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GND- bergangsregeln RSWK-spezifische Sachverhalte, Werke, Schriftdenkm ler GND-Schulung f r die Sacherschlie er im hbz-Verbund am 20. und 21. – PowerPoint PPT presentation

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Title: GND-


1
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische
Sachverhalte, Werke, Schriftdenkmäler
GND-Schulung für die Sacherschließer im
hbz-Verbund am 20. und 21. März 2012
  • Dorothea Büning(basierend auf den
    GND-Schulungsunterlagen von Barbara Wolf-Dahm, UB
    Augsburg)

2
Gliederung (1)
  • Übergangsregeln RSWK-spezifische Sachverhalte (R1
    R10)
  • Übergangsregeln Werke (W1 W6)
  • Übergangsregeln Schriftdenkmäler (SD1 SD11)
  • Wichtige Änderungen (Zusammen-fassung)

3
Gliederung (2)
  • Anhang 1 Terminologie
  • Anhang 2 AWB Belegung von 5XX
    X
  • Anhang 3 AWB Deskriptionszeichen
    in Unterfeldern (für alle
    Satztypen)

4
GND-Übergangsregeln RSWK-spezifische
Sachverhalte
  • Übersicht (1)
  • R1 Historische Einzelereignisse
  • R2 Bauwerke, Großplastiken, Grab- und
    Denkmäler Wege, Grenzen, Linien
    Kleinräumige Geografika
  • R3 Sammlungen
  • R4 Motive
  • R5 Extraterrestrika

5
GND-Übergangsregeln RSWK-spezifische
Sachverhalte
  • Übersicht (2)
  • R6 Ethnografika und Sprachen
  • R7 Mundarten
  • R8 Mehrgliedriger Oberbegriff
  • R9 Splits bei Körperschaften
    Verwendungsregel
  • R10 Splits bei Gebietskörperschaften
    Verwendungsregel

6
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • GND-Anwendungsbestimmungen (AWB) (1)
  • Die Anwendung der GND-Übergangsregeln wird durch
    Anwendungsbestimmungen (AWB) festgelegt.
  • Die AWB orientieren sich an den
    Entitäten-codierungen, z.B.
  • Bauwerke, Großplastiken, Grab- und Denkmäler
    (gib), Ortsteile (gik)
  • Im Folgenden wird nicht im Einzelnen auf diese
  • GND-Anwendungsbestimmungen eingegangen

7
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • GND-Anwendungsbestimmungen (AWB) (2)
  • Ausnahmen
  • Im Anhang 2 wird die AWB zur Belegung von Feld
    5XX X erläutert
  • Im Anhang 3 wird die AWB zu den
    Deskriptions-zeichen in Unterfeldern
    zusammengefasst

8
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische
Sachverhalte
  • R1 Historische Einzelereignisse
  • Historische Einzelereignisse werden einheitlich
    Sachbegriffe mit Entitätencode sih
  • Als bevorzugte Benennung wird die jeweilige
    Individualbezeichnung gewählt
  • Der Ort des Geschehens, beteiligte Personen,
    Körperschaften oder Gebietskörperschaften, ggf.
    ein übergeordnetes Ereignis und die
    Gattungsbezeichnung werden als Beziehungen
    erfasst

9
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R1
  • 093 a sih
  • 150 s Sacco di Roma
  • 548 a1527 4 datb
  • 551 g Rom 4 orta 9
  • 093 a sih
  • 150 s Belagerung von Wien
  • 548 a 1683 4 datb
  • 550 s Belagerung 4 obin 9
  • 550 s Türkenkrieg h1683-1697 4 obpa 9
  • 551 g Wien 4 orta 9

10
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R1
  • 150 s Schlacht um Verdun
  • 548 a 1916 4 datb
  • 550 s Weltkrieg h 1914-1918 4 obpa 9
  • 551 g Verdun 4 orta 9
  • 150 s Spartakusaufstand
  • 450 s Spartacusaufstand
  • 500 P Spartacus 4 bete 9
  • 548 a 73 v. Chr.-71 v. Chr. 4 datb
  • 550 s Sklavenaufstand 4 obin 9
  • 551 g Römisches Reich 4 geoa 9

11
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R2 Bauwerke, Großplastiken, Grab- und Denkmäler
  • sind Geografika mit Entitätencode gib
  • Als bevorzugter Name wird der gebräuchlichste
    Namen gewählt, ggf. auch zusammengesetzt aus
    Gattungsbezeichnung und Ort
  • Ist die Ortsangabe nicht im bevorzugten Namen
    enthalten, wird bei Bauwerken etc. innerhalb
    eines Ortes der Standort als individuali-sierender
    Zusatz erfasst
  • Beteiligte Personen, Körperschaften etc. werden
    als Beziehungen erfasst

12
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R2
  • 093 a gib
  • 151 g Peterskirche h Rom
  • 451 g Petersdom h Rom
  • 451 g San Pietro in Vaticano h Rom
  • 550 s Kirchenbau 4 obin 9
  • 551 g Rom 4 orta X 1 9
  • 093 a gib
  • 151 g Niederwalddenkmal
  • 500 p Schilling, Johannes 4 bilh 9
  • 550 s Nationaldenkmal 4 obin 9

13
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R2
  • 093 a gib
  • 551 g Sankt Michael h München x
    Leuchtenberg-Grabmal
  • 500 p Leuchtenberg, Eugène de Beauharnais
    ltltvongtgt 4 feie 9
  • 500 p Thorvaldsen, Bertel 4 bilh 9
  • 550 s Grabmal 4 obin
  • 551 g Sankt Michael h München 4 obpa 9
  • 551 g München 4 orta X 1 9

14
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R2
  • 093 a gib
  • 151 g Morse by Horse h Frankfurt am Main
  • 500 p Dellbrügge, Christiane 4 kuen 9
  • 500 p Moll, Ralf ltltdegtgt 4 kuen 9
  • 550 s Monumentalplastik 4 obin 9
  • 551 g Frankfurt am Main 4 orta X 1 9

15
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R2 Wege, Grenzen, Linien, kleinräumige
    Geografika
  • sind Geografika
  • Als bevorzugter Name gilt der Individualname
  • Zur Individualisierung wird der Ort als Zusatz
    erfasst (wenn nicht im Namen enthalten)
  • Ort und ggf. Strecken-Anfangs- und Endpunkte
    werden als Beziehungen erfasst

16
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R2
  • 093 a giw
  • 151 g Kurfürstendamm h Berlin
  • 551 g Berlin 4 orta X 1 9
  • 093 a gio
  • 151 g Central Park h New York, NY
  • 550 s Park 4 obin 9
  • 551 g New York, NY 4 orta X 1 9

17
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R2
  • 093 a giw
  • 151 g Patscherkofelbahn
  • 451 g Patscherkofel-Bahn
  • 550 s Seilschwebebahn 4 obin 9
  • 551 g Patscherkofel 4 punk 9
  • 551 g Innsbruck-Igls 4 punk 9

18
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R3 Sammlungen
  • Sammlungen ohne Körperschaftscharakter werden wie
    Werke behandelt
  • Sammlungen bilden eine eigene Entität (win)
  • Der bevorzugte Name wird mit einer gebräuchlichen
    Benennung gebildet
  • Beteiligte Personen und Körperschaften sowie die
    Gattungsbezeichnung werden als Beziehungen
    erfasst

19
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiel R3
  • 093 a win
  • 130 t Sammlung Henri Nannen
  • 500 p Nannen, Henri 4 saml 9
  • 510 k Kunsthalle h Emden 4 besi 9
  • 550 s Sammlung 4 obin 9
  • 551 g Emden 4 orta 9

20
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R4 Motive
  • Motive werden einheitlich Sachbegriffe mit
    Entitätencode saz
  • Der Zusatz Motiv wird obligatorisch in einem
    Unterfeld angegeben
  • Die Entität Motiv wird als Beziehung (Oberbegriff
    instantiell) erfasst

21
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R4
  • 093 a saz
  • 150 s Bauer h Motiv
  • 550 s Motiv 4 obin 9
  • 150 s Alpen h Motiv
  • 550 s Motiv 4 obin 9
  • 150 s Französische Revolution h Motiv
  • 550 s Motiv 4 obin 9
  • 150 s Wiener Kongress h Motiv
  • 550 s Motiv 4 obin 9

22
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R5 Extraterrestrika
  • werden Geografika bisher Sachbegriffe
  • Beispiele
  • 093 a gix
  • 151 g Saturn h Planet
  • 550 s Planet 4 obin X 1 9
  • 151 g Halleyscher Komet
  • 550 s Komet 4 obin 9
  • 151 g Cassiopeia h Sternbild
  • 550 s Sternbild 4 obin X 1 9

23
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R6 Ethnografika und Sprachen
  • werden Sachbegriffe bisher Geografika
  • Beispiele Ethnografika
  • 093 a sie
  • 150 s Spanier
  • 150 s Polen h Volksgruppe
  • 150 s Sioux

24
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R6 Ethnografika und Sprachen
  • Beispiele Sprachen
  • 093 a sis
  • 150 s Latein
  • 150 s Deutsch
  • 150 s Ibo-Sprache

25
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R7 Mundarten
  • werden Sachbegriffe bisher Geografika
  • Als bevorzugte Benennung wird die
    Individualbenennung gewählt
  • Ist das unüblich oder nicht möglich, wird eine
    bevorzugte Benennung mit dem Gattungsbegriff
    Mundart gebildet und das zugehörige Geografikum
    als Zusatz erfasst
  • Das zugehörige Geografikum, die über-geordnete
    Großmundart oder Sprachfamilie und der
    Gattungsbegriff Mundart werden als Beziehungen
    erfasst

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GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R7
  • 093 a sis
  • 150 s Schwäbisch
  • 550 s Mundart 4 obin 9
  • 550 s Alemannisch 4 obpa 9
  • 150 s Moselfränkisch
  • 150 s Obersächsisch

27
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R7
  • 093 a sis
  • 150 s Yanito
  • 450 s Llanito
  • 450 s Giannito
  • 550 s Mundart 4 obin 9
  • 550 s Spanisch 4 obpa 9
  • 551 g Gibraltar 4 geoa 9

28
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R7
  • 093 a sis
  • 150 s Mundart Burgundisch h Mâconnais
  • 550 s Mundart 4 obin 9
  • 550 s Burgundisch 4 obpa 9
  • 551 g Mâconnais 4 geoa 9

29
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R7
  • 093 a sis
  • 150 s Mundart Ripuarisch h Oberbergischer
    Kreis
  • 450 s Mundart Westfälisch h Oberbergischer
    Kreis
  • 450 s Mundart Moselfränkisch h Oberbergischer
    Kreis
  • 450 s Mundart Niederfränkisch h Oberbergischer
    Kreis Forts. s. Folie 30

30
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R7
  • Forts. von Folie 29
  • 550 s Mundart 4 obin 9
  • 550 s Ripuarisch 4 obpa 9
  • 550 s Westfälisch 4 obpa 9
  • 550 s Moselfränkisch 4 obpa 9
  • 550 s Niederfränkisch 4 obpa 9
  • 551 g Oberbergischer Kreis 4 geoa 9

31
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R8 Mehrgliedriger Oberbegriff
  • Es werden keine mehrgliedrigen Oberbegriffe mehr
    als Phrase gebildet
  • Stattdessen werden die einzelnen Elemente, soweit
    sinnvoll, als Beziehungen unter Kennzeichnung
    ihrer Rolle (mittels Codes) angegeben

32
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R8 Mehrgliedriger Oberbegriff
  • Bei Körperschaften (KS) ersetzen z.B. folgende
    Beziehungen die ehemaligen MOs
  • - Typ der KS (Oberbegriff instantiell) 550 4
    obin
  • - Thema einer KS 550 4 them - Geografischer
    Wirkungsraum 551 4 geow
  • s. dazu auch Anhang 1

33
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R8
  • 110 k Parchamsche Stiftung zu Lübeck
  • 500 p Parcham, Henning 4 stif 9
  • 550 s Stiftung 4 obin 9
  • 551 g Lübeck 4 orta 9
  • 551 g Schleswig-Holstein 4 geow 9
  • 110 k 1. FC Köln
  • 550 s Fußballverein 4 obin 9
  • 551 g Köln 4 orta 9
  • 551 g Nordrhein-Westfalen 4 geow 9

34
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R8
  • 110 k Conservatorio di Musica Giuseppe Verdi
  • 500 p Verdi, Giuseppe 4 stif 9
  • 550 s Konservatorium 4 obin 9
  • 551 g Italien 4 geow 9
  • 551 g Mailand 4 orta 9
  • 110 k Pfarre Mariahilf h Innsbruck
  • 550 s Katholische Gemeinde 4 obin 9
  • 551 g Tirol 4 geow 9
  • 551 g Innsbruck 4orta X 1 9
  • (Pfarre normiert für Österreich, Pfarrei
    normiert für
  • Deutschland s. K23)

35
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R9 Splits bei Körperschaften
  • Verschiedene Entitäten für verschiedene Zeiträume
  • Sonderregel für Verwendung in der
    Sacherschließung
  • Für die Darstellung eines bestimmten
    Zeitabschnitts wird der zeitlich zutreffende
    Datensatz verwendet umfasst die Darstellung
    mehrere Zeitabschnitte, so wird der chronologisch
    letzte/jüngste Datensatz für den behandelten
    Zeitraum verwendet Datensätze für frühere
    Zeitabschnitte können fakultativ berücksichtigt
    werden

36
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiel (1) R9
  • ltltDiegtgt Grünen 1980-1993
  • Bündnis 90, Die Grünen seit 1993
  • Die Grünen Von der Protestbewegung zur
  • etablierten Partei. Eine Bilanz.
  • SWW Bündnis 90, Die Grünen Geschichte

37
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiel (2) R9
  • Daimler-Motoren-Gesellschaft 1890-1925
  • Daimler-Benz-Aktiengesellschaft 1926-1997
  • DaimlerChrysler AG 1998-2007
  • Daimler AG seit 2007
  • 125 Jahre Arbeit und Leben in den Werken von
    Daimler und
  • Benz die Geschichte der Beschäftigten und ihrer
    Interessen-
  • vertretung.
  • SWW Daimler AG Arbeitnehmer
    Interessenvertretung
  • Geschichte
  • Die Arbeiter der Daimler-Motoren-Gesellschaft
    Stuttgart-
  • Untertürkheim. Leipzig 1911.
  • SWW Daimler-Motoren-Gesellschaft Arbeitnehmer

38
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • R10 Splits bei Gebietskörperschaften
  • Verschiedene Entitäten für verschiedene Zeiträume
  • Sonderregel für Verwendung in der SE
  • Für die SE wird der chronologisch
    neueste/jüngste Datensatz verwendet
  • Die bevorzugten Namensformen aus den Datensätzen
    für chronologisch frühere Namensformen werden im
    jeweils neuesten Datensatz erfasst und
    gekennzeichnet
  • Ausnahme Datensätze für früher selbstständige
    Orte, die heute Ortsteile bilden, werden bei
    Bedarf verwendet

39
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R10
  • 151 Sankt Petersburg 151 Leningrad
  • 451 Sankt-Peterburg
  • 451 Leningrad 4 naaf
  • 451 Petrograd 4 naaf
  • 551 Leningrad 4 nazw 551 Petrograd 4 vorg
  • 551 Petrograd 4 nazw 551 Sankt Petersburg
    4 nach
  • 680 Für die Sacherschließung wird nur dieser
    Datensatz
  • (d.h. neueste/jüngste
  • Namensform) verwendet

40
GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte
  • Beispiele R10
  • Aber
  • Die Datensätze Charlottenburg h Berlin vor
  • 1920, Berlin-Charlottenburg 1920-2001 und
  • Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf seit 2001
  • werden für den jeweils zutreffenden Zeitraum
  • verwendet!

41
GND-Übergangsregeln Werke
  • Übersicht
  • W1 Werke allgemein, Verfasser- und
    Urheberwerke
  • W2 Fortlaufende Sammelwerke Titeländerungen
    - Titelvarianten
  • W3 Berücksichtigung des Herausgebers bei
    fortlaufenden Sammelwerken
  • W4 Gebräuchlicher Sachtitel, ÖB-Alternative
  • W5 Überordnungsbeziehung für das Werk
  • W6 Zählungen bei Unterabteilungen von Werken

42
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • W1 Werke allgemein, Verfasser-, Urheberwerk
  • Als bevorzugter Name für Werke gilt der Titel
  • Pro Werk wird nur ein Datensatz gebildet
  • Gebräuchliche Sachtitel, die vom
    Einheitssachtitel abweichen, werden ebenso wie
    ggf. eine ÖB-Alternative als abweichende Namen
    erfasst
  • Verfasser (Personen) oder Urheber
    (Körperschaften) werden zusätzlich als Beziehung
    angegeben

43
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • W1 Werke allgemein, Verfasser-, Urheberwerk,
    Forts.
  • Ihre Rollen werden differenziert gekenn-zeichnet
  • z.B. aut1 (alleiniger oder erster Verfasser bzw.
    Urheber), kom1 (Komponist), kue1 (Maler u. a.
    Künstler)
  • Weitere Verfasser/Urheber werden als auta, koma,
    kuen gekennzeichnet
  • Homonyme Werke werden durch Angabe des
    Erscheinungsjahres in einem Unterfeld
    unter-schieden

44
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W1
  • Sachtitelwerke
  • 093 a wit
  • 130 t Nibelungenlied
  • 130 t Merseburger Zaubersprüche
  • 130 t ltltDiegtgt Welt in 100 Jahren
  • 130 t Kinder- und Hausmärchen
  • 430 t Grimms Märchen
  • 500 p Grimm, Jacob 4 hrsg 9
  • 500 p Grimm, Wilhelm 4 hrsg 9

45
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W1
  • Verfasserwerke 1
  • 100 p Schiller, Friedrich t Wallenstein
  • 500 p Schiller, Friedrich 4 aut1 9
  • 100 p Hauptmann, Gerhart t ltltDergtgt
    Biberpelz
  • 500 p Hauptmann,Gerhart 4 aut1 9
  • 548 a 1893 4 datj

46
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W1
  • Verfasserwerke 2
  • 100 p Mann, Thomas t Bekenntnisse des
    Hochstaplers Felix Krull
  • 500 p Mann, Thomas 4 aut1 9
  • 100 p Dickens, Charles t ltltAgtgt Christmas
    carol
  • 400 p Dickens, Charles t ltltDergtgt Weihnachts-
    abend v RÖB-Alternative
  • 500 p Dickens, Charles 4 aut1 9

47
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W1
  • Verfasserwerke 3
  • 100 p Tolstoj, Lev N. t Vojna i mir
  • 400 p Tolstoj, Lev N. t Krieg und Frieden v
    RÖB-Alternative
  • 500 p Tolstoj, Lev N. 4 aut1 9
  • 100 p Marx, Karl t Manifest der
    Kommunistischen Partei
  • 500 p Marx, Karl 4 aut1 9
  • 500 p Engels, Friedrich 4 auta 9

48
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W1
  • Werke von Künstlern
  • 100 P Rembrandt c Harmensz van Rijn t
    Nachtwache
  • 400 P Rembrandt c Harmensz van Rijn t
    Kompagnie des Kapitäns Frans Banning Cocq
  • 500 P Rembrandt c Harmensz van Rijn 4 kue1 9
  • 548 a 1642 4 datj
  • 100 p Renoir, Auguste t ltltDasgtgt Frühstück der
    Ruderer
  • 400 p Renoir, Auguste t ltltLegtgt déjeuner des
    canotiers
  • 500 p Renoir, Auguste 4 kue1 9
  • 548 a 1881 4 datj

49
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W1
  • Werke von Komponisten
  • 100 p Mozart, Wolfgang Amadeus t Così fan
    tutte
  • 500 p Mozart, Wolfgang Amadeus 4 kom1 9
  • 500 p Da Ponte, Lorenzo 4 libr 9
  • 100 p Chopin, Frédéric t Mazurken m Kl
    n op. 59,3
  • 500 p Chopin, Frédéric 4 kom1 9

50
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W1
  • Urheberwerke 1
  • 110 k Vereinte Nationen t Charta der
    Vereinten Nationen
  • 510 k Vereinte Nationen 4 aut1 9
  • 110 k Evangelische Kirche in Deutschland b
    Rat t Kirche der Freiheit
  • 510 k Evangelische Kirche in Deutschland b Rat
    4 aut1 9

51
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W1
  • Urheberwerke 2
  • 110 k Savigny-Stiftung t Zeitschrift der
    Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte u
    Kanonistische Abteilung
  • 510 k Savigny-Stiftung 4 aut1 9

52
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W1
  • Homonyme Werke
  • 130 t Faust h Film f 1926
  • 500 p Murnau, Friedrich Wilhelm 4 regi 9
  • 548 a 1926 4 datj
  • 130 t Faust h Film f 1960
  • 500 p Gründgens, Gustaf 4 regi 9
  • 548 a 1960 4 datj

53
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • W2 Fortlaufende Sammelwerke - Titeländerungen,
    Titelvarianten
  • Ändert sich bei fortlaufenden Sammelwerken der
    Titel, so wird der neueste Titel als bevorzugter
    Name gewählt
  • Frühere Titel werden als abweichende Namen
    erfasst
  • Wo möglich wird auch das Jahr der Titeländerung
    angegeben

54
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • W2 Fortlaufende Sammelwerke - Titeländerungen,
    Titelvarianten, Forts.
  • Besteht zwischen zwei Werken keine zeitliche
    Kontinuität, ist das spätere Werk aber inhaltlich
    Nachfolger des früheren, werden die Datensätze
    chronologisch zueinander in Beziehung gesetzt
    (VorgängerNachfolgerBeziehung)

55
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W2
  • 130 t ltltDergtgt Spiegel h Zeitschrift
  • 430 t ltltDiesegtgt Woche h Zeitschrift 4 nafr v
    1946
  • 548 a 1946- 4 datj
  • 130 t Publik h Zeitung
  • 530 t Publik-Forum 4 nach 9
  • 548 a 1968-1971 4 datj
  • 130 t Publik-Forum
  • 530 t Publik h Zeitung 4 vorg 9
  • 548 a 1972 4 datj

56
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • W3 Berücksichtigung des Herausgebers bei
    fortlaufenden Sammelwerken
  • Herausgeber und ggf. Verlag können als
    Beziehungen erfasst werden
  • Beispiele
  • 130 t Kritische Waffengänge
  • 500 p Hart, Heinrich 4 hrsg 9
  • 500 p Hart, Julius 4 hrsg 9

57
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W3
  • 130 t ltltDergtgt graue Mann h Zeitschrift
  • 500 p Jung-Stilling, Johann Heinrich 4 hrsg 9
  • 130 t Bibliothek des Hauses Usher
  • 510 k Insel-Verlag Anton Kippenberg h Frankfurt
    am Main 4 hrsg 9
  • 550 s Schriftenreihe 4 obin 9
  • 550 s Phantastische Literatur 4 them 9
  • 551 g Deutschland 4 geoa 9

58
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • W4 Gebräuchlicher Sachtitel, ÖB-Alternative
  • Gebräuchliche Sachtitel, die vom EST abweichen,
    werden als abweichende Namensform erfasst und
    gekennzeichnet
  • Beispiel
  • 100 p Dostoevskij, Fedor M. t Prestuplenie i
    nakazanie
  • 400 p Dostoevskij, Fedor M. t Schuld und Sühne
    v RÖB-Alternative
  • 500 p Dostoevskij, Fedor M. 4 aut1 9

59
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • W5 Überordnungsbeziehung für das Werk
  • Teile von Werken
  • Das Gesamtwerk wird als Überordnungs-beziehung
    (Oberbegriff partitiv) erfasst
  • Werkgruppen, Zyklen und Sammlungen werden
    ebenfalls als Überordnungsbeziehung angegeben

60
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W5
  • Teil eines Gesamtwerks
  • 130 t Rotkäppchen
  • 530 t Kinder- und Hausmärchen 4 obpa 9
  • 100 p Grass, Günter t ltltDiegtgt Blechtrommel
  • 500 p Grass, Günter 4 aut1 9
  • 500 p Grass, Günter t Danziger Trilogie 4 obpa
    9

61
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W5
  • Teil eines Gesamtwerks
  • 100 p Goethe, Johann Wolfgang ltltvongtgt t
    Faust n I u Walpurgisnacht
  • 500 p Goethe, Johann Wolfgang ltltvongtgt 4 aut1
    9
  • 500 p Goethe, Johann Wolfgang ltltvongtgt t Faust
    n I 4 obpa 9

62
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W5
  • Werkgruppen
  • 100 p Seneca, Lucius Annaeus c Philosophus
    t Medea
  • 500 p Seneca, Lucius Annaeus c Philosophus 4
    aut1 9
  • 500 p Seneca, Lucius Annaeus c Philosophus t
    Tragoediae 4 obpa 9

63
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • W6 Zählungen bei Unterabteilungen von Werken
  • Zählungen stehen in einem eigenen Unterfeld
  • Beispiele
  • 130 Exodus n 13,17-14,31
  • 130 Psalmen n 23
  • 130 Johannesevangelium n 15,9-12
  • 130 Johannes-Apokalypse n 3,14-22

64
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W6
  • 100 P Paulus c Apostel t Römerbrief n 8,31-
    39
  • 500 P Paulus c Apostel 4 aut1 9
  • 500 P Paulus c Apostel t Römerbrief 4 obpa
    9
  • 100 P Paulus c Apostel t Korintherbrief n I
    n 11,23-26
  • 500 P Paulus c Apostel 4 aut1 9
  • 500 P Paulus c Apostel t Korintherbrief n I
    4 obpa 9

65
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W6
  • 100 P Homerus t Odyssea n 12,158-200
  • 400 P Homerus t Odyssee n 12,158-200 v
    RÖB-Alternative
  • 400 P Homerus t Odysseus und die Sirenen
  • 500 P Homerus 4 aut1 9
  • 500 P Homerus t Odyssea 4 obpa 9

66
GND-ÜbergangsregelnWerke
  • Beispiele W6
  • 100 p Augustinus, Aurelius t Confessiones n
    7-9
  • 400 p Augustinus, Aurelius t Bekenntnisse n
    7-9 v RÖB-Alternative
  • 500 p Augustinus, Aurelius 4 aut1 9
  • 500 p Augustinus, Aurelius t Confessiones 4
    obpa 9

67
GND-Übergangsregeln Schriftdenkmäler
  • Übersicht (1)
  • SD1 Behandlung von Schriftdenkmälern einschl.
    Entitätencodierung
  • SD2 Titel des Schriftdenkmals
  • SD3 Beteiligte Personen
  • SD4 Beteiligte Körperschaften
  • SD5 Signaturen
  • SD6 Primärbeziehungen zum Werk bzw. zur
    Expression

68
GND-Übergangsregeln Schriftdenkmäler
  • Übersicht (2)
  • SD7 Partitive und instantielle Beziehungen
  • SD8 Sprache des Schriftdenkmals
  • SD9 Form- und Gattungsbegriff
  • SD10 Ortsangeban
  • SD11 Zeit

69
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • SD1 Behandlung von Schriftdenkmälern einschl.
    Entitätencodierung
  • Für die GND-Übergangsregeln werden nur
    schriftgebundene Archivalien berücksichtigt
  • alle Schriftdenkmäler werden gleich
    behandelt
  • Datensätze für Schriftdenkmäler erhalten den
    Entitätencode wis
  • Datensätze für Sammelhandschriften werden mit dem
  • Entitätencode wil gekennzeichnet

70
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • SD2 Titel des Schriftdenkmals
  • Der bevorzugte Name wird gem. 718 RSWK und
  • S2 der GND-ÜR gebildet
  • Die bevorzugte Titelform wird gemäß der Liste
    der fachlichen Nachschlagewerke oder dem
    Handschriften-Katalog der besitzenden Bibliothek
    ermittelt oder der Vorlage entnommen (nur, wenn
    so in der Wissenschaft eingeführt und auch
    eindeutig genug)
  • Literarische Werke RSWK 707-713 und ÜR für
    Werke

71
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • SD2 Titel des Schriftdenkmals
  • Titel die im Deutschen gebräuchlichste
    individuelle Benennung des SD ersatzweise der
    Titel des zugrunde liegenden Werks (u. U. auch
    nur dessen Formalsachtitel), ggf. mit dem
    üblichen Kürzel oder ein für das SD neu zu
    bildender Formalsachtitel aus Gattungsbegriff und
    Datenträgertyp.
  • (Hier unbedingt die Übergangsregel beachten dort
    detaillierte Angaben)

72
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • SD3 Beteiligte Personen
  • SD4 Beteiligte Körperschaften
  • SD6 Primärbeziehungen zum Werk bzw. zur
    Expression
  • Beteiligte Personen (z.B. Sammler) und
    Körperschaften (z.B. die besitzende Institution)
    werden als Beziehungen angegeben
  • Das zugrunde liegende Werk wird ebenfalls als
    Beziehung angegeben

73
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • SD5 Signaturen
  • Die Signatur wird zusammen mit der besitzenden
    Institution als abweichender Name angegeben und
    wenn das Schriftdenkmal keinen Individualnamen
    hat in einem Unterfeld zum Titel ergänzt

74
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • SD7 Partitive und instantielle Beziehungen
  • Handelt es sich bei dem Schriftdenkmal um einen
    Teil einer Sammelhandschrift oder Werkgruppe, so
    wird diese als Beziehung (Oberbegriff partitiv)
    erfasst

75
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • SD8 Sprache des Schriftdenkmals
  • SD9 Form- und Gattungsbegriff
  • SD10 Ortsangaben
  • SD11 Zeit
  • Die Sprache des Schriftdenkmals wird nach ISO
    639-2b erfasst
  • Ein normierter Formbegriff wird obligatorisch im
    Feld 380 erfasst weitere Gattungsbegriffe werden
    als Beziehung mit dem Code obin angegeben
  • Zeit- und Ortsangaben (z.B. Entstehungsjahr und
    -ort, Aufbewahrungsort) werden erfasst

76
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • Beispiele
  • 093 a wis
  • 043 a XA-CH-SG
  • 130 t Nibelungenlied s Handschrift B
  • 377 a gmh
  • 380 s Handschrift 9
  • 410 k Stiftsbibliothek St. Gallen n Cod. 857
  • 510 k Stiftsbibliothek St. Gallen 4 besi 9

77
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • Beispiele
  • 043 a XA-IT aXA-VA
  • 130 t Codex Benedictus
  • 377 a lat
  • 380 s Handschrift 9
  • 410 k Vatikanische Bibliothek n Cod. Vat. Lat.
    1202
  • 500 P Viktor n III. c Papst 4 verr 9
  • 500 P Leo c Marsicanus 4 auta 9
  • 510 k Vatikanische Bibliothek 4 besi 9
  • 548 a 1070 4 dats
  • 550 s Lektionar 4 obin 9
  • 550 s Desideriushandschriften 4 obpa 9

78
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • Beispiele
  • 043 a XA-DE a XA-DE-HE
  • 093 a wis
  • 130 P Hildegardis c Bingensis t Carmina h
    Hessische Landesbibliothek Wiesbaden n Hs.2
  • 377 a lat
  • 380 s Musikhandschrift 9
  • 410 k Hessische Landesbibliothek Wiesbaden n
    Hs.2
  • 500 P Hildegardis c Bingensis 4aut1 9
  • 500 P Hildegardis c Bingensis t Carmina 4
    werk
  • 510 k Hessische Landesbibliothek Wiesbaden 4
    besi 9
  • 530 t Großer Hildegard-Codex 4 obpa 9
  • 548 a 1180-1190 4 dats

79
GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler
  • Beispiele
  • 043 a XA-DE-BW a XA-DE-BY
  • 093 a wil
  • 097 a u
  • 130 t Sammelhandschrift h Universitätsbibliothek
    Heidelberg n Cod. Pal. germ. 602
  • 377 a ger a lat
  • 380 s Handschrift 9
  • 410 k Universitätsbibliothek Heidelberg n Cod.
    Pal. germ. 602
  • 510 k Universitätsbibliothek Heidelberg 4 besi
    9
  • 548 a1388 4 dats

80
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (1)
  • Neue Terminologie, z.B.
  • Bevorzugter Name statt Ansetzungsform
  • Abweichender Name statt Verweisung
  • Beziehung statt Relation
  • Neuer Satztyp f für Kongresse
  • Entitätencode ersetzt Indikator der SWD, z.B.
  • Deutsche mit EC sie statt Indikator g
  • Griechisch mit EC sis statt Indikator g
  • Casablanca, Motiv mit EC saz statt Indikator g
  • Westfälischer Friede mit EC sih statt Indikator t
  • Zeitangaben werden normiert in einem eigenen
  • Feld 548 erfasst

81
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (2)
  • Entity-Relationship-Model
  • Beziehungen im Datensatz werden durch echte
    Relationen wiedergegeben
  • Umfassende Beziehungsstruktur in und zwischen
    Datensätzen Codes zur näheren Bestimmung der
    Rolle der einzelnen Elemente
  • 151 g Freiheitsstatue h New York, NY
  • 500 p Bartholdi, Frédéric Auguste 4
    bilh 9
  • 550 s Wahrzeichen 4 obin 9
  • 551 g New York, NY 4 orta 9

82
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (3)
  • Individualisierende Zusätze werden nicht mehr in
    lt gt erfasst
  • Zusätze stehen in Unterfeldern, die mit
    eingeleitet werden100 P Hildegardis c
    Bingensis 130 t Nibelungenlied s Handschrift
    B150 s Konfluenz h Informatik 150 s
    Mundart Schlesisch h Breslau
  • 151 g Lippe h Fluss 151 g Durham
    h County

83
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (4)
  • Die Bestimmung des bevorzugten Namens orientiert
    sich prinzipiell am Individualnamen und an der
    Gebräuchlichkeit, d.h. weniger Normierungen, z.B.
  • Frankfurt am Main statt Frankfurt ltMaingt
  • Bad Kissingen statt Kissingen
  • Sammlung Henri Nannen statt Nannen, Henri
    Sammlung
  • Lutherjahr h 1983 statt Luther, Martin /
    Jubiläum lt1983gt
  • Schlacht um Verdun statt Verdun / Schlacht
  • Ausnahmen Der bevorzugte Name für Universitäten,
    Klöster, Stifte und Pfarreien (Pfarren) wird
    weiterhin normiert gebildet

84
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (5)
  • Der bevorzugte Name wird meist deutschsprachig
    gebildet, z.B.
  • Florenz statt Firenze
  • Benediktiner statt Ordo Sancti Benedicti
  • Katholische Kirche statt Ecclesia Catholica
  • Ausnahmen Bevorzugte Namen für
  • - Werktitel werden originalsprachig gebildet
  • - Personen und Werktitel der Antike werden
    latinisiert gebildet
  • - Personen des Mittelalters werden in der
    Sprache erfasst, in der sie überwiegend
    geschrieben haben bzw. in der Sprache des
    Landes, in dem sie gewirkt haben
  • - Körperschaften werden in der selbst
    gebrauchten Namensform und der Sprache der
    Körperschaft, d.h. originalsprachig, gebildet
    (wenn offizielle deutsche Bezeichnung
    vorhanden, wird diese bevorzugt)

85
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (6)
  • Auflösung der Mehrgliedrigkeit, z.B.
  • Keine ortsgebundenen Körperschaften mehr, z.B.
    Bayerische Staatsbibliothek statt München /
    Bayerische Staatsbibliothek
  • Keine ortsgebundenen Bauwerke, Großplastiken,
    Grabmäler, Denkmäler mehr, z.B. Goldenes Dachl h
    Innsbruck statt Innsbruck / Goldenes Dachl
  • Keine mehrgliedrigen historischen
    Einzelereignisse mehr, z.B. Schlacht um
    Stalingrad statt Stalingrad / Schlacht
  • Keine mehrgliedrigen Sammlungen mehr, z.B.
    Sammlung Agfa statt Köln / Museum Ludwig /
    Sammlung Agfa
  • Keine mehrgliedrigen Synonymie-Verweisungen und
    Oberbegriffe mehr

86
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (7)
  • Keine Differenzierung zwischen ortsgebundenen und
    nicht ortsgebundenen Körperschaften mehr
  • Individualname als bevorzugter Name
  • Der Ort wird als Beziehung erfasst, z.B.
  • 110 k Bayerische Staatsbibliothek
  • 551 g München 4 orta 9

87
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (8)
  • Split von Gebietskörperschaften und
    Körperschaften
  • Bei Namensänderung erhalten sie immer eine neue
    Entität
  • Die einzelnen Entitäten werden zueinander in
    Beziehung gesetzt
  • In der Sacherschließung wird für
    Gebietskörperschaften und für Gesamtdarstellungen
    zu einer Körperschaft weiterhin nur die Entität
    für den neuesten/jüngsten Status verwendet

88
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (9)
  • Organe von Gebietskörperschaften und
    Körperschaften
  • Bilden eigene Entitäten mit dem Entitätencode kio
  • Die unterschiedliche Verwendungspraxis von
  • Formalerschließung und Sacherschließung für
    Organe von Gebietskörperschaften sowie für
    Spitzen-, Exekutiv- und Informationsorgane von
    Körperschaften und
  • Religionsgemeinschaften bleibt bestehen, z.B.
  • 110 k Deutsche Bank b Vorstand
    Sacherschließung
  • 110 k Deutsche Bank Formalerschließung benutzt
    nur diese Entität
  • 110 k Diözese Mainz b Generalvikariat
    Sacherschließung
  • 151 g Diözese Mainz Formalerschließung benutzt
    nur diese Entität

89
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (10)
  • Sammlungen, die keinen Körperschaftscharakter
    haben, werden wie Werke behandelt

90
GND-Übergangsregeln Wichtige Änderungen (11)
  • Anderer Entitätenzuschnitt
  • Historische Einzelereignisse werden einheitlich
    Sachbegriffe
  • Motive werden einheitlich Sachbegriffe
  • Ethnografika und Sprachen werden Sachbegriffe
  • Extraterrestrika werden Geografika

91
Anhänge
  • Anhang 1 Terminologie
  • Anhang 2 AWB Belegung von 5XX
    X
  • Anhang 3 AWB Deskriptionszeichen
    in Unterfeldern (für alle
    Satztypen)

92
Anhang 1Terminologie (1)
  • Ansetzung bzw. Ansetzungsform ?
  • Bevorzugter Name für Individualnamen
  • Bevorzugte Benennung für Sachbegriffe
  • Verweisungsform ?
  • Abweichender Name, Abweichende Benennung
  • Homonymenzusatz ?
  • Identifizierender Zusatz

93
Anhang 1Terminologie (2)
  • Relation ?
  • (echte) Beziehung
  • Relationscode ?
  • GND-Code für Beziehungen
  • im deutschsprachigen Raum / im deutschen
    Sprachraum gebräuchlich(st) ? im Deutschen
    gebräuchlich(st)
  • ggf. bedeutet dies
    fremdsprachiger Name,
    wenn so im Deutschen üblich!

94
Anhang 1Terminologie (3)
  • Oberbegriff allgemein (Code obal)
  • Oberbegriff generisch (Code obge)
  • Oberbegriff instantiell (Code obin)
  • Oberbegriff mehrgliedrig (Code obmo)
  • Oberbegriff partitiv (Code obpa)
  • Oberbegriff thematisch (Code them)

95
Anhang 1Terminologie (4)
  • Erklärung der Codes obge, obin und obpa
  • Das SW "Kaffeetasse" hat den generischen OB
    (obge) "Tasse (da eine Kaffeetasse eine
    besondere Art von Tasse ist)
  • und den partitiven OB (obpa) "Kaffeegeschirr" (da
    sie ein Teil des Kaffeegeschirrs ist)
  • 150 s Kaffeetasse
  • 550 s Tasse 4 obge 9
  • 550 s Kaffeetasse 4 obpa 9

96
Anhang 1Terminologie (5)
  • Oberbegriff instantiell
  • Instantiell" (obin) wird beim Verhältnis von
    Allgemein- zu
  • Individualbegriff verwendet
  • Beispiele
  • Der Halterner Stausee ist eine Instanz des
    Allgemeinbegriffs Stausee
  • 151 g Halterner Stausee
  • 550 s Stausee 4 obin 9
  • Die Attahöhle" ist eine Instanz des
    Allgemeinbegriffs Tropfsteinhöhle
  • 151 g Attahöhle
  • 550 s Tropfsteinhöhle 4 obin 9

97
Anhang 1Terminologie (6)
  • Oberbegriff instantiell
  • Beispiele
  • Das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Köln ist eine
    Instanz
  • des Allgemeinbegriffs Gymnasium
  • 110 k Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Köln
  • 550 s Gymnasium 4 obin 9

98
Anhang 1Terminologie (7)
  • Oberbegriff instantiell und thematisch
  • Beispiel
  • 110 k Evangelisches Altenzentrum Mühlbad
  • 550 s Altenheim 4 obin 9
  • 550 s Sozialeinrichtung 4 obin 9
  • 550 s Altenpflege 4 them 9
  • 550 s Diakonie 4 them 9

99
Anhang 1Terminologie (8)
  • Oberbegriff allgemein
  • Beispiele
  • 150 s Kunstmuseum
  • 550 s Museum 4 obal 9
  • 150 s Stausee
  • 550 s See 4 obal 9

100
Anhang 2 AWB Belegung von 5XX X (1)
  • Die AWB gilt für Geografika, Körperschaften und
    Kongresse
  • Zukünftiger Zweck (Funktion noch nicht
    eingerichtet) Sollte sich ein Beziehungsfeld
    (510, 551, 548), das sich auf den ersten Zusatz
    der bevorzugten Bezeichnung bezieht (erstes h in
    Feld 110, 111, 151 nach k/g/e, noch vor b)
    ändern, könnte diese Änderung automatisch im
    ersten Zusatz zur bevorzugten Bezeichnung
    nachvollzogen werden.

101
Anhang 2 AWB Belegung von 5XX X (2)
  • Beispiel
  • 110 k Institut für Parasitologie h Bern
  • 551 g Bern 4 orta X 1 9
  • Würde sich der Name Bern in 551 ändern,
  • könnte diese Änderung automatisch in Feld
  • 110 im Unterfeld h nachvollzogen werden

102
Anhang 2 AWB Belegung von 5XX X (3)
  • Hierfür ist eine eindeutige Zuordnung der
    zusammengehörigen Inhalte in 1XX h und 5XX 9
    notwendig
  • Eine eindeutige Zuordnung ist nur bei Beziehungen
    1XX h /5XX 9 möglich, nicht z.B. bei 4XX h
    /5XX 9 (wegen Wiederholbarkeit der Felder 4XX)

103
Anhang 2 AWB Belegung von 5XX X (4)
  • Die Kennzeichnung der eindeutigen Zuordnung von
    Feld 1XX h und Feld 5XX 9 erfolgt durch X in
    den Feldern 5XX
  • Inhalt von Feld 5XX X in der Regel 1 ( erstes
    Element des h)

104
Anhang 2 AWB Belegung von 5XX X (5)
  • Beispiele
  • 110 k Institut für Parasitologie h Bern
  • 551 g Bern 4 orta X 1 9
  • (Feld 110, erstes h direkt nach k ? 551 mit
    X1)

105
Anhang 2 AWB Belegung von 5XX X (6)
  • Aber!
  • 110 k Deutsch-Sozialistische Partei b
    Ortsgruppe h Zeitz
  • 510 k Deutsch-Sozialistische Partei 4 adue 9
    (DE-588)
  • 551 g Zeitz 4 orta 9
  • (Feld 110, erstes h, aber nicht direkt nach k ?
    551 g Zeitz ohne X)

106
Anhang 3AWB Deskriptionszeichen in
Unterfeldern(für alle Satztypen)
  • Trennzeichen für mehrere Elemente in
  • einem Unterfeld
  • Orte _...
  • Zusätze ,_...
  • Zeitspanne -
  • Springende Zählungen _...
  • Springende Datumsangaben _...

107
GND-ÜbergangsregelnSchulung für Sacherschließer
  • Geschafft!!!
  • Vielen Dank fürs Durchhalten!
  • Fragen?
  • Kontakt gnd-katltatgthbz-nrw.de
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