Title: Ad-hoc-Netzwerke und Routing in Ad-hoc-Netzwerken
1Ad-hoc-NetzwerkeundRouting inAd-hoc-Netzwerke
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Manuel Beetz Marcus Gottwald
2Ad-hoc-Netzwerke
- Ad hoc lat aus dem Moment heraus
(entstanden) - Netzwerke mit nicht gleichbleibender
Infrastruktur - Wired/wireless, mobile/immobile
- MANET Mobile Ad-hoc NETwork, üblicherweise
schnurlos - Autokonfiguration
- Relaying
3Anwendungen 1
- ConferencingAdministrativa, Beispiele,
Netzwerkzugriff - Home NetworkingLAN-Partys, Kühlschrank-Inhalt,
Notebooks - Personal Area NetworksHandy, PDA, Notebook
Bluetooth - Emergency/DisasterFeuerwehr, Polizei,
Netzausfälle
4Anwendungen 2
- VerkehrStau, Unfall, Routenplanung, Blitzer,
Parkplatz, Unterhaltung, Tourismus, ... - Terminodes, Prenzlnet, WaveWANgroßflächige
Netzwerk-Versorgung - Electronic Dust
- Militärische Nutzungline of sight, temporäre
Lager
5Herausforderungen
- EnergieverbrauchForwarding, Beaconing
- Abdeckung (Coverage)asymmetrische
Funkverbindungen - Netzwerk-VerkehrDaten-Verlust auf Funkstrecken
- Vermittlung und Wegewahl (Routing)Dynamik,
später mehr
6Sicherheit der Daten
- Sicherheit Vertraulichkeit, Integrität und
Verfügbarkeit - Vertraulichkeit Verschlüsselung
- VerschlüsselungRechenleistung, Ende-zu-Ende?
- Integritätauf Schicht 1 oder bei
Verschlüsselung - Verfügbarkeit großes Problem
7Sicherheit 2
- Sicherheit für mobile TeilnehmerRelaying
- Sicherheit für vorhandene Infrastrukturunbefugte
r Zugriff auf Ad-hoc-Netz, - Interessenkonflikt Autokonfiguration/Sicherheit
8Techniken
- IEEE 802.11bWavelan, Orinoco
- BluetoothPersonal Operating SpacePikonetze,
Scatternets - IEEE 802.15Wireless Personal Area Networks
9Routing
- Warum Routing?
- Warum neue Verfahren?
- Warum nicht RIP oder OSPF?
10Routing Ad-hoc-Netze
- Besonderheiten in Ad-hoc-Netzwerken
- Meist beschränkte Ressourcen (Energie,
Sendeleistung) - Dynamische Netztopologie
- Asymmetrie der Verbindungen
- Interferenzen und Störungen
11Verfahren
Link-State Distance-Vector
Proactive OSPF RIP, DSDV
Reactive DSR AODV
12Link-State
- Jede Station erzeugt Sicht auf das gesamte
Netzwerk - Wegewahl durch geeignete Algorithmen (Dijkstra)
- Nicht geeignet für hochdynamische Netze
13Distance-Vector
- Nur lokale Informationen notwendig
- Austausch von Informationen zur Wegewahl nur mit
den Nachbarn - Gefahr von Kreisen
- Count-to-Infinity-Problem
14Proactive / Reactive
- Proactive
- Wege werden im Voraus ermittelt
- Geringe Latenz
- Viele überflüssige Routen gespeichert
- Reactive
- Wege werden nach Bedarf ermittelt
- Höhere Latenz
- Kleine Routing-Tabellen
15Modellierung als Graph
- Stationen im Netzwerk Knoten im Graph
- Funkverbindung zwischen Stationen Kante im
Graph - Routing im Netzwerk Wegewahl im Graph
16Routing-Algorithmen
- Destination-Sequenced Distance-Vector (DSDV)
- Dynamic Source Routing (DSR) November 2001
- Ad-Hoc On-Demand Distance-Vector (AODV) Januar
2002 - Zone Routing Protocol (ZRP) Juni 2001
17Verfahren
Link-State Distance-Vector
Proactive OSPF RIP, DSDV
Reactive DSR AODV
18DSDV Routing-Tabelle
Destination-Sequenced Distance-Vector
- Routing-Tabelleein Eintrag für jeden bekannten
Teilnehmer
- Routing-Eintrag
- Destination
- Metric
- Destination Sequence Number
19DSDV Funktionsweise
Destination-Sequenced Distance-Vector
- Periodischer Austausch von Routing-Tabellen mit
allen Nachbarn (ähnlich RIP) - Umgehende Benachrichtigung aller Nachbarn bei
bedeutenden Veränderungen - Unterscheidung alter und neuer Nachrichten
mittels vom Absender mitgeschickter Sequence
Number
20DSDV Bewertung
Destination-Sequenced Distance-Vector
- Vorteile
- Routen jederzeit verfügbar
- Schnelle Reaktion auf Veränderungen
- Nachteile
- Hoher Steuerungsaufwand
- Permanenter Netzwerk-Verkehr auch ohne zu
übertragende Nutzdaten
21Verfahren
Link-State Distance-Vector
Proactive OSPF RIP, DSDV
Reactive DSR AODV
22DSR Funktionsweise
Dynamic Source Routing
- Routen nur nach Bedarf ermittelt
- Nutzung einer Route bis zum Auftreten eines
Fehlers - Wegewahl allein durch Absender
23DSR Route Request
Dynamic Source Routing
- Aussenden eines Route Request-Pakets
- Weiterleitung von Requests mittels Broadcast
(Fluten des Netzes)
24DSR Route Reply
Dynamic Source Routing
- Zielstation sendet Route Reply an Initiator der
Suche über gefundenen Weg.
25DSR Route Maintenance
Dynamic Source Routing
- Route Error-Paket bei Unterbrechung der
vorgegebenen Route (Source Route)
26DSR Bewertung
Dynamic Source Routing
- Vorteile
- Wenig überflüssiger Netzwerkverkehr
- Erhöhte Sicherheit durch Source Routing
- Nutzung unidirektionaler Funkverbindungen möglich
- Nachteile
- Größere Latenz
27Verfahren
Link-State Distance-Vector
Proactive OSPF RIP, DSDV
Reactive DSR AODV
28AODV Funktionsweise
Ad-hoc On-Demand Distance-Vector
- Distance-Vector-Verfahren
- Austausch von Routing-Tabellen nur bei Bedarf
29AODV Reverse Path
Ad-hoc On-Demand Distance-Vector
- Aussenden eines Route Request-Pakets
- Jeder Empfänger merkt sich vorläufig den Weg zur
suchenden Station und leitet die Anfrage weiter.
30AODV Forward Path
Ad-hoc On-Demand Distance-Vector
- Zielstation sendet Route Reply über gefundenen
Weg an Initiator der Suche. - Gefundener Weg wird damit bestätigt
- Unbenutzte Wege verfallen
31AODV Maintenance
Ad-hoc On-Demand Distance-Vector
- Funkverbindungen auf bestätigten Wegen werden
mittels hello messages überwacht. - Bei Unterbrechung wird ein Update der
Routing-Tabelle ausgesandt. - Bei Bedarf wird eine neue Route Discovery
ausgeführt.
32AODV Bewertung
Ad-hoc On-Demand Distance-Vector
- Vorteile
- Geringere Latenz
- Wenig überflüssiger Netzwerkverkehr
- Nachteile
- ???
33ZRP Funktionsweise
Zone Routing Protocol
- Setzt sich zusammen aus
- IntrAzone Routing Protocol (IARP)
- IntErzone Routing Protocol (IERP)
- Bordercast Routing Protocol (BRP)
34ZRP Verfahren
Zone Routing Protocol
Link-State Distance-Vector
Proactive IARP BRP
Reactive IERP
35ZRP IARP
IntrAzone Routing Protocol
- Verwendet Link-State-Verfahren für Stationen in
der eigenen Routing-Zone
36ZRP IERP
IntErzone Routing Protocol
- Verwendet Distance-Vector-Verfahren für Stationen
außerhalb der eigenen Routing-Zone
37ZRP BRP
Bordercast Routing Protocol
- Erreichen von Stationen außerhalb der
Routing-Zone mittels Weiterleitung über
Bordernodes
38ZRP Bewertung
Zone Routing Protocol
- Vorteile
- Wenig überflüssiger Netzwerkverkehr
- Geringe Latenz
- Robuste Routen
- Nachteile
- Aufwendig zu implementieren
39Routing-Algorithmen
- Wahl des Routing-Verfahrens abhängig von
- Dynamik der Teilnehmer
- Ressourcen der Geräte
- Größe des Netzwerks
40Cluster-Based Networks
- Unterteilung von Netzwerken in kleine
administrative Einheiten - Stationen übernehmen spezielle Aufgaben in der
Einheit - Cluster-Hierarchien können Routing vereinfachen
- Clusterbildung und Aufgabenverteilung erfolgt
automatisch.
41Alternative Metriken
Least Interference Routing
- Bisher Metrik Hops
- Wegewahl anhand der geringsten Interferenz
- Maß für Interferenz einer Station Anzahl der
Nachbarstationen