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R. Hohmann

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OTTO-VON-GUERICKE-UNIVERSIT T MAGDEBURG Fakult t f r Informatik Institut f r Simulation und Graphik Optimierung einer nachhaltigen Binnenfischerei – PowerPoint PPT presentation

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Title: R. Hohmann


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Optimierung einer nachhaltigen Binnenfischerei


OTTO-VON-GUERICKE-UNIVERSITÄT MAGDEBURG
Fakultät für Informatik Institut für
Simulation und Graphik
  • R. Hohmann

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1 Einleitung
  • In einem Binnensee wird eine einzige
    Fischpopulation befischt - Vereinbarkeit von
    Ökonomie und Ökologie,
  • Gesucht ist Investitionsrate in neue Boote zur
    Gewinnmaximierung Optimierungsaufgabe,
  • Optimum hängt ab von finanziellen und
    ökologischen Bedingungen (Fischpreis,
    Bootskosten, Fischertrag),
  • Nachhaltigkeit als stationärer Zustand,
  • Polyoptimierung wichtet Profit und Fangmenge,
  • Moderne Ortungstechnik mit höherem Gewinn,
    System-Zusammenbruch ohne Boots-Restriktionen.

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2 Dichteabhängiger Fang
  • Modell von Bossel 2004 angegeben (Vensim),
  • Suboptima durch Parameterstudien gewonnen.
  • Eigene Implementierung in ACSL und Stella.
  • Modellspezifika
  • logistisches Wachstum der Fischpopulation,
  • jährliche Abschreibungen der Boote,
  • Investitionsanteil des Nettogewinns in neue
    Boote,
  • Fangmengen proportional zur Fischdichte
  • Fangmenge FangpotentialFischdichte.

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Kausalitäten im Fischerei-Modell (System Dynamics)

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Dichteabhängiger Fang
  • 2.1 Modellsystem
  • Parameter
  • AR 100 km2 Fanggebiet, C 100 t Fisch/km2
    spez. Fischkapazität, K CAR t Fisch max.
    Fischkapazität, A 1 1/Jahr max.
    Fischzuwachsrate, F 100 t Fisch/(BootJahr)
    max. spez. Fangmenge, O 50.000 /(BootJahr)
    spez. Unterhaltskosten, Q 100.000 /Boot
    Bootsneukosten, 1/D 15 Jahr
    Bootslebensdauer, D 1/15 1/Jahr
    Abschreibung, P 1.000 /t Fisch
    Fischpreis,
  • I 1 Investitionsanteil Boote -
    Optimierungsparameter.
  •  

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Dichteabhängiger Fang
  • Algebraische Zwischengrößen
  • 1 Fischdichte,
    t Fisch/Jahr Fischzuwachs,
    t Fisch/Jahr Fangpotential,
    t Fisch/Jahr Fangmenge,
  • /Jahr Fangerlös, /Jahr
    Bootsunterhalt, /Jahr
    Nettoeinkommen, /Jahr Investitionsmittel
    Boote,
  • Boote/Jahr Neuerwerb Boote,
    Boote/Jahr Stilllegung Boote,
  • /Jahr Profit zu maximieren!
  •  

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Dichteabhängiger Fang
  • Zustandsgleichungen
  • t Fisch/Jahr d(Fischbestand)/dt
  • Boote/Jahr d(Boote)/dt
  • Anfangsbedingungen
  • z1(0) 5.000 t Fisch, z2(0) 25 Boote, tm
    50 Jahre
  • mit und
  • strukturelles Räuber-Beute-System erkennbar

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3 Optimierung
  • Maximierung des Profits/Gütefunktionals.
  • Angenommen wird eine unimodale Funktion ,
  • zum Maximum monoton ansteigend und abfallend,
  • zulässig auch monotoner Anstieg im Intervall.
  • Unbestimmtheitsintervall (Toleranz) des optimalen
    Investitionsanteils wird schrittweise reduziert.
  • Numerisches Verfahren
  • Methode Goldener Schnitt.

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3.1 Methode Goldener Schnitt
  • Zwischenpunkte teilen Intervall in festen
    Verhältnissen, 1/q q1 goldener Schnitt.
  • wird gesetzt.
  • Falls neues Suchintervall
    zwischen und , nun als - Punkt, zu
    berechnen ein neuer - Punkt.

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Methode Goldener Schnitt
  • Sie benötigt nur einzelnen neuen Lauf für jeden
    Vergleich, mit zwei Läufen zu Beginn.
  • Die Anzahl der Auswertungen (Läufe) beträgt
  • Toleranz
  • Start-Intervall
  • Größerer Integer Wert durch ceiling function
    .
  • führt zu Läufen,
  • erfordert Läufe.
  • Prozess ermittelt das Maximum mit .

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Methode Goldener Schnitt
  • Sequenz von Läufen wird
  • organisiert durch Block-IF
  • und Integer Variable in der
  • TERMINALSektion
  • von ACSL.
  • Profitoptimierung
  • p 469.642 /Jahr,
  • m 1.688 t Fisch/Jahr,
  • z2 22 (21.5) Boote.
  • Optimale Investitionsrate
  • I 0.233 vom Nettogewinn, Intervallgrenzen
    ,
  • bei dichteabhängigem Fang. der
    Investitionsrate I.

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Methode Goldener Schnitt
  • Optimierungsprozess für angestrebte 10-3
    Genauigkeit.
  • Erforderlich sind 15 Reduktionsschritte mit 17
    Simulationsläufen, jeweils ein Wertepaar
    oder erscheint wieder im
    Folgeschritt des Verfahrens, Toleranz
    .

Schritt a I1 x I2 y b p1 f (x) p2 f (y)
0 0.10000 0.25279 0.34721 0.50000 465.571.30 386.333.59
1 0.10000 0.19443 0.25279 0.34721 448.239.88 465.571.30
2 0.19443 0.25279 0.28885 0.34721 465.571.30 442.286.25

14 0.23327 0.23345 0.23357 0.23375 469.641.77 469.641.58
15 0.23327 0.23338 0.23345 0.23357 469.641.74 469.641.77
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3.2 Extremwertaufgabe
  • Stationärer Zustand erst nach mit
  • , .
  • Optimierung ersetzt durch Extremwertaufgabe des
    Profits von unabhängiger Variablen
    I.
  • Optimaler Investitionsanteil Iopt für einen
    maximalen Gewinn analytisch
  • Aktuell hiermit Iopt 0.235 für z1 7.833 t
    Fisch und z2 22 (21.67) Boote.

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3.3 Polyoptimierung
  • Mehrkriteriale Kompromisslösung zwischen
  • Wirtschaftlichkeits-Optimierung und einer
  • Fangmengen-Optimierung durch Polyoptimierung.
  • Definitionsgleichungen
  • 1 relative Fangmenge,
  • 1 relative Profitrate,
  • 1 Güteindex / Gütefunktional
  • Mengen- und Profitwichtungen MW und PW.

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Polyoptimierung
  • Unterschiedliche Wichtung der Optimierungsziele
  • Im Falle (a) etwas höherer Investitionsanteil
    und Bootszahl, wenig verringerter Gewinn.
  • Steht Fangmenge im Vordergrund (Fälle b, c),
    hoher Investitionsanteil in neue Boote
    Subventionen!

Fall MW PW Invest I Profit p Fang m Boote z2 Fische z1
a 1 5 0.277 450.175 1.933 26 (26.2) 7.377
b 4 2 0.705 113.170 2.411 41 (40.5) 5.946
c 5 1 1.000 0 2.456 43 (43.3) 5.667
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4 Dichte-unabhängiger Fang
  • Ortungstechnik - Fang hängt nur davon ab, wie
    Fangpotential ausgeschöpft wird (Chance ch
    0.8)
  • Fangmenge FangpotentialFangchance
  • Modifikationen
  • Fangmenge
  • Neuerwerb Boote
  • Begrenzung der Bootszahl auf z2m 30, 31, 32,
    33 und 34 Boote Stabilisierung des Systems!
  • konstanter Investitionsanteil I 0.3

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Dichte-unabhängiger Fang
  • maximale Zuwachsrate
  • der Fischpopulation
  • bei halber Fischkapazität
  • ,
  • mit Modellparametern
  • rmax 2.500 t Fisch/Jahr,
  • für z1 5.000 t Fisch.
  • Profit für z2 31 Boote
  • p 650.983 /Jahr,
  • m 2.480 t Fisch/Jahr, max. Bootszahl z2m
    30, 31, 32, 33, 34.
  • z1 5.465 t Fisch. Stabilität mit 30
    und 31 Booten.

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5 Schlussbetrachtung
  • Mehrere Aspekte für die Ausbildung interessant
  • Ökologische Ressourcennutzung,
  • stationärer nachhaltiger Zustand
    profit-maximiert,
  • Intervallsuchverfahren Goldener Schnitt
    konvergiert beim dichteabhängigen Fang mit ,
  • System hat Struktur eines Räuber-Beute-Systems,
  • dichte-unabhängiger Fang erfolgreicher an der
    Stabilitätsgrenze der Boote jedoch
    störungsanfällig!
  • exemplarisch für öffentliche natürliche
    Ressourcen Politik hat Grenzen (hier Bootszahl)
    zu setzen!

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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