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Engel-Schwabesches

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Title: Der optimale Verbrauchplan Last modified by: Till Created Date: 4/23/1997 5:57:24 AM Document presentation format: Bildschirmpr sentation Other titles – PowerPoint PPT presentation

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Title: Engel-Schwabesches


1
Engel-Schwabesches Gesetz
  • Engel stellte fest, daß die Ausgaben für
    Nahrungsmittel mit zunehmendem Einkommen zwar
    absolut steigen, aber im Anteil am Einkommen
    abnehmen (unterproportional zum Einkommen
    steigen).
  • Schwabe stellte den gleichen Sachverhalt für die
    Ausgaben für Miete fest.

2
Luxusgüter und inferiore Güter
x
x ist hier ein superiores Gut.
x
M
M
3
Einkommenselastizität der Nachfrage
x
M
4
Einkommenselastizität der Nachfrage
  • Wir wollen die Punkte A bis E beschreiben und
    bedienen uns hierzu der Einkommenselastizität.
    Diese ist definiert
  • hxM (dx / x) (dM / M) oder
  • hxM (dx / dM) (M / x) .
  • Sie mißt die prozentuale Veränderung der
    nachgefragten Menge relativ zu einer prozentualen
    Änderung des Einkommens.

5
Engel-Kurve und die Einkommenselastizität
6
Anteil der Ausgaben am Einkommen (bei Zunahme von
M)
  • Wenn hxM 1, dann bleibt der Anteil der Ausgaben
    für x am Einkommen konstant.
  • Wenn hxM gt 1, dann steigt der Anteil der Ausgaben
    für x am Einkommen.
  • Wenn hxM lt 1, dann sinkt der Anteil der Ausgaben
    für x am Einkommen.

7
Spezielle Nachfragefunktionen
  • Die KonsumfunktionHier bleibt das Einkommen
    konstant und wir interessieren uns für die
    Veränderung der nachgefragten Mengen als Folge
    von Preisvariationen des betreffenden Gutes ,
    also z. B. x x (px M , py)

8
Spezielle Nachfragefunktionen
  • Wir untersuchen diese Abhängigkeit zunächst
    wieder im Güterraum (Koordinaten x, y).
  • Hier spricht man von der Preis-Konsum-Kurve.
  • Diese stellt die gleichgewichtigen
    Gütermengenkombinationen bei sich änderndem Preis
    dar.

9
Preis-Konsum-Funktion
y
x
10
Nachfragefunktion
  • Transponiert man die Gleichgewichtspunkte A, B
    und C usw. für ein variierendes Preisverhältnis
    px / py in ein Diagramm, das die nachgefragte
    Menge in Abhängigkeit vom Preis darstellt, so
    erhält man die Nachfragefunktion im engeren
    Sinne.
  • Hierbei bleibt das Einkommen konstant.

11
Die Darstellung der Nachfragefunktion für x
px
x
12
Preiselastizität der Nachfrage
  • Als Prinzip gilt Die nachgefragte Menge eines
    Gutes variiert in der Regel invers zum Preis
    (ceteris paribus).
  • Die Preiselastizität der Nachfrage (auch
    Nachfrageelastizität) beschreibt das Verhältnis
    von Preisänderung und nachgefragter Menge.

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Preiselastizität der Nachfrage
  • Analog gilt zur Einkommenselastizität gilt für
    die Preiselastizität der Nachfrage
  • hxpx - (dx / x) (dpx / px) oder
  • hxpx - (dx / dpx) (px / x) . Sie ergibt
    (den Absolutwert) der prozentualen Veränderung
    der nachgefragten Menge relativ zu einer
    prozentualen Änderung des Preises.

14
Anteil der Ausgaben am Einkommen (bei
Preiserhöhung)
  • Wenn hxpx 1, dann bleibt der Anteil der
    Ausgaben für x am Einkommen konstant.
  • Wenn hxpx gt 1, (elastisch) dann sinkt der Anteil
    der Ausgaben für x am Einkommen.
  • Wenn hxpx lt 1, (unelastisch) dann steigt der
    Ausgabenanteil für x am Einkommen.

15
Substitutions- und Einkommenseffekt
  • Eine Preisveränderung hat zwei Effekte
  • Zunächst ändern sich die relativen Preise px /
    py. Dies löst einen Substitutionseffekt aus.
  • Außerdem ändert sich das Realeinkommen. Dies
    löst einen Einkommenseffekt aus.

16
Substitutions- und Einkommenseffekt
y
Der Preis von x steige.
x
17
Substitutions- und Einkommenseffekt
  • Die Bewegung A ? C stellt den Gesamteffekt dar.
    Dieser läßt sich zerlegen.
  • Wir fragen zunächst, welchen Nutzenverlust der
    Haushalt durch die Preissteigerung erfährt,
    wobei das alte px / py an der neuen IK (Niveau
    U1) beibehalten wird.
  • Erst dann drehen wir die Budgetgerade in das neue
    Preisverhältnis entlang der neuen IK.

Sir John Hicks 1904 - 1989 Nobelpreis 1972
18
Substitutions- und Einkommenseffekt
y
Der Preis von x steigt.
x
19
Substitutions- und Einkommenseffekt
  • Die Bewegung von A nach B entspricht dem
    Einkommenseffekt. In unserem Fall reduziert der
    Haushalt die Nachfrage nach x durch die von der
    Erhöhung von px ausgelöste Nutzeneinbuße (x ist
    normal).
  • Die Bewegung von B nach C entspricht dem reinen
    Substitutionseffekt. Hierbei reduziert sich die
    Nachfrage nach dem teurer gewordenen Gut immer.

20
Substitutions- und Einkommenseffekt
Der Preis von y steigt.Hier ist x inferior.
y
Gesamt-effekt
U2
U1
x
21
Substitutions- und Einkommenseffekt
  • Man kann auch fragen
  • Wie hoch müßte das Einkommen des Haushaltes
    steigen, damit der Haushalt trotz Preiserhöhung
    die gleiche Indifferenzkurve, also das gleiche
    Nutzenniveau, erreichen kann, wie noch vor der
    Preiserhöhung?

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Substitutionseffekt
  • Er gibt die Veränderung der nachgefragten Menge
    bei sich ändernden Preisen wieder, wenn der
    Konsument für die eingetretene Einkommensveränderu
    ng kompensiert wird.
  • Kompensationskriterium ist das Aufrecht-erhalten
    des alten Nutzenniveaus.
  • Der Substitutionseffekt impliziert, daß die
    Güternachfrage invers zum Preis variiert.

23
Führt der Substitutionseffekt bei einer
Preiserhöhung stets zu einem Nachfragerückgang?
  • Zur Erinnerung
  • Im Haushaltsgleichgewicht gilt
  • MUx/MUy px/py.
  • Ãœberlegung
  • Wenn px steigt, dann muß auch MUx/MUy steigen
    das entspricht einer Verringerung von x
    (abnehmender Grenznutzen!).

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Einkommenseffekt bei normalen und superioren
Gütern
  • Wenn eine kompensatorische Realeinkommensveränderu
    ng rückgängig gemacht wird, verschiebt sich die
    Budgetlinie parallel.
  • Der Einkommenseffekt einer Preisänderung für ein
    Gut ist die Veränderung der nachgefragten Menge,
    die ausschließlich auf eine Veränderung des
    Realeinkommens zurückzuführen ist.

25
Führt der Einkommenseffekt bei einer
Preiserhöhung stets zu einem Nachfragerückgang?
  • Zur Erinnerung
  • Die Engel-Kurve kann positiv steigend,
    aber auch negativ fallend verlaufen. Dies
    hängt von der Einkommenselastizität der
    Nachfrage ab.

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Noch einmal Normale und superiore Güter
  • Die bisherige Definition von normalen und
    superioren Gütern auf der Grundlage der
    Einkommenselastizität war provisorisch.
  • Jetzt definieren wir neu Ein normales oder
    superiores Gut ist ein solches, dessen Nachfrage
    direkt mit dem Realeinkommen variiert, d.h.
    Einkommens- und Substitu-tionseffekt gehen in die
    selbe Richtung.

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Noch einmal Inferiore Güter
  • Ein inferiores Gut ist ein solches, bei dem die
    nachgefragte Menge invers mit dem Realeinkommen
    variiert.
  • In diesem Falle ist die Einkommens-Konsum-Kurve
    rückläufig.
  • Beispiele für inferiore Güter Margarine,
    Kartoffeln, Brot etc.

28
Giffen-Fall
Robert Giffen (1837-1910)
  • Normalerweise ist der Substitutionseffekt
    stärker als ein evtl. gegenläufiger
    Einkommens- effekt bei inferioren Gütern.
  • Allerdings kann ein theoretischer Fall
    konstruiert werden, bei dem dies genau umgekehrt
    ist (Giffen-Fall).
  • Dieser Fall ist insofern interessant, als hier
    die Nachfrage positiv mit dem Preis variiert.

29
Giffen-Fall
y
x
30
Giffen-Fall Interpretation
  • Der Realeinkommensverlust durch die
    Preissteigerung von x ist so stark, daß der
    Einkommenseffekt (Bewegung von A nach B)
    dominiert.
  • Der gegenläufige Substitutionseffekt (Bewegung
    von B nach C) wiegt diesen Effekt nicht auf.

31
Giffen-Fall Historische Evidenz ?
Vor der französischen Revolution stiegen die
Brotpreise in einem Jahr um 68 Prozent.
1788 1789 Anteil der 58 88 Ausgaben
für Brot am Einkommen
32
Giffen-Fall
  • Der Giffen-Fall ist zwar theoretisch interessant,
    in der Realität aber kaum relevant.
  • Ein Giffen-Gut
  • muß erstens absolut inferior sein und
  • zweitens muß der Einkommenseffekt den
    Substitutionseffekt überwiegen.
  • Abgesehen vom Giffen-Fall gilt die inverse
    Nachfragefunktion immer.

33
Spezielle Nachfragefunktionen
  • Substitutionalität und Komplementarität von
    GüternMan kann sich auch für die Veränderung der
    nachgefragten Menge als Folge von
    Preisvariationen eines anderen Gutes
    interessieren, also z. B. x x (py M ,
    px)

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Kreuzpreiselastizität
  • Die Preiselastizität bezüglich des eigenen
    Preises ist hxpx (dx / x) (dpx /
    px)
  • Die Kreuzpreiselastizität ist definiert als
    hxpy (dx / x) (dpy / py)

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Kreuzpreiselastizität Interpretation
  • Die Kreuzpreiselastizität sagt etwas über die
    ökonomische Beziehung zwischen den Gütern x und y
    aus.
  • Für hxpy gt 0 herrscht eine Substitutionsbeziehung
    (Tee, Kaffee)
  • Für hxpy lt 0 herrscht eine Komplementaritätsbezie
    hung (Mietautos, Benzin)

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Ableitung der Nachfragefunktion ohne
Indifferenzkurven
  • Die Nachfragekurve impliziert eine inverse
    Beziehung zwischen der nachgefragten Menge x und
    dem Preis des Gutes x.
  • Dies läßt sich auch rein logisch ohne
    Zuhilfenahme von Indifferenzkurven zeigen.

37
Ableitung der Nachfragefunktion ohne
Indifferenzkurven
y
x
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Nachfragefunktion bei ordinalen Nutzenrelationen
  • Ausgangspunkt ist das Budget RU, auf dem Punkt A
    realisiert sei.
  • Die Preissteigerung von x bringt uns auf RQ.
  • Dies bedeutet eine Nutzeneinbuße. Warum?
  • Wir kompensieren den Haushalt durch Verschieben
    von RQ bis maximal A.
  • Der Konsument sei bei C zufrieden. Warum?

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Nachfragefunktion bei ordinalen Nutzenrelationen
  • Jetzt fragen wir uns, wo seine Nachfrage-kombinati
    on x, y gelegen ist.
  • Sie liegt auf dem Geradenstück SC,
  • nicht auf CT. Warum?
  • Aber alle Nachfragekombination x, y auf SC haben
    weniger x-Mengen als in A.
  • Damit haben wir die inverse Beziehung zwischen px
    und x ohne IK abgeleitet.

40
Nachfrageinterdependenzen(Harvey Leibenstein,
geb. 1922)
  • Ist der Haushalt eine autonome Entscheidungseinhei
    t?
  • Aus welchen Motiven fragt er Güter nach?
  • Funktionale Nachfrage --- Es sind die inhärenten
    Eigenschaften der Güter maßgeblich.
  • Nicht-funktionale Nachfrage --- Es werden die
    Einflüsse der sozialen Umgebung berücksichtigt.

41
Nicht-funktionale Nachfragefunktionen
  • Die allgemeine Nachfragefunktion läßt sich wie
    folgt erweitern x x (px , py, M , W ) .Dabei
    ist W ein Ausdruck für soziale Einflüsse
    verschiedenster Art.
  • Man unterscheidet
  • Mitläufer-Effekt
  • Snob-Effekt
  • Prestige (oder Veblen)-Effekt

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Nicht-funktionale Nachfragefunktionen
  • Mitläufer-Effekt (bandwagon effect)Wenn der
    Haushalt B mehr an xB konsumiert, möchte Haushalt
    A ebenfalls mehr an x konsumieren. Hier ist W
    xB.Also xA xA (px , py, M xB) .
  • Durch die Berücksichtigung von xB erhöht sich
    die MRSxy des A für alle Punkte auf seiner IK,
    wenn B mehr an x konsumiert.

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Nicht-funktionale Nachfragefunktionen
  • Snob-Effekt Dieser Effekt ist gegenläufig zum
    Mitläufer-Effect. Hier ist W - xB.
  • Prestige-Effekt (Veblen-Effekt)Hier erhöht
    sich die nachgefragte Menge mit dem Preis, der
    als Prestige eigenständig Nutzen abwirft. W
    (px) Prestige(px).
  • px und W (px) sind zwei verschiedene Einflüsse.

Thorstein Veblen1857-1929
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Nicht-funktionale Nachfragefunktionen
  • Die Funktion x x (px , py, M W (px) )
    reagiert invers zu px , wie jede normale
    Nachfragefunktion, aber positiv zu W (px), wobei
    der letzte Effekt überwiegt. Dadurch erscheint
    das Nachfrageverhalten pervers.
  • Dies ist theoretisch streng vom Giffen-Fall zu
    unterscheiden, dem eine funktionale
    Nachfragefunktion zugrunde liegt.

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Spekulative Nachfrage
  • Die Nachfrage kann nicht nur vom heutigen Preis
    abhängen, sondern auch vom Preis, den ein
    Haushalt für die Zukunft erwartet. Wenn px,t der
    heutige Preis, px,t1 der erwartete Preis, dann
    gilt die Funktion x t x t (px ,t , py, ,t M t
    W (px,t1 ) ) .
  • Auch hier kann es zu perversen Reaktionen
    kommen, wenn ein Haushalt auf Preissenkungen
    nicht reagiert, weil er weitere erwartet.
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