Der Gemeinsame europ - PowerPoint PPT Presentation

About This Presentation
Title:

Der Gemeinsame europ

Description:

Der Gemeinsame europ ische Referenzrahmen, Sprachenportfolios und Profile deutsch – PowerPoint PPT presentation

Number of Views:145
Avg rating:3.0/5.0
Slides: 38
Provided by: kec99
Category:

less

Transcript and Presenter's Notes

Title: Der Gemeinsame europ


1
Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen,
Sprachenportfolios und Profile deutsch
2
Der Referenzrahmen (GeR)
  • ist ein wichtiges Resultat der Sprachenpolitik
    des Europarates
  • soll Ideen und Anregungen für das
    Sprachenlernen und lehren geben

3
Ein kurzer Überblick
  • Praktische Ziele
  • -  Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen
  • -  Anerkennung von Qualifikationen
  • - Hilfestellung für Lehrende, Kursautoren,
    Institutionen,
  • Verwaltungen
  • Der Referenzrahmen dient
  • - der Planung von Sprachlernprogrammen  -
    der Planung von Sprachzertifikaten  - der
    Planung von selbstbestimmtem Lernen

4
Sprachenpolitische Ziele
  • Individuelle Mehrsprachigkeit als Ziel für alle
    Bürger
  • Kein additives Konzept, sondern Ausbildung von
    (individuellen) Mehrsprachigkeitsprofilen
  • Keine near-native-Kompetenz als Lernziel, sondern
    je nach Lern-/Erwerbssituation und je nach
    Adressatengruppe z.B. bestimmte
    fertigkeitsbezogene Kompetenzen (z.B.
    Leseverstehen, mündliche Kommunikation in
    Alltagssituationen)
  • Interkulturelle Kompetenz als wichtige Komponente
  • Empathie
  • Kooperationsfähigkeit

5
Mögliche Auswirkungen
  • Kurzzeit-Angebote
  • Modularisierung
  • Vernetzung von Fremdsprachenangeboten
  • Keine Beschränkung auf den schulischen
    Fremdsprachenunterricht, sondern Orientierung auf
    lebenslanges Fremdsprachenlernen
  • Entwicklung einer entsprechenden Didaktik und
    Methodik

6
Wichtige Fragen zur Planung von
Sprachlernangeboten
  • Was werden Lernende mit der Sprache tun müssen?
  • Was müssen sie lernen, um in der Lage zu sein,
    die Zielsprache zum Erreichen dieser Ziele
    einzusetzen?
  • Was motiviert sie zum Lernen?
  • Wer sind die Lernenden (Alter, Geschlecht,
    Bildungshintergrund, etc.)?
  • Über welche Kenntnisse, Fertigkeiten und
    Erfahrungen verfügen sie?
  • Welchen Zugang haben sie zu Lehr- und
    Lernmaterialien, Nachschlagewerken,
    audiovisuellen Medien, Computer, Software, etc.?
  • Wie viel Zeit können bzw. wollen sie aufwenden?

7
Wichtige Akzente für eine Theorie des Lernens
  • Bedeutung authentischer Texte
  • Bedeutung der Teilnahme an direkter sprachlicher
    Interaktion
  • Betonung autonomen Lernens
  • Aufnahme von Lernstrategien in die
    Kann-Beschreibungen
  • Bedeutung sprachlichen Inputs
  • .....

8
Anspruch des GeRs
  • allumfassend
  • handlungsorientiert
  • transparent
  • kohärent
  • offen, flexibel und undogmatisch

9
Die Kompetenzniveaus der zentrale Punkt des GeR
  • Der GeR
  • enthält objektive Kriterien für die Beschreibung
    von Sprachkompetenzen
  • ist ein Werkzeug mit einer gemeinsamen Basis für
    klare Beschreibungen von Zielen und Inhalten

10
Kompetenzniveaus und Kannbeschreibungen
  • Umschreibung einer Handlungskompetenz
  • Summe von Kannbeschreibungen
  • Kannbeschreibungen auf verschiedenen Niveaus
  • Kannbeschreibung
  • Niveau
  • Kompetenzentwicklung

11
Sechs Niveaus mit Kompetenzbeschreibungen
Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz
einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf
die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen.
Kann sich und andere vorstellen und anderen
Leuten Fragen zu ihrer Person stellen z.B. wo
sie wohnen, was für Leute sie kennen.
12
Erste Auswirkungen
  • Wie Lernzielbeschreibungen des Europarats
    (Threshold Level, Niveau Seuil, Kontaktschwelle)
    Auswirkungen auf
  • Curricula und Lehrmaterialien ohne normierende
    Wirkung. Vorsicht Freiheit der unterschiedlichen
    Bildungssektoren
  • Testformate aller neu zu erstellenden Tests
  • Durchsetzung von Sprachenportfolios in den
    Schulsystemen der einzelnen Länder, konsequente
    Weiterentwicklung der Kann-Beschreibungen für den
    Bereich der Selbsteinschätzung

13
Vorteile von Sprachkompetenzskalen
  • Referenzsystem, mit dem für Beteiligte (Fremd-
    und Selbsteinschätzung) klar wird, welcher
    Sprachstand erreicht wurde.
  • Neuer Standard für subjektive Einschätzungen
  • Verständliche Erklärung für Ergebnisse von
    Prüfungen, Tests, Lehrerbeurteilungen und
    Selbsteinschätzungen
  • Bildung von Prototypen, über die sich Lerner
    selbst einschätzen können.
  • Bei Kleinstufigkeit der Abstufungen
    Verdeutlichung von Lernfortschritten
  • Bei einfacher Formulierung ohne Training
    verwendbar
  • Mögliche Leitlinie für Testkonstrukteure
  • Ermöglichung einer Vergleichbarkeit zwischen
    Institutionen, Lernergruppen und Individuen
  • (vgl. Schneider/North 2000, S.17)

14
Vorteile von Sprachkompetenzskalen aus
Lernersicht
  • Kann-Beschreibungen machen Selbstbeurteilungen
    erst möglich
  • Sie machen Lernziele transparent
  • Sie konkretisieren Lernziele
  • Sie helfen dabei zu entscheiden, wie man
    weiterlernen will
  • Sie machen das eigene Lernen bewusst
  • Lernerfolge sind greifbar und können besprochen
    werden
  • Sie helfen, Beurteilungskriterien durchschaubar
    zu machen
  • Sie helfen, den Lernfortschritt ständig
    nachzuvollziehen

15
Merkmale guter Kann - Beschreibungen
  • Die Niveaubeschreibungen machen für sich allein
    genommen Sinn
  • Sie ermöglichen eine klare Entscheidung (Ja/Nein)
  • Das Können ist positiv formuliert
  • Sie sind konkret, klar und kurz
  • Sie enthalten wenig Fachterminologie
  • Sie sind kleinstufig

16
Schwierigkeitsmerkmale in Kann - Beschreibungen
  • Grad der Automatisierung der Rezeption und
    Produktion
  • Inhaltliche und strukturelle Komplexität der zu
    rezipierenden und zu produzierenden Texte
  • Breite des Spektrums der Texte und Themen
  • Klarheit und Detailliertheit der schriftlichen
    und mündlichen Äußerungen
  • Sprechtempo und phonetische Deutlichkeit der
    Gesprächspartner
  • Unterstützung durch die Gesprächspartner
  • (Vgl. Grotjahn 2003)

17
Ein Beispiel SCHREIBEN A1
  • A1 / Interaktion / schriftlich (Referenzrahmen)
  • Kann schriftlich Informationen zur Person
    erfragen oder weitergeben.
  • Kann kurze, einfache Postkarten schreiben.
  • Kann z.B. auf einem Anmeldezettel im Hotel oder
    bei der Einreise Zahlen und Daten, den eigenen
    Namen, Nationalität, Alter, Geburtsdatum usw.
    eintragen

18
SCHREIBEN A1
  • A1 / Interaktion / schriftlich
  • Kann ganz einfache Mitteilungen schreiben.
  • Beispiele
  • Kann eine Mail schreiben, in der sie sich bei
    einer Freundin für die CD zum Geburtstag bedankt
  • Kann jemanden mit einer kurzen Notiz um einen
    Gefallen bitten
  • Kann in einer einfachen schriftlichen Notiz
    mitteilen, dass er nicht zu einem Termin kommen
    kann und dies kurz begründen

19
SCHREIBEN A1
  • Konkrete Realisierung der Kann-Beschreibung
  • Kann ganz einfache Mitteilungen schreiben
  • mit sprachlichen Mitteln auf dem Niveau A1

Lieber Herr Müller, Ich kann leider nicht
kommen. Ich habe starke Kopfschmerzen und gehe
zum Arzt. Martin
Liebe Corinna Die CD ist super! Herzlichen
Dank Petra
Hallo Gabi, Bitte bringe heute Abend Gläser mit.
Ich habe nur fünf. Wir sind 7. Karin
20
SCHREIBEN A1
  • Selbstbeurteilung
  • Ich kann eine kurze, einfache Postkarte
    schreiben, z. B. Feriengrüße. Ich kann auf
    Formularen, z. B. in Hotels, Namen, Adresse,
    Nationalität usw. eintragen.
  • Detaillierte Kann-BeschreibungenA1 / Interaktion
    / schriftlich
  • Kann ganz einfache Mitteilungen schreiben.

21
Entwicklung von Portfolios
  • Das Portfolio orientiert sich an den
    Kompetenzniveaus des Referenzrahmens
  • Es ist Lernbegleiter für Lernende
  • Es ist Dokumentation für Lernende, Lehrende und
    Institutionen (Informationen über
    Sprachkenntnisse und interkulturelle Erfahrungen

22
Gründe für die Entwicklung von Portfolios
  • Mobilität und Transparenz
  • Erweiterte Leistungsbeurteilung
  • Autonomes Lernen
  • Lebenslanges Sprachenlernen
  • Förderung der Mehrsprachigkeit ist Eigentum des
    Lernenden.

23
Funktion von Portfolios für Lernende
  • Es ist Vorzeigeinstrument
  • Dokumentationsfunktion
  • Es ist Lernbegleiter
  • pädagogisch-didaktische Funktion
  • ist Eigentum des Lernenden.

24
Portfolioteile
  • Sprachenpass
  • Lernbiographie
  • Dossier

25
Portfolioteil der Sprachenpass
  • Sprachdiplome/Abschlüsse, die den Referenzniveaus
    zugeordnet sind
  • sprachliche und interkulturelle Erfahrungen (z.
    B. Austausch)
  • Sprachunterricht/Sprachkurse
  • Selbstbeurteilung der Sprachkenntnisse

26
Portfolioteil die Lernbiographie
  • Vorschläge/Muster, wie die persönliche
    Sprachlernbiografie und interkulturelle
    Erfahrungen beschrieben werden können
  • Checklisten zu verschiedenen sprachlichen
    Fertigkeitsbereichen (auf der Basis der
    Referenzniveaus )
  • Hilfen für die Formulierung eigener Lernziele

27
Portfolioteil das Dossier
  • Lernbegleiter und Dokumentation z.B.
  • Gelungene eigene Produktionen (Projektergebnisse,
    Texte E-Mail-Austausch in Tandempartnerschaften
    etc.)
  • Lerndossiers, -tagebücher o. ä.

28
Einsatzmöglichkeiten
  • Lern- und Planungsinstrument
  • Einsatz im Unterricht und außerhalb
  • Dokumentation für Mehrsprachigkeit
  • Dokumentation des lebenslangen Lernens

29
Adressaten von Portfolios
  • Lernende, Eltern von Lernenden
  • Unterrichtende
  • Schulen, Bildungs- und Prüfungsinstitutionen
  • Betriebe (z.B. Personalabteilungen)

30
Ein Selbsteinstufungsbeispiel für die Fertigkeit
Sprechen
  • Ich kann die meisten Situationen bewältigen,
    denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet.
    Ich kann ohne Vorbereitung an Gesprächen über
    Themen teilnehmen, die mir vertraut sind, die
    mich persönlich interessieren oder die sich auf
    Themen des Alltags wie Familie, Hobbys, Arbeit,
    Reisen, aktuelle Ereignisse beziehen.

31
Gelegenheiten zur Präsentation des Portfolios
  • Bewerbung für eine neue Stelle
  • Qualifikationsgespräche im Beruf
  • Schulwechsel
  • vor und nach einem Austausch
  • Übertritt in eine höhere Stufe
  • Informieren einer neuen Lehrperson
  • Beginn eines Sprachkurses
  • für Beratungsgespräche mit der Lehrperson
  • bei der Vorbereitung auf eine Sprachprüfung

32
Profile deutsch eine konkrete Umsetzung des
Referenzrahmens
33
Profile deutsch ein nützliches Instrument
  • berücksichtigt und aktualisiert einige Listen und
    Kataloge wie z.B. Zertifikat Deutsch,
    Grundbaustein, Kontaktschwelle
  • ist nicht auf eine bestimmte Prüfung hin
    orientiert, sondern orientiert sich an
    vergleichbaren internationalen Standards
  • ist nicht auf ein einzelnes sprachliches Niveau
    beschränkt
  • ist nicht an bestimmtes Bildungssystem gebunden
  • ist nicht an eine bestimmte Institution gebunden
  • enthält kein fertiges Curriculum

34
Die Komponenten
35
(No Transcript)
36
Arbeiten mit der CD-ROM
  • Nachschlagen
  • Auswählen
  • Filtern
  • Sortieren
  • Kombinieren
  • Bearbeiten
  • Speichern
  • Exportieren in andere Programme

37
Profile deutsch im Überblick
  • Umsetzung der Anregungen des Referenzrahmens für
    eine Einzelsprache
  • Beschreibung der ersten vier Niveaus A1, A2, B1
    und B2
  • Verdeutlichung der Kannbeschreibungen durch
    Beispiele
  • Ein offenes Arbeitsinstrument für die Praxis,
    z.B. nützliche Kataloge und Listen
  • Vorsicht !
  • nicht dogmatisch nutzen!
Write a Comment
User Comments (0)
About PowerShow.com