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... 1984 Einf hrung der Studienkomponente Interkulturelle Germanistik an der Fakult t und ... Datenverarbeitung und Kommunikation im Rahmen ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Fakult


1
Nach der Reform ist vor der Reform
  • Geistes- und Sozialwissenschaften an einer
    Technische Universität

2
  • Die Technische Universität Karlsruhe und ihre
    Geisteswissenschaften
  • Älteste deutsche Technische Universität
    (gegr.1825 als Polytechnikum nach dem Vorbild der
    Ecole Polytechnique in Paris)
  • Geisteswissenschaftliche Fächer seit Mitte des
    19. Jahrhunderts
  • weil die rein technische Ausbildung unter
    Vernachlässigung aller humanistischen Studien den
    Techniker im bürgerlichen Leben isoliere und den
    ideellen Interessen der Gesellschaft entfremde
    (Rektor Ferdinand Redtenbacher,1840),
  • damit der Anspruch der Hochschule auf
    Universitätsrang unterstützt bzw. gewahrt bleibt.

3
Die Technische Universität Karlsruhe und ihre
Geisteswissenschaften Grundsätzliche Anerkennung
der Geistes- und Sozialwissenschaften als Element
der Universitätsstruktur durch die Rektorate. Zum
Teil engagierte persönliche Unterstützung durch
Vertreter der Ingenieurwissenschaften. A b e r
nicht immer wirklich klares Profil der
Geisteswissenschaften bei den Verantwortlichen
der Hochschulleitung, ständige Neuorganisation
und Umbenennungen im Lauf ihrer Geschichte. U n
d Einzelne Vertreter der Natur- oder
Ingenieurwissenschaften stellen, insbesondere bei
finanziellen Engpässen, immer wieder bestimmte
geistes- oder sozialwissenschaftliche Fächer bzw.
Lehrstühle in Frage.
4
Geisteswissenschaftliche Reform an einer
Technischen Universität (aus einem Artikel des
Dekans aus der Universitätszeitschrift UniKaTH,
03/2004, S. 36f) Wer als Geistes- oder
Sozialwissenschaftler an eine technisch geprägte
Universität berufen wird, erfährt ein hohes Maß
an Gestaltungsmöglichkeiten, wie sie ihm eine
klassische Universität zumindest bis vor kurzem
nicht bieten konnte. Er lebt aber auch in einem
Zustand ständiger Herausforderung, weil Geistes-
und Sozialwissenschaften einerseits, Ingenieur-
und Naturwissenschaften andererseits für das
komplementäre, kritische, konstruktive
Miteinander, das auf beiden Seiten im Grundsatz
ja angestrebt wird, immer noch keine feste
Architektur gefunden haben.
5
Ausgangsbedingungen 1995/ 96 Die Fakultät
klein, aber? Heterogene Fächerstruktur als
historischer Bestand und Folge von ad
hoc-Entscheidungen von Philosophie bis
Berufspädagogik (16 Professor(inn)en). Räumliche
Nähe zu großen klassischen Fakultäten (z.B.
Heidelberg 50 km). Z w a r Ansätze einer
Profilbildung geisteswissenschaftlicher Forschung
und Lehre im Rahmen einer Technischen Universität
(Technikphilosophie, Technikgeschichte). A b
e r Sie erfassen nicht die ganze Fakultät. Keine
Traditionsbildung trotz bedeutender Vorbilder
(Franz Schnabel u.a.).
6
Auf die sichere Seite Studiengänge und
Studierende zu Beginn der Reform 1996 ff. Mit
Ausnahme von zwei Lehramtsstudiengängen nur
Magisterstudiengänge mit bekannten Mängeln
(geringe Strukturierung, lange Studienzeiten)
klassische Inhalte ohne Bezug zu
Berufsfeldern. Weitgehend lokale und regionale
Studierendenschaft. Zahlreiche Studierende mit
Jobs und nur geringem Interesse an einer
Intensivierung des Studiums. Veränderungen
erfolgen in dieser Phase stets gegen die Stimmen
der Studierendenvertreter(innen).
7
  • Motiv Gesellschaftliche Verantwortung ernst
    nehmen - Kristallisationspunkte schaffen
  • An der Fakultät bildet sich seit den 80er Jahren
    eine Gruppe Unzufriedener, zum Teil mit
    Beziehungen zu Wissenschaftlern anderer
    Fakultäten. Sie sucht nach organisatorischen
    Kristallisationspunkten für die
  • - Unzufriedenheit mit der Position der Geistes-
    und der Sozialwissenschaften im
    gesellschaftlichen Diskurs,
  • Definitionsmängel bei der Situierung
    insbesondere der Geisteswissenschaften an einer
    Technischen Universität,
  • Skrupel gegenüber den Absolventinnen und
    Absolventen, die ohne jede Vorbereitung auf
    mögliche Berufsfelder allein gelassen werden.
  • Die Gruppe sucht nach Wegen einer Verbindung von
    Ingenieur-, Natur- und Kulturwissenschaften.

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  • Reformen ein langfristiges Gemeinschaftsunterneh
    men
  • Die Unruhe bei den aktiveren Kolleg(inn)en führt
    zu Teilreformen und reformorientierten
    Aktivitäten vor der großen Reform
  • 1984 Einführung der Studienkomponente
    Interkulturelle Germanistik an der Fakultät und
    Gründung der Gesellschaft für Interkulturelle
    Germanistik (GIG) in Karlsruhe,
  • 1984 Gründung der interfakultären
    Forschungsstelle Angewandte (!)
    Kulturwissenschaft, heute Zentrum für Angewandte
    Kulturwissenschaft (ZAK) als zentrale Einrichtung
    der Universität Karlsruhe,
  • 1990 Planung und Durchführung einer
    deutsch-französischen Technologie- und
    Kulturkonferenz Grenzüberschreitende
    Datenverarbeitung und Kommunikation im Rahmen
    einer interfakultären Gruppe.
  • So entstehen kleinere und größere Netzwerke und
    persönliche Loyalitäten.

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  • Eine gemeinsame Sprache finden
  • Die Fakultät legt 1996 erstmals ohne direkte
    Aufforderung - einen Struktur- und
    Entwicklungsplan vor. Als Ziele nennt sie
  • Verbindung von klassischem Studium und einer
    praxisbezogenen Ausbildung für Tätigkeiten in
    Berufsfeldern der Informations-, Kommunikations-
    und Wissensgesellschaft,
  • Einbeziehung der neuen Informations- und
    Kommunikationstechnologien.
  • Der Fakultätsrat adoptiert als Devise der
    Fakultät Wahrung der Identität der Fächer bei
    gleichzeitiger Verknüpfung und Erweiterung ihrer
    Tätigkeitsfelder.

10
Universitätsleitung gewinnen Fakultät
motivieren Der damalige Rektor, Prof. Wittig
(Ordinarius für Maschinenbau) hat ein besonderes
Interesse an der Position von Geistes- und
Sozialwissenschaften in der Gesamtstruktur der
Technischen Universität. Der 1995 gewählte
Dekan sucht das persönliche Gespräch mit dem
Rektor über eine schärfere Profilierung der
Fakultät und schlägt ihm einen Erfolg vor.
Notwendiger Autoritätsgewinn?
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  • Kleine Reformprojekte durchsetzen Interesse
    wecken - neue Teilstrukturen schaffen (1996)
  • 1996 führt die Fakultät das Fakultäts-Programm
    Berufsfeldorientierte Zusatzqualifikationen
    (BOZ) für die eigenen und Studierende anderer
    Fakultäten ein, mit den Modulen (je 8 SWS)
  • - Arbeit für Presse, Rundfunk, Fernsehen
  • - Multimedia
  • - Projektmanagement und Organisation
  • - Interkulturelle Kommunikation/ Deutsch als
    Fremdsprache
  • Betriebspädagogik
  • (heute 8 BOZe)

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Kleine Reformprojekte durchsetzen
Verantwortlichkeit sichern. Überraschung am
Beginn der Reform (1996) Die Einführung der
BOZe erfolgt gegen die Stimmen der
Studierendenvertreter(innen). Damals zögernde,
heute breite studentische Akzeptanz. Das Dekanat
administriert die nötigen Lehraufträge selbst.
Die Professionalisierung des Dekanats wird zum
Programm des Dekanats. Der Weg zur kreativen
Nutzung und Gestaltung der Neuen Medien für die
Geistes- und Sozialwissenschaften wird
beschritten durch die Gründung eines kleinen
Kompetenzzentrums Multimedia mit drei
Arbeitsplätzen (heute Studienzentrum Multimedia
mit insgesamt 45 Arbeitsplätzen).
13
Eine dramatische Interims-Krise statt Lähmung -
Klärung der Positionen und beschleunigter Wandel
(1997/98) In die beginnende Reform platzt 1997
eine Empfehlung der baden-württembergischen
Hochschulstrukturkommission, den größeren Teil
der geistes- und sozialwissenschaftliche
Studiengänge an der Universität Karlsruhe
einzustellen, weil die Fakultät nur zwei
Lehramtsstudiengänge anbieten kann. Zugleich ein
aufgrund mangelhafter Recherche schlechtes
Ranking der Fakultät im Focus. Die
Universitätsleitung engagiert sich in entschieden
für den Erhalt ihrer geistes- und
sozialwissenschaftlichen Fakultät.
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Eine dramatische Interims-Krise statt Lähmung
neue Aufgaben (1997/98) Während andere
Fakultäten bis zu 20 Prozent ihres
Personalbestands abgeben müssen (Solidarpakt),
wird die Fakultät auf bestimmte Zeit von jeder
Stelleneinsparung ausgenommen A b e r Sie soll
selbst auch keine weiteren Stellen beantragen
(dies wird sollte für die Zukunft bedeutsam
werden). Nach genauer Prüfung der empfiehlt die
Kommission in ihrem Schlussbericht 1998, der
Fakultät die Funktion eines Pilot-Standorts für
die Neustrukturierung von Geistes- und
Sozialwissenschaften zu übertragen. Dabei soll
aber auch die Vernetzung von Ingenieur-, Natur-,
Geistes- und Sozialwissenschaften berücksichtigt
werden. Die Fakultät gerät damit 1998 in einen
Automatismus von Evaluierung und weiteren
Reformen und erleidet und nutzt ihn bis heute.
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  • Die Krise mutig und tiefgreifend nutzen (1998/99)
  • Neustrukturierung der Lehre und der lehrbezogenen
    Forschung durch
  • - alternativlose Umwandlung ihrer herkömmlichen
    Magisterstudiengänge in Bachelor/Master-Studiengän
    ge (ab WS 1999/2000)
  • - die Kombination klassischer geistes- bzw.
    sozialwissenschaftlicher Studien mit einer
    Ausbildung für Berufsfelder der Information-,
    Kommunikations- und Wissensgesellschaft,
  • Einrichtung von Praxisorientierten Ausbildungen
    mit Nebenfachstatus (PAN) in den Bereichen
    Multimedia, Journalismus, Kulturarbeit
    sowie Fitness- und Gesundheitsmanagement.
  • 1999 bewilligt das Wissenschaftsministerium das
    Karlsruher Modell als Modellvorhaben bis zu
    seiner Schlussevaluierung im Jahre 2006.

16
  • Infrastruktur schaffen
  • die Einrichtung von entsprechenden
    praxisorientierten Kompetenz-, Studien- und
    Forschungszentren der Fakultät Studienzentrum
    Multimedia, Studienzentrum Journalismus und
    Studienzentrum Kulturarbeit
  • die Verabschiedung eines Plans zur Verbesserung
    der Personalstruktur Damit wird die
    (bescheidene) Professionalisierung des Dekanats
    durch Verlagerungen von Stellen des wiss.
    Dienstes (Fakultätsgeschäftsführung und Medien)
    möglich.

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Der Preis und die Abstimmung mit den
Füßen 1999 wird die Fakultät durch den
Stifterverband für die deutsche Wissenschaft im
Rahmen seines Programms Reformfakultäten als
einzige geisteswissenschaftlich geprägte Fakultät
in Deutschland ausgezeichnet und für drei Jahre
bis 2001 mit insgesamt DM 500.000 gefördert. Die
Erstsemesterzahl steigt im WS 1999/2000 um das
Fünffache auf 284, im WS 2001/2002 nochmals um
nahezu das Doppelte auf 537. Manche Fächer, wie
Germanistik, sind zu fast 200 Prozent
ausgelastet. Die BA-Studierenden zeigen
signifikant bessere Studienleistungen als die
Studierenden in den auslaufenden
Magisterstudiengängen.
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Öffentliche Wahrnehmung suchen Kriterien
erkennen Struktur- und Entwicklungspläne
beachten Berufsfeldorientierung Die nationale
und internationale Presse (Süddeutsche Zeitung,
Die Zeit, Frankfurter Rundschau, Le Monde)
befassen sich mit den Reformen der Fakultät. Aus
dem Studienzentrum Multimedia geht ein spin off,
eine Unternehmensgründung hervor (inzwischen eine
weitere). Das Studienzentrum Multimedia der
Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften
wirbt zwischen 2001 und heute 372.000 EURO an
Drittmitteln ein. Die Multimedia-Propädeutik der
Fakultät wird universitätsweit angeboten. Die
Fakultät erreicht die Aufnahme in den
Medienentwicklungsplan (2002-04) der Universität
aufgenommen.
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Ein gutes Ende der Reform (2002)? 2002
bezeichnet die Hochschulstrukturkommission des
Landes Baden-Württemberg die Fakultät nach deren
Selbstevaluierung zum Erfolgsmodell. Als
Pilotmodell für die Neustrukturierung (von
Geistes- und Sozialwissenschaften) sei es
bundesweit angesehen. Aus einem Schreiben des
baden-württembergischen Wissenschaftsministers
Klaus v. Trotha an den Dekan am 12. August
1998 habe bei der Lektüre der von Ihnen
übersandten Papiere den Eindruck gewonnen, dass
die Karlsruher Geisteswissenschaften die
Zielsetzung, innerhalb einer technisch
ausgerichteten Universität keine Nebenrolle als
schmückendes Beiwerk zu spielen, sondern
aufgrund einer lebendigen Interaktion mit den
Natur- und Ingenieurwissenschaften profilbildend
zu wirken, schon vor Jahren erkannt haben und
konsequent an ihrer Realisierung arbeiten.
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Erfolgsfalle oder Grundlage universitärer
Integration? Der hohe Mittelbedarf der Fakultät
( Lehrbeauftragte und technische Infrastruktur)
geht über das für die alten Buchwissenschaften
vorgesehene Maß hinaus. Universitätsleitung
Mittel für die neuen Studienzentren
(Infrastruktur) Zurückhaltung bei der Zuweisung
eines festen Etats, der den neuen Aufgaben
entspricht. Warum? - Weil es sich bei den
Leistungen der Fakultät um ein Modellvorhaben mit
begrenzter Laufzeit handelt. - Weil die neue
Fakultät noch nicht ihren Platz, ihre Aufgaben
und ihr Volumen in der technisch-naturwissenschaft
lichen Entwicklungsperspektive der Universität
gefunden hat.
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  • Eine Reform nach der Reform deutet sich an
  • Immer deutlicher beschäftigen die Fakultät seit
    2002, also nach ihrer nachhaltigen Sicherung,
    zwei zentrale Themen
  • Wie kann die (Re-)Integration in die Technische
    Universität erfolgen?
  • Welche Haltung nehmen Universitätsleitung und
    Hochschulrat zur Entwicklung der Fakultät ein?
  • Wie und durch wen lässt sich die reformierte
    Fakultät finanzieren?

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  • Flexibilität im Spannungsfeld von Mikro- und
    Makrostruktur
  • Da die Fakultät keine neuen Stellen erwarten kann
    und Drittmittel niemals die Grundsicherung
    gewährleisten können, Beteiligung an Wettbewerben
    des baden-württembergischen Wissenschaftsministeri
    ums. Diese Wettbewerbe gewinnt die Fakultät,
    soweit sie sich daran beteiligt, fast alle. Sie
    veranlassen sie (aber?) zu weiteren Reformen
  • der 100-Prozent-Selbstauswahl ihrer Erstsemester
    (erstmals zum WS 2002/03),
  • die Einführung eines vollständig modularisierten
    neuen BA/MA-Studiengangs Europäische Kultur und
    Ideengeschichte (zum WS 2004/05),
  • die Validierung der praktizierten
    Selbstauswahlverfahren (ab WS 2004/05).

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Geistes- und Sozialwissenschaften an einer
Technischen Universität Nach der Reform ist vor
der Reform Studienstruktur und
Studierendenzahl - Die Fakultät senkt ihre
Studierendenzahlen und verstärkt ihre
Qualitätssicherung durch ein strenges,
NC-geschütztes 100-Prozent- Auswahlverfahren
ihrer Erstsemester. - Sie adoptiert für ihre
Studiengänge eine Struktur, die der der
Diplomstudiengänge analog ist (statt Haupt- und
Nebenfach Kernfach mit internem
Ergänzungsbereich/ Wahlpflichtbereich, in Umfang
und Inhalt den alten Nebenfächern gleich). Das
Ausbildungsangebot Journalismus reduziert die
Fakultät auf spezifische Module der Bachelor- und
der Masterstufe. Bei der Ausbildung von
Studierenden aller Fakultäten für den Erwerb
einer Kompetenz in medialer Wissenschaftsdokumenta
tion ergeben sich für das Studienzentrum
Journalismus neue Aufgaben.
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  • Geistes- und Sozialwissenschaften an einer
    Technischen Universität Nach der Reform ist vor
    der Reform Studienangebot
  • Seit 2002 suchen Fakultät und Rektorat nach einem
    Schlüssel für Dimensionierung und
    Aufgabenstellung der Geistes- und
    Sozialwissenschaften an der Technischen
    Universität Karlsruhe. Leitgedanke die
    Profilierung der Universität Karlsruhe als
    technisch-naturwissenschaftlicher Universität.
  • Bislang verabredete Schritte
  • Die Fakultät sichert sich ihre Flexibilität bei
    der weiteren Einführung zukunftsträchtiger
    Studienangebote im Wahlpflichtbereich.
  • - Sie konzentriert ihre Kernfächer auf eine
    Fünfzahl (Pentagramm).

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  • Was hat die Reform erreicht?
  • Die Fakultät hat ihr gesamtes Studiensystem
    reformiert und modernisiert.
  • Neues, praxisorientiertes Wissen wird durch
    klassisches Wissen strukturell und kritisch
    verortet.
  • - Klassische Wissensbestände schaffen in
    Verbindung mit praxisorientierten Studien
    kulturelle sowie persönliche Identität, damit
    gesellschaftliche Diskurs- und Handlungsfähigkeit.
  • - Die Tradition geistes- und sozialwissenschaftlic
    her Methodik lehrt zuverlässige Recherche, die
    kritische Wertung fremder und eigener Positionen,
    die Präzision des Diskurses, die Nachprüfbarkeit
    von Erkenntnisprozessen und Ergebnissen.
  • - Lebenslanges Lernen wird erleichtert. Es
    entsteht keine Abhängigkeit von schnell
    überholten Berufsbildern.

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Abschiedswort des Dekans (aus einem Artikel des
Dekans aus der Universitätszeitschrift UniKaTH,
03/2004, S. 36f) Die Fakultät für Geistes- und
Sozialwissenschaften der Universität Karlsruhe
ist auch deshalb eine ausgewiesene
Reformfakultät, weil sie im raschen Wandel der
politischen und ökonomischen Bedingungen mit
einer beweglichen, manchmal fragilen Struktur
leben muss, die wohl auf Dauer immer wieder neue
Konzepte erfordert. Die Fakultät braucht daher
flexible, ideenreiche und tatkräftige
Professoren, Mitarbeiter und Studierende. Sie
braucht aber auch Kolleginnen und Kollegen in
anderen Fakultäten, Senatorinnen und Senatoren,
einen Hochschulrat und eine Universitätsleitung,
die die Wertschöpfung des Wissens an ihrer
Universität in seiner Gesamtheit nicht nur
erkennen, sondern auch in ihren Entscheidungen
berücksichtigen und sie benötigt ein Umfeld, das
die teilweise mögliche Komplementarität von
Forschungskompetenzen und Lehrangeboten fördert.
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