Biometrie f - PowerPoint PPT Presentation

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Biometrie f

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Biometrie f r Studierende der Veterin rmedizin Helmut K chenhoff, Christian Heumann Wintersemester 2006/07 Termin: Do 13 -15 Uhr Homepage: http://www.stat.uni ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Biometrie f


1
Biometriefür Studierende der Veterinärmedizin
  • Helmut Küchenhoff, Christian Heumann
  • Wintersemester 2006/07

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Termin Do 13 -15 Uhr Homepage http//www.stat
.uni-muenchen.de/helmut/Übung Jede 4. Stunde
Schein Klausur
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Literatur
  • Fahrmeir, L., Künstler, R., Pigeot, I., Tutz, G.
    (2004). Statistik.
  • Der Weg zur Datenanalyse. Springer.
  • Kreienbrock, L. und Schach, S. (2000).
    Epidemiologische
  • Methoden (3. Aufl.) Spektrum, Heidelberg.
  • Lorenz, R. (1996). Grundbegriffe der Biometrie
    (4. Aufl.).
  • Fischer, Stuttgart.
  • Petrie, A. and Watson, P. (1999). Statistics for
    Animal Science.
  • Blackwell, Oxford.
  • Rosner, B. (2000). Fundamentals of Biostatistics.
    Duxbury.

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Literatur (2)
  • Kreienbrock, L., Metzler, S., Berke, O. .
  • Grundlagen der verinärmedizinischen Biometrie und
    Epidemiologie (Biomathematik)
  • Inhalte der Vorlesung WS 2004/05
  • Schriftenreihe des Instituts für
    Biometrie,Epidemiologie und Informationsverarbeitu
    ng der Tierärztlichen Hochschule Hannover

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Definition Biometrie
  • griechisch Bio Leben und Metron Maß
  • Angewandte Statistik und Mathematik in den
    Biologie, Human - und Veterinärmedizin,
    Landwirtschaft und verwandten Wissenschaften
  • Ziel ist die Beschreibung, Modellierung und
    Beurteilung biologischer Daten und Phänomene
  • Begriff (neue Biometrie, biometrische
    Merkmale) leider auch verwendet für die
    Methodik zur Identifizierung von Menschen anhand
    bestimmter Merkmale

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Wasserversorgung von Mastenten
  • Doktorarbeit von Felix Remy ( Institut für
    Tierschutz, Verhaltenskunde und Tierhygiene, LMU)
  • Fragestellung
  • Welche Form der Trinkwasserversorgung von
    Mastenten ist tierartgerecht?
  • Haben unterschiedliche Tränkeformen einen
    Einfluss auf Blutparameter, Sauberkeit und
    Zustand des Gefieders der Tiere?
  • Versuchsaufbau
  • 12 identische Stallabteile (eingeteilt in
    Tränkebereich und Einstreubereich) jeweils mit
    87 Tieren bestückt.
  • Jedes Abteil mit einer Tränkevariante
    ausgestattet.
  • Insgesamt 4 Tränkevarianten bei 12 Abteilen also
    mit 3 Wiederholungen.

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Wasserversorgung von Mastenten (2)
  • Datenerfassung
  • Anzahl Tiere, die Trinken über 24h
  • Anzahl Tiere mit Badeverhalten über 24h etc.
  • Blut-/ Beurteilungsparametern von 10
    Tieren/Abteil
  •  
  • SPSS - Daten
  • Ergebnisse
  • Es gibt keine nachweisbaren Einflüsse der
    Tränkeform auf die Blutparametern.
  • Die Tränkeform hat aber einen nachweisbaren
    Einfluss auf Sauberkeit und Zustand des
    Gefieders.

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EKG bei Leguanen
  • Doktorarbeit von Miriam Dahhan, Institut für
    Zoologie,
  • Fischereibiologie und Fischkrankheiten, LMU
  • Fragestellung
  • Welche Werte ergeben sich im Durchschnitt für
    Herzfrequenz und andere Größen im EKG (z.B.
    RT-Intervall, RT-Strecke, P-Höhe etc.)
  • Haben Gewicht, Geschlecht, Temperatur oder
    Narkose Einfluss auf diese Größen?
  • Daten
  • 40 Tiere wurden elektrokardiographisch
    untersucht
  • Zeiten, Amplituden und Frequenzen
  • Körpertemperatur, Geschlecht, Gewicht und die
    Größe
  • Blutuntersuchung.
  • Zusätzlich 15 Tiere unter Narkose

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EKG bei Leguanen (2)
  • Ergebnisse
  • Es gibt nachweisbare Zusammenhänge von
    Temperatur und Gewicht mit den EKG Parametern
  • Narkose und Geschlecht haben überwiegend keinen
    nachweisbaren Effekt auf die Parameter des EKG

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Salmonellen-Lebendimpfstoff bei Saugferkeln
  • Fragestellung
  • Untersuchung auf Verträglichkeit, Wirksamkeit und
    Unbedenklichkeit eines Salmonella Typhimurium
    Lebendimpfstoffes in oraler Form bei Saugferkeln
  • 4 Gruppen von ca 60 Tieren mit verschiedenen
    Dosiswerten (10fach, Kontrolle, normale Dosis,
    Kontrolle)
  • Doktorarbeit von Matthias Eddicks (Klinik für
    Schweine, LMU)

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Fleischproben vom Schlachthof und aus dem
Supermarkt
  • Fragestellung
  • Weisen Fleischproben aus dem Supermarkt oder vom
    Schlachthof öfter Keime auf? (6 unterschiedliche
    Keime werden untersucht)
  • Gibt es Unterschiede zwischen den Fleischproben
    aus Supermarkt und Schlachthof bei den
    Antibiotikaresistenzen?
  • Je 500 Proben (je 250 Schweinefleisch, je 250
    Hähnchenfleisch)
  • Doktorarbeit von Sabine Huther (Tierhygiene TUM)

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Eier aus ökologischen und konventionellen
Betrieben
  • Fragestellung
  • Weisen Eier, die von ökologischen oder
    konventionellen Betrieben kommen, öfter Keime
    auf? (6 unterschiedliche Keime werden untersucht)
  • Gibt es Unterschiede zwischen Eiern aus
    ökologischen und konventionellen Betrieben bei
    den Antibiotikaresistenzen?
  • Je 10 Höfe mit je 4 Probezeitpunkten je 10 Eier
    (zusammengerührt getestet)
  • Doktorarbeit von Eva Maria Schmied (Tierhygiene,
    TUM)

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Rolle der Statistik in den Beispielen
  • Planung der Untersuchung
  • Datenaufbereitung
  • Darstellung der Ergebnisse
  • Bewertung der Ergebnisse
  • Was bedeutet nachweisbarer Effekt ?
  • Statistische Signifikanz ???

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Wozu Statistik ?
  • Es genügt nicht einen Leguan zu untersuchen, um
    Normwerte festzulegen
  • Es genügt nicht, 2 Enten bei zwei Tränken zu
    vergleichen
  • Es genügt nicht, je 1 Probe aus einem Supermarkt
    und eine 1 Probe aus dem Schlachthof zu
    entnehmen
  • Es genügt nicht, ein Medikament an einem Tier zu
    prüfen

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Biologische Variabilität
  • In der belebten Natur gibt es viele Phänomene,
    die im Einzelfall nicht vorhersehbar sind.
  • Verschiedene Menschen und Tiere reagieren
    verschieden, haben verschiedene Eigenschaften
    etc.
  • Unter exakt gleichen Haltungsbedingungen werden
    manche Tiere krank, manche bleiben gesund.
  • Manche Individuen reagieren auf ein Medikament,
    manche nicht.

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Biologische Variabilität (2)
  • Einerseits
  • Besonderer Reiz von Phänomenen in der belebten
    Natur
  • Weiterentwicklung ohne natürliche Variabilität
    nicht möglich
  • Andererseits
  • Erkenntnisse zu gewinnen ist wesentlich
    schwieriger
  • Wirkungsmechanismen häufig nicht deterministisch
  • Absolute Sicherheit bei Prognosen in Einzelfällen
    oft unmöglich

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Modell für biologische Variabilität
Wahrscheinlichkeitsrechnung
  • Aussagen der Form
  • Die Heilungschance ist mit Medikament A höher
    als mit Medikament B
  • Nebenwirkungen des Medikaments treten in 1 von
    1000 Fällen auf
  • Die Herzfrequenz ist bei schweren Leguanen im
    Durchschnitt höher
  • Die Herzfrequenz von gesunden Leguanen liegt mit
    einer Wahrscheinlichkeit von 99 unter dem Wert
    x

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Statistik
  • Statistics is a body of methods for making wise
    decisions in the face of uncertainty (W.A.
    Wallis , A.V. Roberts)
  • Unsicheres Wissen Wissen über die Unsicherheit
  • Praktikables Wissen (U. Mansmann)
  • Statistisches Denken wird eines Tages für mündige
    Staatsbürger ebenso wichtig sein wie die
    Fähigkeit zu lesen und zu schreiben (H.G. Wells)
  • Glaube keiner Statistik, die du nicht nicht
    selbst gefälscht hast
  • (nicht von W. Churchill)

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Statistik für Tierärztinnen und Tierärzte ??
  • Umgang mit Unsicherheit (biologischer
    Variabilität) in der täglichen Praxis
  • Wesentliches Instrument zum Erkenntnisgewinn in
    der Veterinärmedizin
  • Durchführen von eigenen wissenschaftlichen
    Studien (Dr-Arbeit)
  • Beurteilung und Bewertung von veterinärmedizinisch
    en Studien
  • Umgang mit Statistiken

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Teilgebiete der Statistik (1)
  • Deskriptive Statistik Effiziente Beschreibung
    von Daten durch Kennzahlen und Graphiken
  • Verwendet keine Wahrscheinlichkeitsrechnung
  • Kann wichtige Erkenntnisse liefern
  • Beschreibung der biologischen Variabilität in dem
    jeweiligen Datensatz
  • Wird häufig unterschätzt bezüglich Aussagekraft
    und Schwierigkeitsgrad

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Teilgebiete der Statistik (2)
  • Induktive Statistik Schlussfolgerung aufgrund
    von Daten durch Verwendung von Modellen mit
    zufälligen Komponenten
  • Einfache Vergleichstests (Signifikanz)
  • Komplexe Modelle aufgrund von substanzwissenschaft
    lichen Überlegungen
  • Soll biologische Variabilität durch hinreichend
    viele Daten und Modellbildung von den Effekten
    trennen
  • Adäquate Einbeziehung von möglichen Störfaktoren
  • Setzt sorgfältige Versuchsplanung bzw.
    Datenerhebung voraus

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Epidemiologie
  • Epidemiologie ist die Wissenschaft der Verteilung
    von Krankheiten und hat zum Ziel Faktoren, die
    diese Verteilung beeinflussen herauszufinden
  • Aktuell Infektionsepidemiologie (Vogelgrippe)
  • Deskriptive Epidemiologie (Krebsatlas)
  • Modelle zur Auffindung von Risikofaktoren
  • Genetische Epidemiologie Zusammenhang zwischen
    genetischen Eigenschaften und Krankheiten

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Gliederung(1.Teil)
  1. Einführung Statistik in der Tiermedizin
  2. Wahrscheinlichkeitsbegriff
  3. Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung
  4. Zufallsgrößen und Verteilungen
  5. Epidemiologische Grundbegriffe
  6. Messung, Skalen Gütekriterien
  7. Deskriptive Statistik Kennwerte
  8. Graphische Darstellung von Daten
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