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Beurteilung des linken Ventrikels

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Beurteilung des linken Ventrikels Teil 1 - MRT der prim ren Hypertroph (obstruktiven) Cardiomyopathie M. Heller Institut f r Diagnostische und Interventionelle ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Beurteilung des linken Ventrikels


1
Beurteilung des linken Ventrikels Teil 1 -MRT
der primären Hypertroph (obstruktiven)
CardiomyopathieM. Heller
Institut für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie, J.W. Goethe-Universität, Frankfurt
2
HCM - Definition
  • gr. kardio (?a?d?a) Herz, gr. myo (µ??) Muskel,
    gr. páthos (p????) Leiden
  • Primäre (idiopathische) myokardiale Erkrankung
  • Symetrische oder asymetrische Verdickung des
    Myokards betont des linken Ventrikels, vor allem
    septal
  • Begleitend ist eine Obstruktion des LVOT möglich
    (HOCM)

3
HCM - Historie
  • Erstmals 1869 beschrieben von Liouville und
    Hallopeau
  • Seit 1957 durch Beschreibungen von Sir Russell
    Brock als klinisches Krankheitsbild akzeptiert
  • Damals benannt als idiopathische hypertrophe
    subaortale Stenose
  • Heutige Klassifikation nach ICD I42.1 und I42.2

4
HCM Äthiologie
  • Angeborene Erkrankung
  • Inzidenz 2/100000
  • Familiäre Häufung, autosomal dominates
    Vererbungsmuster in 55
  • 45 in Neumutationen und rezessiven
    Vererbungsmustern
  • Bisher sind über 200 Gendefekte an 10 Genen
    nachgewiesen worden
  • Langer Arm des Chromosoms 14
  • Gene hier kodieren das kardiale a- und b
    Schwere-Ketten-Myosin (MHC)
  • Weitere Mutationen betreffen das a Tropomyosin
    und das Troponin T

5
HCM Histopathologie
  • Myozytäres Disarray Texturstörung der
    Herzmuskelzellen mit Fehlen der parallelen
    Anordnung und deutlicher seitlicher Verzweigung
  • Disarray betrifft mindestens 30 des Myokards
  • Zunehmende Fibrose des Interstitiums
  • Intramurale Arterien zeigen zu 80 eine
    hypertrophe Wandverdickung der Intima- und
    Mediakomponenten

6
HCM - Phänotypus
  • Erscheinungsbild dieser Erkrankung ist nicht nur
    von der reinen Genmutation abhängig
  • Rolle von Modifier- Genen bzw. Umgebungsfaktoren
  • Trotz nachgewiesenem Gendefekt kann ein
    klinisches Bild völlig fehlen (unterschiedliche
    Penetranz)
  • Kinder sind bis zum 13. LJ meist stille Genträger

7
HCM - Pathophysiologie
  • Diastolische Herzinsuffizienz
  • Angina pectoris
  • Dyspnoe
  • Rhythmusstörungen
  • Schwindel
  • Synkopen
  • Plötzlicher Herztod

Hyperkontraktilität mit erhöhter Wandsteifigkeit
durch begleitende Fibrose
8
HCM - Diagnostik
  • EKG Zeichen der Linksherzhypertrophie
  • Echokardiographie als Methode der Wahl
  • MRT zur Darstellung vor allem atypischer
    Verteilungen und Myokardnarben
  • Sicherung durch Histologie und genetische
    Untersuchung

9
HCM Symetrische-Form
  • Hier ist die Wandverdickung gleichbleibend über
    das gesamte Myokard des linken Ventrikels
    verteilt
  • Besonders hier ist die Abgrenzung zu anderen
    Krankheiten, die eine symetrische Wandverdickung
    bedingen wesentlich, z.B. M.Fabry oder Amyloidose

10
HCM - Asymetrische Formen Apikale-(septale) Form
  • Ratio zu anderen mehr basal gelegenen
    Myokardanteilen gt 11,5
  • Komplette Obliteration der apikalen Anteile der
    linken Herzhöhle in der Systole
  • Trichterförmige Verdickung der Herzspitze
  • Beteiligung des Myokards der rechten Herzspitze
    häufig

11
HCM Asymetrische Formen - Mass-like-Form
  • Nur fokale Hypertrophie
  • Tumor-ähnliches Bild
  • Kaum von infiltrativen Prozessen wie Lymphom,
    Sarkoidose u.a. zu trennen

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HCM Asymetrische-Form Übergang zu HOCM
  • Betrifft die anteroseptalen Anteile
  • Der septale Anteil kann bis in den LVOT
    hineinreichen, und diesen dann einengen
    hypertroph obstruktive Form

13
HOCM
  • Einengung des LVOD bedingt funktionelle
    Aortenstenose
  • Die hohe Flussgeschwindigkeit im LVOT bedingt
    eine Sogwirkung auf die Mitralklappe, die sich
    bei der Systole in Richtung des Septums
    verschiebt

14
HOCM Mitventrikuläre Form
  • Betrifft das mittlere Drittel des
    Ventrikelmyokards
  • Folge ist meist ein Herzspitzenaneurysma aufgrund
    des hohen systolischen Druckes in der Herzspitze

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HCM Rolle des late enhancements
  • Visualisiert Fibrose oder Narbe
  • Late enhancement kann in 80 der HCM gefunden
    werden, Größe korreliert mit Risiko für
    plötzlichen Herztod
  • Meist fleckförmig und im mittleren Wandbereich
    der hypertrophen Areale

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Was muss der Radiologe beschreiben
  • Lokalisation der hypertrophierten Areale mit
    Wanddickenmessung in der Enddiastole (Wanddicke gt
    1,5 cm suspekt, gt 3 cm hypertrophiert)
  • Funktionsanalyse des linken Ventrikels (EDV
    erniedrigt)
  • Bei Obstruktion kleinste LVOT-Fläche angeben
  • Quantifizierung einer Mitralinsuffizienz bei SAM
  • Nekrosen/Fibrosen innerhalb der Hypertrophiezonen
  • Verlaufskontrolle nach Therapie

17
Prognose
  • 0,5-1,5 Mortalität

18
Therapiemöglichkeiten
19
Therapie
  • Konservativ medikamentös durch Ca-Antagonisten,
    Betablocker und Antiarrhythmika
  • ICD-Implantation bei VTs
  • TASH Transcoronare Ablation der
    Septumhypertrophie (Ballonverschluss des ersten
    Septalastes der RIVA) und Alkoholinstillation -gt
    umschriebener Infarkt
  • ERASH (Endokardiale Radiofrequenzablation der
    Septumhypertrophie)
  • TSM (Transaortale subvalvuläre Myektomie)

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Verlaufskontrolle nach TASH
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