Neurobiologisches Korrelat f - PowerPoint PPT Presentation

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Neurobiologisches Korrelat f

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Title: Kein Folientitel Author: T.Feiner Last modified by: Thomas Feiner Created Date: 10/22/2000 5:51:47 PM Document presentation format: Bildschirmpr sentation – PowerPoint PPT presentation

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Title: Neurobiologisches Korrelat f


1
Neurobiologisches Korrelat fürphonologische
Bewusstheit entdeckt
  • PET-Studien zeigten, daß eine Reihe von
    Hirnarealen durch verschiedene Aufgabe zur
    phonologischen Bewusstheit aktiviert werden
    (Poeppel, 1996). Der Vergleich von Leseschwachen
    mit einer Kontrollgruppe zeigte, dass Regionen
    des linken temporo-parietalen Cortex bei
    Leseschwachen durch eine Reimerkennen-Aufgabe
    signifikant geringer aktiviert werden (Rumsey et
    al., 1992). Diese Befunde unterstützen das
    Vorliegen eines neurobiologischen Korrelates für
    die auf der Verhaltensebene beobachtete Schwäche
    der phonologischen Bewußtheit bei der
    Lese-Rechtschreibschwäche.

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Dyslektische Gruppe
Normal-Leser
Unterschiedliche Aktivitätsmuster während
phonologisch/ortographischer Aufgaben
3
Was ist Phonologische Bewusstheit?
Definition
4
Definition
  • Die 'phonologische Bewusstheit' einer Person ist
    um so höher, je klarer diese Person erkennt, aus
    wieviel - und vor allem aus welchen - Lauten sich
    ein gesprochenes Wort zusammensetzt und je
    deutlicher sie Lautvariationen unterscheidet.

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  • Der Begriff 'phonologische Bewusstheit' geht
    davon aus, dass der Sinn (die Begabung) eines
    Menschen, sich die phonetische Struktur der
    Wörter zu verdeutlichen, unterschiedlich
    ausgeprägt ist.

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  • Eine verfügbare Einzel-lautdifferenzierung bildet
    das Fundament, auf dem unsere Buchstabenschrift
    verstanden und vor allem gespeichert werden kann.

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  • Einem Kind, das keinen Sinn für die
    Lautunterschiede und die Laut-struktur in den
    einzelnen Wörtern hat, fällt es natürlich
    ungleich schwerer als anderen, den
    Buch-stabencode für unsere Sprache beim Lesen und
    Schreibenlernen zu begreifen.

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  • Noch größere Schwierigkeiten hat es, den
    Buchstabencode der einzelnen Wörter im Gedächtnis
    zu speichern und z.B. beim Diktat zu
    reproduzieren.

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  • Es fehlt ihm, bildlich gesprochen, eine
    Haftfläche im Gehirn für die Buchstabenreihen der
    einzelnen Wörter und es fehlt eine geeignete
    Tastatur, mit der einmal gespeicherte und nun
    wiederbenötigte Schreib-weisen gezielt in die
    Erinnerung gerufen werden können

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  • Bei Legasthenikern ist nur die Lautverarbeitung
    gestört, nicht die hierarchisch übergeordneten
    anderen "Sprachmodule". - - -
  • Dieses Modell von Shaywitz erklärt z.B.,

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  • da die Lautnuancen unzureichend wahrgenommen und
    bewusst werden, kann auch nicht beim leisen
    Mitsprechen die entsprechende Schreibweise
    assoziiert werden

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  • gut aufgebaute und formulierte Aufsätze, aber
    äußerst schlechte Diktate
  • Sprachentwicklung bei Legasthenikern in der
    frühen Kindheit häufig verzögert
  • in späteren Jahren altersentsprechend
  • Verständnis für die Aussage von Texten bei
    Legasthenikern nicht gestört

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Außerdem finden wir bei Legasthenikern
  • leicht stockender Redefluss bei mündlichen
    Mitteilungen trotz ausreichendem Wortschatz
  • Schwierigkeiten Reime auswendig zu lernen
  • Schwierigkeiten fremde lange Wörter in ihrer
    Lautstruktur zu erfassen

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  • Defizite der 'phonologischen Bewusstheit' ist
    dann der kleinste gemeinsame Nenner, der bei
    allen Kindern mit Lese-Rechtschreibschwäche zu
    finden ist.

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(No Transcript)
16
Arten der phonologischen Bewusstheit
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Phonologische Bewusstheit im engeren Sinne
  • Segmentierung von Wörtern in Phoneme
  • beispielsweise die Identifikation des
  • An oder Endlautes eines Wortes oder die
    Analyse der gesamten Lautstruktur eines Wortes

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Phonetisches Recodieren im Arbeitsgedächtnis
  • Beim lesen müssen schriftliche Symbole
    (Buchstaben) im Arbeitsgedächtnis lautsprachlich
    repräsentiert werden,
  • d.h. die Kinder müssen eine Lautfolge für eine
    bestimmte Zeit in ihrem Arbeitsgedächtnis halten
    können.

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  • Die Bedeutung dieser Komponente für den
    Schriftspracherwerb wird einsichtig, wenn man
    bedenkt, dass Leseanfänger oft Laut für Laut
    erlesen und diese Laute schließlich zu einem
    vollständigen Wort zusammen-ziehen müssen. Dabei
    müssen die einzeln-en Phoneme so lange im
    Arbeitsgedächtnis präsent sein, bis alle Laute
    des Wortes abgerufen und zu einem Wort
    synthetisiert worden sind.

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  • Eine Minderung der Speicherkapazität des
    Arbeitsgedächtnisses geht mit Problemen bei der
    serialen Wahrnehmung zeitlich aufeinander
    folgender Stimuli einher und erschwert die
    Informationseinlagerung in das Langzeitgedächtnis.

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  • Die Arbeitsgedächtnisleistung lässt sich über die
    Gedächtnisspanne für verbales Material erheben
    (z.B. ZFG Untertest des PET, Mottiertest,
    Untertest Zahlen-Nachsprechen" des K-ABC) .

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Phonologisches Recodieren beim Zugriff auf das
semantische Lexikon
  • Eine wesentliche Voraussetzung für das Lesen und
    Schreibenlernen ist, dass die Buchstaben-Laut-Verb
    indungen bei entsprechender Reizdarbietung
    möglichst schnell, d.h. automatisiert aus dem
    Gedächtnis abgerufen werden können.

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  • die Fähigkeit, möglichst schnell schriftliche
    Symbole in lautsprachliche Entsprechungen zu
    transformieren
  • Die phonologische Rekodierungsfähigkeit kann
    bereits im Vorschulalter über die Geschwindigkeit
    beim Benennen von Farben nichtfarbig dargebotener
    Objekte bzw. farbig inkongruenter Objekte (JANSEN
    et al.1999) erfasst werden.

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  • Der Blick auf das, was mit dem Begriff
    'phonologische Bewusstheit' gemeint ist,
    beleuchtet meines Erachtens ziemlich punktgenau
    das Wesentliche der Lese-Rechtschreibschwäche
  • er ermöglicht ein scharf zielendes Lehr-/
    Therapiekonzept - und, - er macht diese Störung
    leichter verständlich.
  • Ergänzende, einleitende und/ oder begleitende
    Therapie- oder Erziehungsziele für begleitende
    Störungen, etwa konzentrationsfördernde
    Maßnahmen, können (und sollten) natürlich je nach
    der individuellen Situation des einzelnen Kindes
    hinzukommen.

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Untersuchung von Dr. Barth 1998
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Damit Kinder z.B. Wörter wie das obige richtig
schreiben können, müssen Sie über die
Silbenstruktur genau Bescheid wissen. Das gelingt
nur über eine intakte phonologische Bewusstheit.

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Helfen Sie den Kindern das ganze Potential der
phonologischen Bewusstheit entfalten zu können.
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