Title: Kein Folientitel
1(No Transcript)
2Tempeltüren des Heron von Alexandria Beim
automatischen Türöffner wird das Prinzip des
Heronsballs ausgenutzt. Um die Dampfkraft
anzuwenden, entwarf Heron eine Vorrichtung,
mittels deren sich die Tempeltüren selbsttätig
öffneten. Entzündete man auf dem Altar ein
Feuer, so dehnte sich die über den Wasserstand,
im Behälter befindliche Luft aus. Dadurch wurde
das Wasser aus dem Behälter über den Heber in den
Wasserbehälter gedrückt, wodurch sich dessen
Masse vergrößerte. So wurden über Rollen und
Ketten die Türen geöffnet. Erlosch das Feuer, so
vollzog sich der Vorgang in umgekehrter Richtung
und die Türen schlossen sich. So wird die Tür
automatisch geöffnet, was für die damaligen
einfachen Leute dann so aussah, als hätten sich
die Götter gemeldet und sie mächtig
beeindruckte.
3(No Transcript)
4Der Weihwasserautomat des Heron von Alexandria
Der im Bild dargestellte, von Heron von
Alexandria entworfener Weihwasserautomat, der das
Prinzip der Schwerkraft ausnutzt, gab nach
Einwerfen einer Münze einige Tropfen Weihwasser
ab. Die durch einen Schlitz eingeworfene Münze
fiel auf eine kleine Platte, die am längeren Ende
eines Hebelarmes befestigt war. Durch ihr Gewicht
bewegte sich der Hebel wie ein Waagebalken nach
unten, wobei sich die Platte in Schräglage
stellte und die Münze in die Opferkasse gleiten
ließ. Gleichzeitig öffnete der kürzere Hebelarm
ein Ventil, so dass aus einem Sammelbehälter mit
Schwimmer ein bestimmtes Quantum Weihwasser
ausfließen konnte. Dieser primitiv anmutende
Automat ist als Urahn der seit 1885 serienmäßig
gebauten Verkaufsautomaten, z.b. für Briefmarken
und Getränke. anzusehen.
5(No Transcript)
6Lampe des Philon von Byzanz Um 220 v.u.Z.
baute Philon von Byzanz die im Bild dargestellte
Lampe mit automatischer Nachfüllung. Sank der
Flüssigkeitsspiegel in der Lampenschale unter den
Wert S, so lief das Öl infolge der Freigabe der
Luftröhre über ein Füllrohr in die Schale, bis
der ansteigende Ölspiegel in der Schale die
Luftröhre wieder verschloss. Dieser Vorgang
wiederholte sich periodisch.
7(No Transcript)
8(No Transcript)
9Zwitscherpfeife
10Zwitschermaschine von Heron von Alexandria Die
Zwitschermaschine ist eine Kombination von
Zahnrädern und einer Seilwinde. Sie wurde
konstruiert von Heron von Alexandria. Es stellt
einen Automaten dar, der zur Belustigung
erschaffen wurde. Der Vogel dreht sich ,wenn das
Rad bewegt wird. Gleichzeitig hebt eine Seilwinde
den Kessel. Der Windkessel mit Pfeife befindet
sich in einem Wassergefäß. Beim Heben entweicht
Luft und betätigt somit die Pfeife. Der Vogel
dreht sich und gibt Töne von sich.
11Wasserorgel
12Wasserorgel des Ktesibios Beim Niedertreten
hebt sich der Kolben im Zylinder und drückt die
in ihm enthaltenen Luft durch das Saug- und
Druckventil in den Windkessel. Die in den
Windkessel einströmende Luft verdrängt das im
Behälter enthaltene Wasser, wobei der Wasserdruck
bewirkt, dass die in der Windkammer befindliche
Luft durch die Orgelpfeife strömt und diese zum
Tönen bringt, sobald durch Tastenschlag die
Verbindung zwischen der Windkammer und der
Orgelpfeife hergestellt wird. Mit Kolben und
Zylinder fanden bereits in der Antike wichtige
Bauelemente der späteren Kraftmaschinen
Anwendung.
13Wasseruhr
14Die Wasseruhr des Ktesibios (296 228
v.u.Z.) Im würfelförmigen Sockel der fast 3m
hohen Uhr war außer einem kleinen Regulierbecken
mit Schwimmer, über das der gleichmäßige
Wasserzufluss erfolgte, der eigentliche
Sammelbehälter untergebracht. Der Schwimmer des
Sammelbehälters trug eine Zahnstange, die über
ein Räderwerk mit der hohen Rundsäule in
Verbindung stand. Auf der Säulenwanderung waren
senkrecht von unten nach oben jeweils zweimal
zwölf Stunden in Strichform angegeben. An ihrem
Fußende standen rechts und links kleine weibliche
Figuren, durch Röhrensysteme mit dem
Sammelbehälter verbunden. Aus den Augen der einen
Figur tropften fortwährend Tränen, die über das
Röhrensystem die zweite Figur langsam
emporsteigen ließen. Diese Figur zeigte mit dem
Stab die Stunden an. Waren die zweimal zwölf
Stunden durchlaufen, öffnete sich im Röhrensystem
ein Ventil und ließ das gehobene Wasser auf ein
Wasserrad abfließen, das über das Räderwerk die
Anzeigesäule um einen Tag weiterrückte. Auf diese
Weise drehte sich die Säule, in deren Oberteil
ein Fries von Tierkreiszeichen die Monate
markierte, in 365 Tagen einmal um ihre Achse.
15Heronsball
16Heronsball (nach Heron von Alexandria) Der
sogenannte Heronsball ist eine Erfindung Herons,
die heutzutage kaum mehr aus unserem Leben
wegzudenken ist. Ohne ihn könnten sowohl Mann als
auch Frau kein Parfum auftragen.
In einem fest verschlossenem Behälter befindet
sich Wasser 2. Durch den Deckel hindurch ragen
zwei Röhren in den Behälter hinein. Röhre 1 endet
im Zwischenraum von Wasser und restlicher Luft.
Röhre 3 endet im Wasser. Wird durch R.1 nun Luft
hineingeblasen, steigt das Wasser durch R.3 nach
oben. Der durch das Einblasen entstandene
Überdruck versucht sich im Raum auszubreiten, und
drückt dadurch auf die Wasseroberfläche. Der
Druck auf das Wasser entlädt sich durch die nach
oben hin offene Röhre 3.
17Thermoskop
18 Das Thermoskop Heron von Alexandrias
Automaten fanden ständig eine Weiterentwicklung
und den Versuch einer breiten Anwendung. Das
Thermoskop eine thermischen Variante des
Heronballs erwärmte Luft, die sich ausdehnt.
kann eine Flüssigkeit bewegen. Sogar der mit dem
Wetter schwankender Luftdruck ist dazu gut. Das
Thermoskop ist eine ursprüngliche Form des Goethe
Barometers, aber mit dem Schwerpunkt auf der
Änderung der Temperatur.
19Sonnenbrunnen
20Heronscher Sonnenbrunnen Ein durchsichtiger
Heronsball wird dahingehend verändert, dass man
in sein Gefäß einen Bogen leicht zerknülltes
Kohlepapier bringt. Es soll die Flasche so
ausfüllen, dass man möglichst an keiner Stelle
mehr durch die Flasche hindurchsehen kann. Stellt
man ihn in die Sonne (oder vor einen
Infrarotstrahler) tritt aus der Düse eine
Wasserfontäne aus. Heron von Alexandria soll in
seinem Garten einen Brunnen gehabt haben, der
nach diesem Prinzip arbeitete. Die Fontäne
sprudelte nur bei Sonnenschein.