übersteigen die Einsparungen.

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4. Richtige Anreize für bessere Lösungen Disease
Management Programme
  • Kostensteigerungen
  • Die Einführung der DMP führte zu einer massiven
    Steigerung der GKV-Ausgaben!
  • Kostentreiber
  • Ärztliche Behandlung
  • Medikamente
  • Dokumentation
  • Einschreibegebühren
  • Schulungen
  • Gesundheitsangebote (z.B. durch Call Center)
  • Patienteninformation zur Einschreibung
  • Datenstellen
  • Controlling
  • Evaluation
  • Akkreditierung des DMP
  • Weiterentwicklung des DMP
  • Zusätzliche Kosten für GKV in 2009 von mind. 1,11
    Mrd. Euro!

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5. Schlussfolgerungen
Perspektiven für eine bessere Behandlung von
Patientenmit chronischen Krankheiten anstelle
bürokratischer DMP
Leitliniengestützte Programme für Ärzte
Individuelle Programme mit verhaltensmodifizierend
en Elementenfür ausgewählte Patienten
Programme ohne falsche finanzielle Anreize
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Vielen herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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2. Die Fakten Disease Management Programme (DMP)
- Evaluation DMP
  • Evaluation des WINEG für DMP Diabetes mellitus
    Typ 2
  • Fragestellung Einfluss des DMP auf Outcome und
    Kosten?
  • Intelligentes Kontrollgruppendesign via
    Propensity Score Interval Matching
  • Datenbasis
  • TK-Versicherte zwischen 01.01.2007 und 31.12.2008
    (Daten von 2006 zur Adjustierung der
    Kontrollgruppe)
  • GKV-Routinedaten

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2. Die Fakten Disease Management Programme (DMP)
- Evaluation DMP
  • Evaluation des WINEG für DMP Diabetes mellitus
    Typ 2
  • Matching Parameter
  • Alter
  • Geschlecht
  • Pflegestufe
  • Sozioökonom. Parameter
  • Pharmakosten
  • Krankenhauskosten
  • DDD (Defined Daily Dosis)
  • Relevante Komorbiditäten

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2. Die Fakten Disease Management Programme (DMP)
- Outcome
  • Vergleich von summierten Inzidenzen relevanter
    Komorbiditäten
  • Verglichen mit der Kontrollgruppe zeigen die
    DMP-Teilnehmer in nahezu allen Quartalen des
    Beobachtungszeitraums schlechtere Ergebnisse
  • Ursächlich Vergleichsweise hohe Inzidenz der
    Polyneuropathie, zu der die Kontrollgruppe
    bessere Ergebnisse zeigt (ggf. unvollständige
    Dokumentation?).

Komorbiditäten
Herzinfarkt
Schlaganfall
Periphere arterielle Verschlusskrankheit
Erblindung
Terminale Niereninsuffizienz
Polyneuropathie
Amputation
Ischämische Herzkrankheit
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2. Die Fakten Disease Management Programme (DMP)
- Evaluation DMP
  • Bezüglich Outcome und Kosten zeigen die
    Ergebnisse keinen klaren Vorteil von DMP
  • Die Inzidenz einiger relevanter Komorbiditäten
    ist bei DMP-Teilnehmern höher als in der
    Kontrollgruppe
  • Bezüglich der Kosten (Medikamentenverbrauch in
    DDD) benötigt die Gruppe der DMP-Teilnehmer
    durchschnittlich mehr Pharmaka als die
    Kontrollgruppe. Andererseits liegt die Zahl an
    stationären Notfalleinweisungen bei
    DMP-Teilnehmern in einigen Quartalen geringfügig
    niedriger
  • Schlussfolgerung DMP in seiner momentan in
    Deutschland praktizierten bürokratischen Form
    nicht sinnvoll.
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