Title: PowerPoint-Pr
1Die Nachbarschaft der Europäischen Union
Quelle Tassinari, F. (2005) Security and
Integration in the EU Neighbourhood The Case for
Regionalism, CEPS Working Document No. 226
2Europäisierung als Konzept mit Anziehungskraft
Europeanization in the field of secessionist
conflict settlement and resolution should be
understood as a process which activated and
encouraged European Institutions, primarily by
the European Union , by linking the final outcome
of the conflict to a certain degree of
integration of the parties involved in it into
European structures. Quelle Coppieters, B et
al. (2005) Europeanization and Conflict
Resolution Case Studies from the European
Periphery, Journal in Ethnopolitics and Minority
Issues in Europe (JEMIE)
Balance zwischen Integration und Stabilisation
3Integration vs. Stabilisierung
- Stabilisierung als Bedingung für Integration?
(Osterweiterungen Vollmitgliedschaft als golden
carrot) - Integrationsanreize als Bedingung für
Stabilisierung? (Balkan) - Stabilisierung ohne Integrationsanreize?
- Aufgrund mangelnden Aufnahmewillens und
fähigkeit kann der Anreiz Vollmitgliedschaft in
Zukunft kaum ein Instrument zur Stabilisierung
sein, deswegen - ? EUROPÄISCHE NACHBARSCHAFTSPOLITIK
4Die Europäische Nachbarschaftspolitik
Entstehung - Bedürfnis der EU nach
Stabilisierung der Nachbarschaft nach der
Osterweiterung - ENP als Versuch
Integrationsanreize für Stabilisierung zu setzen
? alledings jenseits der Vollmitgliedschaft in
der Union - ENP-Partner führen keine
Beitrittsverhandlungen mit der Union / ENP ist
auch nicht als Warteraum für zukünftige
Beitrittskandidaten gedacht - Einige ENP-Partner
sehen dies naturgemäß anders
- Grundlegende Dokumente
- European Neighbourhood Policy Strategy Paper,
Mai 2004 - Neighbourhood A new framework for relations
with our Southern and Eastern neighbours, März
2003
5Die Europäische Nachbarschaftspolitik
- Versuch ein möglichst universelles Instrumenten-
und Maßnahmenpaket zu schnüren - Allerdings ohne dabei regionale Spezifika zu
übersehen - Die ENP ist auch als bilaterale Ausweitung und
Verbesserung des multilateralen Barcelona
Prozesses gedacht, der nur äußerst bescheidene
Erfolge vorweisen kann - Umfassende Sichtweise Behandelt werden Fragen
demokratischer Grundwerte, wirtschaftliche und
soziale Belange
6Die Europäische Nachbarschaftspolitik
Geographische Reichweite
ENP-Partner
Beitrittsverhandlungen
Balkan
7Die Europäische Nachbarschaftspolitik
- Teilnehmer Algerien, Armenien,
Aserbaidschan, Ägypten, Georgien, Weißrussland,
Ukraine, Marokko, Moldawien, Syrien, Tunesien,
Israel, Libanon, Palästinensische
Autonomiegebiete, Jordanien, Libyen - Teilneh
mer sollen einen sicheren Ring um die Union
bilden - Enorme Heterogenität der Teilnehmer ?
untergräbt die Wunschvorstellung einer
universellen und einheitlichen ENP
8Die Europäische Nachbarschaftspolitik
Instrumente und Prinzipien - Hauptinstrument
sind die nationenspezifischen Aktionspläne. ?
mehrjährige Kooperationsprogramme die
unterschiedlichste Politiken betreffen - Bereits
bestehende Abkommen bleiben zunächst erhalten,
bilden demnach die Grundlage für intensivere
Kooperationen - Die wesentliche Änderung
gegenüber dem Barcelona-Prozess bildet die
verstärkte Konditionalität der EU-Kooperation und
Hilfe ? Evaluierung und konsequente Umsetzung
(jährliche Fortschrittsberichte - Außerdem wird
verstärkt auf eine Kooperationsunterstützung
zwischen den einzelnen Teilnehmern gesetzt ?
Regionalisierung - Koordination mit anderen
relevanten Organisationen (va. NATO, OSZE und
Europarat)
9ENP und öffentliche Meinung
Quelle Eurobarometer Special Survey The
European Union and its neighbours, Oktober 2006.
Online http//ec.europa.eu/public_opinion/archive
s/ebs/ebs_259_sum_en.pdf
10ENP und öffentliche Meinung
Quelle Eurobarometer Special Survey The
European Union and its neighbours, Oktober 2006.
Online http//ec.europa.eu/public_opinion/archive
s/ebs/ebs_259_sum_en.pdf
11Die Europäische Nachbarschaftspolitik
Probleme und Widersprüchlichkeiten
- - Gefahr eine Gruppe von Staaten als
Außenseiter festzulegen - - Die EU
befindet sich häufig selbst im Interessenskonflikt
? Bsp Agrar- und Industriepolitik - -
Gleiches gilt für den Umgang mit autoritären
Regimes ? stützt eine Kooperation letztendlich
undemokratische Regime? (Bsp. Weißrussland)
Andererseits kann eine Forcierung der
Demokratisierung bei aller Rhetorik auch durchaus
zu sicherheitspolitischer Instabilität führen -
Die ENP wird zudem durch das institutionelle
Arrangement der EU-Institutionen mit beschnitten
? Säulen- und organübergreifende Kongruenz der
Maßnahmen sind stark zu bezweifeln.