Title: PowerPoint-Pr
1Helfen am Ende des Lebens Europäische
Antworten Gießen, 13.12.2004
2Projektteam Marcel Globisch, Michaela Fink,
Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer, Felix Schumann
3Daten zur Projektarbeit
- Internationale Symposien in den Jahren 1999 und
2001 - Hintergrund der Arbeit
- Diskussion der Dilemmata am Ende des Lebens und
- Diskussion von Vor- und Nachteilen der Modelle
für die Versorgung Schwer-kranker und Sterbender
4Europäische Projekte
- European Pallium project on palliative care
ethics (Nijmegen/Netherlands, 1998-2001) - Making Palliative Care a Priority Topic on the
European Health Agenda (EURAG, 2003-2004) - Palliative Care in Old Age-Dignity for the Old
(IFF/Austria, 2003-2008) - Development of Palliative Care in Europe (EAPC,
2003-2005) - End-of-Life-Observatory (University of
Lancaster/England)
5Aktuelle Studie
- Helfen am Ende des Lebens. Hospizarbeit und
Palliative Care in Europa - Die Studie wurde von der Robert Bosch Stiftung
GmbH gefördert (Februar 2003 - August 2004)
6 Welche Länder werden vorgestellt?
- Dänemark
- Deutschland
- England
- Estland
- Frankreich
- Italien
- Lettland
- Litauen
- Niederlande
- Norwegen
- Österreich
- Polen
- Slowakei
- Tschechien
- Ukraine
- Ungarn
7(No Transcript)
8Ziel der Studie
- Vergleichende Dokumentation
- Geschichte von Hospizarbeit und Palliative Care
- Integration in die Gesundheitssysteme
- Einfluss der alternden Gesellschaft
- Medikalisierung und Institutionalisierung des
Todes regionale und nationale Kennzeichen etc.
9Methodik
- Interviews mit Experten und Praktikern aus
Hospizarbeit und Palliative Care (Qualitative
Forschung) kombiniert mit - Daten und Zahlen bezüglich der Bevölkerung, der
Gesundheitssysteme etc. (Quantitative Forschung)
10Was zeigen die Ergebnisse?
- Einfluss der alternden Gesellschaft
- Jeder zehnte Europäer wird 2050 über achtzig
Jahre alt sein. In Deutschland ist heute jeder
vierte sechzig Jahre und älter, 2050 wird das
jeder dritte Deutsche sein. Die
Gesundheits-kosten drohen dementsprechend zu
explodieren.
11Was zeigen die Ergebnisse?
- Gemeinsamkeiten der europäischen Länder
- Das von der WHO vorgegebene Modell der Versorgung
am Ende des Lebens setzt sich allmählich in
Europa durch. - Überall in Europa existieren ambulante und
stationäre Dienste nebeneinander. Dabei gilt der
Grundsatz, dass ambulante Dienste den stationären
vorgezogen werden.
12Was zeigen die Ergebnisse?
- Überall in Europa bestehen staatliche und
nichtstaatliche (kirchliche, gemeinnützige,
private) Palliative-Care-Strukturen
nebeneinander. In vielen europäischen Ländern
werden Hospizdienste und Palliative Care
inzwischen öffentlich gefördert und finanziert.
13Was zeigen die Ergebnisse?
- Unterschiede zwischen den Ländern
- Die Qualität und Quantität der stationären und
ambulanten Versorgung ist sehr unterschiedlich. - Insgesamt finden sich in den untersuchten Ländern
Europas 11.132 Betten für die Pflege am Ende des
Lebens, davon sind 9.108 in Westeuropa und 2.024
in Osteuropa eingerichtet.
14Was zeigen die Ergebnisse?
- Hospizbetten sehen heute in Riga und Straßburg,
in Krakau und Rom in etwa gleich aus. Allerdings
ist die finanzielle und personelle Ausstattung im
Osten Europas durchgängig dürftiger. Westliche
Palliative-Care-Modelle haben die Entwicklung in
Osteuropa weitgehend geprägt. - Foto-Beispiele aus Litauen und Italien
15Bilder aus Litauen
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19 Bilder aus Italien
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23Was zeigen die Ergebnisse?
- Arbeit der Freiwilligen
- Die Mitarbeit von Freiwilligen ist in vielen
ambulanten und stationären Diensten konstitutiv.
In Zukunft wird - angesichts knapper Kassen - die
Mitarbeit von Freiwilligen eher wichtiger werden.
Allerdings sind auch Tendenzen erkennbar,
Freiwillige in der Hospizarbeit zu
marginalisieren.
24Was zeigen die Ergebnisse?
- Euthanasie vs. Sterbehilfe?
- Die Debatten in den Ländern Europas und im
Europäischen Rat zeigen, dass sich Europa auf
eine Weichenstellung zwischen Sterbehilfe und
Sterbebegleitung zu bewegen könnte. - Palliative Care wirkt einerseits
Euthanasie-tendenzen entgegen, bringt aber auch
die Gefahr einer Gleichschaltung des
Lebensendes mit sich.
25Welche Fragen bleiben?
- Werden Palliativstrukturen als billige
Versorgungsvariante in Gebrauch genommen werden? - Weckt die öffentliche Finanzierung von Palliative
Care auch privatwirtschaftliches Interesse? - Wird das gegenwärtige bedeutende Engagement
Freiwilliger durch überzogene Professionalisierung
stendenzen zurückgedrängt?
26Kontakt
- Justus-Liebig-Universität Gießen
- Project on Hospice and Palliative Care
- Institut für Soziologie
- Karl-Glöckner-Str. 21 E
- 35394 Gießen
- Tel 0049-(0)641-99-23206
- Fax 0049-(0)641-99-23219
- Email Hospizprojekt_at_sowi.uni-giessen.de
- Website http//www.uni-giessen.de/hospizprojekt