Title: Medizinische Wirksamkeit von Enzymen
1 Medizinische Wirksamkeit von Enzymen
Doz. Dr. Josef Stockenreiter Prof. Dr. Park,
U-Hyun www.sym-med.com
2Wo sind orale Enzyme wirksam?
3Enzyme als medizinische Therapieform bei
Naturvölkern In der Volksmedizin des
südamerikanischen, afrikanischen und asiatischen
Kontinents ist die heilende Wirkung enzymhaltiger
Früchte seit Jahrhunderten bekannt. Vor allem
die Ananas (Bromelain) und die Papaya (Papain)
haben eine lange Geschichte als
Heilpflanzen. Die Yunani-Medizin der
Amazonasindianer verwendet die Papaya unter
anderem, um die Nierenfunktion anzuregen,
Entzündungen, Hauterkrankungen, Fettsucht und
Hämorrhoiden zu behandeln.
Papain, 3D - Struktur
Bromelain, 3D Struktur
4Enzyme als medizinische Therapieform im 19.
Jahrhundert
Der Arzt und Biologe Theodor Schwann (1810-1882)
entdeckt im Magen eine neue Substanz neben der
Magensäure, die Eiweiß auflösen kann das Pepsin.
Der französische Chemiker Louis Pasteur
(1822-1895) erforscht die Prozesse der Fäulnis
und der Gärung, die man als Fermentation
bezeichnete. Pasteur konnte zeigen, dass diese
Prozesse durch bestimmte Eiweißstoffe, die
lebende Mikroorganismen ausscheiden, verursacht
werden. Diese Eiweißstoffe nannte man Fermente.
Der deutsche Mediziner Willhelm Kühne bezeichnete
alle Biokatalysatoren, die Eiweiß veränderten,
als Enzyme. Im Jahr 1897 wird diese Bezeichnung
als verbindlich in der Wissenschaft eingeführt.
5Enzyme
- Enzyme sind Eiweißmoleküle, die biochemische
Reaktionen steuern. - Sie setzen dabei die Prozesse in Gang und
beschleunigen sie. - Deshalb werden sie auch Biokatalysatoren genann
t. - Der deutsche Mediziner Wilhelm Friedrich Kühne
hat erstmals 1878 die - Bezeichnung Enzyme verwendet.
- Enzyme können ihre Wirkung nur bei bestimmten
pH-Werten und Temperaturen - voll entfalten.
6Speichelamylase
Pankreaslipase
7Enzyme
- Sie sind sehr empfindlich, so werden z.B. über
die Nahrung zugeführte Enzyme - größtenteils von der Magensäure zerstört.
-
- Für unser Immunsystem spielen aktive Enzyme
eine entscheidende Rolle, da Enzyme - Entzündungen regulieren und die
Fließfähigkeit des Blutes kontrollieren. - etwa 30.000 Enzyme sind für die Prozesse in
unserem Körper zuständig -
- Ca. 30 Billiarden (30 mal 1 000 000 000 000 000
- Minimum) - chemische Reaktionen laufen in jeder Sekunde
ab -
- Atmung, Wachstum, Verdauung,
Energiegewinnung, Reizleitung in den - Nerven, Blutgerinnung, Heilungsprozesse nach
Verletzungen oder die komplexen - Abläufe des Immunsystems
8Funktionsweise von Enzymen
- Wissenschaft hat bis heute rund 3.000 Enzyme im
lebenden - Organismus identifiziert - jedes erfüllt
spezifische Aufgabe.
- Enzyme beschleunigen als Biokatalysatoren
biochemische Reaktionen. - Ausgangsstoffe, die Substrate, werden im
aktiven Zentrum des Enzyms - gebunden - daraus bildet sich ein
Enzym-Substrat-Komplex. - Enzyme zeichnen sich durch hohe Substrat- und
Reaktionsspezifität aus, unter - zahlreichen Stoffen wählen sie nur die
passenden Substrate aus und katalysieren genau - eine von vielen denkbaren Reaktionen.
9Enzyme und Aktivierungsengergie
Energie
Zeitachse a) Reaktion ohne Katalysator
Zeitachse b) Reaktion mit Katalysator
10Enzyme als medizinische Therapieform
Schon im Altertum hat man sich Enzyme in der
Heilkunde zunutze gemacht So hat der Prophet
Jesaja ein Geschwür durch Auflegen eines
Feigenkuchens als Pflaster geheilt. (Jes. 38,
21)
Heute ist durch wissenschaftliche Untersuchungen
bekannt, dass das Feigen- Enzym Ficin die
Wundheilung beschleunigt und Entzündungen hemmt.
11Beispiele für Enzyme in der Therapie
Die meisten in der Therapie verwendeten Enzyme
sind Protein abbauende (proteolytische) Enzyme
Ausnahmen sind Lipasen (Fett abbauend) und
Amylasen (Stärke abbauend). Bromelain
isoliert aus Ananas Comosus Papain isoliert
aus Carica Papaya Nattokinase isoliert aus
dem Bazillus Subtilis Natto Serrapeptase
isoliert aus dem Bakterium Serratia E15, wird aus
dem Darm der
Seidenraupe gewonnen. Trypsin isoliert aus
der Bauchspeicheldrüse des Schweins
Chymotrypsin isoliert aus der
Bauchspeicheldrüse des Schweins Pancreatin
isoliert aus der Bauchspeicheldrüse des Schweins
12Historische Entwicklung der Anwendung der
Enzymtherapie
13Enzymtherapie/ Enzyme in der Medizin
- Für das Immunsystem sind Enzyme von zentraler
Bedeutung - sie steuern das Gleichgewicht zwischen
aktivierenden und hemmenden - Immunreaktionen.
- Enzyme können den Ablauf einer Entzündung
beschleunigen und gleichzeitig Schwellungen,
Schmerzen und Funktionseinschränkungen
reduzieren. - Dies geschieht z.B. über die Modulation von
Zytokinen - Nach Bestrahlungstherapie findet sich immer eine
hohe Konzentration von TGF-ß (Transforming Growth
Factor) im Gewebe. TGF-ß nimmt wahrscheinlich
eine Schlüsselrolle bei der Pathogenese der
strahlenbedingten Lungenfibrose ein. - Additive orale Enzymtherapie senkt
erwiesenermaßen die TGF-ß Konzentration und
mildert die akuten NW der Radiatio wie etwa
Schleimhautentzündungen oder Hautreaktionen - (Gujral MS et al. Cancer Chemother
Pharmacol (2001) 47 (Suppl) S23-S28)
14Wirkweise der Enzymtherapie in der Onkologie
- Reduktion von CD44 (häufig von Tumorzellen
exprimiert) - Erhöhung der Zytotoxizität von Makrophagen
(TNF) - Reduktion von TGF-Beta
- Sie stoppen somit das Tumorwachstum,
Fibrosierung und - Metastasenbildung
- Enzyme wirken
- thrombolytisch,
- antiödematös,
- - antiphlogistisch,
- - analgetisch und immunmodulierend
15- Hauptwirkungen der systemischen Enzymtherapie
- in der Onkologie
- Zytolytische und immunstimulierende Wirkung
- Reduktion des TGF-Beta
- Senkung des Fibroserisikos
- Verringertes Tumorzellwachstum durch erhöhte
Aktivität von Zellen des GALT - Reduktion von Metastasenbildung durch Hemmung
der Expression von - Adhäsionsmolekülen (Integrin, CD44)
- Erhöhte Zytotoxizitat von Makrophagen
(TNF-alpha apoptoseinduzierender - Komplex Aktivierung spezifischer
Caspasen Auslösung der Apoptose)
16- Weitere Hauptwirkungen
- Verringerung von Nebenwirkungen während
- und nach einer Strahlen- oder Chemotherapie
- Verbesserung der Lebensqualität
- Verlängerung der Überlebenszeit
17Indikationen für die Enzymtherapie
- Zusatztherapie bei soliden Tumoren wie
Kolonkarzinom, - Mammakarzinom und multiplem Myelom während und
nach Strahlen- - (Mucositis, Hautreaktionen) und Chemotherapie
-
- Beseitigung (Spaltung) von zirkulierenden
Immunkomplexen - (rheumatische Erkrankungen, Autoimmunerkrankung
en wie MS) - Thrombophlebitis, postthrombotisches Syndrom
- Ulcus cruris und Ödembehandlung
- Lymphödeme generell und speziell nach
Mammaoperationen - (nach axillärer Lymphknotenentfernung)
18Indikationen für die Enzymtherapie
- traumatisch bedingte Schwellungen
- fibrozystische Mastopathie, Mastodynie
- Adnexitis, Arthritis, Sinusitis
- Prophylaxe und Therapie postoperativer
Entzündungs- und Schwellungszustände - schlechte Wundheilung
- virale Infekte (VZV, HSV-1, 2, Hepatitis,
Influenza)
19Reduktion von Nebenwirkungen unter Strahlen /
Chemotherapie
20(No Transcript)
21(No Transcript)
22Liste von Erkrankungen worüber klinische Studien
mit Enzymtherapie vorliegen
Multiples Myelom Multiple Sklerose Osteoarthriti
s Prostatitis Radiotherapie (Nebenwirkungen) Rheum
atoide Arthritis Sinusitis Thrombosen
Thrombophlebitis Tonsillitis (Angina) Urogenitaltr
akt Entzündungen Verletzungen Zahnextraktionen
Adnexitis Ankylosierende Spondilitis
(Bechterew) Arteriosklerose Brustkrebs Chronische
Wunden (orale ET) Chronische Wunden
(Salbe) Endometriose Glomerulonephritis Hämatome H
erpes zoster Kolorektale Tumore Knochenbrüche Lebe
rentzündung Lymphödeme Magengeschwüre Mastopathie
Mittelohrentzündung
23Studien über Enzymtherapie
24Probiotika stärken Immunsystem und senken die
Infektionsgefahr Effects of probiotics on serum
levels of Th1/Th2-cytokine and clinical outcomes
in severe traumatic brain-injured patients Min
Tan et al 2011 Critical Care 15R 290
- dreiwöchiger Studienverlauf an 43 bewusstlosen
und künstlich - beatmeten Patienten auf der Intensivstation
(Schädelhirntrauma) - regelmäßig über eine Magensonde verabreichte
probiotische - Bakterien (dreimal täglich in hoher
Konzentration von 10 hoch 9 cfu - über 21 Tage)
- 75 der normal ernährten Patienten infizierten
sich mit mehr als zwei - verschiedenen Krankenhauskeimen
- Probiotikagruppe lag der Anteil hingegen bei
weniger als 15
25Serum IL 10 Konzentration
Reduktion der Serum IL-10 Konzentration
26(No Transcript)
27Anzahl und Art der Infektionen
Probiotika -Gruppe Kontroll - Gruppe P value
Art der Infektion
Beatmungsassoziierte Pneumonie 7 (43.8) 13 (68.4) 0.182
Pneumoniea 2 (20) 1 (16.7) 1.000
Harnwegsinfekt 0 2 (7.7) 0.471
Wundinfektion 0 0
Sepsis 0 0
Patienten mit Infektionen 9 (34.6) 15 (57.7) 0.095
Patienten mit einer Infektion 9 (34.6) 14 (53.8)
Patienten mit zwei Infektionen 0 1 (3.8)
Data presented as n (). aInvolved patients were
not mechanically ventilated.
28Probiotika senken Infektionsgefahr
- Patienten aus der Probiotikagruppe zeigten
einen signifikant höheren - Anstieg an Serum-IL-12p70 und IFN Gamma
Spiegel - (Makrophagenaktivierung)
- Reduktion von IL-4 und IL-10-Konzentrationen.
- Modulation des Immunsystems (über die
Th1/Th2-Balance, bei - Schädelhirntrauma Patienten massiv gestört)
- Conclusio
- Enzyme stellen einen schonenden und effizienten
Weg dar, um die gefürchteten Infektionen mit
Krankenhauskeimen bei schwerkranken Patienten zu
reduzieren.
29Pouchoperation nach Colitis
30Probiotische Therapie bei Pouchitis
Mimura et al, 2004
- 36 Patienten mit Pouchitis (PDAI gt7 mind.
2mal/Jahr bzw. - kontinuierliche Antibiotika-Gabe) nach
medikamentöser - Remission (4 w)
- Verum probiotische Therapie über 12 Monate mit
einer - Mischung aus Lactobacillus acidophilus, L.
casei, L. plantarum, - L. bulgaricum, Bifidobakterium longum, B.
breve, B. infantis und - Streptococcus thermophilus.
-
- Kontrolle Maispulver
- Primärer Endpunkt kumulative Remissionsrate
nach 12 Mo - (Anstieg PDAI (Pouchitis Disease Activity
Index) score klinische - Symptome,endoskopische und histologische
Untersuchungen in Biopsien)
31Kumulierte Remissionsraten
32Probiotische Therapie bei Pouchitis Mimura et al,
2004 Modifikation der Mikroflora
Normalisierung von Mukosa-Integrität und
Funktion Beeinflussung der Cytokin-Biosynthese
TNFa, Interferon ? iNOS(Stickstoffmono
xid-Synthase ), Matrix-Metalloproteinasen
Gionchetti et al, 2000 Ulisse et al,
2001 Madsen et al, 2001
33In Vivo Antitumoral Activity of Stem Pineapple
(Ananas comosus) Bromelain
In vivo Effekt von Bromelain auf Lewis
Lungencarcinomzellen und Ehrlich Asciteszell
Linien. A Ordinate Anzahl der
Lungenmetastasen. Positive Kontolle mit 5-FU
(20 mg/kg) und eine Negativkontrolle mit
Salz. B Effekt von Bromelain auf die Anzahl
von Asziteskarzinomzellen. Positive
Kontolle mit 5-FU (20 mg/kg) und eine
Negativkontrolle mit Salz.
Roxana Báez1 et al Cuba Planta Med. 2007
Oct73(13)1377-83. Epub 2007 Sep 24.
34- Orale Verabreichung proteolytischer Enzyme
- senkt erhöhten TGF-Beta Spiegel im menschlichen
Blut - Desser L et al Institute of Cancer Research,
University of Vienna, Austria - Es konnte gezeigt werden, dass proteolytische
Enzyme (Papain, Bromelain, Trypsin, und - Chymotrypsin) TGF-Beta Spiegel im Serum
senken, indem sie den Protease Inhibitor - Alpha 2 Makroglobulin von der langsamen in
die schnelle Form konvertieren, wodurch die
schnelle - Form TGF-Beta irreversibel bindet.
- Untersucht wurde der Spiegel von TGF-Beta im
Serum von Patienten mit - Rheumatoider Arthritis (n-28),
Osteomyelofibrose (n7), Herpes Zoster (n7),
Kontrollgruppe (n78) -
- Ergebnis
- Die Behandlung von Gesunden oder Erkrankten mit
normalen TGF-Beta Spiegeln führte zu keiner
- Veränderung.
- Bei Patienten mit erhöhtem TGF-Beta (gt 50 ng/ml
Serum) verringerte OET TGF-Beta. - Bei Patienten mit RA (P lt 0.005), mit OMF (P lt
0.05) und mit HZ (P lt 0.05) - Proteolytische Enzyme verringern nachweislich die
Serumspiegel von TGF-Beta bei Patienten mit
krankhafter Ursache für dessen Erhöhung
35Impact of complementary oral enzyme application
on the postoperative treatment results of breast
cancer patients--results of an epidemiological
multicentre retrolective cohort study. Beuth J et
al Institute for Scientific Evaluation of
Naturopathy, University of Cologne, Köln,
Germany.
- METHODE
- 2,339 Brustkrebspatientinnen, die chirurgische,
Strahlen- und Chemotherapie erhielten wurden in
219 Zentren erfasst. - ERGEBNISSE
- 75 der Testgruppe und 55 der Kontrollgruppe
hatten nach Therapie keine Beschwerden. - Analyse der Überlebensrate, Rezidivrate und
Metastasenbildung zeigten bessere Werte in der
Testgruppe. - Von allen 2,339 Patients, gab es in 3,2
milde gastrointestinale NW der OET - Therapie mit Oralen Enzymen verbessert die
Lebensqualität durch Verringerung von - Symptomen der Tumorerkrankung
-
- signifikante Verminderung der NW unter Chemo-
und Strahlentherapie. -
36 Der Einfluss einer komplementären Therapie mit
Oralen Enzymen auf Patienten mit kolorektalem
Karzinom Popiela T et al Clinic of
Gastroenterology, Cracow, Poland.
- METHODIK
- Kohorte von 1242 Patienten mit Colonkarzinom
(dokumentiert in 213 Zentren), 616 erhielten
Therapie mit Oralen Enzymen gegenüber 626 ohne
Enzymtherapie. - Wirkung auf die Nebenwirkung antineoplastischer
Therapie und generell die Symptome der
Grunderkrankung wie Übelkeit, Erbrechen,
Appetitänderung, Magenschmerzen oder Pathologie,
Müdigkeit, Depression, Störung der
Erinnerungsfähigkeit und Konzentration,
Schlafstörungen, Schwindel, Dyspnoe,
Kopfschmerzen, Tumorschmerzen, Kachexie,
Hautprobleme und Infektionen - ERGEBNISSE und SCHLUSSFOLGERUNG
- OE verbessern die Lebensqualität durch
Verringerung einerseits der Symptome der - Grunderkrankung und andererseits die
Nebenwirkungen der antineoplastischen Therapie. - Die Studie liefert Beweise, dass Patienten durch
eine verlängerte Lebenserwartung - profitieren.
- OE wurden generell gut vertragen.
- Cancer Chemother Pharmacol. 2001 Jul47
SupplS55-63. -
37Patienten und Fallbeispiele
Thrombozytopenie in der Schwangerschaft Eine
Thrombozytopenie wird bei 6 bis 15 der
Schwangeren gegen Ende der Schwangerschaft
beobachtet. Normalwerte 150.000 - 300.000/µl
Blutungsgefahr vor und während Geburt, Gefahr
der Schädigung des Kindes.
Patientin, 33 Jahre alt. Erste Schwangerschaft Blu
twert Thrombozyten 22.3.12 102 000/µl
17.4.12 91 000 26.6.12 53 000 28.6.12
60 000 (mit Enzymen 2mal täglich ) 18.7.12 68
000 1. 8. 12 46 000 10.8.12 60 000
38Colitis ulcerosa
Die Colitis ulcerosa gehört zur Gruppe der
chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Sie ist
durch einen entzündlichen Befall des Mastdarms
und Dickdarms gekennzeichnet.
- Patientin Irene Sch., 65 Jahre alt
- Symptome
- Durchfälle, Übelkeit, Bauchkrämpfe, Schmerzen im
Leberbereich, Gastritis, dicker, weißer
Zungenbelag - Operationen
- Galle 1977, Harnblasentumor 94/96/03
- Therapie
- - Enzyme 2 Wochen lang 2 mal täglich,
- danach einmal täglich.
- -Akupunktur 1mal pro Woche.
- Krankheitsverlauf
- - Besserung bereits nach einer Woche,
- - Zungenbelag nach 4 Wochen
- verschwunden.
- - Bauchbeschwerden nach 2 Wochen
- gebessert, Durchfälle kaum noch.
- - nach 8 Wochen beschwerdefrei!
39Chemotherapie bei Mammacarzinom
In den westlichen Staaten ist Brustkrebs die
häufigste Krebsart bei Frauen. Die Therapie
besteht in der Regel in einer an das
Erkrankungsstadium angepassten Kombination aus
Operation, Zytostatika-, Hormon- und
Strahlentherapie. Nebenwirkungen der
Chemotherapie sind häufig Übelkeit, Erbrechen,
Verdauungsstörung, Fieber, Müdigkeit,
Parästhesien.
- Patientin Katja B., 44 Jahre alt
- Mammakarzinom rechts, April 2012 operiert
- G3, pT2 pN1mi(1sn/3) pL1 pV0 pR0
- Chemotherapie seit 28. Juni 2012
- Extremes Erbrechen und Übelkeit,
- Obstipation.
- Gängige Antiemetika (Odensatron) sind unwirksam.
- Tägliche Einnahme von Enzymen führt zu
- Beendigung der Übelkeit/Erbrechen
- Lösung der Obstipation
- Allgemeine Befindlichkeitssteigerung,
- Kräftigung.
40Hyperthyreose
Die Hyperthyreose ist eine krankhafte
Überfunktion der Schilddrüse, die sich in einer
übermäßigen Produktion von Schilddrüsenhormonen
äußert. Morbus Basedow tritt meist erst nach dem
35. Lebensjahr bevorzugt bei Frauen auf.
Patientin Andrea H., 40 Jahre alt Symptome Tachy
kardie gt 150/min, Herzrhythmusstörungen,
Adynamie, verstärkter Tremor, Unruhe,
Agitiertheit, Hyperkinese, stark erhöhte
Schilddrüsenhormone. Therapie Thiamazol
Trotzdem kaum Besserung der Symptome. Nach
Einnahme von 2 mal täglich Enzymen bereits nach
3 Tagen Besserung. Stabilisierung des
körperlichen Zustandes nach 3 Wochen
regelmäßiger Einnahme
41 Aphten in der Mundschleimhaut
Aphten sind schmerzhafte, von einem entzündlichen
Randsaum umgebene Schädigungen der Schleimhaut
des Zahnfleischs, der Mundhöhle, der Tonsillen
oder der Zunge. Die Ursachen sind weitgehend
unbekannt, Vitaminmangel oder Autoimmunerkrankunge
n könnten Ursachen für die Erkrankung sein.
Patient Georg F., 4 Jahre Chronische Aphtose seit
ca. einem Jahr Erfolglose Therapie mit Lidocain
lokal und Antiphlogistika. Therapie Enzyme 3
mal täglich. Nach 1 (!) Woche völliges
Verschwinden der Aphten. Georg nimmt die Enzyme
aber noch für 3 Monate weiter.
42COPD Emphysem der Lunge
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Symptome
Auswurf, Husten und Atemnot Exspiration ist
behindert.
Patientin Susanne B., 52 Jahre 37 Jahre
geraucht. Morgendlicher Husten, brauner Auswurf,
Atemnot bei Belastung COPD III VK 61, 1s Kap.
40 Polyglobulie, Ruhehypoxie SJP - Enzyme
täglich seit 2 Monaten. Deutliche Besserung der
Atemnot, weniger Auswurf Kann wieder normal
Stiegensteigen Deutliche Befindlichkeitverbesserun
g Besserung auf COPD Grad II
43Allergie, Pollinose, Lungensymptomatik Sie
betrifft die oberen Luftwege und geht mit einer
hohen Zahl an Begleiterkrankungen einher. So
kann sie zu Atemwegserkrankungen wie Asthma und
Sinusitis führen.
Patientin Victoria A., 20a Symptome Seit
Kindheit Heuschnupfen, mittlerweile Asthma.
Täglich Einnahme von Antihistaminika und
Nasenspray Enzyme ein mal täglich Nach 1 Monat
deutliche Besserung, Lungenfunktion
gesteigert. Medikamente nur ein bis zweimal pro
Woche
44Neue Krankheit mit Aids-ähnlichen
SymptomenUrsache Enzymmangel?
- - Adult - Onset Immunodeficiency Syndrome"
- Im Erwachsenenalter einsetzendes
Immunschwäche-Syndrom - National Institute of Allergy and Infectious
Diseases (NIAID) - Bethesda, USA
- Erste Fälle 2004, bis jetzt ca. 100 Fälle in
Taiwan und Thailand - (Nicht dokumentierte Fälle wahrscheinlich
vielfach höher) - extreme Anfälligkeit für Infektionen mit
Viren, Bakterien und - Pilzen (Tuberkulose, Lepra).
- - Spezifische Antikörper richteten sich gegen
- Interferon-Gamma (natürliche Immunabwehr)
- - Ähnliche Symptome wie bei HIV
-
Mycobacterium tuberculosis
45Fasten und Enzyme (Fasting)Fasten verlängert das
Leben
- Fasten bewirkt, dass das Enzym Sirtuin-1
vermehrt exprimiert wird - (beim Menschen 7 verschieden Typen)
- - Expression von FOXO3 wird angeregt
(Altersgen) - Abbau der Telomere an den Enden der
- Chromosomen wird verhindert
- - Sirtuine komme in Schalen roter Trauben,
- Heidelbeere (Blueberry) und im Grüntee
- vor (Resveratrol).
- Steigen bei Ausdauersport stark an
- verhindert Diabetes Typ 2, Krebs,
- Schlaganfall und Demenz (Alzheimer).
46Aronia - Apfelbeere
Aronia melanocarpa
Aronia arbutifolia
- Ursprüngliche Heimat Osten Nordamerikas - Seit
1910 in Polen und Russland als Heilpflanze große
Verbreitung
47Wirkungen der Apfelbeere
- Schutz vor Thrombozytenaggregation
-
- Schutz vor freien Radikalen ROS (Reactive
oxygen species) - - Schutz vor erhöhten Blutfettwerten (Plasma
Cholesterin, LDL-Cholesterin und - Triglyceriden)
- Positiver Einfluss auf Diabetes mellitus Typ 2
- Antimutagene Wirkung
- Leberschützende Wirkung
- Schutz der Magenschleimhaut
- Entzündungshemmende Wirkung
48ORAC, Anthocyan- und Phenolgehalt der Beeren im
Vergleich (nach Zheng und Wang 2003)
Beerensorte ORAC (mol Trolox Equivalent/g FG) Anthocyane (mg Cyanidin-3-Glukoside/g FG) Phenole (mg Gallensäure equivalent/g FG)
Blaubeere 28,9 1,20 4,12
Cranberry 18,5 0,32 3,15
Preiselbeere 38,1 0,45 6,52
Apfelbeere (Aronia) 160,2 4,28 25,56
ORAC Oxygen Radical Absorbance Capacity
49Die Wirkstoffe der Apfelbeere (Antioxidantien)
schützen gegen Freie Radikale
50Danke für Ihre Aufmerksamkeit!