Anne Frank - PowerPoint PPT Presentation

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Anne Frank

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Anne Frank Lebenslauf Tagebuch Hinterhaus W hle eines der Themen durch Mausklick ! Home Lebenslauf 12.6.1929 Anne Frank wird in Frankfurt am Main geboren. 1933 Die ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Anne Frank


1
Anne Frank
2
Lebenslauf
Hinterhaus
Tagebuch
Home
Wähle eines der Themen durch Mausklick !
3
Lebenslauf
12.6.1929
Anne Frank wird in Frankfurt am Main geboren.
1933
Die Familie wandert wegen der Verfol-gung der
Juden in Deutschland nach Amsterdam aus.
Die jüdischen Kinder in den Niederlanden auch
Anne und ihre Schwester - müssen die Schule
verlassen und eine jüdische Schule besuchen.
1941
14.6.1942
Anne beginnt ihr Tagebuch zu schreiben.
4
6.7.1942
Die Familie Frank versteckt sich im Hinter- haus,
nachdem Annes Schwester Margot eine Aufforderung
erhalten hat, sich zum Transport in ein
Konzentrationslager zu melden.
1.8.1944
Letzter Tagebucheintrag
4.8.1944
Das Versteck der Familie wird verraten und alle
werden verhaftet. Abtransport nach Auschwitz.
Okt. 1944
Anne und Margot kommen nach Bergen-Belsen.
März 1945
Kurz vor der Befreiung durch die Alliierten
sterben Anne und Margot in Bergen-Belsen an
Typhus.
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5
Hinterhaus
Prinsengracht 263
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Zurück zum Tagebuch
6
Korridor mit drehbarem Aktenregal
Dieser Schrank verdeckte den Zugang zum
Versteck im Hinterhaus.
7
Schlafzimmer der Familie van Daan
Dieses Zimmer diente tagsüber als Wohnzimmer und
Küche.
8
Annes Zimmer
Anne teilte ihr Zimmer mit dem Zahnarzt Dr.
Dussel.
9
Dachboden
Auf den Dachboden zog sich Anne zurück um einmal
wieder bei Tageslicht und in Ruhe lesen zu
können.
10
Tagebuch
Anne bekommt zu ihrem 13. Geburtstag am 12.Juni
1942 von ihrem Vater ihr Tagebuch.
11
In einem ihrer ersten Tagebucheinträgen schreibt
Anne Folgendes
Samstag, 20.Juni 1942 Es ist für jemanden wie
mich ein eigenartiges Gefühl, Tagebuch zu
schreiben. Nicht nur, dass ich noch nie
geschrieben habe, sondern ich denke, dass sich
später keiner, weder ich noch ein anderer, für
die Herzensergüsse eines dreizehnjährigen
Schulmädchens interessieren wird. Aber darauf
kommt es eigentlich nicht an, ich habe Lust zu
schreiben und will mir vor allem alles mögliche
gründlich von der Seele reden. Papier ist
geduldiger als Menschen.
12
Anne ersehnt sich eine Freundin, bei der sie sich
alles von der Seele reden kann. Auch aus diesem
Grund fängt sie an Tagebuch zu schreiben.
Samstag, 20.Juni 1942 Um nun die Vorstellung der
ersehnten Freundin in meiner Phantasie noch zu
steigern, will ich nicht einfach Tatsachen in
mein Tagebuch schreiben wie alle andern, sondern
ich will dieses Tagebuch die Freundin selbst sein
lassen, und die Freundin heißt Kitty.
13
Am gleichen Tag stellt Anne in ihrem Tagebuch
ihre Familie vor.
Samstag, 20.Juni 1942 Mein Vater, der liebste
Schatz von einem Vater, den ich je getroffen
habe, heiratete erst mit 36 Jahren meine Mutter,
die damals 25 war. Meine Schwester Margot wurde
1926 in Frankfurt am Main geboren, in
Deutschland. Am 12. Juni 1929 folgte ich. Bis zu
meinem vierten Lebensjahr wohnten wir in
Frankfurt. Da wir Juden sind, ging dann mein
Vater 1933 in die Niederlande. (...) Meine
Mutter, Edith Frank, fuhr im September auch nach
Holland, und Margot und ich folgten. (...)
Margot Frank
Edith Frank
Anne Frank
Otto Frank
14
Anne berichtet in ihrem Tagebuch über die
Umstände, in denen Juden 1942 in den Niederlanden
lebten.
Samstag, 20.Juni 1942 Ab Mai 1940 ging es bergab
mit den guten Zeiten erst der Krieg, dann die
Kapitulation, der Einmarsch der Deutschen, und
das Elend für uns Juden begann. Judengesetz folgt
auf Judengesetz, und unsere Freiheit wurde sehr
beschränkt. Die Juden müssen einen Judenstern
tragen Juden müssen ihre Fahrräder abgeben
Juden dürfen nicht mit der Straßenbahn fahren
Juden dürfen nur von 3-5 Uhr einkaufen Juden
dürfen nur zu einem jüdischen Friseur Juden
dürfen zwischen 8 Uhr abends und 6 Uhr morgens
nicht auf die Straße Juden dürfen sich nicht in
Theatern, Kinos und an anderen dem Vergnügen
dienenden Plätzen aufhalten (...) Juden müssen
auf jüdische Schulen gehen und dergleichen mehr.
So ging unser Leben weiter, und wir durften dies
nicht und das nicht. Jacque sagt immer zu mir
Ich traue mich nichts mehr zu machen, ich habe
Angst, dass es nicht erlaubt ist (...)
15
Am 9. Juli 1942 muss die Familie Frank wegen der
fort-schreitenden judenfeindlichen Maßnahmen ihr
Versteck aufsuchen.
Liebe Kitty!
Donnerstag, 9. Juli 1942 So gingen wir
durch strömenden Regen, Vater, Mutter und ich,
jeder mit einer Schul- und Einkaufstasche, bis
obenhin vollgestopft mit den unterschiedlichsten
Sachen. Die Arbeiter, die früh zu ihrer Arbeit
gingen, schauten uns mitleidig an. In ihren
Gesichtern war deutlich das Bedauern zu lesen,
dass sie uns keinerlei Fahrzeug anbieten konnten.
Der auffallende Stern sprach für sich
selbst. Erst als wir auf der Straße waren,
erzählten Vater und Mutter mir stückchenweise den
ganzen Versteckplan. Deine Anne
16
Liebe Kitty! Donnerstag, 9.Juli 1942 (...)
Das Versteck war in Vaters Bürogebäude. (...) Das
Gebäude sieht so aus Im Parterre ist ein großes
Magazin, das als Lager benutzt wird und wieder
unterteilt ist in verschiedene Verschläge, zum
Beispiel den Mahlraum, wo Zimt, Nelken und
Pfeffersurrogat vermahlen werden, und den
Vorratsraum. Neben der Lagertür befindet sich die
normale Haustür, die durch eine Zwischentür zu
einer Treppe führt. Oben an der Treppe erreicht
man eine Tür mit Halbmattglas, auf der einmal mit
schwarzen Buchstaben das Wort Kontor stand. Das
ist das große vordere Büro, sehr groß, sehr hell,
sehr voll. (...) Deine Anne
17
Liebe Kitty!
Donnerstag, 9. Juli 1942 Rechts von der Diele
liegt das Hinterhaus. Kein Mensch würde
vermuten, dass hinter der einfachen,
graugestrichenen Tür so viele Zimmer versteckt
sind. Vor der Tür ist eine Schwelle, und dann ist
man drinnen. Direkt gegenüber der Eingangstür ist
eine steile Treppe, links ein kleiner Flur und
ein Raum, der Wohn- und Schlafzimmer der Familie
Frank werden soll. Daneben ist noch ein kleineres
Zimmer, das Schlaf- und Arbeitszimmer der beiden
jungen Damen Frank. Rechts von der Treppe ist
eine Kammer ohne Fenster mit einem Waschbecken
und einem abgeschlossenen Klo und einer Tür in
Margots und mein Zimmer. Deine Anne
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Liebe Kitty!
Donnerstag, 9. Juli
1942 Wenn man die Treppe hinaufgeht und oben die
Tür öffnet, ist man erstaunt, dass es in einem
alten Grachtenhaus so einen hohen, hellen und
geräumigen Raum gibt. In diesem Raum stehen ein
Herd und ein Spülstein. Das ist also die Küche
und gleichzeitig auch das Schlafzimmer des
Ehepaars van Daan, allgemeines Wohnzimmer,
Esszimmer und Arbeitszimmer. Ein sehr kleines
Durchgangszimmerchen wird Peters Appartement
werden. Dann, genau wie vorn, ein Dachboden und
ein Oberboden. Siehst Du, so habe ich Dir unser
ganzes schönes Hinterhaus vorgestellt! Deine
Anne
19
Der Alltag im Versteck war für alle
Untergetauchten nicht einfach. Jeder musste sich
eine Beschäftigung suchen.
Montag, 21. September 1942 Das Lernen hat
angefangen. Ich mache viel für Französisch und
pauke jeden Tag fünf Stunden Verben. Aber ich
habe bitter viel von dem, was ich in der Schule
gelernt habe, vergessen.
Samstag, 28. November 1942 Gestern Abend haben
wir etwas Neues entdeckt, und zwar mit einem
scharfen Fernglas in die beleuchteten Zimmer der
hinteren Nachbarn zu spähen.
Samstag, 11. Juli 1942 Tagsüber müssen wir uns
ruhig verhalten, leise gehen und leise sprechen.
Niemand darf dann den Wasserhahn oder die
Toilette benutzen. Denn die Leute, die unten im
Magazin arbeiten, wissen nichts von uns.
Donnerstag, 1. Oktober 1942 Doch etwas Schönes
haben wir in Aussicht Bep hat für Margot, Peter
und mich schriftlichen Stenounter-richt bestellt.
Du wirst schon sehen, was für perfekte
Stenographen wir nächstes Jahr sein werden. Ich
finde es jedenfalls sehr wichtig, so eine
Geheimschrift zu lernen.
20
In einem der letzten Tagebucheinträge wird Annes
Hoffnung auf baldige Rettung deutlich.
Liebe Kitty!
Donnerstag, 15. Juli 1944 ...
Es ist ein Wunder, dass ich nicht alle
Erwartungen aufgegeben habe, denn sie scheinen
absurd und unausführbar. Trotzdem halte ich an
ihnen fest, trotz allem, weil ich noch immer an
das innere Gute im Menschen glaube. Es ist mir
nun mal unmöglich, alles auf der Basis von Tod,
Elend und Verwirrung aufzubauen. Ich sehe, wie
die Welt langsam immer mehr in eine Wüste
verwandelt wird, ich höre den anrollenden Donner
immer lauter, der auch uns töten wird, ich fühle
das Leid von Millionen Menschen mit. Und doch,
wenn ich zum Himmel schaue, denke ich, dass sich
alles wieder zum Guten wenden wird, dass auch
diese Härte aufhören wird, dass wieder Ruhe und
Frieden in die Weltordnung kommen werden. Deine
Anne
21
Das Versteck wird entdeckt - Otto Frank erinnert
sich -
Es war halb elf ungefähr. Ich war in Peters
Zimmer und machte Schularbeiten mit ihm, als
plötzlich jemand die Tür aufriss und ein Mann mit
einer Pistole vor uns stand. Der Mann trug
Zivil-Kleidung. Peter und ich hoben die Hände und
wir mussten an ihm vorbei.
Unten waren schon alle beisammen und standen da
mit erhobenen Händen. Mitten im Zimmer stand ein
Grüner Polizist. Er musterte unsere Gesichter.
Und jetzt standen sie vor uns. Nein, ich hatte
mir nicht einen Augenblick lang vorgestellt, wie
es sein würde, wenn sie vor uns ständen. Es war
auch nicht auszudenken. Aber jetzt standen sie
da...
Der Feldwebel fragte Wo sind ihre Wertsachen?
Ich zeigte auf den Wandschrank. Er ging hin und
nahm sie heraus, dann sah er sich um und griff
nach Annes Aktentasche. Er schüttete sie aus,
über den ganzen Boden hin, und ihre Papiere und
Hefte und Zettel fielen heraus und lagen
verstreut auf den Brettern. Dann tat er unsere
Wertsachen in die Aktentasche und sagte
Fertigmachen! In fünf Minuten sind alle wieder
hier... Wir gingen hinaus, um unsere Rucksäcke
zu holen.
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Sie ließen uns mehr Zeit, als wir brauchten.
Einmal kam Anne zu mir und ich sagte Nein, das
nimmst du nicht mit, aber das kannst du
mitnehmen... Und sie gehorchte, denn sie war
ganz still und gefasst. Sie war nur so
niedergeschlagen wie wir alle. Vielleicht war
ihre Niedergeschlagenheit daran schuld, dass sie
nicht auf den Gedanken kam, eines von ihren
Heften einzupacken, die verstreut auf dem Boden
lagen. Vielleicht hat sie aber auch geahnt, dass
jetzt alles verloren war, alles, und so ging sie
hin und her und warf nicht einen Blick auf ihr
Tagebuch. Geweint hat niemand. Wir waren nur alle
furchtbar niedergeschlagen. Es hat keiner mehr
als das Nötigste gesagt.
Wir waren so weit, und so gingen wir, einer
hinter dem anderen, durch die Tür, die offen
stand. Wir verließen unser Versteck, und wir
gingen über den Korridor und die Treppe hinunter,
einer ungewissen Zukunft entgegen.
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Was danach geschah kann man aus Erzählungen
einiger Augenzeugen rekonstruieren.
Die Familie Frank wurde am 8. August 1944
zunächst von Amsterdam in das Zwischenlager
Westerbork gebracht. Dort versuchten sie
verzweifelt der Verlegung ins Konzentrationslager
Auschwitz zu entgehen. Alle Bemühungen bleiben
vergeblich. Die Familie Frank wird mit dem
letzten Transport, der am 3.9.1944 von Westerbork
nach Auschwitz abging, abtransportiert.
Drei Tage lang befinden sie sich mit etwa siebzig
anderen in einem Güterwaggon. In der Nacht vom 5.
auf den 6. September kommen sie in Auschwitz an.
Dort wird gut die Hälfte von ihnen noch am selben
Tag ermordet. Unter ihnen sind Alte, Kranke und
Kinder. Vielleicht wurde Anne nur verschont, weil
sie älter wirkte, als sie tatsächlich war. Die
Frauen kommen ins Frauenlager Birkenau, die
Männer ins Männerlager.
Die Bedingungen in Auschwitz sind schrecklich.
Die Häftlinge bekommen fast nichts zu essen.
Täglich sterben viele Menschen.
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Als in den nächsten Wochen und Monaten die rote
Armee näher rückte, wurden viele Häftlinge in
andere Lager transportiert. Anne und ihre
Schwester Margot gelangten im Oktober 1944 nach
Bergen-Belsen.
Dieses Lager mitten in der Lüneburger Heide war
eigentlich kein Vernichtungslager. Anfang 1945
herrschten dort unbeschreibliche Zustände. Es ist
eisig kalt, es gibt fast nichts zu essen, das
Lager ist überfüllt, und es herrschen ansteckende
Krankheiten. Margot und Anne versuchen, in
Bergen-Belsen zu überleben. Zusammen mit vielen
anderen Frauen schlafen sie in einer überfüllten,
ungeheizten Baracke.
Einige Frauen, die das Lager überlebt haben,
haben Anne und Margot dort gesehen und mit ihnen
gesprochen. Die Frank-Mädchen waren schon stark
abgemagert und sahen schrecklich aus. (...) dass
sie Typhus hatten, war deutlich, das sah man.
(...) man sah sie wirklich sterben.
Im März 1945 stirbt Margot. Einige Tage danach
stirbt auch Anne.
Ein paar Wochen später, im April, wird das Lager
von den Engländern befreit.
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Der Grabstein erinnert im Lager Bergen-Belsen an
Anne Frank und ihr Schicksal, das ein Beispiel
für viele andere aus dieser Zeit ist.
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