Gehirn

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Gehirn

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Title: Gehirn Subject: Neuropsychologische Grundlagen Author: Bj rn-Henrik Jekel Last modified by: ghost Created Date: 11/28/2004 9:40:52 PM Document presentation format – PowerPoint PPT presentation

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Title: Gehirn


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Fachhochschule Fulda University of Applied
Science Fachbereich Sozialwesen WS 2004/2005
Neuropsychologische Grundlagen
Konzeption der Moduleinheit Prof. Dr. Christian
Schulte-Cloos Björn-Henrik Jekel
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Das menschliche Gehirn
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DAS GEHIRN (synonym Encephalon, Hirn)
Mit einem Gewicht von 1,3 bis 1,5 kg ist das
Gehirn nach der Leber das zweitgrößte unserer
Organe.
In Ruhe verbrauchen wir bis zu 25 der
Stoffwechselenergie für seine Versorgung.
Die gewölbte Oberfläche des Gehirn heißt Facies
convexa, die abgeplattete Grundfläche Facies
basalis oder Hirnbasis (Basis cerebri), an der
die Hirnnerven aus- bzw. eintreten.
Im Gehirn liegen ferner die sogenannten
Hirnventrikel in denen die Gehirn-Rückenmarksflüss
igkeit produziert wird.
Das Gehirn ist wie das Rückenmark, in das es am
Hinterhauptsloch (Foramen magnum) übergeht, von
drei Hüllen, den Meningen, umgeben
der Pia mater, der Arachnoidea und der Dura mater
Der Raum zwischen Arachnoidea und Pia Mater ist
mit dem Liquor cerebrospinalis (ca. 130 - 150
ml) gefüllt.
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DAS GEHIRN
Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmark-Flüssig
keit)
Das Liquor ist die in den vier Hirnventrikeln und
im Subarachnoidalraum enthaltene Flüssigkeit und
wird vor allem in den Adergeflechten (Plexus
choroidei) der Seitenventrikel gebildet. (etwa 30
ml in der Stunde) Der Liquor schützt das ZNS
gegen Stoß und Druck von außen.
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DAS GEHIRN
Man unterscheidet das Gehirn in die beiden
Großhirnhemisphären, den Hirnstamm (Truncus
cerebri) und das Kleinhirn (Cerebellum).
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DAS GEHIRN
  • FUNKTIONELLE UNTERSCHEIDUNG
  • Hirnrinde (Cortex cerebri)
  • Kerne (Nuclei)
  • Assoziationsbahnen
  • Verbindungsfasern verschiedener Teile einer
    Hemisphäre
  • Kommissurenbahnen
  • Verbindungsfasern zwischen Hemisphären
  • Projektionsbahnen
  • z.T. doppelläufige Fasersysteme zwischen der
    Großhirnrinde
  • und dem abwärts liegende (kaudalen) Teilen des
    Gehirns

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DAS GEHIRN
ANATOMISCHE GLIEDERUNG UND WESENTLICHE AUFGABEN
Telencephalon (Cerebrum ,Großhirn oder Endhirn)
Das Endhirn stellt das Zentrum des Bewußtseins,
des Willens, des Denkens und des Gedächtnisses
dar. Von hinten nach vorne unterscheidet man
Hinterhauptslappen (Lobus occipitalis),
Scheitellappen (Lobus Parietalis), Schläfenlappen
(Lobus temporalis) und den mächtigen Stirnlappen
(Lobus frontalis), der für sich allein schon
mehr als ein Drittel des Großhirns ausmacht.
Zwei große Furchen trennen den Scheitellappen
einerseits vom Schläfenlappen (seitliche Furche,
Sulcus lateralis) und andererseits vom
Stirnlappen (Zentralfurche, Sulcus centralis).  
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DAS GEHIRN
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DAS GEHIRN
CORTEX CEREBRI
  • graue Substanz 2-5mm dicke Rindenschicht
  • Zellkörper der Nervenzellen
  • - DATENVERARBEITUNG

MEDULLA
  • weiße Substanz innere Markschicht
  • Fasern der Nervenzellen
  • - ERREGUNGSLEITUNG

Man rechnet in der Großhirnrinde bei einer
Gesamtoberfläche von ca. 2200 cm² etwa 10000 -
30000 Nervenzellen pro mm³.
Demgegenüber liegt in der weißen Substanz eine
Gesamtlänge von etwa 300 000 - 400 000 km vor.
Die beiden Gehirnhälften sind durch den
sogenannten Balken (Corpus callosum, ca. 200 Mio.
Axone) miteinander verbunden, arbeiten jedoch
häufig völlig getrennt voneinander. Insgesamt
schätzt man die Anzahl der Nervenzellen im Gehirn
auf 100 Milliarden.
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DAS GEHIRN
Einige Hauptaufgaben des Großhirns sind
  • Lokalisation der Persönlichkeit
  • Lern- und Gedächtnisvorgänge, Denken
  • sensorische Rindenfelder (Gyrus
    postcentralis)
  • Umwandlung von Impulsen in Wahrnehmungen und
    Gefühle
  • motorische Rindenfelder (Gyrus praecentralis)
  • Umwandlung von Handlungsentwürfen in
    willkürliche
  • motorische Befehle
  • primär visuelle Rinde (Sulcus calcarinus)
  • Zielgebiet der Sehbahn
  • primär auditorische Rinde (Gyrus temporalis
    transversi) Zielgebiet der Hörbahn

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DAS GEHIRN
Einige Hauptaufgaben des Großhirns sind
Die wichtigsten Assoziationsgebiete sind
  • motorisches Sprachzentrum (Gyrus frontalis
    inferior)
  • Koordination von Sprache (zu 80-90 in der
    linken Hemisphäre lokalisiert)
  • sekundäres Hörzentrum/ sensorisches
    Sprachzentrum
  • (Gyrus temporalis superior) auditorisches
    Assoziationsgebiet

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DAS GEHIRN
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DAS GEHIRN
Grundsätzlich ist die linke Hemisphäre für die
rechte Körperhälfte und die rechte für die linke
Körperhälfte zuständig.
Einige Funktionen sind jedoch bevorzugt in einer
Hemisphäre lokalisiert.
Linke Hemisphäre Lesen, Sprechen und Schreiben
Rechte Hemisphäre Gedächtnis, Sprachverständnis,
räumliches Vorstellungsvermögen und
Musikverständnis
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DAS GEHIRN
  • Diencephalon (Zwischenhirn)
  • Schaltstation für Erregung zum Endhirn
  • und für die Muskeltätigkeit
  • Steuerung des Hormonsystems  

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DAS GEHIRN
Diencephalon (Zwischenhirn) Bestehend aus 4
Teilgebieten
  • THALAMUS und METATHALAMUS
  • Aufmerksamkeitsfilter oder Tor zum
    Bewusstsein
  • zentrale Umschaltstation sensibler Nervenbahnen
  • (Schmerz, Temperatur, Druck durch Berührung,
    Sehen und Hören)
  • Steuerung unbewusster Handlungen und psychischer
    Vorgänge
  • HYPOTHALAMUS
  • übergeordnetes vegetatives Zentrum (Temperatur,
    Wasserhaushalt) welches Appetit-/Sattzentrum,
    Durstzentrum usw. beeinflusst. Außerdem
    beeinflusst er das Gefühlsleben.

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DAS GEHIRN
Diencephalon (Zwischenhirn) Bestehend aus 4
Teilgebieten
  • HYPOPHYSE (Hirnanhangdrüse)
  • übergeordnete Hormondrüse
  • Hauptorgan der hormonalen Steuerung
  • EPITHALAMUS (Zirbeldrüse)
  • biologische Uhr, zuständig für den
    Zirkadianrhythmus
  • produziert das Hormon Melantonin

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DAS GEHIRN
  • Mesencephalon (Mittelhirn), kleinster Gehirnteil
  • enthält Seh-, Hör-, und Bewegungszentren
  • unterstützt Großhirn in der Speicherung
    einfacher Programme
  • Steuerung von Fremdreflexen
  • Umschaltstelle zur Übermittlung von
    Sinneseindrücken

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DAS GEHIRN
Rhombencephalon (Rautenhirn) Nach dem
rautenförmigen IV. Hirnventrikel in ihrem Zentrum
nennt man die Hirnteile Metencephalon
(Hinterhirn) mit Cerebellum (Kleinhirn) und Pons
(Brücke) sowie das Myelencephalon (Nachhirn) mit
der Medulla oblongata (verlängertes Rückenmark)
auch Rhombencephalon (Rautenhirn).
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DAS GEHIRN
METENCEPHALON (HINTERHIRN)
  • Cerebellum (Kleinhirn)
  • Gleichgewichtserhaltung
  • Feinabstimmung von Bewegungen
  • motorische Lernvorgänge

Die deutsche Bezeichnung Kleinhirn für das
Cerebellum ist nicht ganz richtig, da es nach den
Großhirn am meisten Platz in der Schädelhöhle
einnimmt. Das Cerebellum sitzt dem verlängertem
Rückenmark wie ein großer Rucksack auf. Unter
seiner Last beugt sich die Längsachse des
Rückenmarks nach vorn, so dass die Pons (Brücke)
direkt auf der Schädelbasis aufliegt.
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DAS GEHIRN
METENCEPHALON (HINTERHIRN)
  • Brücke (Pons)
  • Enthält neben den auf- und absteigenden Bahnen
  • die Kerngebiete der V. bis VII. Hirnnerven.

Name Funktion V. Hirnnerv Nervus
trigeminus Sensibilität des Gesichtes VI.
Hirnnerv Nervus abducens Pupillenmotorik VII.
Hirnnerv Nervus facialis Mimik
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DAS GEHIRN
MYELENCEPHALON (Nachhirn)
Medulla oblongata (verlängertes Rückenmark) Das
ca. 4cm lange Mark bildet den Übergang vom Gehirn
zum Rückenmark. Enthält die Pyramidenbahnkreuzung
(Bahnen der Willkürmotorik).
  • Zentrum für Atem- u. Herztätigkeit
  • Steuerung vegetativer Reflexe (z. Bsp. Husten,
    Erbrechen)
  • Kerngebiet des Hör- und Gleichgewichtsnervs
    (VIII. Hirnnerv)
  • Kerngebiet des Nervus vagus (X. Hirnnerv)
  • Kerngebiet der Hirnnerven IX., XI., XII

Name Funktion IX. Hirnnerv Nervus
glossopharyngeus Schlucken XI. Hirnnerv Nervus
accessorius Kopfdrehung, Schulterhebung XII.
Hirnnerv Nervus hypoglossus Zungenbewegung
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Kommen wir zum interessanten Teil
Verarbeitung von Informationen
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23
Dieses Bild ist nicht animiert!
24
Sie glauben, dass war ein Trick? Versuchen Sie
folgendes Experiment
  • Hinweise unbedingt beachten!
  •  
  •  HINWEISE
  • 1. Legen Sie ihre Hand auf die Maus und lassen
    Sie sie dort.
  • 2. Starten Sie das mitgelieferte Programm durch
    Doppelklick auf das Symbol unten.
  • Konzentriere Sie sich auf den Punkt in der Mitte
    des Bildschirms und zählen Sie bis 30 (Damit es
    funktioniert, müssen Sie mind. 30 Sekunden
    hinschauen.)
  • 4. Danach schauen Sie auf Ihren Handrücken der
    Hand die auf der Maus ruht.
  • 5. Bitte nicht schreien oder erschrecken! Der
    Effekt hört nach einiger Zeit auf.
  •  

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Mit anderen Worten Nicht immer entspricht das,
was wir im ersten Moment wahrnehmen auch dem was
wir zunächst vermuten, und nur ganz selten sind
die Dinge wirklich so, wie sie uns zunächst
erscheinen.
Denn wenn man einen lebenden Organismus
auseinandernimmt, indem man seine verschiedenen
Teile isoliert, tut man das nur zur Erleichterung
der experimentellen Analyse und keineswegs, um
sie getrennt zu verstehen. In der Tat, will man
einer physiologischen Eigenschaft ihren Wert und
ihre wirkliche Bedeutung zumessen, muß man sie
immer auf das Ganze beziehen und darf endgültige
Schlußfolgerungen nur im Zusammenhang mit ihren
Wirkungen auf das Ganze ziehen. Claude Bernard
(1865)
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Fachhochschule Fulda University of Applied
Science
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.
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Fachhochschule Fulda University of Applied
Science
Abbildungsnachweis   Folie 2 Renate Huch,
Christian Bauer Mensch, Körper,
Krankheit Elsevier Verlag, 4.Auflage 2003,
ISBN 3-437-26790-6   Folie 4 Schwegler,
Johann S. Der Mensch - Anatomie
Physiologie Georg Thieme Verlag Stuttgart - New
York, 1. Auflage 1996 ISBN 3-13-100151-8   Folie
8 Schwegler, Johann S. Der Mensch - Anatomie
Physiologie Georg Thieme Verlag Stuttgart -
New York, 1. Auflage 1996 ISBN
3-13-100151-8   Folie 12 Faller Adolf Der
Körper des Menschen Georg Thieme Verlag
Stuttgart - New York,13. Auflage 1999 ISBN
3-13-329713-9   Folie 14 Pschyrembel
Klinisches Wörterbuch Folie 17 De Gruyter
Verlag, Berlin - New York, 256. Auflage
1990 Folie 18 ISBN 3-11-010881-X   Folie
24 http//www.wasistzeit.de
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Fachhochschule Fulda University of Applied
Science
Organisatorische Leitung und Konzeption der
Moduleinheit   Prof. Dr. Christian
Schulte-Cloos http//www.fh-fulda.de/schulte-clo
os/
Ausarbeitung und Erstellung der Power Point
Präsentation   Björn-Henrik Jekel Grundstudium
Biologie Rettungsassistent Referent in
der Rettungsdienstausbildung Erste Hilfe
Ausbilder und Praxisanleiter Student des
Fachbereichs Sozialwesen http//www.fh-fulda.d
e/fb/sw/mmm/index.html
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