Cardinal%20directions%20of%20color%20space%20J.%20Krauskopf,%20D.R.%20Williams,%20D.W.%20Heeley%20Vision%20Research,%2022,%201982 - PowerPoint PPT Presentation

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Cardinal%20directions%20of%20color%20space%20J.%20Krauskopf,%20D.R.%20Williams,%20D.W.%20Heeley%20Vision%20Research,%2022,%201982

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Amplitude des Habituationsreizes Je ges ttigter die Farben des Habituationsreizes, desto gr er die Unterschiede der Schwellen vor und nach dem Adaptationsprozess. – PowerPoint PPT presentation

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Title: Cardinal%20directions%20of%20color%20space%20J.%20Krauskopf,%20D.R.%20Williams,%20D.W.%20Heeley%20Vision%20Research,%2022,%201982


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Cardinal directions of color spaceJ. Krauskopf,
D.R. Williams, D.W. HeeleyVision Research, 22,
1982
  • Seminar Visuelle Neurowissenschaften
  • Dozent Prof. Dr. Gegenfurtner
  • Referentin Claudia Joas

2
Überblick
  • Farbensehen Grundlagen
  • Experiment Grundlagen und Grundgedanken,
    Versuchsaufbau
  • Betrachtung verschiedener Einzelaspekte
  • Zusammenfassung

3
Farbensehen Grundlagen
Drei verschiedene Zapfentypen im Auge reagieren
bevorzugt auf Licht unterschiedlicher
Wellenlängen. Es gibt jedoch starke Überlappungen
der Signale der einzelnen Zapfen.
4
Farbensehen Grundlagen
In den Gegenfarbkanälen erfolgt daher eine
Differenzbildung der Signale, die bewirkt, dass
redundante Information ausgeblendet wird.
5
Experiment
  • Grundfrage von Krauskopf und Kollegen
  • Wie genau funktioniert die Interaktion der
    Zapfensignale jenseits der Rezeptorebene?
  • Was ist die neuronale Grundlage der
    Gegenfarbmechanismen?

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Experiment Grundgedanken I
  • Krauskopf und Kollegen maßen die Adaptation des
    Auges auf farbliche Veränderungen entlang
    verschiedener Achsen des Farbraums.

7
Experiment Grundgedanken II
  • Vor und nach jeder Adaptationsphase wurden die
    Schwellen für das Entdecken von Farbveränderungen
    gemessen.
  • Frage Ändern sich die Schwellen nach der
    Adaptation an bestimmte Farbrichtungen?
  • Und, falls ja, an welche?

8
Experiment Grundgedanken III
  • Ändern sich die Schwellen auch für das Entdecken
    von Helligkeitsunterschieden?
  • Schwellenänderungen in bestimmten Farbrichtungen
    würden auf die Existenz neuronaler Pfade
    hinweisen, die speziell diese Farbrichtungen
    verarbeiten.

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Experiment Apparatur
  • Gerät Computer-kontrollierter Farbmischer
  • Drei Laser mit rotem, grünem und blauem Licht
    ermöglichen die Herstellung aller möglichen
    Farbvariationen mittels additiver Farbmischung.

10
Experiment Methode
  • Zu Beginn des Experiments stellten die
    Versuchspersonen aus den drei Grundfarben eine
    Mischung ein, die ihnen subjektiv weiß erschien.
  • Um Farbänderungen zu erzeugen, wurden die
    Helligkeitsanteile der verschiedenen Laserlichter
    entsprechend erhöht/reduziert. Die
    Gesamt-Helligkeit wurde dabei konstant gehalten.

11
Erste Phase
  • In der ersten Phase des Experiments wurden auf
    der Grundlage der Gegenfarbtheorie zwei
    provisorische Farbachsen definiert

12
Erste Phase
gelb-blau
  • Eine provisorische gelb-blau-Achse (P1)
  • Eine provisorische rot-grün-Achse (P2)
  • Zusätzlich eine Helligkeits-Achse

rot-grün
13
Vorgehen
  • 1. VP betrachtet ein weißes Feld für 30 sec.
  • 2. Schwellenmessung in Rot-Grün-Richtung Ab
    welchem Sättigungsgrad einer gezeigten Farbe
    (rot, bzw. grün) werden Unterschiede zu Weiß
    erkannt?

14
Vorgehen
  • 3. Habituationsphase VP betrachtet 30 Sekunden
    lang ein Feld, dessen Farbe im Sekundentakt von
    rot nach grün und zurück wechselt.

15
Vorgehen
  • 4. Erneute Schwellenmessung Wie haben sich die
    Schwellen für das Erkennen von rot und grün
    verändert?
  • Für die gelb-blaue Farbrichtung bzw. die
    Helligkeitsdimension ist der Vorgang entsprechend.

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Ergebnis
  • Nach Adaptationsphase signifikante
    Schwellenänderungen für Farberkennung
  • Betrachtung des Habituationsfeldes für 15
    Sekunden genügte, um maximale Schwellenunterschied
    e zu produzieren.

Change in log threshold
Schwelle nach 15 Sekunden
17
Verschiedene Einzelaspekte
  • Effekt der Amplitude des Habituationsreizes
  • Generalisierbarkeit der Habituation auf andere
    Farbrichtungen
  • Farbe und Helligkeit
  • Einbahnstraße oder Gegenverkehr sind die
    Farbrichtungen uni- oder bidirektional?
  • Exakte Definition der Farbrichtungen

18
Amplitude des Habituationsreizes
  • Änderungen der Amplitude des Habituationsreizes
  • Änderungen des Sättigungsgrades der jeweiligen
    Farben
  • Wie wirken sie sich auf die Schwellen aus?

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Amplitude des Habituationsreizes
  • Je gesättigter die Farben des Habituationsreizes,
    desto größer die Unterschiede der Schwellen vor
    und nach dem Adaptationsprozess.

20
Generalisierbarkeit der Habituation
  • Erfolgt Adaptation in einer Farbrichtung, werden
    die Schwellen für das Erkennen der Farben dieser
    Richtung erhöht.
  • Erhöhen sich auch die Schwellen für das Erkennen
    anderer Farben?

21
Generalisierbarkeit der Habituation
gelb-blau-Achse
  • Adaptation erfolgte entlang der bekannten
    provisorischen Farbachsen.
  • Gemessen wurden anschließend die Schwellen für
    die eingezeichneten acht Farbrichtungen.

rot-grün-Achse
22
Generalisierbarkeit der Habituation Ergebnisse
a)
b)
  • Starke selektive Schwellenänderungen!
  • Höchste Schwellen in der Habituationsrichtung
    (a gelb-blau b rot-grün).
  • Fast keine Schwellenänderung in der orthogonalen
    Richtung.

23
Generalisierbarkeit der Habituation Ergebnisse
  • c) und d)
  • Habituationsachsen wurden um 45 rotiert.
  • Ergebnis Schwellenerhöhungen erfolgten nahezu
    gleichmäßig in allen Richtungen.

c)
d)
24
Frage an Euch
  • Welche Schlussfolgerung würdet Ihr aus diesem
    Ergebnis ziehen?

25
Antwort
  • Offenbar ist es nicht egal, welche Farbrichtungen
    gewählt werden.
  • Die rot-grün- und die blau-gelb-Achse scheinen
    eine besondere Rolle zu spielen.
  • Willkürlich gewählte Farbachsen führen nicht zu
    den gleichen Ergebnissen.

26
Farbe und Helligkeit
  • Die bisherigen Ergebnisse lassen auf zwei
    Farbachsen schließen.
  • Gibt es noch eine dritte, eine Helligkeits-, bzw.
    Intensitäts-Achse?
  • Versuch Habituationsexperiment mit Stimuli, die
    in Farbe (rot-grün) und in Helligkeit variierten.

27
Farbe und Helligkeit Ergebnisse
  • Adaptation an einen Stimulus, der nur in der
    Helligkeit variiert, führt zu erhöhten Schwellen
    für Helligkeit, nicht aber für Farbe.
  • Dasselbe gilt im umgekehrten Fall.
  • Adaptation an Stimuli, die in beiden Aspekten
    variieren, führen zu erhöhten Schwellen für Farbe
    und für Helligkeit.

28
Einbahnstraße versus Gegenverkehr
  • Die bisher beschriebenen Ergebnisse weisen auf
    drei verschiedene Bahnen hin eine grün-rote,
    eine blau-gelbe und eine Helligkeitsbahn.
  • Gibt es nur eine Nervenbahn für rot-grüne
    Farbveränderungen, oder existieren zwei getrennte
    Einbahnstraßen für eine grün-rote vs. eine
    rot-grüne Richtung?
  • Ebenso natürlich für blau-gelb vs. gelb-blau und
    hell-dunkel vs. dunkel-hell?

29
Einbahnstraße versus Gegenverkehr
  • Versuche mit selektiver Habituation in die
    einzelnen Farbrichtungen weisen darauf hin.
  • Schwellenänderungen erfolgen selektiv in die
    jeweilige Richtung.
  • Es handelt sich also tatsächlich um ein
    Einbahnstraßen-System.

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Exakte Definition der Farbrichtungen
  • Die bisher im Versuch verwendeten Farbachsen
    waren willkürlich definiert.
  • Suche nach den tatsächlichen physiologischen
    Farbachsen.
  • Von den provisorischen Achsen ausgehende
    schrittweise Rotation der Achsen im Farbraum und
    Suche nach den Achsen, die maximale
    Schwellenunterschiede produzieren.

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Exakte Definition der Farbrichtungen Ergebnis
Tatsächliche gelb-blau-Achse
  • Die physiologische rot-grün-Achse entspricht der
    provisorischen Achse.
  • Die psysiologische gelb-blau-Achse unterscheidet
    sich von der vorher definierten.
  • Sie entspricht einer tritanopen Achse.

Provisorische gelb-blau-Achse
Provisorische rot-grün-Achse
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Zusammenfassung
  • Die Ergebnisse von Krauskopf und Kollegen weisen
    darauf hin, dass es sechs kardinale
    Farbrichtungen gibt
  • Rot-grün, grün-rot, hell-dunkel, dunkel-hell,
    gelb-blau und blau-gelb.
  • Diese Befunde entsprechen der Gegenfarbtheorie,
    wobei die gelb-blaue Farbrichtung von der
    erwarteten Linie abweicht.

33
Danke für Eure Aufmerksamkeit!
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