Title: Automatikmischer
1Automatikmischer
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2Grundlagen der Akustik I
- Als Schall bezeichnet man mechanische Wellen in
einem elastischen Medium. ? Ohne Medium (im
Vakuum) gibt es keinen Schall !!! - Man teilt Schall in folgende Frequenzbereiche ein
- Der Schalldruck p ist ein Wechseldruck, der sich
dem atmosphärischen Druck überlagert.Das
menschliche Gehör bewertet den Schalldruckeffektiv
wert p (Spitzenwert/1,41). - Typische effektive Schalldrücke
3Grundlagen der Akustik II
- Der Schallpegel L ist definitionsgemäß
- Das Dezibel dB ist keine Maßeinheit, sondern
ein Hinweis auf die logarithmische
Berechnungsweise des Schallpegels. - Der Schallpegel an der Hörschwelle liegt bei 0
dB, an der Schmerzschwelle bei 120 dB. - Positive dB-Zahlen bedeuten eine Verstärkung,
negative eine Dämpfung.
4Grundlagen der Akustik III
- Faustwerte für den Schalldruck
5Erzielbare Verstärkung von Mikrofonen
- Die Veränderung der Verstärkung Vdiff Vneu
-Valt hängt von der - Platzierung der Mikrofone (Abstand zur
Signalquelle) - ihrer Anzahl ab.
6Erzielbare Verstärkung von Mikrofonen
Beispiel Wie sehr wird die maximal erzielbare
Verstärkung eines Soundsystems ansteigen, wenn
das Mikrofon von 16 cm auf 8 cm an den Sprecher
herangerückt wird?
Antwort Vdiff 20 log(16/8) 20 log 2 6 dB
7Erzielbare Verstärkung von Mikrofonen
Beispiel Wie sehr reduziert sich die erzielbare
Verstärkung eines Systems, wenn statt 4 Mikros 9
aktiv sind?
Antwort Vdiff 10 log(4/9) 10 log 0,44
-3,5 dB
8Probleme bei der Verstärkung von Mikrofonen I
- Schall gelangt in Mikrofon
- Schallsignal durchläuft Mixer Verstärker
- wird über Lautsprecher wiedergegeben
- Gelangt wieder ins Mikrofon
- Auf diese Weise schaukelt sichdas Schallsignal
auf. Die Lautsprecher geben ein sehr lautes
Pfeifen oder Brummen wieder. - Abhilfe
- Abstand zwischen Mikro und Lautsprecher
maximieren - Richtcharakteristik des Mikros beachten und
anwenden. - Mikro nahe an Schallquelle platzieren.
9Probleme bei der Verstärkung von Mikrofonen II
- Kammfilter Tritt auf wenn mehrere aktive
Mikrofone in unterschiedlicher Entfernung zu
einer Schallquelle zusammengemischt werden.
Schall besitzt in diesen unterschiedlichen
Entfernungen unterschiedliche Phasenlagen.
Zusammengemischt kommt es dann aufgrund von
Interferenzen zu Auslöschungen. Auf diese Weise
kann sich der Frequenzgang der Übertragungsanlage
dramatisch verschlechtern! Es entsteht ein
hohles, diffuses und blechernes Klangbild.
10Probleme Kammfiltereffekt
- Frequenzgang ein Mikrofon
11Probleme Kammfiltereffekt
- Kammfilter bei drei Mikrofonen
12SHURE IntelliMix
- Ermöglicht eine geräuschlose automatische
Mischung durch Kombination dreier spezieller
Funktionen - Noise-Adaptive-Threshold
- MaxBus
- Last Mic Lock-On
- NOMA (Number of open Microphones Attenuator)
13Noise-Adaptive-Threshold
- Die automatische Schwellwert-Steuerung
unterscheidet pro Kanal zwischen dem
Hintergrund-Störgeräusch (z.B. Klimaanlage,
Projektor, ...) und Signalen mit schnell
wechselndem Pegel (z.B. Sprache). - Hierdurch wird der Arbeitspunkt der
Gate-Schaltung automatisch und ständig angepaßt. - Nur (Sprach-)Pegel, die lauter als das
Hintergrundgeräusch sind, können einen Kanal
aktivieren.
14MaxBus
- MaxBus kontrolliert die Anzahl der für eine
Schallquelle geöffneten Mikrofone. - Selbst wenn mehrere Mikrofone den Redner hören,
öffnet nur ein Mikrofon.
15Last Mic Lock-On
- Diese Schaltung gewährleistet auch bei
wechselnder Aufschaltung unterschiedlicher
Mikrofone ein homogenes Klangbild, da jeweils das
zuletzt angesprochene Mikrofon solange geöffnet
bleibt, bis ein anderes Mikrofon seinen Platz
übernimmt. - Ohne diese Schaltung würde bei Sprechpausen ein
toter Raum entstehen, so als ob das Signal
verloren gegangen wäre. - Hierdurch bleibt die Raumatmosphäre stets
erhalten.
16NOMA
- Automatische Anpassung der Summenverstärkung beim
Öffnen weiterer Mikrofone (NOMA Number of Open
Microphones Attenuater). - Absenkung der Summenverstärkung um 3dB bei
Verdopplung der Anzahl der geöffneten Kanäle. - Auf diese Weise wird ein Aufschaukeln der
Gesamtlautstärke und Rückkopplungsprobleme
vermieden.